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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Würdet ihr eure Uni weiterempfehlen?



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davo
02.05.2016, 15:31
Hier der Bericht, den ich vor gut einem Jahr geschrieben habe: http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=90812&p=1820690&viewfull=1#post1820690

Besonders schwer ist hier nichts. In Anatomie muss man sehr gründlich lernen, und die erste Biochemie-Klausur ist etwas fies, aber wenn man sich ordentlich vorbereitet, schafft man spätestens beim zweiten Mal alles. Außerdem hat man in der Vorklinik sechs Antritte, was einem die Angst nimmt. Aus meinem Semester gibt es nur eine Handvoll Leute, die mit dem Studium ernsthafte Probleme hatten/haben, und nur ein einziger hat aufgrund dieser Probleme bisher abgebrochen (und das bereits nach dem ersten Semester).

Was ich an Gießen besonders gut finde: Die Atmosphäre unter den Studenten, und zwischen Studenten und Dozenten, ist sehr gut. Echter Dorfuni-Flair im positiven Sinne. Hier wird niemand unnötig gepiesackt, hier wird nicht auf die Studenten hinabgeblickt - hier bemüht man sich, den Studenten möglichst viel beizubringen, und optimiert auch laufend die Lehrveranstaltungen, um den Lerneffekt weiter zu verbessern. Außerdem ist die Vorklinik sehr gut organisiert, vom Stundenplan bis zu den Prüfungsanmeldungen.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich kann das Studium hier uneingeschränkt empfehlen. Außer man ist ein Großstadt-Fan :-))

Kiddo
02.05.2016, 19:24
Gießen liest sich sympathischer als Marburg. In Marburg macht es den Eindruck, als würden die Physiologen aussieben wollen und bei manchen Anatomen wirkt es leider auch so.

JazzKo
02.05.2016, 20:15
Für Tiermedizin würde ich, wenn ich die Wahl hätte nach Hannover gehen. Die ermöglichen einem wenigstens ansatzweise eine Fachspezialisierung.

Pheppo
03.05.2016, 17:51
Mich würde evtl. noch die ein oder andere Meinung zu FFM, gerne auch per PN, interessieren. Bei der Bewertung von Studenten schneidet die Uni ja ganz schön schlecht ab, ist es wirklich so schlimm (vor allem in Themen "rausprüfen" und Räumlichkeiten)? Wäre super :-)

Haematopoesie
04.05.2016, 07:15
Ich würde gerne ein paar Meinungen aus Würzburg hören, danke!

Schmaike
04.05.2016, 08:07
Vielen Dank für deine Antwort und auch für den Link. Habe nicht gesehen, dass Giessen einen extra Thread hat. Liest sich auf jeden Fall nett und sympathisch. Jetzt muss es nur noch klappen :-wow

besso
05.05.2016, 14:49
Ich würde gerne ein paar Meinungen aus Würzburg hören, danke!

Hi ich komme jetzt im PJ und habe komplett in Würzburg studiert. Zur Vorklinik möchte ich nicht soviel sagen, da das jetzt echt schon etwas her ist und gut möglich, dass sich da auch was geändert hat aber zu meiner Zeit war es so, dass in keinem Fach sonderlich großartig gesiebt wurde und im Physikum im Uni Teil also mündlich auch max 1-2 Leute pro Semester durchgefallen sind. Ab und zu bleiben natürlich mal Leute hängen, aber ich hatte nie das Gefühl, das gezielt gesiebt wurde.

Genauso auch im klinischen Teil, angenehme Atmosphäre, keine krasse Ausquetscherei in den Kursen und einigermaßen faire Klausuren, auch wenn sie in den letzten Jahren etwas angezogen haben, da sich Studenten aus höheren Semestern (warum auch immer) beschwerten, dass es zu leicht sei.

Hab mich eigentlich auch gut aufs Examen vorbereitet gefühlt und es war gut machbar. Alles in allem hat es Spaß gemacht hier zu studieren. Außerdem hat die Stadt eine gute Größe zum studieren, manchmal etwas klein, dafür sind die Wege kurz.. Hoffe das hilft ansonsten PN

mathematicus
09.05.2016, 18:50
Ich würde gerne ein paar Meinungen aus Würzburg hören, danke!

Hey, ich studiere in Würzburg und kann den Bericht im Post über mir so unterschreiben. Wenn du konkrete Fragen hast, kannst du dich gerne per PN melden!

