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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nernst gleichung: Warum 61?



lüsa
08.02.2010, 16:05
Hallo,

ich muss mich gerade mit der Nernst Gleichung beschäftigen und bin am rechnen, da wir in unserer Klausur definitiv auch so etwas rechnen werden müssen. Die Gleichung lautet ja allgemein:

E = RT/zF * log([ion_aussen]/[ion_innen])


wobei der erste Faktor ja oft zu

61/z mV

vereinfach wird. Meine Frage ist nun, wie kommt man auf die 61 mV? Denn wenn ich

(311 K * 8.3 J/K*mol) / (96485.3 C/mol) ausrechne, kommt da bei mir nicht 61 raus, sondern 0.0267. Was mache ich denn falsch?


Viele liebe Gruesse

Lisa

Tyalon
08.02.2010, 16:55
Hey Lisa.

Du hast nur vergessen, den natürlichen Logarithmus, wie er in der Grundform der Nernst-Gleichung auftaucht, in den dekadischen Logarithmus (vereinfachte Nernst-Gleichung) umzurechnen.

Grundform:

E = RT/zF * ln (Ionen[A]/Ionen[I])

vereinfachte Form:

E = -61mV/z * lg (Ionen[A]/Ionen[I])


Für die Umrechnung gilt ln (x) = 2,303 * lg (x).
Hier ganz einfach dein Ergebnis damit multiplizieren, et voilà 0,0267 * 2,303 = 0,06148.


Sei herzlich willkommen hier und noch viel Spaß in der Vorklinik! *hehe*

Lightning_Bolt
09.02.2010, 15:21
Auch wenn ich mit den c(Ionen_außen und innen) nicht gearbeitet habe, könnte ich dir zumindest die Herleitung anhand der Elektrodenpotentiale zur Errechnung von Potentialdifferenzen zwischen zwei Elektroden erklären, oder es zumindest versuchen. Wenn du nicht weißt, wovon ich spreche...Nimm einfach eine Batterie zur Hand, ist ne' Galvanische Zelle, und die erzeugt ja ne' Leerspannung beim Entladen.

Unter geltenden Standartbedingungen werden für die einzelnen Oxidations-und Reduktionsmittel die errechneten Standartelektrodenpotentiale angewendet, die unter festgelegten Bedingungen durchgeführt wurden. Im Bereich der Elektrochemie mit der Standartwasserstoffelektrode.

Kommt es zur Abweichung der Standartbedingungen, benutzt man die NERNST'schte Gleichung, denn gemäß der Reaktionskinetik sind chemische Reaktionen temperatur-druck und konzentrationsabhängig. Ist die geltende Standartbedingung der Temperatur und des Drucks erfüllt, wird die universelle Gaskonstante (8, 314 J/mol*k) und Temperatur (298K) einfach zusammengefasst. Es resultiert 0,05916V 59,16mV, das mit dem dekadischen Logarhitmus des Konzentrationsverhältnisses zwischen Reduktions-und Oxidationsmittel ausgerechnet wird.


But wait, Wikipedia is your friend. Membranpotential? Ionenflüsse? Klingt, als ob sowas im Körper stattfindet. Bei 25°C Körpertemp. kannste schon das Zeitliche segnen, also nimmste mal 37°C als T. UND DAS ALS NICHTSTUDENT ZU WISSEN, WTF?!!!?

http://upload.wikimedia.org/math/4/c/4/4c432c0d7f8633e11da8fd1e06c353d0.png

Kurzes Zitat noch.

Gebräuchlich ist eine vereinfachte Form der Gleichung, bei der R, F und T (37 °C) sowie der Umrechnungsfaktor zum dekadischen Logarithmus in eine Konstante gefasst werden:




Hallo,

ich muss mich gerade mit der Nernst Gleichung beschäftigen und bin am rechnen, da wir in unserer Klausur definitiv auch so etwas rechnen werden müssen. Die Gleichung lautet ja allgemein:

E = RT/zF * log([ion_aussen]/[ion_innen])


wobei der erste Faktor ja oft zu

61/z mV

vereinfach wird. Meine Frage ist nun, wie kommt man auf die 61 mV? Denn wenn ich

(311 K * 8.3 J/K*mol) / (96485.3 C/mol) ausrechne, kommt da bei mir nicht 61 raus, sondern 0.0267. Was mache ich denn falsch?


Viele liebe Gruesse

Lisa