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konstantin
06.09.2011, 00:05
Ich weiss nicht, ob hier jemand schon einmal was ueber Rostock geschrieben hat, aber ich will's einfach mal versuchen, weil ich gerade lustig dazu bin. :-party Habe erst ein Jahr Studium hinter mir, die ganze Vorklinik kann ich also nicht abdecken. Aber was soll's. :-wow

Das Auswahlverfahren ist hier ziemlich strange. Viele sehr gute Abiturdurchschnitte werden durch die "Rostocker Wertung" komplett in den Keller gezogen. Ein Abitur mit nur einer Naturwissenschaft kann hier auch die besten Noten in den Keller ziehen. Wer sich also schon fruehzeitig dafuer entscheidet, in Rostock studieren zu wollen, sollte auf jeden Fall zusehen, dass eine Menge Naturwissenschaften dabei sind. Das Verfahren selbst ist dann sehr undurchsichtig. Es gibt Leute, die trotz entsprechender Zulassungsnote keine Einladung zu einem Auswahlgespraech erhalten haben, dann wiederum gibt es Leute, die trotz einer nicht im entferntesten ausreichende Note eine Einladung erhalten haben.

Ich selbst war bei keinem der Auswahlgespraeche, aber von meinen Kommilitonen konnte sich niemand an jemanden erinnern, der beim Auswahlgespraech dabei war und *nicht* genommen wurde (mit Ausnahme von ein oder zwei Kandidatinnen). Man munkelt noch, dass das Erscheinen beim Auswahlgespraech quasi die Eignung darstellt. :-wow

Die Stadt selbst ist sehr schoen, aber natuerlich gibt es auch hier (wie in jeder Grossstadt) Ecken, die nicht so schoen sind. Die sozialistische Platte findet sich hier natuerlich in allen Randbezirken - ich kenne aber wiederum kaum jemanden, der dort wohnt. Das Uni-Leben und auch die Studenten konzentrieren sich in der immens schoenen Stadtmitte. :-))

Obwohl Rostock offiziell eine Grossstadt ist (200.000 Einwohner) und im Grunde alles hat, was es dazu benoetigt (McDonald's, Burger King, Pizza Hut, Subway, Block House, *hust*), ist die Stadt und vor allem der Stadtkern relativ ueberschaubar. Im Grunde paart die Stadt die Vorzuege einer Grossstadt mit denen einer Kleinstadt. Busse und Bahnen fahren hier zum Beispiel in sehr kurzen Intervallen und dazu rund um die Uhr - trotzdem faehrt man selten laenger als zehn Minuten, wenn man quer von einem Ende der Stadt zum andern moechte.

Es gibt hier ein tolles Ersti-Wochenende, an dem man seine Seminargruppe erfaehrt und mit denen dann allerhand Schabernack treibt. Sehr viel kann ich dazu nicht erzaehlen, weil ich zum einen nicht mehr viel davon weiss :-D - zum anderen weil es halt ablaeuft, wie solche Kennenlernwochenenden nun einmal ablaufen. Viele Spiele, viele Partys, viel Alkohol und viele Tutoren mit vielen Anekdoten...

Das ganze muendet dann in der grossen Stadtrallye, wo dann tatsaechlich fast alle zukuenftigen Kommilitonen mitmachen. Man hat sich mittlerweile kennengelernt und wird von seinen Tutoren quer durch die Innenstadt gejagt. Das Prinzip der einzelnen Stationen ist dann relativ simpel. Es muss jede menge Alkohol getrunken werden und wenn man irgendwie nackt ist, gibt es Bonuspunkte. :-notify Im Hafen schwimmende, nackt die Polizei anhaltende und sich beim Einkaufswagen das Bein brechende Kommilitonen bleiben da natuerlich nicht aus...

Das erste Semester ist auch bei uns recht angenehm, auch wenn ich das selbst nicht so erlebt habe. Man kriegt zwar immer von allen Seiten gesagt "Boah, das erste Semester ist so chillig. Mach so viel Party wie nur geht!" - aber wenn man dann selbst drinsteckt, hat man doch irgendwie Bammel, dass man es irgendwie nicht packen koennte und macht sich unter Umstaenden mehr Stress, als einem gut tut.

