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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein halbes Jahr forschen im Ausland?!



Tightlist
11.01.2010, 21:45
Erstmal guten Tag..ist schließlich mein 1. Beitrag hier. :>

Ich würde gerne wissen, ob jemand hier Erfahrung hat, wie schwer/einfach es ist sich irgendwo auf der Welt einen Platz in einem Labor zu beschaffen, wo man z.b. ein halbes Jahr in irgendeinem Gebiet forschen kann. o_0..

Meine Wunschziele wären eigentlich England oder die USA, aber im Prinzip bin ich da relativ offen, da ich denke, dass in einem international publizierenden Labor eh die meisten Englisch sprechen sollten.

Also jemand erfahrung in dem Gebiet? Gibt es dabei irgendwelche großen Hürden zu meistern? Ist es absolut unmöglich? Ich hoffe ja nicht. :>
Bisher habe ich mir das nämlich eigentlich relativ einfach vorgestellt. Vorrausgesetzt natürlich man findet eine Arbeitsgruppe. Aber im Prinzip würde ich mich ja lediglich bei denen melden und vorschlagen quasi kostenlos für sie zu arbeiten. Geld oder Wohnung etc. verlange ich ja nichtmal..darum kann man sich dann ja auch noch selber kümmern (in Sachen Auslandsstipendien etc.).
Laborerfahrung ist auf jedenfall da. Meine exp. Doktorarbeit sollte ich bis dahin auch schon beendigt haben, also könnte ich auch etwas "Erfahrung" vorweisen.

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen.

gruß

Hertzsprung
11.01.2010, 22:23
über leute die gratis arbeiten freut sich jeder. nur die frage ist, kannst es dir 6 monate in nem land wie den staaten leisten?

Tightlist
11.01.2010, 22:39
Das mit dem leisten ist eigentlich kein Problem. Miete zahlen und Essen kaufen muss ich schließlich in Köln auch. Oder übersehe ich da etwas? Zumindest (denke ich mir zumindest) werde ich jawohl als Hiwi dort keine Studiengebühren oder ähnliches zahlen müssen.
Jenachdem kann ich sogar event. bei Verwandten unterkommen..aber wie sieht das mit Visa etc. aus? Und wie geht man sowas am besten an? Eine Idee?

dantheg
11.01.2010, 23:30
Servus!

Forsche grad in den USA ... also ein halbes Jahr ist etwas kurz, mit einem ganzen Jahr könntest du mehr erreichen in Hinblick auf Publikationen. Ich würd aber dich nicht unter Wert verkaufen, also dich um sonst anbieten denn es ist zumindest hier üblich dass man Geld bekommt, egal ob du High School, Uni oder Med School Absolvent bist und forscht, die allermeisten werden bezahlt.

Ansonsten einfach die Gruppen die dich interessieren anschreiben und kucken was kommt! Was auch gut funktioniert sind die Kontakte die dein Doktorvater ins Ausland hat auszunutzen, frag ich doch mal wen er wo kennt, vielleicht ist ja was passendes dabei.

Tightlist
11.01.2010, 23:50
Hrm ok, das klingt soweit eigentlich ganz logisch. Aber ich denke es sollte doch bei einem halben Jahr bleiben erstmal. Es geht mir ja nicht direkt um meine wissenschaftlichen Tätigkeiten dort (oder deren publikation etc.), sondern eher darum einfach generell mal Auslandserfahrung, vor allem eben im bereich der Forschung, zu bekommen.
Aber irgendwie klingt das echt fast alles zu einfach. o0..Wenn ich das vergleiche mit dem Aufwand, den man sich antut, wenn man z.b. in den USA ein Auslandssemester planen will. Und das halbe Jahr "verliert" man da ja meist sowieso auch, weil man wohl kaum exakt die benötigten Scheine in der Zeit dort machen kann...

dantheg
12.01.2010, 02:25
Ist ziemlich einfach... Aber verschweig lieber mal dass du nicht zum Forschen da bist sondern um "Erfahrungen" zu sammeln ;)

Ulle
12.02.2010, 11:36
Größtes Problem sehe ich in Sachen Versicherung (im Labor) - irgendeinen Status musst Du ja haben. Aber im Prinzip würde ich die Sache einfach so an Laborleiter herantragen. Bei uns sind ständig Gastwissenschaftler und -studenten, die werden angemeldet und sind dann auch über das Labor versichert. Soetwas wird es auch im Rest der Welt geben.

Nilani
14.02.2010, 11:33
Hm, ich weiß ja nicht, wie weit du mit dem Studium bist. Aber so ganz einfach anfangen kannst du über BvMD. Die bieten die Möglichkeit zum Forschungsaustausch, allerdings nur 1 Monat (weiß nicht, ob man das verlängern könnte). Wenn dann erstmal Kontakte da sind, kann man darauf sicher aufbauen und möglicherweise wiederkommen.

Ansonsten würd mich auch Doktorvater einfallen. Bei uns aus der Uni ist gerade jmd. für halbes oder 1 Jahr in Amerika mit Forschungsstipendium. Ich kenn ihn allerdings nicht näher, weiß also nicht, wie er da rangekommen ist und kann ihn derzeit nicht fragen.