lars2002
03.03.2010, 12:08
Ich weiß eine medizinische Beratung ist hier nicht möglich aber vielleicht
kann ja trotzdem einer von euch was zu dem Thema sagen:
Patient: männlich, 18 Jahre
Vorerkrankungen:
- anfallsartige Sinustachykardien mit Schwindel+Kaltschweißigkeit über Tag/ Nachts Bradykardien mit min. HF um 36/40
- im LZ-EKG vereinzelt SVES und VES keine höhergradigen Rythmusstörungen
- seit 2 Jahren niedrigdosierte beta-Blocker gegen die Tachykardien
- unter beta-Blocker Therapie öfter orthostatisch/teilweise auch im Sitzen Schwindelanfälle wegen Blutdruckabfällen (Blutdruck war vorher immer normal bis leicht erniedrigt)
- Vor einem halben Jahr wurde beim Augenarzt eine Pupillenexcarvation festgestellt Perimetrie und Druckmessungen waren immer o.p.B.
- Jetzt Vorstellung beim Augenarzt wegen "sehen wie durch eine schmutzige Brille/gereizten Augen", es wurde dabei einfach zur Kontrolle nochmal vom re. Auge eine Perimetrie gemacht mit auffallendem Befund in Form von glaukomatösen Gesichtsfeldausfällen.
Was den Augenarzt zur Diagnose Normaldruck/Niederdruckglaukom veranlasst.
Zur Therapie verschreibt er einen alpha adreno-agonisten (schlägt alternativ Lasern vor weil dann für immer Ruhe sein soll).
Nun dazu Fragen:
- Normaldruckglaukome entstehen nach meinem Wissen doch unteranderem durch eine schlechte Durchblutung des N. Opticus aufgrund von hypertonen Phasen. Ein alpha-adreno-agonist wirkt doch nochmal weiter drucksenkend dürfte also doch vor allem die Nebenwirkungen der beta-Blocker (Schwindel, Müdigkeit usw...) weiter verstärken, hat das trotz eines weiteren Druckabfalls auf die Sehnervdurchblutung überhaupt noch positive Effekte?
- Lasern und für immer Ruhe, ich vermute er meint zur Senkung eine ALT (aber die Wirkung ist nach allem was ich in der Literatur finde doch in der Regel auf max. einige Jahre begrenzt oder?)
- dann weiter reicht eine einmalig Auffällige Perimetrie eines Auges in Kombination mit dem Papillenbefund zur Diagnosestellung aus (vorallem wenn die Perimetrie bei ohnehin gereizten Augen durchgeführt wird?)
- und das letzte wozu man leider gar nichs findet wie ist bei Normaldruckglaukomen überhaupt die Prognosen (grade in jungen Jahren)?
Vielleicht hat ja einer der Augeninteressierten unter euch ein paar Antworten..
Danke und Gruß,
Lars
kann ja trotzdem einer von euch was zu dem Thema sagen:
Patient: männlich, 18 Jahre
Vorerkrankungen:
- anfallsartige Sinustachykardien mit Schwindel+Kaltschweißigkeit über Tag/ Nachts Bradykardien mit min. HF um 36/40
- im LZ-EKG vereinzelt SVES und VES keine höhergradigen Rythmusstörungen
- seit 2 Jahren niedrigdosierte beta-Blocker gegen die Tachykardien
- unter beta-Blocker Therapie öfter orthostatisch/teilweise auch im Sitzen Schwindelanfälle wegen Blutdruckabfällen (Blutdruck war vorher immer normal bis leicht erniedrigt)
- Vor einem halben Jahr wurde beim Augenarzt eine Pupillenexcarvation festgestellt Perimetrie und Druckmessungen waren immer o.p.B.
- Jetzt Vorstellung beim Augenarzt wegen "sehen wie durch eine schmutzige Brille/gereizten Augen", es wurde dabei einfach zur Kontrolle nochmal vom re. Auge eine Perimetrie gemacht mit auffallendem Befund in Form von glaukomatösen Gesichtsfeldausfällen.
Was den Augenarzt zur Diagnose Normaldruck/Niederdruckglaukom veranlasst.
Zur Therapie verschreibt er einen alpha adreno-agonisten (schlägt alternativ Lasern vor weil dann für immer Ruhe sein soll).
Nun dazu Fragen:
- Normaldruckglaukome entstehen nach meinem Wissen doch unteranderem durch eine schlechte Durchblutung des N. Opticus aufgrund von hypertonen Phasen. Ein alpha-adreno-agonist wirkt doch nochmal weiter drucksenkend dürfte also doch vor allem die Nebenwirkungen der beta-Blocker (Schwindel, Müdigkeit usw...) weiter verstärken, hat das trotz eines weiteren Druckabfalls auf die Sehnervdurchblutung überhaupt noch positive Effekte?
- Lasern und für immer Ruhe, ich vermute er meint zur Senkung eine ALT (aber die Wirkung ist nach allem was ich in der Literatur finde doch in der Regel auf max. einige Jahre begrenzt oder?)
- dann weiter reicht eine einmalig Auffällige Perimetrie eines Auges in Kombination mit dem Papillenbefund zur Diagnosestellung aus (vorallem wenn die Perimetrie bei ohnehin gereizten Augen durchgeführt wird?)
- und das letzte wozu man leider gar nichs findet wie ist bei Normaldruckglaukomen überhaupt die Prognosen (grade in jungen Jahren)?
Vielleicht hat ja einer der Augeninteressierten unter euch ein paar Antworten..
Danke und Gruß,
Lars