Grundsaetzlich laufen im ersten Semester Biologie, Chemie und Physik inklusive Praktika, Allg. Anatomie, Embryologie und Histologie, Med. Psychologie und Terminologie. Die Pflichtveranstaltungen halten sich in Grenzen, aber wenn man zu jeder Vorlesung tingeln moechte kann es auch schon unterm Semester recht anstrengend werden. Im nachhinein waren die Faecher alle recht oberflaechlich und die Praktika ein ziemlicher Witz - aber wie gesagt, wenn man selbst drin steckt nimmt man sich oft halt ein bischen ernster.

Am Ende gibt's dann im Dezember das Testat zum Biologiepraktikum (machbar, aber ein paar Tage sollte man auf jeden Fall dafuer lernen) und die Terminologie-Klausur (auch die ist machbar, obwohl ich sie trotz Latinum und vollstaendig gelerntem Vokabelwortschatz als recht knackig empfand) und anschliessend geht's in die Weihnachtsferien.

Wenn man sich dann vom Silvesterkater erholt hat, sollte man auch schleunigst damit beginnen, fuer die anstehenden Klausuren zu lernen. Zwischen Mitte Januar und Anfang Februar gibt's dann die Klausuren in Allg. Anatomie, Chemie, Biologie, Physik, Med. Psychologie und die muendl. Pruefung in Embryologie. Alles ist gut machbar, aber wenn man bis dahin nicht all zu viel gemacht hat ( :-music ), sollte man dann schon in die Hufen kommen.

Im Endeffekt haben wir es alle ganz gut gemeistert, obwohl wir ziemlich spaet mit dem Lernen angefangen haben und das mit den Vorlesungen... naja, nicht so unser Ding war. :-))

Semesterferien habe ich persoenlich als ziemlich langweilig in Erinnerung. Ich habe aber auch kein Praktikum gemacht und habe dementsprechend ziemlich viel in der Ecke gelegen und die Fuesse hochgelegt. Wenn man nur die Schulferien gewohnt ist oder zwischendrin im Zivildienst gar ueberhaupt keinen Urlaub gemacht hat, dann ist es teilweise schon anstrengend, ueber zwei Monate lang quasi garnichts zu machen. :-party

Weil immer wieder Leute fragen, wie man sein Studium am besten finanziert, an dieser Stelle auch mein ultrageheimer Geheimtip: Sucht euch einen Job fuer die Semesterferien!! Ich weiss nicht, wie es an anderen Unis ablaeuft, aber oft ist es bei allen Medizinern aehnlich: wir haben unendlich lange und gechillte Semesterferien. Wer sein Pflegepraktikum vor dem Studium macht, kann in den ersten drei Semesterferien locker 6 Monate arbeiten und damit die Zeit bis zum Physikum quasi im Alleingang finanzieren. :-bee

Das zweite Semester beginnt mit dem Histologietestat, bei dem es dann um den im ersten Semester vorgestellten Stoff geht. Man sollte in den Ferien also auf jeden Fall rechtzeitig mit dem Lernen anfangen, wenn man sich am Ende nicht den ganz grossen Stress machen will.

Davon gibt's dann naemlich im zweiten Semester auch mehr als genug. Der gesamte Praepkurs findet im zweiten Semester statt. Unterm Semester gibt es dann vier Testate dazu (Arm/Rumpfwand, Eingeweide, Becken/Bein und Kopf/Hals), die im Abstand vom 3 bzw. 2 Wochen liegen und fuer die man bekanntlich eine ganze Menge tun muss. Das Praeparieren ist eigentlich ganz angenehm. Zumindest in unserem Saal gab es keinen Tischassistent, der irgendwelche An- oder Abtestate gemacht haette, alle waren superfreundlich und waren schon interessiert daran, den Studenten was beizubringen.

Das erste Testat findet traditionell beim eigenen Tischassistenten statt. Das nimmt ein bischen die Spannung und gestaltet das Ganze recht angenehm. Arm ist an sich nicht besonders viel Stoff - wenn man fuer die Klausur in der Allg. Anatomie vernuenftig gelernt hat, hat man da auch schon 80% des Stoffs fuer das Armtestat mit abgedeckt.

