Langer Urlaub in Probezeit?

[Daedalus]

Hallo,
Ich will gern eine dreiwöchige Reise machen. Meint ihr, ein zukünftiger Chef würde sich beim Bewerbungsgespräch drauf einlassen, dass man beispielsweise 14 Tage früher anfängt zu arbeiten, als es der Vertrag vorsieht, um die Zeit rauszuholen? Oder man im entsprechenden Monat unbezahlten Urlaub nimmt? Ich würde das bereits beim Bewerbungsgespräch ankündigen, habe aber Angst, dass die das für untragbar halten.

[Kackbratze]

Wenn es angekündigt ist, ist es wesentlich besser, als mitten in der Probezeit "spontan" Urlaub zu fordern.
Allerdings ist die Frage schon berechtigt, ob das wirklich ein wichtiger Urlaub ist, oder bloss Erholungsurlaub, den man auch später nehmen könnte.

[Gersig]

Ich würde auch mit offenen Karten spielen. Die Frage wird sein, wie du es verkaufst :-meinung

[Daedalus]

Klar wäre es Erholungsurlaub, aber eben nicht auf Malle oder Ibiza, was man wirklich jede Woche starten könnte, sondern eine private Studienreise, die so auch nur einmal im Jahr angeboten wird.

[Gersig]

Dann würde ich das so verkaufen (schon lange gebucht usw.) :-top

[lara162]

Urlaubssperre und Probezeit ist eine Kann-, keine Musssache. Ich habe auch in der Probezeit Urlaub bekommen und das obwohl ich es beim Einstellungstermin nicht gefordert habe (habe aber angefragt ob es die Sperre hier gäbe oder nicht).

An deiner Stelle würde ich, wenn dir signalisiert wird, dass sie dich haben wollen, mit netten Worten die Bedingung stellen, dass du von dann und dann Urlaub haben möchtest. Du kannst dir ja einen plausiblen Grund ausdenken (schon gebucht, Partner hat dort Urlaub o.ä.).
Die Absprache am besten schriftlich bei Vertragsunterzeichnung unter sonderabsprachen festhalten damit dir später keiner doof kommt (oder aber alternativ akut mit Kündigung drohen :-)) ).
Bei der Stellensituation kann ich mir nur wenige Abteilungen vorstellen, die nicht auf deine Bedinung eingehen würden.

[lara162]

Zusatz:
Solche Angebote wie "Zeit rausholen, früher anfangen, unbezahlter Urlaub..." und Co. würde ich nicht erwähnen. Lass dir deinen Urlaub geben, der dir (früher oder später) ohnehin zusteht und gut ist die Sache.

[sodbrennen]

Ich glaube auch, dass es schlecht ist, zu verhandeln, bereits vor Vertragsbeginn anzufangen, allein aus versicherungstechnischen Gründen. Und damit es sauber ist, wäre es ein Aufwand für die Verwaltung, da einen passenden Vertrag zu basteln mit ein paar Wochen unbezahlten Urlaub.
Lieber gleich den Urlaub ansprechen und fragen, ob man ihn nehmen kann. Manche Chefs haben das auch gern (zumindest wenn's nicht gleich Woche 3-5 oder so ist), da man so keinen riesen Berg an Urlaubstagen durch die Probezeit ansammelt.