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chrischtian
18.03.2010, 18:59
ich interessiere mich sehr für das fachgebiet neurochrirurgie und habe deswegen nach einkommenstatistiken dazu gesucht. leider habe ich nur diese statstik für die schweiz gefunden: http://www.fmh.ch/files/pdf1/saez_2009.pdf

weiß jemand, ob diese zahlen auf neurochirugische praxen in deutschland übertragbar sind und was ein chefarzt an der uniklinik in der neurochrirgie verdienen kann?

Kackbratze
18.03.2010, 21:50
Neurochirurgische Praxen.





Neurochirurgische Praxen?!?!


Im Rahmen eines MVZ vielleicht...und was an der Uniklinik verdient wird, kann man in jedem Tarifvertrag, bei Google oder in der Boardsuche finden.
Bei den Praxen musst Du vermutlich selber anrufen. Die wenigsten sind "allein" tätig und an ein MVZ angebunden.

Hast Du schonmal daran gedacht, vielleicht erstmal den FA zu machen und danach OA zu werden, bevor man gleich als Chef anfängt?
Hast Du überhaupt schon einen Studienplatz?

John Silver
18.03.2010, 22:36
Zwei Dinge werde ich wohl nie verstehen:

1. Warum fragen Leute nach Einkommensstatistiken? Entweder will man Medizin studieren, oder man will die dicke Kohle machen. Zwar kann man beides kombinieren, aber es riecht meistens ziemlich komisch. Es ist legitim, sich über die späteren Verdienstmöglichkeiten zu informieren, aber man sollte lieber mal die Kirche im Dorf lassen, von wegen "Chefarztgehalt an einer Uniklinik". Du musst zunächst kleine Brötchen backen. Erstmal Studiumplatz bekommen, dann das Studium meistern - das sind schon mal zwei schwierige Aufgaben, und es dauert mindestens 6 Jahre, bis Du damit fertig bist. Dann kannst Du weitersehen.

2. Warum glauben so viele Leute, sie wüßten noch vor dem Studium, welche Fachrichtung sie mal machen wollen? Kein Mensch, und da lege ich mich fest, weiß vor dem Studium, was er nach der Approbation wirklich machen wird. Auch Krankenschwestern, auch mit jahrelanger ITS- oder OP-Erfahrung und bla bla bla. Es tauchen aber immer wieder Leute, die behaupten, gaaanz sicher zu wissen, dass sie später Radio, Ortho oder eben Neurochirurgie machen wollen. Klar, in den Ärzteserien im Fernsehen sind Neurochirurgen die coolsten Typen jenseits des Polarkreises - aber das ist Fernsehen, Kumpel, die müssen diesen Quark verkaufen, weil die Realität nicht "spannend" genug ist. Die echte Neurochirurgie sieht ganz anders aus. Bis man mal der obercoole Macker mit custom made OP-Haube und Sonnenschein im Hintern wird, vergehen viele Jahre, in denen man tonnenweise Mist fressen muss und von allen möglichen Leuten wie Dreck behandelt wird. Und wenn man später mal Chef in einer Uniklinik werden will, dann leg noch mal soviel Mist drauf - und schluck schön runter, und vergiss nicht zu trinken, ist sonst ungesund. Hach, manchmal wünsche ich mir die rosarote Brille zurück :-)

chrischtian
19.03.2010, 09:20
Neurochirurgische Praxen.





Neurochirurgische Praxen?!?!


Im Rahmen eines MVZ vielleicht...und was an der Uniklinik verdient wird, kann man in jedem Tarifvertrag, bei Google oder in der Boardsuche finden.
Bei den Praxen musst Du vermutlich selber anrufen. Die wenigsten sind "allein" tätig und an ein MVZ angebunden.