Eingeweide fand ich ziemlich schwer. Ich konnte mir vieles nicht so richtig vorstellen, und ich habe bei so mancher Sache auch heute noch meine Probleme. Den Arm kann man eben ziemlich einfach begreifen, weil den jeder hat und man den Aufbau (Knochen, dann Gelenke, dann Muskeln, dann Leitungsbahnen) ziemlich einfach nachvollziehen kann. Bei den Eingeweiden ist alles irgendwie geformt wie es will, man kann sich vieles nicht bildlich vorstellen und dann soll man da auch noch hunderte Begriffe und Bezeichnungen zu drauf haben.

Es ist schon machbar, aber es ist auch eine gewisse intellektuelle Herausforderung dabei. Zumindest, wenn man sich nicht einfach nur bloed Stichpunkte ins Hirn zimmern moechte.

Bein war dann wieder ganz in Ordnung, weil es vom Prinzip her ja dem Arm entsprach. Bloed waren da nur wieder die Beckenorgane. Konnte ich mir ehrlich gesagt noch weniger vorstellen wie die Brust- und Baucheingeweide, und wie das mit den weiblichen Geschlechtsorganen genau funktioniert, habe ich bis heute nicht verstanden. :-oopss

Kopf/Hals ist halt sehr viel Stoff auf sehr wenig Raum. Manche sachen kann man sich ganz gut vorstellen (Muskeln zum Beispiel), andere sind in etwa zu rotzig wie die Eingeweide. Bei dem Testat musste ich auch zwei mal ran, weil's am Ende nicht mehr fuer die Ganglien gereicht hat (also ueberhaupt nicht). Mein Pruefer wollte mich partout nicht durchfallen lassen, aber wenn man nicht einmal die Namen von denen kennt, wird's irgendwann echt bitter...

Alles im allem ist das Semester ziemlich stressig, und wenn man damit durch ist sieht man eben auch das erste Semester in der Rueckschau ziemlich entspannt. Man lernt eine ganze Menge (und vergisst fast genau so viel in den Semesterferien wieder...) und es ist ein einzigartiger Einblick in die Natur des Menschen. Ob das nun 12 Stunden die Woche Praeppen ueber ein ganzes Semester lang noetig macht, will ich nicht unbedingt behaupten, aber so kam man wenigstens mal raus und hatte was anderes als Lernen zu tun. :-top

Achja, am Ende des zweiten Semesters gibt es noch zwei Klausuren. Eine zu Organsystemen (Histologie u. Embryologie) und eine zur Med. Soziologie. Erstere ist wieder ziemlich knackig, vor allem, weil man nach vier Praeptestaten und dem anfaenglichen Histologietestat irgendwann auch einfach keinen Nerv mehr hat, ernstaft zu lernen, die Soziologieklausur ist ein ziemlicher Witz... Nur so viel: ein Abend Vorbereitung und Null Vorlesungsbesuche haben fuer 80% gereicht. 60% waren noetig zum Bestehen...

Jetzt sind meine Semesterferien auch schon wieder fast vorbei und ich lerne fleissig. Die magische Zahl der Praeptestate ist leider 5, und das 3. Semester beginnt entsprechend mit dem ZNS-Testat. Ist ziemlich gruselig zu lernen, wie ich finde, und nach langer Lernabstinenz wieder reinzukommen ist recht schwierig, aber man gewoehnt sich ja bekanntlich an alles...

Der Text ist jetzt ziemlich ausfuehrlich geworden, aber ich wollte die wichtigsten Stationen im ersten Jahr in Rostock schon alle abarbeiten.

Natuerlich wird hier nicht nur gelernt und es gibt jede Menge Moeglichkeiten, sich anderweitig auszutoben. Unisport ist hier wie an vielen anderen Unis eine exzellente Geschichte, fuer wenige Euro im Semester kann man allerlei tolle Kurse besuchen, die bedingt durch die Lage am Meer auch mal exzentrisch ausfallen koennen (Tauchen, Kitesurfen, Segeln, wer will sowas nicht mal machen :-angel). Clubs gibt es jede Menge, Kinos sowieso, Kneipen erst recht! Und obwohl viele der Mediziner nicht freiwillig hier sind (ZVS laesst gruessen), ist Rostock eine richtige Studentenstadt - soll heissen, am Wochenende mutiert sie nicht zur Geisterstadt, und auch unter der Woche ist immer irgendwo was los.

