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THawk
16.01.2010, 13:28
Examinierte Krankenschwester oder MTA ist aber nicht mit einem Meistertitel im Handwerk zu vergleichen!

Wenn du diesen Vergleich ziehen willst, wäre die examinierte KS mit dem Gesellen zu vergleichen.


Ich stehe dem ganzen allerdings auch etwas skeptisch gegenüber - schließlich soll die gymnasiale Oberstufe aufs Studium vorbereiten. Nicht nur fachlich, sondern methodisch. Die Berufsschule während der Ausbildung ist da anders angelegt und die Meisterschule stelle ich mir auch anders vor (hier wird es ja eher um Ausbildung der Azubis und Vertiefung der fachspezifisch-handwerklichen Fähigkeiten gehen, wenn ich mich nicht täusche). Dass man vieles lernen kann mit entsprechendem Engagement und sich ein Abiturient vom Intellekt und seinen Möglichkeiten nicht vom Meister abheben muss, steht dabei außer Frage.

Nils.
16.01.2010, 13:39
Examinierte Krankenschwester oder MTA ist aber nicht mit einem Meistertitel im Handwerk zu vergleichen!

Wenn du diesen Vergleich ziehen willst, wäre die examinierte KS mit dem Gesellen zu vergleichen.


War das nicht gerade die Sache, dass nach so und so vielen Jahren Arbeit eine examinierte KS sich den ganzen Kram als Meister anrechnen lassen und dann ohne Abi Medizin studieren darf? Wohl das Ganze im Vergleich zum Handwerksmeister, der ohne Abi Maschinenbau oder Architektur studiert möchte.[/halbwissen]

tortet
16.01.2010, 13:41
Selbstverständlich nicht! Obwohls nicht schadet. ;-)

Ok, wunderte mich schon.... ;-)

Ich finde, dass die Naturwissenschaften an diesen Schulen ein wenig zu kurz kommen.... Aber das passt hier nicht hinein.:peace:

Linda.1001
16.01.2010, 13:48
Examinierte Krankenschwester oder MTA ist aber nicht mit einem Meistertitel im Handwerk zu vergleichen!

Wenn du diesen Vergleich ziehen willst, wäre die examinierte KS mit dem Gesellen zu vergleichen.


Dass man vieles lernen kann mit entsprechendem Engagement und sich ein Abiturient vom Intellekt und seinen Möglichkeiten nicht vom Meister abheben muss, steht dabei außer Frage.

Nein, ich meinte eher vom Bezug zur Materie. Während die MTA z.B. schon Einblick in den Lernstoff hatte (???), hat das der Bäckerei-Meister (ich möchte nochmal betonen, dass ich das nicht schmälern will!) nicht, sondern eher in einem anderen Bereich. Oder seh ich das falsch?

Nils.
16.01.2010, 14:40
Und wenn der Bäcker jetzt in seiner Freizeit Rettungsassistent ist und mehr verarztet als die Brandblasen vom heißen Backblech?

Espressa
16.01.2010, 14:54
Ihr tut ja gerade so, als würde der Bäckermeister direkt Arzt! Der hat doch auch noch das Studium vor sich, und die Assistenzarztzeit. Und wieso sollte er hinterher schlechter sein, als einer der das Studium nach dem Abitur aufnimmt?
Ich denke dass es eher wenige sehr fachferne Studenten geben wird, aber wenn schon, die müssen ja auch erstmal das Studium packen. Und man soll sich seinen Beruf ja auch anders überlegen können, selbst wenn man Elektriker war.

Linda.1001
16.01.2010, 17:03
Und wenn der Bäcker jetzt in seiner Freizeit Rettungsassistent ist und mehr verarztet als die Brandblasen vom heißen Backblech?

Hmmm, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Stimmt eigentlich kann man schon nen Bezug herstellen. ;-)

Dr.Hope
16.01.2010, 18:22
Interessanter find ich ja die Frage, welcher Quote, die "Meister" zugeordnet werden, oder ob die anderen Quoten Prozentpunkte abgeben müssen?!

