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molli123
16.02.2010, 13:11
Also die Abinote is mit Sicherheit das objektivste Mittel für die Studienplatzvergabe.


das sehe ich definitiv nicht so. ich gehe z.b. auf einem gymnasium und werde wohl einen durchschnitt von etwa 1,6 erreichen. nur wenn das allgemeine niveau an meiner schule höher ist als an einer anderen, dann ist die abinote sicher nicht ein objektives mittel.
wenn ich mal auf eine andere schule aus meiner stadt schaue - nämlich eine oberschule mit gymnasialen anschluss- was die für arbeiten und klausuren schreiben.. da könnte ich lachen über das niveau.
letztens habe ich mit einer lehrerin darüber diskutiert und sie meinte, dass ich dafür besser auf das studium vorbereitet werde auf "unserem" gymnasium. aber letztendlich bringt es mir auch nich viel wenn jmd von der anderen schule mir einen platz wegschnappt nur weil er an einer schule war, wo eben keine hohen anforderungen waren.

hafenbrille
16.02.2010, 16:17
es macht immer Sinn sich noch weiter zu bewerben!

Schließlich gibts beim Medizinstudium überhaupt die Möglichkeit relativ schnittunabhängig (blabla ich weiß, dass der schnitt ne rolle spielt, aber vom prinzip) nen platz zu kriegen.
Wo gibts das sonst?
Oder Losverfahren? sieht man selten sonst..

und was das thema abigewichtung bei der vergabe angeht; bundesweites zentralabi und die sache ist relativ fair.

scope
16.02.2010, 16:36
Bingo! Bundesweite zentrale Abschlussprüfungen und es wäre wirklich objektiv. Das hab ich vor Jahren auch schonmal irgendwo geschrieben.

mfg scope

knoedel
16.02.2010, 17:05
jo bin ich auch dafür...
ich hab in sachsen abitur gemacht...und das ist in vergleich zu manch anderen bundesländer um einiges anspruchsvoller.:-meinung

meleno
16.02.2010, 17:29
ich weiß zwar jetzt nicht genau aus welchem bundesland ihr alle kommt.
aber hier in nrw ist es so, dass es für das bundesland komplett zentrale abschlussprüfungen zum abitur gibt. und bei der zvs ist es ja so geregelt, dass, auf grund der schuministerien auf länderbasis, die NCs auf das jeweilige bundesland basierend betrachtet werden, und nicht auf der grundlage aller NCs im ganzen land.
soweit ich richtig informiert bin...

hafenbrille
16.02.2010, 17:46
was du sagst betrifft nur die abibesten-quote, also grad mal 20%.
Im Adh konkuriert jeder mit jedem, egal welches bundesland.

aso, n bundeslandweit zentrales abi is ja wohl auch das mindeste...
scho ne frechheit für meine begriffe, dass paar bundesländer das erst vor wenigen jahren eingeführt haben.

Jemine
16.02.2010, 18:08
Jeder hat ja immer das schwerste Abi bundesweit gemacht und war an der anspruchsvollsten Schule Deutschlands...:-sleppy
Leute, diese Diskussion bringt nix, 100% fair gibt's auch nicht und das wird an der Uni nicht anders werden.
Ich weiß, dass man nahe der Verzweiflungsgrenze gern mal dem ungerechten System alles in die Schuhe schiebt, aber hier im Lande kann man froh sein, dass man *irgendwann* auf jeden Fall sein Wunschstudium aufnehmen kann! Soetwas gibt's in anderen Ländern nicht unbedingt! Entweder man hat die passenden Zugangsvorraussetzungen oder eben nicht, dann muß man sich was anderes suchen. HIER muß man "nur" ordentliches Sitzfleisch haben, wenn der Abischnitt nicht stimmt und darf dann trotzdem irgendwann ran.
Ich find das Sytem so, wie es jetzt ist recht gut. Bis auf die Tatsache, dass die Wartezeitquote mit den 20 läppischen Prozentchen viel zu gering ist, und man unter nem bestimmten Abischnitt auch so gut wie Null Chancen auf ne ADH-Zulassung hat, ist es ok, denn JEDER bekommt so irgendwann seinen Studienplatz :-meinung