So, jetzt ist aber auch gut, ich sollte mal ins Bettchen gehen. Morgen wieder lernen. :peace:

unintendes
11.09.2011, 18:25
Studiengebühren gibt's, also 500 Euro plus 102 Euro Studentenbeitrag/Verwaltungsbeitrag, Semesterticket kostet 85 Euro pro Semester und gilt im Umkreis von Ulm.




ab 2012 dank regierungswechsel aber keine mehr, dann nur noch die 102 Studentenbeitrag..

Tonli
14.09.2011, 11:08
Der Thread ist wirklich super! Habe mich eben durch die vielen Seiten gelesen, sehr interessant. Leider habe ich keinen Bericht über Frankfurt gefunden. Vielleicht könnten die Frankfurter Studenten hier vielleicht ein paar Sätzchen dazu schreiben? Das wäre super :)

Mona_Lisa
14.09.2011, 13:39
Ich bin gerade echt begeistert von euren interessanten Erfahrungsberichten :-top. Hätte vielleicht noch jemand Lust, etwas über HD/Mannheim zu schreiben, da das voraussichtlich meine neue Heimat ab Oktober werden wird. Ich bin (bis jetzt^^) auch noch sehr glücklich darüber ...

kfw54
14.09.2011, 20:55
Möchte nicht mal jemand was über Tübingen berichten?? :-) Wär echt super!

marinekeks
15.09.2011, 10:42
ab 2012 dank regierungswechsel aber keine mehr, dann nur noch die 102 Studentenbeitrag..

Ist das denn jetzt eigentlich schon durch? Es hieß ja mal, ab WiSe 11/12 nicht mehr, aber das war wohl nix xD

sun.flower
15.09.2011, 10:52
Wow, vielen dank an alle studenten die sich hier die mühe gemacht haben, ihre wertvollen erfahrungen zu teilen! :) DANKE! :-)
Ich persönlich würd mich noch sehr freuen, wenn jemand was zur uni Frankfurt berichten könnte (egal ob human- oder zahnmedizin), wie das studium dort so abläuft, die betreuung, was man zu den prüfungen wissen sollte, die ausstattung, das leben in der großsstadt usw. , wär echt klasse!!

Vielleicht erbarmt sich auch noch jemand, nen zweiten erfahrungsbericht zur uni erlangen zu schreiben.. :)

unintendes
20.09.2011, 10:33
Ist das denn jetzt eigentlich schon durch? Es hieß ja mal, ab WiSe 11/12 nicht mehr, aber das war wohl nix xD

öhm, ich dachte schon? der Böckers hat sich da mal bisschen drüber aufgeregt, deswegen dacht ich es wär fix.
Hab das aber in letzter Zeit nicht mehr so verfolgt, zahl dank Geschwisterregelung eh keine :-wow vll bin ich also auch falsch informiert

Tiara
18.10.2011, 22:57
Kann vielleicht noch irgendwer etwas über die Uni Tübingen berichten?
Würde mich wahnsinnig interessieren, wie das Studium dort abläuft und wie zufrieden ihr mit der allgemeinen Situation seid. :-))

LaLeLu007
20.10.2011, 13:46
Da ich bis jetzt noch keinen Bericht zu Gießen gelesen habe (sollte ich ihn überlesen habe... sorry!), schreibe ich jetzt mal was

Also...
Die Uni ist eine Stadt-Uni, wobei die Ort an die wir müssen doch alle sehr nah beieinander liegen und man auf keinen Fall einmal quer durch die Stadt muss!
Insgesamt ist alles recht überschaubar und familiär.
Wir haben soweit ich weiß 173 Plätze für HM und 36 für ZM pro Semester (hier kann man sowohl im WS wie auch im SS anfangen)
Die Uniklinik wird gerade an vielen Stellen neu gebaut, für die Biochemie gibt es ein ganz neu gebautes Gebäude (was leider noch nicht benutzt wird), der Anatomie Hörsaal ist auch vor Kurzem erst ganz neu gemacht worden.. dafür sind die Physik/Chemie und aktuell Biochemie sehr veraltet...