Haematopoesie
09.05.2016, 22:20
Danke für eure Berichte.
Da ich aus der Nähe komme, kenne ich mich in Wü gut aus. Mich würde zum Studium noch interessieren, ob man in den Semesterferien wirklich frei hat oder ob das auch total mit Praktika etc voll ist. Macht jemand von euch schon eine Doktorarbeit?Wie gefällt euch die Organisation in der Klinik (also wirklich Uniklinik, nicht der klinische Abschnitt), hat man viele Pflichtsachen?

Veritas
27.05.2016, 01:31
Hi,
Ich stecke gerade in der Entscheidung welche Uni ich nun wählen sollte und bin, was das angeht, auch ein wenig unter Zeitdruck, da die First bei HSS am 31.5 für mich abläuft.

Zur Auswahl stehen Freiburg und HD/Mannheim. Eigentlich, war ich von Ersteren wegen der Stadt längere Zeit überzeugt, jedoch spricht mich das MaReCum ungemein an und die Uni und die Fakultät scheinen sehr gut organisiert und strukturiert zu sein. Die Website der Uni Freiburg und der medizinischen Fakultät machen für mich einen sehr chaotischen und unstrukturierten Eindruck (um ehrlich zu sein hatte sogar mein altes Gymnasium eine deutlich bessere Webseite) mit teilweise veralteten Informationen. Nun habe ich Bedenken, dass sich dies auch auf das Studium übertragen lässt. Würde das MaReCum in Freiburg angeboten, würde ich überhaupt nicht zögern und nach Freiburg gehen. Falls mir Mannheim als Stadt nicht gefällt könnte ich auch eventuell noch nach dem Physikum nach Heidelberg wechseln.

Was würdet ihr mir raten? Danke für eure Hilfe.

MindfulMedicalStudent
27.05.2016, 11:41
Hi,
[...] Falls mir Mannheim als Stadt nicht gefällt könnte ich auch eventuell noch nach dem Physikum nach Heidelberg wechseln.[...]


So wie du das schreibst, klingt es, als wäre das selbstverständlich - ist es jedoch nicht. Natürlich, wenn du einen Tauschpartner findest, oder aus sonstigen Gründen Kapazitäten frei werden, besteht diese Möglichkeit, halte dir aber im Hinterkopf, dass diejenigen Leute, die in Heidelberg studieren, auch Mannheim hätten auswählen können. Dass da jemand wechselt ist also recht unwahrscheinlich ;-)

Nurbanu
27.05.2016, 12:38
Die internen Wechsler sagen, dass die VK in MA gut ist und die Klinik in HD. Du wirst also nicht die einzige wechselfreudige Person für die Klinik nach HD sein. Umgekehrt ist die Wechselfreude in die Mannheimer Klinik unter den Heidelbergern nicht ausgeprägt.

Veritas
28.05.2016, 03:43
Gut, da habt ihr wohl Recht, dass ich mir das Wechseln zu einfach vorstelle und nicht die Uni mit dem Hintergedanken des späteren Wechselns wählen wollt.

Köllefornia
28.05.2016, 11:02
Hallo zusammen,

Ich stehe momentan vor der Entscheidung, wo ich mich zum WS bewerbe. Am liebsten würde ich nach Köln, weil die Fahrtzeit dorthin am kürzten ist, der Modellstudiengang mir zumindest auf dem Papier zusagt und ich die Stadt kenne und mag. Allerdings wurde dort das AdH ja geändert, sodass ich mir trotz 1,0-Abi, aber ohne TMS keine riesigen Chancen auf einen Platz ausmale und mich deshalb nach Alternativen umsehen muss.

Zum Pendeln kommen eigentlich nur noch Düsseldorf und Bonn in Frage, ein Umzug ist leider ausgeschlossen. In Düsseldorf sagt der Modellstudiengang mir eher weniger zu, insbesondere aufgrund des Lernens in Modulen. Zudem liest man aus Düsseldorf ja eher weniger positives. Bonn klingt für mich ganz reizvoll, allerdings wäre die Fahrtzeit bis zur Uniklinik von mir aus ca. 1,5 Stunden lang. Die Uni an sich wäre ebenso wie die Uni Düsseldorf von mir aus in etwa 1 Stunde zu erreichen, allerdings würde es in Düsseldorf wohl die ganzen Jahre über bei dieser Stunde bleiben, da es sich ja um eine Campusuni handelt.