Heftig fände ich persönlich, wenn die "Neuen" sich über die Wartesemesterquote bewerben könnten, quasi seit erhalt ihres Meisterbriefes. Würde ich nicht gut finden. Aus purem Egoismus natürlich, weil dies meine Chancen im WS 10/11 reduzieren wird.

Insgesamt haben die "Neuen" sowieso einen schwierigen stand, da alle, die noch keinen Studienplatz haben fürchten, dass sie einen Teil ihrer Chancen zugunsten der Neuen aufgeben müssen.

Und welcher Mensch gibt schon gerne was von seinen Zukunftschancen für völlig Fremde auf.

Ist eher ein ethisches Dilemma^^

gnuff
16.01.2010, 18:45
Wenn man sich hier durch den Thread liest, könnte man meinen, dass hier der eine oder andere völlig den Sinn fuer die Realität verloren hat. "Welcher Quote die Meister zugeordnet werden...", äh Hallo? Was glaubt Ihr eigentlich wieviele Menschen auf diesem Weg ein Studium beginnen werden? Und, noch viel wichtiger, glaubt Ihr ernsthaft, das nun Massen an Bäcker- (oder sonstwas-)-Meistern die medizinischen Fakultäten stuermen werden? Tschuldigung, aber das ist derart gaga, unglaublich... wenn Ihr jetzt schon Eure Zeit mit derart hochtheoretischen Diskussionen vertut, dann wuensche ich Euch viel Spass im zukuenftigen Beruf...

Dieses Angebot ist gedacht fuer Menschen die sich im Bereich ihres erlernten Berufes weiterbilden wollen, was Ihr da theoretisch konstruiert mag zwar möglich sein, geht aber völlig an der Wirklichkeit vorbei... und die Spinner vom Hartmann-Bund machen da auch mit, herrlich...

papiertiger
16.01.2010, 19:01
Mal ganz davon abgesehen, dass es ja auch bei der Meisterprüfung dann eine Durchschnittsnote auf dem Zeugnis (bzw. Brief ;) ) gibt.

Ich würde jetzt einfach mal davon ausgehen, dass eben der Meisterbrief analog zum Abiturzeugnis als Hochschulzugangsberechtigung gilt. Zulassung erfolgt dann nach Note, nach Auswahlgespräch, etc. pp. - wie beim Großteil der Studienbewerber eben auch.

Sprich, nach dem, was man bislang so darüber liest klingt es nicht so, als ob man (wie das einige hier offenkundig verstanden haben/befürchten) mit dem Meisterbrief sich dann das Fach aussuchen und einfach einschreiben könnte. Das wäre in der Tat ja doch ein wenig unfair.

Die Handwerksmeister (von denen der Anteil derer, die sich dann für ein - in den allermeisten Fällen dann ja ziemlich fachfremdes - Medizinstudium entscheiden sowieso sicherlich gering sein wird) konkurrieren ganz regulär mit ihrer Durchschnittsnote und was sie ggf. an sonstigen Qualifikationen aufweisen mit denjenigen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung auf dem klassischen Weg über das Abitur erworben haben. Warum man als (potentieller) Medizinstudent damit ein Problem haben sollte leuchtet mir nicht ganz ein.

So würde ich das ganze jedenfalls verstehen - falls es jemand besser weiß, korrigiert mich bitte. ;-)

epeline
16.01.2010, 19:14
ich finde es ja schon ein wenig bedenklich, wie sich leute von einem vorschlag, mehr menschen zum studieren zu bewegen, was ich persönlich gut finde, gleich derart bedroht fühlen. und eventuellen studienbewerbern, die es auch noch gar nicht gibt, schon bösartige trickserei unterstellen. leute, kommt mal wieder runter!!!!

btw: es gibt noch andere studienfächer. auch welche, mit zugangsbeschränkung. ob sich da auch so maßstabslos aufgeführt wird, bezweifle ich mal

für mich klingt das ganze hier nicht nur nach neid, sondern nach missgunst, was ich noch viel verachtenswerter finde

Dr.Hope
16.01.2010, 19:45
Ich sag ja, dass das in einer ethischen Grundsatzdiskussion ausufern wird.:-party In seinem tiefsten Innern ist jedes Individuum darauf bedacht sich selbst den bestmöglichen Vorteil, ohne Rücksicht oder Verständnis für andere, zu verschaffen.