Die Mietpreise sind in Gießen (nach meinen Erfahrungen) recht hoch.... ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich was bezahlbares und auch anständiges gefunden habe.... Wohnheime gibt es mehrere, wobei ich das Legoland am "schönsten" finde (liegt auch recht nah für die Mediziner)

Ansich ist Gießen keine wirklich schöne Stadt... Altstadt o.ö. gibt´s nich wirklich... zum Einkaufen findet man einiges, aber auch nicht Besonderes. Weggehen... naja... es gibt die üblichen Uni Partys, WG Partys oder man geht ins Harlem o.ä. Aber ein wirklich großes Angebot hat man hier nicht... Deshalb zieht es uns ab und zu dann doch nach Frankfurt ;)
Vielleicht bin ich aber auch von meiner Heimat verwöhnt :-dance

Aber jetzt mal zum Inhalt
1. Semester
Seit Neustem gibt es ein Mathevortestat

Bio Praktikum und VL.... 2 Klausuren (1 nach knapp 4 Wochen und 1 am ersten Tag nach den Weihnachtsferien) Beide recht gut zu machen

Chemie und Physik VL und in Beiden dann eine Klausur (wobei Chemie keine Pflicht ist... hat man jedoch mehr als 20P (?) wird man während des Praktikums nicht geprüft und wenn man jetzt schon besteht, muss mann sie natürlich nicht im 2 Semester noch mal schreiben)
Termi mit Klausur... easy

BFE Praktikum (Blockkurs) auch easy... nur Referat

Anatomie VL und ab der 4 Woche begingt auch der Präp Kurs. Wir haben bereits ab dem 1. Semester Präpen und Histo
dabei gibt es dann 2 Testate (eins vor X-mas und eins kurz vorm Ende); allg. Anatomie und Bewegungsapparat (alles!)

VL MedPsycho/Soz

2.Semester
Anatomie geht weiter.. gleiches Spiel mit zwei Testaten (Kopf/Hals und Innere Organe)

Physikpraktikum... jedes mal vor Beginn wird man abgefragt (und kann auch rausfliegen) am Ende noch mal 2 Klausuren... und Physik is hier echt nicht leicht! Die Durchfallquote liegt teils bei 70-80%... und einige aus meinem Semester mussten deswegen 2 Semester dranhängen (denn Physik is ja für Physio Voraussetzung)

Chemiepraktikum... easy... nur die Protokolle nehmen viel Zeit in Anspruch
:(

Physio VL

EKM VL ( fast keiner da gewesen) und Praktikum... da kommt es auch den Dozenten an... ich musste ein Referat halten, andere nur da sein,...

Biochemie VL.... naja...

MedPsych VL

3.Semester

Anatomie ZNS Kurs.... nur einmal in der Woche und man hört mehr zu als das man selbst was macht.... der Dozent präpt vor, fragt ab usw. .... mir hat das sehr viel spass gemacht, da ich ZNS mag :-top
Am Ende gab´s dann das 5. Testat... wie alle vorher auch (Außnahme Testat2)war Histo inkl.

Physio Praktikum... viel Zeitaufwand... man wird auch jedes mal abgeprüft... muss ein Referat halten und am Ende eine Klausur... die ist mal leichter mal schwerer...

Biochemie VL und 2 Seminare in denen jeder ein Referat halten muss.... manche Themen sind ganz interessant... aber dafür, dass es um 7:30h los geht... ahhhhh

MedPsych/Soz gab es auch Seminare.... Am Anfang und am Ende gibt es dazu dann eine Klausur

Wahlfach... da kann sich jeder wählen was er mag... manche hatte eine Klausur, andere nur Referat usw.

4.Semester

Biochemie Praktikum.... is recht entspannt... am Ende noch eine Klausur

Physio den Rest noch... auch Referat

Anatomie noch einen integrierten Kurs/Seminar...

MedPsych/Soz noch einen Kurs mir Rollenspielen usw. ... manchmal ist das ganz lustig gewesen, aber den ganzen Vormittag... da qualmt der Kopf! Habe aber gehört, dass sich das jetzt ändern soll und irgendwie auf zwei Tage...?!?

