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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Famulatur in der Transplant



Daviddd
08.03.2010, 14:48
Hey Kollegen,

in den beiden kommenden Sommermonaten möchte ich gerne in der Chirurgie famulieren (hab den Block im Semester davor).

Die ersten 4 Wochen wollte ich in einem kleineren Haus machen (dort gibt es Viszeral-, Kinder-, Gefäß- und Unfallchirurgie).

Danach wollte ich vielleicht noch 4 Wochen an der Uniklinik famulieren:
Gefäßchirurgie oder Transplantationen.

Hat jemand von euch damit schon mal Erfahrungen gesammelt?

Grüße

mainzer
08.03.2010, 15:25
hallo davidd;
habe vor einigen jahren in münchen großhadern in der herz-transplant famuliert.
bin im nachhinein geteilter meinung über diese erfahrung.

zum einen: das team ist super nett, chirurgie arbeitet hier eng mit der kardio (innere) zusammen und ist auch nicht nur für transplant zuständig sonder macht auch herzschrittmacher-ops und so...
der chef ist echt übel, ein riesengroßer aufschneider, choleriker...aber mit dem hat man primär nicht allzu viel zu tun.
das coole, man wird überall hin mitgenommen, sprich zu ops; donor- und receipient-op; sprich man fliegt auch mal nachts durch die gegend...fand ich damals ziemlich abgefahren; allerdings bleibt dadurch, dass man bei diesen hochsensiblen patienten nicht wirklich etwas selbst tun kann das medizinische etwas auf der strecke...
wenn du ins ausland willst - was ich bei dem damit zusammenhängenden aufwand (und den damit verbundenen kosten) erst fürs pj wirklich lohnt kann ich in ny mount sinai liver transplant sehr empfehlen.

schreib ne pm wenn du näheres wissen willst oder weiter infos brauchst.

gruß

mainzer
11.03.2010, 18:31
cool, dass hier auch noch soooo viele andere schreiben ;-)

sorry...hoffe dennoch geholfen zu haben.

karibe
16.03.2010, 08:19
Ich habe mein PJ-Tertial in Frankreich in der Herz- und Gefäßchirurgie absolviert und auch eine 2-monatige Famulatur in der Gefäßchirurgie hinter mir. Zudem war ich in meinem PJ- Tertial 2 Monate für Transplantationen zuständig (Herz, Lunge und Leber).
Heißt: Vorbereitung der Patienten auf die Transplantation (bzw. sammeln aller Akten, mal wieder Kardiologen anschreien, weil sie Blutergebnisse nicht richtig reinschreiben, oder auch keine gescheite Anamnese machen), dann Anmeldung, mitfliegen, oder im OP stehen danach (abhängig davon, wann die Transplantation war und was ich wollte).
Und dann Betreuung auf der Intensivstation mit Nachbetreuung auf Station und dann in der Konsultation. In der freien Zeit stand ich dann im Op in der Herz- und Gefäß, oder war dort auf Station um mich um weitere Patienten zu kümmern.

In der Gefäßchirurgie in Deutschland war ich täglich im OP, meist als Erstassistentin, da wir einen enormen Ärztemangel hatten. Wenn ich Zeit hatte, habe ich morgens und in den OP-Pausen noch BEs gemacht und Nadeln gelegt und auch die Nachuntersuchungen gemacht (dopplern bis zum Umfallen). Wenn es gar nichts mehr zu tun gab, habe ich meine Patienten kodiert und Verbände gewechselt, das Personal unterrichtet im Umgang mit den vielen Patienten, die einen multiresistenten Keim hatten und natürlich den Patienten erklärt, was man mit ihnen machen wird/gemacht hat und wie sie sich verhalten sollten.

Wenn du fragen hast - gerne.

Edit: Hab mal ein paar Fehler korrigiert.

mainzer
16.03.2010, 22:07
@karibe...
muss kurz mal schmunzeln...aber nach hex-pharma-lernen heute sei mir das vergönnt ;-)

karibe
16.03.2010, 23:02
@karibe...
muss kurz mal schmunzeln...aber nach hex-pharma-lernen heute sei mir das vergönnt ;-)

Warum denn? Du darfst aber gerne :-)


...Insbesondere, wenn du Pharma fürs Hex lernst! :-)) :-keks

mainzer
21.03.2010, 08:04
hab geschmunzelt, weil's so n bissl klang, als wenn du da alles machst, so als wenn du schon fertige ärzting und fest eingebunden wärst...las sich lustig!
aber nix für ungut.

pharma ist übrigens vorbei...was kreuzt du?