Hast Du schonmal daran gedacht, vielleicht erstmal den FA zu machen und danach OA zu werden, bevor man gleich als Chef anfängt?
Hast Du überhaupt schon einen Studienplatz?

ja, ich habe schon einen studienplatz. studiere im 8. semester. danke für den hinweis, dass man einen medizinstudienplatz braucht, um neurochirurg zu werden.

chrischtian
19.03.2010, 09:26
Zwei Dinge werde ich wohl nie verstehen:

1. Warum fragen Leute nach Einkommensstatistiken? Entweder will man Medizin studieren, oder man will die dicke Kohle machen. Zwar kann man beides kombinieren, aber es riecht meistens ziemlich komisch. Es ist legitim, sich über die späteren Verdienstmöglichkeiten zu informieren, aber man sollte lieber mal die Kirche im Dorf lassen, von wegen "Chefarztgehalt an einer Uniklinik". Du musst zunächst kleine Brötchen backen. Erstmal Studiumplatz bekommen, dann das Studium meistern - das sind schon mal zwei schwierige Aufgaben, und es dauert mindestens 6 Jahre, bis Du damit fertig bist. Dann kannst Du weitersehen.

2. Warum glauben so viele Leute, sie wüßten noch vor dem Studium, welche Fachrichtung sie mal machen wollen? Kein Mensch, und da lege ich mich fest, weiß vor dem Studium, was er nach der Approbation wirklich machen wird. Auch Krankenschwestern, auch mit jahrelanger ITS- oder OP-Erfahrung und bla bla bla. Es tauchen aber immer wieder Leute, die behaupten, gaaanz sicher zu wissen, dass sie später Radio, Ortho oder eben Neurochirurgie machen wollen. Klar, in den Ärzteserien im Fernsehen sind Neurochirurgen die coolsten Typen jenseits des Polarkreises - aber das ist Fernsehen, Kumpel, die müssen diesen Quark verkaufen, weil die Realität nicht "spannend" genug ist. Die echte Neurochirurgie sieht ganz anders aus. Bis man mal der obercoole Macker mit custom made OP-Haube und Sonnenschein im Hintern wird, vergehen viele Jahre, in denen man tonnenweise Mist fressen muss und von allen möglichen Leuten wie Dreck behandelt wird. Und wenn man später mal Chef in einer Uniklinik werden will, dann leg noch mal soviel Mist drauf - und schluck schön runter, und vergiss nicht zu trinken, ist sonst ungesund. Hach, manchmal wünsche ich mir die rosarote Brille zurück :-)

zu 1.: wie du schon sagtest ist es legitim sich nach der einkommenssituation von ärzten zu erkundigen. ich studiere sicher nicht medizin, um die dicke kohle zu mache, aber ich keiner, der mit rosa brille rumäuft und auf "ich will den menschen ja nur helfen" macht. und einen studienplatz habe ich. ich studiere im 8. semester.

zu 2.: ich habe eine sehr gute vorstellung, wie neurochrirgie in der praxis abläuft. ich habe in einer uniklinik 2 monate famuliert. aber genau weil es neben der neurochrirgie eben noch andere fachrichtugen gibt, will ich mir vorher gedanken machen, was es denn später werden soll. und ein punkt, der für mich nicht unwichtig ist, ist nun mal das gehalt.

Kackbratze
19.03.2010, 09:26
die operieren oft als belegarzt am krankenhaus wirbelsäulen.

Wenn Du die meisten deiner Fragen scheinbar schon selber beantwortet hast, warum stellst Du sie dann?

John Silver
19.03.2010, 11:37
Auch als Famulus hast Du nur einen begrenzten Einblick in die tägliche Routine.