Ohne das jetzt weiter werten zu wollen, aber es ist ebenso interessant, dass sich ausschließlich diejenigen über die (teilweise) übertriebenen Reaktionen hier im Forum aufregen, denen es selber *piep*egal sein kann, was sich an der Studienplatzvergabe ändert, da sie ihren Studienplatz bereits haben.

Interessant wie sich ein Blickwinkel ändern kann, wenn man selbst vom Thema nicht mehr betroffenen ist. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, sollte man mal über die Wichtigkeit von Empathie (und diese auch im Alltag trainieren) im Arztberuf nachdenken, bevor man über jene richtet, die sich berechtigt oder unberechtigt Sorgen um die Veränderung seiner Zukunftsperspektiven macht.

Von oben sieht immer alles kleiner aus als es ist. Denkt mal drüber nach!

epeline
16.01.2010, 19:46
du hast siche rdie wenigen überlesen, die deiner theorie nicht entsprechen

gnuff
16.01.2010, 19:56
... Vielleicht, aber auch nur vielleicht, sollte man mal über die Wichtigkeit von Empathie (und diese auch im Alltag trainieren) im Arztberuf nachdenken, bevor man über jene richtet, die sich berechtigt oder unberechtigt Sorgen um die Veränderung seiner Zukunftsperspektiven macht.

Von oben sieht immer alles kleiner aus als es ist. Denkt mal drüber nach!

Bevor Du hier anderen Menschen ans Bein pinkelst, solltest Du ggf. mal in Dich gehen und ueberlegen wie sinnlos die ganze Diskussion hier eigentlich ist. Ich bin bereit grosse Summen Bares zu verwetten, dass die Zahl der Meister ohne Abi, die sich in den nächsten drei Jahren um einen Medizin-Studienplatz bewerben nichtmal zweistellig wird...
Das ist keine ethische Grundsatzdiskussion, das ist an den Haaren herbeigezogene, völlig uebertriebene Panikmache, sonst nix...

Nebenbei bemerkt, denke ich uebrigens, dass mit meiner ärztlichen Empathie alles in Ordnung ist, bisher hat sich zumindest keiner beschwert...

Dr.Hope
16.01.2010, 20:59
Bevor Du hier anderen Menschen ans Bein pinkelst, solltest Du ggf. mal in Dich gehen und ueberlegen wie sinnlos die ganze Diskussion hier eigentlich ist. Ich bin bereit grosse Summen Bares zu verwetten, dass die Zahl der Meister ohne Abi, die sich in den nächsten drei Jahren um einen Medizin-Studienplatz bewerben nichtmal zweistellig wird...
Das ist keine ethische Grundsatzdiskussion, das ist an den Haaren herbeigezogene, völlig uebertriebene Panikmache, sonst nix...

Nebenbei bemerkt, denke ich uebrigens, dass mit meiner ärztlichen Empathie alles in Ordnung ist, bisher hat sich zumindest keiner beschwert...

Danke für diesen "wertvollen" Tipp ich solle in mich gehen. Allerdings habe ich nicht behauptet, dass ich diese Diskussion große Sinnhaftigkeit besitzt.
Zudem hast du scheinbar meinen Zusammenhang zur ethischen Grundsatzdiskussion anders verstanden als ich es gemeint habe. Kann vorkommen.
Außerdem wird jeder, der auch nur durch einen Bewerber dieser Art, der ihn durch diese Regelung ein weiteres halbes Jahr warten lässt nicht deiner Meinung sein, wenn er um einen Rangplatz verliert. Dann ist es ihm/ihr egal ob es 100 oder 1 bewerber ist/sind.
Wenn man es mal ganz genau betrachtet, zielten alle meine Ausführungen auf Verständnis für jene "Angsthasen" und "Panikmacher" wie du sie nennst, ab. Glückwunsch, dass du versuchst jemanden runterzuputzen, der um Verständnis für sich und seine Mitmenschen bittet. Klasse Leistung Herr Doktor! :-top