Ich weiß, die Entscheidung kann mir niemand abnehmen, aber vielleicht gibt es die ein oder andere Anregung. Kann jemand das eher negative Bild aus Düsseldorf aufwerten? Oder meint ihr, es lohnt sich, die längere Fahrtzeit in der Klinik für die ansprechendere Uni in Kauf zu nehmen? Alternativ steht außerdem noch die Überlegung im Raum, noch ein Jahr zu warten und den TMS zu machen, um die Chancen in Köln zu erhöhen, das erscheint mir aktuell aber nicht besonders attraktiv.

PrinzessinAmygdala
29.05.2016, 15:03
Komm nach Aachen ;-) Wir haben einige Pendler aus Köln. Zudem muss man im ersten Jahr nicht ständig anwesend sein, weil auch einige Vorlesungen gestreamt werden. Mal davon abgesehen ist das Studium hier auch top *gefaelltmir*

Maileth
29.05.2016, 15:53
Der letzte Bericht zu Homburg ist schon 6 Jahre her und ich glaube, ich muss hier demnächst mal ne Lanze für die Uni brechen. Bin übrigens keine Saarländerin ;) Tatsächlich wusste ich über das Saarland vor meinem Studium genau folgendes: Hauptstadt Saarbrücken, fließt die Saar durch, hat nach dem Krieg immer Teile verloren...

Köllefornia
29.05.2016, 16:13
Komm nach Aachen ;-) Wir haben einige Pendler aus Köln. Zudem muss man im ersten Jahr nicht ständig anwesend sein, weil auch einige Vorlesungen gestreamt werden. Mal davon abgesehen ist das Studium hier auch top *gefaelltmir*

Hab ich tatsächlich schon überlegt, da man aus Aachen sehr viel positives hört. Aber ich komme nicht direkt aus Köln, sondern wohne ungefähr mittig zwischen Düsseldorf und Köln. Die Fahrt nach Aachen würde also ca. 1 Stunde und 45 Minuten dauern, das stell ich mir für mehrere Jahre doch recht anstrengend vor. Selbst wenn man im ersten Jahr nicht sehr oft da sein muss, bleiben ja mindestens weitere 4 Jahre. Aber trotzdem mal aus Interesse: an wievielen Tagen muss man den durchschnittlich an der Uni sein?

Nurbanu
29.05.2016, 21:38
Der letzte Bericht zu Homburg ist schon 6 Jahre her und ich glaube, ich muss hier demnächst mal ne Lanze für die Uni brechen. Bin übrigens keine Saarländerin ;) Tatsächlich wusste ich über das Saarland vor meinem Studium genau folgendes: Hauptstadt Saarbrücken, fließt die Saar durch, hat nach dem Krieg immer Teile verloren...

Ergänze um: ist das kleinste Bundesland und kommt bei mir immer an 16. Stelle bei der Aufzählung der Bundesländer, wenn ich feststelle, dass noch eines fehlt^^

Maileth
30.05.2016, 00:16
Ergänze um: ist das kleinste Bundesland und kommt bei mir immer an 16. Stelle bei der Aufzählung der Bundesländer, wenn ich feststelle, dass noch eines fehlt^^

Das stimmt xD

Also gut, hier mein wohl etwas längerer Bericht über Homburg.

Ich bin über Wartezeit nach Homburg gekommen und als ich meinen Brief bekommen habe, musste ich erstmal Homburg googlen. So ziemlich das erste bei google war der Ortsteil "Einöd" und danach folgte ein kleiner Zusammenbruch meinerseits. In die Einöde? Ich wollte nicht...

Aber ich bin hierher gezogen und bereue es nicht. Man findet recht günstig eine Wohnung, wenn man nicht sucht, wenn alle suchen. Ich habe hier jetzt wirklich eine 'richtige' Wohnung mit 2 Zimmern, um die 70qm, für weit unter 500 Euro warm; 3.5km von der Uni entfernt. Dazu sei aber auch gesagt, dass ich nicht auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen bin, die sind hier wirklich nicht so berauschend, aber man kommt überall über Umwege hin.
Sicher, Homburg ist eine kleine Stadt, aber ich mag das. Es gibt ausreichend Bars, Restaurants und Co in der Stadt und in der Umgebung. Es ist doch eh so, dass wenn man erstmal etwas gefunden hat, das einem gefällt, dann geht man da immer hin. Sollte einem dann doch die "Sehnsucht" packen, ist man mit dem Semesterticket auch schnell in Saarbrücken und Co.