Das Gehalt solltest Du sicher nicht als Entscheidungshilfe heranziehen. Du bist schon im 4. klinischen und denkst immer noch, Du wüßtest Bescheid? Ich muss Dich leider enttäuschen. Kleiner Exkurs in die Verdienstmöglichkeiten an einer (Uni-)Klinik: als Assistent, Facharzt oder Oberarzt verdienst Du das, was in den Tarifverträgen steht. Ferner gibt es kaum eine Uniklinik, die Überstunden vergütet - Du musst Dich also mit dem Grundgehalt zzgl. Dienstpauschalen zufrieden geben, und das ist nicht gerade sehr üppig, gemessen an einer regelmäßigen Wochenarbeitszeit von ca. 80 Stunden. Nur wenn Du Chef wirst (und dazu muss man habilitiert sein, ein BWL-Zusatzstudium absolvieren und eine Menge weiterer mehr oder weniger dämlicher Zertifikate und Qualifikationen vorweisen können, sonst wirst Du gegen die noch immer sehr zahlreiche Konkurrenz nicht bestehen können), bekommst Du einen außertariflichen Vertrag - aber die Zeiten dicker Kohle sind vorbei. Du bekommst keine Privatliquidation, stattdessen wird Dein Vertrag zeitlich begrenzt, und eine Umsatz-Zielvereinbarung wird darin festgeschrieben; sprich: Du wirst per Vertrag gezwungen, aus Deiner Abteilung eine Gelddruckmaschine zu machen, selbstverständlich auf Kosten Deiner Untergebenen, die dann entsprechend mehr schuften müssen und von Weiterbildung nur träumen können. Wenn Du es schaffst, winkt eine saftige Prämie und die Klärung der Frage, wie weit Du gehen kannst, ohne dass Dein Anblick im Spiegel bei Dir Übelkeit auslöst. Wenn nicht, bekommst Du Dein Grundgehalt und fertig - und da werden teilweise weniger als 100.000 p.a. gezahlt.

Du willst Dich niederlassen? Da fällt der Exkurs wesentlich kürzer aus: niemand weiß, wie sich das Einkommen der Niedergelassenen insgesamt und einzelner Facharztgruppen im Speziellen entwickeln wird. In den letzten Jahren gingen die Zahlen ständig rauf und runter (hauptsächlich runter).

Und was folgern wir daraus? Mach die Fachrichtung, die Dir zusagt und Spaß macht, und schiele nicht auf die Kohle, denn das bringt Dich nicht weiter.

chrischtian
19.03.2010, 11:51
Auch als Famulus hast Du nur einen begrenzten Einblick in die tägliche Routine.

Das Gehalt solltest Du sicher nicht als Entscheidungshilfe heranziehen. Du bist schon im 4. klinischen und denkst immer noch, Du wüßtest Bescheid? Ich muss Dich leider enttäuschen. Kleiner Exkurs in die Verdienstmöglichkeiten an einer (Uni-)Klinik: als Assistent, Facharzt oder Oberarzt verdienst Du das, was in den Tarifverträgen steht. Ferner gibt es kaum eine Uniklinik, die Überstunden vergütet - Du musst Dich also mit dem Grundgehalt zzgl. Dienstpauschalen zufrieden geben, und das ist nicht gerade sehr üppig, gemessen an einer regelmäßigen Wochenarbeitszeit von ca. 80 Stunden. Nur wenn Du Chef wirst (und dazu muss man habilitiert sein, ein BWL-Zusatzstudium absolvieren und eine Menge weiterer mehr oder weniger dämlicher Zertifikate und Qualifikationen vorweisen können, sonst wirst Du gegen die noch immer sehr zahlreiche Konkurrenz nicht bestehen können), bekommst Du einen außertariflichen Vertrag - aber die Zeiten dicker Kohle sind vorbei. Du bekommst keine Privatliquidation, stattdessen wird Dein Vertrag zeitlich begrenzt, und eine Umsatz-Zielvereinbarung wird darin festgeschrieben; sprich: Du wirst per Vertrag gezwungen, aus Deiner Abteilung eine Gelddruckmaschine zu machen, selbstverständlich auf Kosten Deiner Untergebenen, die dann entsprechend mehr schuften müssen und von Weiterbildung nur träumen können. Wenn Du es schaffst, winkt eine saftige Prämie und die Klärung der Frage, wie weit Du gehen kannst, ohne dass Dein Anblick im Spiegel bei Dir Übelkeit auslöst. Wenn nicht, bekommst Du Dein Grundgehalt und fertig - und da werden teilweise weniger als 100.000 p.a. gezahlt.

