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ludelron
21.02.2010, 17:07
ja wegen meiner nenn es verzerrt,dass man sich drauf vorbereiten kann,diese verzerrung ist auf jeden fall sinnvoll und hebt die qualität des testes meiner meinung eher an.aber okay.hab verstanden was du mit deiner systematischen verzerrung meinst, im mathematischen sinne mag die auch durchaus vorliegen, aber es wird meiner meinung nach nicht verzerrt, wer sich rein im sinne des teste und den daraus resultierenden anforderungen am besten fürs medstudium eignet

chil-i
21.02.2010, 17:08
wenn sich jemand auf den tms nicht vorbereitet, dann hat er es nicht verdient, irgendwo einen studienplatz zu erhalten. Denn das wäre wirklich dumm.
aber dann kann man ja immer noch in foren beiträge schreiben, wie unfair der tms ja eigentlich ist.(soll auf keinen der leute hier gemünzt sein.)
und die 50(!!!)€ teilnahmegebühr müssen halt sein. Man sollte eigentlich froh sein, dass es Unis gibt, die den TMS überhaupt einfließen lassen und 50€ kann JEDER auftreiben.

Mr. Pink online
21.02.2010, 17:22
Hab dann eben in der Zeit ne Ausbildung gemacht, in der ich viel gelernt habe und eben auch gesehen habe, wie wichtig Sozialkompetenz in dem Beruf ist. Und das meine ich dann eben mit diesem Test. Ein Abiturient mit 2 und einer guten Sozialkompetenz ist später vielleicht ein genauso guter Arzt..ne....

und mehr studienplätze!!!! dann hätte man vielleicht auch keine ärztemangel mehr, wenn dann auch mal die arbeitsbelastung geregelt werden würde...

Also ernsthaft, diesen Schmarn vonwegen Sozialkompetenz kann ich inzwischen echt nicht mehr hören, genausowenig wie Beschwerden über zu wenige Studienplätze in Verbindung zu drohendem Ärztemangel.

Sozialkompetenz ... oh man, davon kann man sich nun wirklich nichts kaufen und bringt dir fürs Studium NULL.
Woher kommt eigentlich diese verquerte Meinung, dass leistungsorientierte Abiturienten immer ne Dialog/Emotions-Schranke haben?! Möchte das echt mal wissen.
Bitte sehnlichst um Aufklärung!
MfG

Sprawl
21.02.2010, 17:34
ja wegen meiner nenn es verzerrt,dass man sich drauf vorbereiten kann,diese verzerrung ist auf jeden fall sinnvoll und hebt die qualität des testes meiner meinung eher an.
Aber was bedeutet das? Das bedeutet, dass der Test erfasst, wie gut der Teilnehmer spezifisches Wissen i.S. von Aufgabenstellung, -art, allgmeinen Themen, Antwortformen, Beispiele usw. für den Test verinnnerlichen und wiedergeben kann. Das Ergebnis spiegelt also nicht eine allgemeine Eignung, sondern einen kurzfristigen Effekt intensiven Lernens.

Aber ich denke, das führt zu weit. Der Thread widmet sich der Frage nach Angebot und Nachfrage und nicht der Frage nach der Selektion.

doni
21.02.2010, 17:52
Woher kommt eigentlich diese verquerte Meinung, dass leistungsorientierte Abiturienten immer ne Dialog/Emotions-Schranke haben?! Möchte das echt mal wissen.
Bitte sehnlichst um Aufklärung!
MfG

Das hat er ja auch nicht wirklich behauptet.

Die soziale Kompetenz bringt natürlich für das Studium nichts, aber ich habe als Patient lieber einen Arzt, der auch mit mir reden kann als einen der nur grimmig,ruhig behandelt.
Aber so ein Kriterium interessiert die Unis natürlich nicht, da die primär so viele, so schnell wie möglich durchs Staatsexamen durchbringen wollen.

ludelron
21.02.2010, 18:15
also ich hab als arzt am liebsten einen fachlich guten,der weiß was er tut und mich schön gesund macht;)ob der nett zu mir ist erstma sekundär:-meinungwenngleich beides natürlich der normalfall sein sollte.nur weil hier immer alle das so darstellen,als wär ein netter und sozial kompetenter arzt das allerwichtigste.