Zur Uni an sich: Wir gehören zur Uni Saarbrücken, sind aber mit den Zahnis nach Homburg ausgegliedert direkt auf das Gelände der Uniklinik. Man ist also unter sich xD Rund 300 Zahnis und Humanis beginnen ihr Studium zum Winter hin.
1. Semester: Chillig, aber langweilig. Viel Freizeit, man hat halt die kleinen Nawi-Fächer und Termi, keinerlei Klausurschwierigkeiten, genug Zeit sich überhaupt hier einzufinden und Freunde zu finden. Das geht übrigens leicht, man sitzt im gleichen Boot, kaum einer ist ganz freiwillig hier und der Zusammenhalt ist super.

2. Semester: Biochemie, Histologie und bisschen Psycho. Biochemie ist hier echt hart, hat mich eine Ehrenrunde gekostet, die haben heftige Durchfallquoten und sind auch stolz drauf ;D Der gefürchteste Prof da soll aber angeblich zum Wintersemester gehen, nur gibt es solche Gerüchte ja immer. Histo hat mir gefallen, mag ich immer noch. Klar, man kann sich streiten ob es sinnvoll ist, dass Histo vor Anatomie gemacht wird, aber so schlimm fand ich das jetzt nicht. Erster Einblick und so richtig hat man irgendwie sowieso erst ab Physio den Durchblick in Sachen Zusammenhänge. Ansonsten hat man ab diesem Semester auch engeren Kontakt zu den Dozenten durch Seminare und Betreuung usw. BC-Praktikum ist furchtbar öde, Histo gut machbar, viele Dozenten falls man Fragen haben sollte. Man arbeitet in Zweierteams an guten Mikroskopen mit Kameras.

3. Semester: Anstrengendes Semester. Anatomie, Patho-BC und wieder Psycho. Patho-BC klaut einem die Zeit, die man für Anatomie gerne hätte, denn es werden 4-5 Referate im Seminar erwartet. Nach wie vor gibt es keine klaren Richtlinien für die Klausur, ist alles sehr nervig und zeitraubend. Anatomie ist allerdings toll, steht und fällt aber mit dem Tischdozenten. Das ist vermutlich überall so. Es gibt diese engagierten Professoren voller Wissen, die das gerne an ihre Studenten weiter geben und mitpräpen, es gibt die mittelmäßig begeisterten Dozenten, die sich pro Kurs höchstens 10 Minuten blicken lassen, aber immerhin hier und da mal aushelfen und es gibt die...Mitarbeiter, die im Bestenfall zwischendrin mal körperlich anwesend sind, weil sie müssen. Straffer Zeitplan, 5 Testate bis Januar, es müssen 3 bestanden werden für die Klausur (2 Chancen pro Testat), ansonsten muss eh der ganze Kurs wiederholt werden, bei weniger nicht bestandenen Testaten kann man diese dann im Folgesemester einzeln wiederholen. Abschließend ab Ende Januar dann noch Neuroanatomie, das hat mir total gut gefallen. Nette Anatomen, ich kam mit allen aus. Tische mit 12 Personen, aber man teilt sich eh weiter auf, für mich jetzt kein Problem.

4. Semester: Physio und ne Woche Physik. Nach dem Anatomiesemester quasi erholsam, aber Physikumsvorbereitung steht an. Fast nur nette Dozenten, aber teilweise uralte Gerätschaften und dann wird hier ein neues Physiogebäude gebaut, aber einen Hörsaal rein bauen? No way. Wir haben Studenten? Mist, dann lass mal schnell Container aufstellen für die Zukunft. Das wirkt reich dilettantisch, denn das neue Gebäude ist gigantisch, aber nur für die Labore, Büros etc.

Also wenn ich quasi in die Vergangenheit reisen könnte und mich entscheiden müsste ob ich das hier alles nochmal mache: Ja. Trotz Biochemie. Ich fühle mich hier wohl und werde auch für die Klinik hier bleiben. Falls noch Fragen sind, einfach hier oder als PN =)

Mexxi
03.06.2016, 07:21
Hallo,
ich hätt da mal eine persönliche Frage: vielleicht ist Jemand im Modellstudiengang und kennt das Problem ;) ich hab gelesen das Hamburg beispielsweise praktisch-mündliche Modulprüfungen macht, die man bestehen muss. Wenn ich in einer Prüfungssituation bin, fangen meine Hände stark an zu zittern (seit meinem 16. Lebensjahr) ich hab das schon etwas reduzieren können, aber weg ist es noch nicht (ich arbeite dran)... Wenn ich jetzt also in HH studiere und in der Praktisch-Mündlichen bei irgendeiner Übung zitternde Hände habe, es aber trotzdem irgendwie hinkriege: kann ich dann allein deshalb durchfallen? Irgendjemand Erfahrungen damit?