So ich glaube, das war´s dann soweit... hoffe ich habe nix vergessen

Alles in allem bin ich mit Gießen zufrieden. Wer nach einer tollen Stadt usw. sucht, der wird nich so ganz glücklich, aber die Uni und die Leute finde ich sehr nett, man hat eigentlich immer Ansprechpartner die einem versuchen zu helfen
Die VK finde ich machbar, wobei gerade Physik hier echt ein ganz schöner Brocken ist!

epeline
20.10.2011, 15:56
Alles in allem bin ich mit Gießen zufrieden. Wer nach einer tollen Stadt usw. sucht, der wird nich so ganz glücklich, aber die Uni und die Leute finde ich sehr nett, man hat eigentlich immer Ansprechpartner die einem versuchen zu helfen
Die VK finde ich machbar, wobei gerade Physik hier echt ein ganz schöner Brocken ist!

Also, ich hab zwar weiter vorne schon mal was geschrieben, fühle mich jetzt aber doch noch mal berufen.

Also, du hast scho recht, dass gießen keine Stadt ist, die man unbedingt gesehen haben muss, aber wie Funkel mal so schön sagte "Wer will in seiner Freizeit schon Häuser angucken".

Immerhin haben wir den ältesten an Ort und Stelle belassenen botanischen Garten Europas und ein schönes altes Stadtschloß, wer Altstadt möchte: marburg ist mit dem Zug 15 min entfert.

Was Partys angeht, nunja, da ich eh mehr so auf die Indi-Rock Richtung stehe und eig auch mehr mag, mich gut zu unterhalten, vermisse ich hier auch keine Großraumdiscos. VIele mögen ja das MUK für Elektro, ich war da ehrlich gesagt noch nie. Dafür mag ich ja den Ulenspiegel - Montags Eintritt frei. An Bars ist das Angebot gar nicht so klein.
Ich bin allerdings auch nicht aus einer Großstadt, Mit meiner Heimat von ca 23.000 EW finde ich die Einkaufsmöglichkeiten in Gießen super. :-D Wenn man natürlich eine MIllionenstadt gewöhnt ist, ist es sicher klein, aber gerade das hat für mich den Reiz. Wo man hingeht, man sieht bekannte Gesichter.
An Läden haben wir egt alles, was eine größere Stadt so hat, Karstadt, Kaufhof, P&C, kleinere Boutiquen, S.Oliver, Esprit usw. Also bis jetzt hatte ich keine PRobleme, mein Geld hier unter die Leute zu bringen. Und, ich muss fürs shoppen keine Großen Entfernungen zurück legen ^^

Zur Vorklinik kann ich nicht mehr so viel sagen, da wohl jetzt doch wieder einiges geändert wurde. Die Klinik interessiert hier wohl irgendwie auch eh noch keinen ^^

Das einzige, was ich an Gießen als Uni wirklich furchtbar finde, ist die Mensa. Da war ich von Göttingen schon andere Standards gewöhnt.

Fühle mich hier sehr wohl
Und ganz ehrlich, So häßlich ist es auch nicht. Die Fußgängerzone sieht genauso aus, wie in jeder anderen Stadt dieser Größe auch.
Überteuert finde ich es gegen andere Unistädte nun auch nicht. Zahle 320 EURO inkl aller NEbenkosten für 26qm + Balkon 10 Gehminuten von der Uni.

Aber vielleicht bist du noch ganz am Anfang ;-) Gießen ist eher eine Liebe auf den zweiten Blick :-)


Achja, gibts die Vorlesungsklausur Biochemie im 3. Semester nicht mehr?

LaLeLu007
21.10.2011, 12:39
Fühle mich hier sehr wohl
Und ganz ehrlich, So häßlich ist es auch nicht. Die Fußgängerzone sieht genauso aus, wie in jeder anderen Stadt dieser Größe auch.
Überteuert finde ich es gegen andere Unistädte nun auch nicht. Zahle 320 EURO inkl aller NEbenkosten für 26qm + Balkon 10 Gehminuten von der Uni.

Aber vielleicht bist du noch ganz am Anfang ;-) Gießen ist eher eine Liebe auf den zweiten Blick :-)


Achja, gibts die Vorlesungsklausur Biochemie im 3. Semester nicht mehr?

Nee bin nich mehr am Anfang.... hab die ganze Vorklinik in Gi gemacht und nach dem Physikum dann wieder in meine Heimat zurück (München)

Ich bin mit Gi nich so ganz warm geworden...allerdings finde ich es auch nicht schrecklich oder sowas. Für mich hatte es den Vorteil, dass ich nich vom Lernen abgelenkt wurde (durch Partys, Ski bzw andere Ausflüge oder Shopping Touren usw.)
Wie schon geschrieben, finde ich die familiäre Atmosphäre an der Uni auch sehr angenehm und die Hilfsbereitschaft der Dozenten und Mitarbeiter... und trotzdem war es zumind. bei mir im Semester so, dass wir mehr oder weniger "zwangsweise" dort waren und nur versucht haben das Beste draus zu machen.