Blubbermowl
21.02.2010, 18:59
Der Tms ist ist nicht fair. Er ist kostenpflichtig, regional begrenzt und "vorlernbar", um einige offensichtliche Verzerrungen zu nennen. Im Endeffekt ist es ein Leichtes, jeden Eignungstests zu zerpflücken und damit zu zeigen, dass ein einmaliger Test keineswegs zielführend ist.


"vorlernbar" ist der Test nicht wirklich. Diese Aufgaben, die man sich kaufen kann dienen größtenteils dazu, dass man wenigsten in etwa weiß, was auf einen zukommt. die Aufgaben, die mit logischem Denken, räumlicher Vorstellungskraft etc. zu tun haben kann man nicht lernen. Höchstens in geringer Weise. Es gibt eben Leute die eine gute Aufnahmefähigkeit haben und welche die diese nicht haben. Und das soll der Test eben rausfinden.
Ich finde das ist etwas, was sich hier doch so viele mit schlechtem Abi wünschen, weil ja alle meinen, dass sie viel besser für das Studium geeignet sind, als Leute mit gutem Abi. Hier kann man das also unter Beweis stellen

KoelnerMedizin
21.02.2010, 19:22
Zum Thema Sozialkompetenz: Wenn man sich eben diese als Charaktereigenschaft zuschreibt und selbst so stolz darauf ist, dann sollte die Berufswahl vielleicht auf "Sozialarbeiter" bzw. "Streetworker" fallen.
Außerdem wird sie einem auch nicht unbedingt in die Wiege gelegt, sondern man lernt während des Lebens und des "richtigen" Erwachsenwerdens (Mit 18 ist man zwar volljährig, aber nicht unbedingt mental erwachsen) dazu und reift diese "Sozialkompetenz" weiter aus.
Weil aber bekanntermaßen keine Korrelation zwischen DN und sozialer Kompetenz besteht, da Einzelfälle keine Aussage über einen bestehenden kausalen Zusammenhang erlauben, ist es sehr vage zu behaupten, man hätte mit einer "schlechteren" Abiturnote bessere soziale Fähigkeiten, genauso wenig wie andersherum. Ich bewege mich mit einer prognostizierten 1,6-1,7 so im Mittelfeld und kann jetzt nicht von mir behaupten außergewöhnlich gut mit anderen Menschen umzugehen. Weder haue ich jedem, der mich aufregt direkt in die Fresse, noch spiele ich den Stufen-Domian, bei dem sich jeder ausheulen kann.
Fachliches Interesse (Naturwissenschaften) steht erstmal auf Platz 1, glaube ich. Denn wen alles in der Vorklinik nervt, für den wird das glaube ich schnell zur Sysiphos-Aufgabe, Sozialkompetenz hin oder her. So würde ich das einschätzen, müssten die Studierenden mich korrigieren, wenn ich falsch liege.

Jaja, die Sache mit den Studienplätzen. Klar würde es den NC etwas entspannen, wenn die Kapazitäten ausgebaut werden, jedoch verhindert das nicht die Auswanderung der Absolventen ins Ausland, und da wir den 13.8.61 nicht unbedingt wiederholen wollen, wird die Lösung des Problems wohl nur die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sein. Und da man das nicht mal eben machen kann, genauso wenig wie Kapazitätenausbau, ist das mittelfristig wohl keine Lösung.

Ich denke, wenn die Zulassungsvorraussetzungen in Richtung fachlicher Kompetenz und Berufsmotivation (Ja, "Menschen helfen" will jeder!) verschoben werden, hätten wir schonmal eine Verbesserung. Da das alles aber auch wieder eine Änderung des Hochschulrahmengesetzes erforddert, scheidet auch dies wohl oder übel als Lösung aus, die in Kürze ihre Wirkung entfalten könnte.

Für mich mit 1,6 bis 1,7 sieht es für Köln wohl auch relativ düster aus, da Köln im AdH bisher leider nur nach DN auswählt, Gewichtung von Leitungen in NaWi-LKs würden mir da schon zu Gute kommen. Aber was solls...

So, nach einem arbeitsreichen Tag gucke ich jetzt Bruce Allmächtig...

LG ;-)

lvf90
21.02.2010, 19:43
Praktisch wird es kaum umzusetzten sein, aber vielleicht sollte es ähnlich wie beim "Bundeswehr Medizinstudium" die Möglichkeit geben, sich zu verpflichten für mind. 10 Jahre in Deutschland zu arbeiten - ich würde es jedenfalls tun.

abi07
21.02.2010, 20:24
wenn sich jemand auf den tms nicht vorbereitet, dann hat er es nicht verdient, irgendwo einen studienplatz zu erhalten. Denn das wäre wirklich dumm.