Anti-MG
16.02.2010, 18:14
sorry..muss hier gerade mal frust ablassen....!!sone sch****!!!
1,8 das ist genau an der verdammten grenze,an der man nichts mehr bekommt!mir bleibt nur warten genauso lange wie jemand der 3,X hat...das ist UNFAIR!!!Wenn ich warten müsste,weil ich eben den NC nicht schaffe,dann wenigstens gestaffelt....Mir hat im Abitur ein blöder punkt zu 1,7 gefehlt..es kann doch nicht sein,dass mir dieser punkt jetzt sechs (warte-)jahre meiner zeit raubt!!!

Sprawl
16.02.2010, 18:49
Bingo! Bundesweite zentrale Abschlussprüfungen und es wäre wirklich objektiv. Das hab ich vor Jahren auch schonmal irgendwo geschrieben.
Naja, von Objektivität kann generell nicht gesprochen werden, denn letztendlich wird mit einem Zentralabitur nur eine einzige Störvariable kontrolliert. Die jeweiligen Noten werden sich, bundesweit gesehen, im Mittel wohl nicht anders verhalten. Das Problem des gerechten Abiturs steht also nicht im Vordergrund, wenn man das Thema der NC-Entwicklung, das heißt hier vor allem Nachfrage, Studienplatzvergabe und -verfügbarkeit betrachtet.

Aber grundsätzlich ist ein Zentralabitur ein Schritt in die richtige Richtung.

dos
16.02.2010, 19:52
Jedes Jahr die gleiche Leier...:-keks

Coxy-Baby
16.02.2010, 20:01
..schön wärs, eher jedes halbe Jahr, die gleiche Leier auf dem mittlerweile ausgeleierten
Leierkasten.

Medi2009
16.02.2010, 23:59
sorry..muss hier gerade mal frust ablassen....!!sone sch****!!!
1,8 das ist genau an der verdammten grenze,an der man nichts mehr bekommt!mir bleibt nur warten genauso lange wie jemand der 3,X hat...das ist UNFAIR!!!Wenn ich warten müsste,weil ich eben den NC nicht schaffe,dann wenigstens gestaffelt....Mir hat im Abitur ein blöder punkt zu 1,7 gefehlt..es kann doch nicht sein,dass mir dieser punkt jetzt sechs (warte-)jahre meiner zeit raubt!!!

Blödsinn mit 1,8 kannst du noch in AWGs kommen zB in Hannover und Göttingen, und wenn du vllt auch noch nen halbwegs anständigen TMS hinlegst dann bekommst du noch auf jeden fall einen Platz

konstantin
17.02.2010, 08:55
Hat schon mal einer darueber nachgedacht, dass ihr nur sechs Jahre warten muesst, bis der Staat euch ein Studium in den Arsch blaest, fuer das man in anderen Laendern sechsstellige Betraege aus eigener Tasche alleine an Studiengebuehren zahlen muss?

In den USA ist man froh, wenn man zu den Besten der Besten gehoert, um anschliessend 50,000 USD jaehrlich an irgendeine durchschnittliche Medical School abdruecken zu duerfen, und hier regen sich die Leute darueber auf, wenn sie das Studium - welches in Deutschland ebenfalls einen ganzen Batzen Geld kostet; Kosten, die der Staat traegt - mit ihrem schlechten Abiturschnitt nicht direkt in den Po gestopft bekommen?

Ich moechte niemanden persoenlich angreifen, aber manche Kommentare hier finde ich einfach nur zum kotzen. Das Studium, insbesondere das Medizinstudium, ist in erster Linie ein Privileg und kein Recht. Das es ein Recht gibt, dieses Wunschstudium 'irgendwann' gratis aufzunehmen, ist reine Kulanz unserer Bundesrepublik, darueber sollte man sich freuen und sich nicht die Maeuler zereissen.

lvf90
17.02.2010, 09:17
Denkst du, der Staat macht das aus reiner Nächstenliebe? Erstens, was der Staat gibt, muss er sich zuvor nehmen. Und zweitens "schenkt" er uns ein Studium, da es sich für ihn rentiert. Ärzte erwirtschaften eine Unmenge an Geld und das auch in Krisenzeiten - schonmal darüber nachgedacht?