Du willst Dich niederlassen? Da fällt der Exkurs wesentlich kürzer aus: niemand weiß, wie sich das Einkommen der Niedergelassenen insgesamt und einzelner Facharztgruppen im Speziellen entwickeln wird. In den letzten Jahren gingen die Zahlen ständig rauf und runter (hauptsächlich runter).

Und was folgern wir daraus? Mach die Fachrichtung, die Dir zusagt und Spaß macht, und schiele nicht auf die Kohle, denn das bringt Dich nicht weiter.

diese antwort hilft mir weiter. danke. ich habe etwas ruppig reagiert, weil man hier immer gleich als ********* und schlechter mensch hingestellt wird, wenn man nach den verdienstmöglichkeiten fragt. ich finde das ist eine legitime frage. natürlich schau ich nicht nur aufs geld, und ich weiß auch, dass es ein sehr langer und schwieriger weg bis zur chefarztstelle ist, aber gerade weil mir neben neurochirurgie auch andere fachrichtungen spaß machen (kardio z.b.), mache ich mir gedanken, ob ich die ganze schufterei, die man in einem chirurgischen fach hat, auf mich nehmen soll...

Kackbratze
19.03.2010, 11:56
diese antwort hilft mir weiter. danke. ich habe etwas ruppig reagiert, weil man hier immer gleich als ********* und schlechter mensch hingestellt wird, wenn man nach den verdienstmöglichkeiten fragt. ich finde das ist eine legitime frage. natürlich schau ich nicht nur aufs geld, und ich weiß auch, dass es ein sehr langer und schwieriger weg bis zur chefarztstelle ist, aber gerade weil mir neben neurochirurgie auch andere fachrichtungen spaß machen (kardio z.b.), mache ich mir gedanken, ob ich die ganze schufterei, die man in einem chrurgischen fach hat, auf mich nehmen soll...

Ich sehe dich nicht als schlechter Mensch, eher als User, der nochnicht die Freuden der Boardsuche entdeckt hat und damit die Antworten von JohnSilver schon eher hätte finden können.
:-meinung

P.S. Und nicht nur Chirurgen schuften. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle medizinischen Bereiche im Bereich Patientenversorgung mit Schufterei und Ausbeutung verbunden. Ausnahmen gibt es sicherlich, aber die sind rar.
Und auch da gibt es die Boardsuche, da das Thema auchschon mehrfach erörtert wurde.

mockel83
19.03.2010, 19:58
Nur mal so zwischendurch: ich hab mal an einer grossen Uniklinik in Deutschland ein Praktikum gemacht, da hat ein leitender Arzt einer anderen Klinik, die mit der Neurochirurgie eng zusammenarbeitet:-oopss beim Mittagessen über die Zusatzeinkünfte seiner Kollege "referiert". Laut seiner Aussage, kriegen die Oberärzte zusätzlich(!) zu ihrem normalen Gehalt 50 000 Euro jährlich aus den Pooleinnahmen. Letzten Endes kann man mit Medizin eben doch noch die dicke Kohle scheffeln...jedenfalls wenn mans drauf anlegt. :-nix

John Silver
19.03.2010, 20:42
Kleiner, wenn Du mal nicht von Leuten, die von Leuten gehört haben, wie Leute redeten, sondern aus erster Hand Infos beziehst, wirst Du erkennen, dass Du von nichts eine Ahnung hast. Nett gemeinter Hinweis. 50.000 € kann man tatsächlich aus Pooleinnahmen bekommen - sofern man ein altgedienter Oberarzt bei einem altgedienten Chef ist. Nur Chefs, die vor mehr als 5-6 Jahren ihre Verträge abgeschlossen haben, haben mehrheitlich noch das Recht auf Privatliquidation. Die neue Chefarztgeneration hat dieses Privileg eingebüßt, womit auch jegliche Poolbeteiligung ausgeschlossen ist, in Ermangelung eines Pools.