Genauso könnte man jetzt argumentieren: Wenn jemand nicht auf seine Noten im Abi achtet (und das ist nicht so unbeeinflussbar und vollkommen subjektiv, wie einige hier behaupten), hat er es nicht verdient zu studieren...auch das gehört im Übrigen zur Intelligenz (die ja nach allgemeiner Forenmeinung absolut rein gar nichts mit dem Schnitt zu tun hat): wissen, was man wie und wann lernen muss.

Und nun, lasst das Gewitter losbrechen. :-winky

EDIT: Mal ehrlich, für so einen Test kann man lernen - das ist dann aber nur die Leistung an einem oder wenigen Tagen. Für ein gutes Abi muss man konstant über 2 Jahre hinweg gute Leistungen bringen. Meiner Ansicht nach ein wesentlich besserer Indikator - für was auch immer.

Und von wegen Sozialkompetenz: Jemand der einen Viererschnitt oder Dreierschnitt hat, hat definitiv nicht mehr von dieser so hochgepriesenen Eigenschaft. Seltsam, dass immer die Leute, die eben den Schnitt nicht haben, nach Sozialkompetenz schreien...

doni
21.02.2010, 22:05
...auch das gehört im Übrigen zur Intelligenz (die ja nach allgemeiner Forenmeinung absolut rein gar nichts mit dem Schnitt zu tun hat): wissen, was man wie und wann lernen muss.


Natürlich hat die DN nichts mit Intelligenz zu tun. Wenn man Anfang der 12. Klasse 100% Medizin studieren will, wäre es sicher fahrlässig nicht für eine gute DN zu lernen, aber nicht jeder hat sich schon so früh entschieden.

Die DN hat allein etwas mit Fleiß zu tun.
Die Leute, die seit der 12/11. ihre Zukunft "planen" und gezielt eine gute DN anstreben, um wirklich alles studieren zu können, verdienen den Platz. Das macht sie aber in keinster Weise intelligenter.

Aber man sollte Leute, die damals vll nicht so beugsam waren, und eben nicht wider Willen Geschichte oder sonstwas gelernt haben, weil es sie eben nicht interessierte, auch eine Chance lassen. Und dafür sind solche AWGs, Tests, Wartezeitquote ganz gut.


Fachliches Interesse (Naturwissenschaften) steht erstmal auf Platz 1, glaube ich. Denn wen alles in der Vorklinik nervt, für den wird das glaube ich schnell zur Sysiphos-Aufgabe, Sozialkompetenz hin oder her. So würde ich das einschätzen, müssten die Studierenden mich korrigieren, wenn ich falsch liege.

Problem ist, dass man ja nicht für das Studium studiert, sondern man den Beruf anstrebt. Und hier kommst du mit reinen naturwissenschaftlichem Interesse nicht weit, da die Naturwissenschaft in der routinierten Tätigkeit des Arztes LEIDER eine äußerst geringe Rolle spielt, ausser man macht Umwege über das Forscherdasein. Hier zählt dann mehr, dass du genug Selbstvertrauen hast, um klare Entscheidungen zu treffen, dem Patienten mit einem Lächeln begrüßt auch wenn du scheiss gelaunt bist, Teamwork zeigst, mit Patienten gut umgehen kannst. Sozialkompetenzen eben.

KoelnerMedizin
22.02.2010, 17:36
Problem ist, dass man ja nicht für das Studium studiert, sondern man den Beruf anstrebt. Und hier kommst du mit reinen naturwissenschaftlichem Interesse nicht weit, da die Naturwissenschaft in der routinierten Tätigkeit des Arztes LEIDER eine äußerst geringe Rolle spielt, ausser man macht Umwege über das Forscherdasein.

Ja stimme ich dir zu, allerdings kann man die "Hürde" Studium nun mal nicht überwinden und sagen: "Oh, ich will Menschen helfen, deswegen sind mir NaWis scheißegal und da ich ja ein schlechteres Abi hab, werde ich sowieso der bessere Arzt, weil ich dann gleichzeitig mehr Sozialkompetenzen besitze."