Und die, die sich hier wieder um diese "Leier" lustigmachen, sollten sich mal im Klaren darüber seinen, dass sich tausende, wirklich gute Abiturienten durch Warterei evtl. ihre berufliche Zukunft verbauen. Klar, man wird nicht zum Warten gezwungen, aber ab einer bestimmten Anzahl Wartesemester gibt es praktisch keinen Weg zurück mehr, ähnlich wie bei einer Sucht. Versetzt euch bitte mal in unsere Lage.

pottmed
17.02.2010, 09:24
Denkst du, der Staat macht das aus reiner Nächstenliebe? Erstens, was der Staat gibt, muss er sich zuvor nehmen. Und zweitens "schenkt" er uns ein Studium, da es sich für ihn rentiert. Ärzte erwirtschaften eine Unmenge an Geld und das auch in Krisenzeiten - schonmal darüber nachgedacht?



Wollte ja eigentlich nichts zu diesem Thema schreiben, weil es einfach lächerlich ist. Aber dieser Beitrag ist ja wohl der maximale Unsinn. Natürlich wird dein Studium aus Steuermitteln finanziert, aber die hast nicht nur Du, sondern auch Bauarbeiter XY bezahlt, der niemals studieren wird, daraus eine Berechtigung für einen Studienplatz ist absoluter Müll.

Zweitens und noch unsinniger ist die Tatsache, dass Ärzte Unmengen von Geld erwirtschaften, Medizin ist kein wirklich wertschöpfender Prozess (es sei denn durch Wiederherstellung von Arbeitskraft) sondern das Resultat von Wohlfahrtsumverteilungen. Ich will ja jetzt nicht mit VWL langweilen, aber jedem kann es wohl einleuchten, dass medizinische Leistungen durch Versicherungsleistungen vergütet werden, die vorher durch Beitragszahler aufgebracht wurden. Also besteht keine Wertschöpfungskette im eigentlichen Sinne, sondern eine Umverteilung von Geld, das vorher schon da war. Daraus wiederum abzuleiten, dass der Staat eigennützig ist, weil er dann ja wieder Steuern kassiert.... selten so gelacht. Natürlich hat der Staat einen bestimmten Bedarf an Medizinern, deshalb bildet er diese auch aus, aber dafür sind die Studienplätze ausreichend.

Im Übrigen kennt jeder das Vergabeverfahren, auch schon vor seinem Abitur. Da kann man sich auf die Folgen schon einstellen :-wow

DeSeal
17.02.2010, 10:19
ist in erster Linie ein Privileg und kein Recht.


Das ist nicht dein Ernst?! Kennst du unsere Grundrechte? Schonmal was von dem Recht auf Bildung & Lehre gehört?! Du willst wohl das Warten abschaffen oder wie?! :-wand

Mr. Pink online
17.02.2010, 10:30
Theoretisch hast du das Recht auf freie Berufswahl... aber da hört es mit den Rechten auch schon wieder auf! ;-)

doc in spe
17.02.2010, 19:51
Im Übrigen kennt jeder das Vergabeverfahren, auch schon vor seinem Abitur. Da kann man sich auf die Folgen schon einstellen :-wow

AMEN.

Nils.
17.02.2010, 21:22
Natürlich hat der Staat einen bestimmten Bedarf an Medizinern, deshalb bildet er diese auch aus, aber dafür sind die Studienplätze ausreichend.

Anscheinend ja nicht, wenn man überlegt wie viele Bewerber es gibt und wie wenige dann wohl überhaupt in den Klinikberuf in Deutschland nach dem Studium gehen. Ja, das hat nichts mit Noten o.ä. zu tun..

pottmed
18.02.2010, 05:18
Aber das liegt wohl kaum an der Zahl der Studienplätze, oder ?