Mit der Mensa hast du recht... die is echt übel!

Wegen der Wohnung.... ich hab bestimmt 30 verschiedene damals angeschaut (WG, Alleine usw) und was ich da gesehen habe war echt übel... da wollte jemand für 13qm 350€ kalt... und das Ganze war eher ne Müllhalde, denn der vorherige Mieter hat einfach allen Dreck stehen lassen und der Vermieter ihn auch nicht beseitigt... :/
dann hab ich mal ne "Kellerwohnung" besichtigt... war an sich echt hübsch, aber ohne wirkliches Licht...
usw.
am Ende hab ich über ne Freundin was gefunden... hat mich bei 35qm mit nem Stellplatz 450€ kalt gekostet... und Uni nah war das Ganze leider nicht... :(
Wenn ich das mal mit der Wohnung von meinem Freund vergleiche... der zahlt in Freiburg für 45qm nur 320€ kalt

Auf alle Fälle würde ich den Platz auch noch ein zweites Mal für Gießen annehmen, denn ich will ja dort studieren und nicht mein restliches Leben dort verbringen :-top

Oh ja stimmt... da war in Biochemie ja noch eine Klausur ... uppsss

epeline
21.10.2011, 12:56
Wieso haben deine Freunde wegen Physik egt zwei Semester verloren?
Also eins ist mir klar, wenn man 3x durchfällt, fehlt einem der Schein für Physio.
Aber das wäre dann ja nur ein Semester???

epeline
21.10.2011, 12:57
Wieso haben deine Freunde wegen Physik egt zwei Semester verloren?
Also eins ist mir klar, wenn man 3x durchfällt, fehlt einem der Schein für Physio.
Aber das wäre dann ja nur ein Semester???

LaLeLu007
21.10.2011, 19:36
ja genau.. und dann hat man noch 3 versuche....wenn man dann schiebt bzw nicht alle nachholtermine wahrnimmt, dann werden da ganz schnell 2 semester... waren bei mir glaube ich knapp 12 leute...

epeline
23.10.2011, 17:29
wenn man dann schiebt bzw nicht alle nachholtermine wahrnimmt, dann werden da ganz schnell 2 semester...

gut, das ist dann aber die schuld der leute selbst u nicht der uni ;-)
woanders wäre man nach 3 versuchen draußen :-oopss

LaLeLu007
23.10.2011, 17:55
klar is man selbst schuld... aber physik is trotzdem nich ohne... an anderen unis gibt es eine einzige klausur, die unserer VL klausur entspricht.... und keine 3. damit wird schon ausgesiebt. und ich würde sagen, wenn man in physik probleme hat bzw. es in der schule abgewählt hat, dann ist gießen nicht die perfekte wahl

PattySie
31.10.2011, 09:50
Hallo :-) (http://www.ablauf-dritter-golfkrieg.de/)

Ich studiere in Münster und würde meine Uni auf jeden Fall weiterempfehlen! Sie hat einen super Ruf für Medizin und die Stadt ist auch einfach toll!

Pampelmuse
01.11.2011, 14:28
Sie hat einen super Ruf für Medizin


Das behaupten sie doch alle...

Außerdem würde ich DAS sicher nicht als Kriterium nehmen, um mir einen Studienort auszusuchen. Wenn die Uni in der Forschung top ist und die Profs x Papers pro Jahr publizieren, bringt einem das als Student für die medizinische Ausbildung gar nix. :-meinung

cloud765
05.11.2011, 23:49
Das behaupten sie doch alle...

Außerdem würde ich DAS sicher nicht als Kriterium nehmen, um mir einen Studienort auszusuchen. Wenn die Uni in der Forschung top ist und die Profs x Papers pro Jahr publizieren, bringt einem das als Student für die medizinische Ausbildung gar nix. :-meinung

für die ausbildung nicht, das stimmt.
will man aber später in die forschung/industrie, macht sich eine elite-uni natürlich schon etwas besser im lebenslauf ;)