Wobei wir nicht leugnen können: Wir stricken uns doch alle die vermeintlich besten Vorraussetzungen so, dass sie auf uns selbst zu treffen, das liegt nunmal in der Natur des Menschen :-meinung :-))

Miniwini
22.02.2010, 17:50
Hört sich ja jetzt auch i-wie so an, dass ich wenn ich mit 1,1 Abi mach und Medizin studiere, eindeutig das falsche Fach studiere, weil ich nie ein guter Arzt werden kann :-nix

KoelnerMedizin
22.02.2010, 17:59
Äh? Du weißt schon, dass die von mir kursiv und in Anführungszeichen gesetzte wörtliche Rede nicht meine eigene Meinung wiederspiegelt?

Es ist halt das Problem, dass viele mit einem nicht so guten Abi versuchen, sich mit "Sozialkompetenz" zu brüsten und zu behaupten, gute Abiturienten besäßen diese nicht, um das eigene Selbstwertgefühl zu stärken.

konstantin
22.02.2010, 18:03
Die DN hat allein etwas mit Fleiß zu tun.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man auch ohne jeglichen Fleiss ausserhalb der Schulmauern ein sehr gutes Abitur machen kann. Ich behaupte deswegen einfach mal, dass es auch das Gegenteil gibt: Jemand, der sich den ganzen Vor- und Nachmittag den Ar*** aufreisst, und es trotzdem nicht packt, ein gutes bis sehr gutes Abitur hinzulegen.

Woran sowohl das eine oder das andere liegt... vielleicht sind es ja die ach so subjektiven Lehrer? :-nix

Mr. Pink online
22.02.2010, 18:26
Ich persönlich hab mir "leider" nie groß den AR*** aufgerissen damals. Glücklicherweise wurde es mir im Nachhinein nicht zum Verhängnis, aber hätte ich zu Schulzeit schon gewusst, dass ich Med. studieren will, dann hätte das alles anders ausgesehen. Ich kann also nur raten hinzusitzen und zu lernen, denn dann ist alles drin, ganz besonders ein guter 1er Schnitt!!
Und da bin ich mir 100%ig sicher, denn inzwischen sitz ich ja nur noch mit den Abi-Cracks in Vorlesungen und kann euch nur soviel verraten: die kochen alle nur mit Wasser und die besseren Klausuren schreiben die auch nicht. Also muss Abi auch einiges mit Fleiss und Disziplin zu tun haben. Nur kommt der eine eben schon früher drauf, der andere später, wer nie lernt sich hinzusetzen und zu lernen, der wird auch im Studium keinen Spass haben.

Miniwini
22.02.2010, 18:28
@ KoelnerMedizin: Hatte deinen Vorredner gemeint ;) Nicht dich!

Linda.1001
22.02.2010, 18:29
Woran sowohl das eine oder das andere liegt... vielleicht sind es ja die ach so subjektiven Lehrer? :-nix

Warum man nicht verstehen kann, dass es diese sogaaaaar gibt?
Es ist nicht alles rosa-rot, auch wenn manche anscheinend von den Lehrern so behandelt werden. Ungerechtigkeit gibt es überall, egal ob auf der Schule oder der Uni.

Meiner Meinung nach ist der Abi-Schnitt ja schon mit der Abifachwahl und der LK Wahl besiegelt. Und wenn man sich dann noch mit dem LK Lehrer in die Haare gekriegt hat, dann gute Nacht. Soviel dazu. :-meinung


Was nicht heissen soll, dass man ein grottenschlechtes Abi nur auf die Lehrer abwälzen sollte, aber eine Note kann einem den Abischnitt ganz schön verderben!

KoelnerMedizin
22.02.2010, 18:32
@ KoelnerMedizin: Hatte deinen Vorredner gemeint ;) Nicht dich!

Ah OK :-)) :-blush

THawk
22.02.2010, 18:32
Die DN hat allein etwas mit Fleiß zu tun.
Die Leute, die seit der 12/11. ihre Zukunft "planen" und gezielt eine gute DN anstreben, um wirklich alles studieren zu können, verdienen den Platz. Das macht sie aber in keinster Weise intelligenter.

Na, dann können wir uns ja glücklich schätzen, dass die DN der wesentliche Auswahlfaktor ist. Denn auch der Erfolg im Studium ist zum größten Teil vom Fleiß abhängig. Intelligenz braucht man fürs Medizinstudium nicht. Sicher, Intelligenz macht vieles einfacher und kann einen Mangel an Fleiß kompensieren, aber es geht auch ohne.