Und da ich ein absoluter Fan von "Totschlag-Argumenten" bin, sag ich zu deinem letzten Absatz: "Getroffene Hunde bellen" und "Es gibt für alles ein erstes Mal"

Linda.1001
16.01.2010, 21:02
Was geht denn hier ab??? Mein Gott, lasst dem Anderen doch seine Meinung.

Missgunst? Neid? Verachtungsvoll`Warum fallen hier gleich solche Worte?
Welcher Bäckermeister sollte sich denn bitte um einen Studienplatz bewerben, wenn er eh eine gutgehende Bäckerei hat? Die Arbeitszeiten sind eh nicht viel besser. ;-)

loewin
16.01.2010, 21:39
Welcher Bäckermeister sollte sich denn bitte um einen Studienplatz bewerben, wenn er eh eine gutgehende Bäckerei hat? Die Arbeitszeiten sind eh nicht viel besser. ;-)

hier ist das prinzip noch nicht ganz klar. vielleicht möchte ja ein bäckermeister z.b. ein bwl-studium machen, zum einen um sich weiterzuentwickeln, zum anderen um seinen laden betriebswirtschaftlich intelligenter führen zu können.
ist jetzt nur ein beispiel. es gibt sicher noch einige andere kombinationen.
aber in der tat finde ich es auch verwunderlich, dass hier scheinbar ernsthaft angenommen wird, jetzt rennen alle handwerksmeister die türen der medizinischen fakultäten ein. das ist in der tat abgehoben und hat nichts mehr mit gesundem realitätssinn zu tun :-nix
man soll es nicht glauben, aber es gibt noch andere studiengänge als medizin..

Dr.Hope
16.01.2010, 21:45
man soll es nicht glauben, aber es gibt noch andere studiengänge als medizin..

Nein, das kann nicht sein. Sag mir sofort das du lügst! Oder willst du etwa auch noch behaupten, der Weihnachtsmann sei nicht echt und nur eine Erfindung von Coka Cola? ;-)

gnuff
16.01.2010, 22:10
Wenn man es mal ganz genau betrachtet, zielten alle meine Ausführungen auf Verständnis für jene "Angsthasen" und "Panikmacher" wie du sie nennst, ab. Glückwunsch, dass du versuchst jemanden runterzuputzen, der um Verständnis für sich und seine Mitmenschen bittet. Klasse Leistung Herr Doktor! Bin kein Doktor! ;-) Wie aus Deinem Profil hervorgeht wartest Du schon eine ganze Weile und ich kann verstehen, dass das an den Nerven zehrt. In diesem Thread sind aber ganz andere Dinge gesagt worden als die reine Bitte um Verständnis. Hier wurden Menschen vorverurteilt und die wildesten Verschwörungstheorien gesponnen. Alles nur wegen einer neuen Regelung die keinerlei Auswirkung auf die Vergabe von Medizinstudienplätzen in Deutschland haben wird. Es war nicht meine Absicht jemanden "herunterzuputzen", aber a) lass ich mir ungern mangelndes Verständnis unterstellen und b) ist die Sache so sinnlos, dass es schon weh tut...


Und da ich ein absoluter Fan von "Totschlag-Argumenten" bin, sag ich zu deinem letzten Absatz: "Getroffene Hunde bellen" und "Es gibt für alles ein erstes Mal"ROFL

DeKl
16.01.2010, 22:17
...Vielleicht, aber auch nur vielleicht, sollte man mal über die Wichtigkeit von Empathie (und diese auch im Alltag trainieren) im Arztberuf nachdenken, bevor man über jene richtet, die sich berechtigt oder unberechtigt Sorgen um die Veränderung seiner Zukunftsperspektiven macht!...

Da lach ich! :-)