"Wenn man mal keine Ahnung hat - einfach mal Fresse halten".

mockel83
19.03.2010, 21:04
Du hast Recht, mit den neuen Verträgen sieht das natürlich anders aus. Und da Du deinen Beitrag ja auch mit Zitat beendet hast und mich die Art und Weise deiner Antwort daran erinnert, warum ich mich nicht mehr an Internetdiskussionen beteiligen wollte, gibt's hier noch ein Zitat, das auch unter der neuen Chefarztgeneration seine Gültigkeit behält:

"Arguing on the internet is like running in the Special Olympics - even if you win, you're still retarded".

John Silver
19.03.2010, 21:37
Das nenne ich mal politisch korrekt. Ändert aber nichts daran, dass Du die Klappe aufgerissen hast, um über Dinge zu reden, von denen Du offenbar nichts verstehst. Weine ein wenig, die Welt ist so ungerecht.

netfinder
19.03.2010, 22:40
"Arguing on the internet is like running in the Special Olympics - even if you win, you're still retarded".

Oh Himmel hilf; das Zitat, welches du hier so großartig verwertest, stammt im Regelfall vom Verlierer einer Diskussion (wobei es dort auch eher Flamewar heisst und nichts mit dem Austausch von Argumenten zu tun hat)...mehr muss man dann auch ned zu deiner Art zu diskutieren sagen...:-keks

chrischtian
20.03.2010, 13:29
also ich kann dazu auch noch was beitragen. ich habe mal mit einer assistenzärztin der neurochrirurgie ein längeres gespräch gehabt. und sie meinte, dass sie eher von dem fach abraten würde, wenn man sich nicht 1000% sicher ist, dass man das machen möchte. sie hat mir erzählt, dass in aachen vor kurzem erst die neue CA-stelle besetzt wurde, mit c4 professur und allem drum und dran. die stelle erhielt letzendlich ein OA aus ihrem haus. dewegen wußte sie dann auch, was er dort verdienen wird. und das war nicht gerade die welt. sie meinte an festgehalt würde er so auf 6000€ im monat kommen, mit privatliquidation kommt er dann, wenn es gut läuft auf 100.000-120.000€ p.a.
das hat mir die augen geöffnet!

pottmed
20.03.2010, 13:39
Deine Vorstellungen möchte ich haben, 120.000 € p.a bei null Investitionen und kaum wirtschaftlichen Risiko.... ist doch nicht schlecht.

Melon_Man
20.03.2010, 14:47
@Pottmed

aber als C4-Professor und Direktor einer Neurochirurgischen Universitätsklinik hätte mann sich vermutlich schon mehr vorgestellt. Bzw. es gab in der Vergangenheit mehr.

JohannesMoritz
20.03.2010, 14:49
Ich finde auch, dass unter Medizinstudenten und Ärzten manchmal falsche Vorstellungen kursieren, was ein gutes Gehalt ist und was nicht (bei anderen Gruppen natürlich auch). Bei 120 000p.a. kommt man als Alleinstehender etwa auf über 5000 netto monatlich. Das ist ein Wahnsinnsgehalt! Davon kann man sich in München ne große Wohnung leisten und einen Porsche leasen... . Ab 3700 Euro netto monatlich (alleinstehend) gilt man in Deutschland offiziell als "reich". Jetzt werden einige mit den Arbeitszeiten kommen, aber: wenn man in der freien Wirtschaft Gehälter im sechsstelligen Bereich verdienen will, muss man vermutlich mindestens soviel arbeiten wir ein Arzt im Krankenhaus.

fatman
20.03.2010, 15:38
Gehalt ist etwas sehr Subjektives. Finde ich dass 120.000€ im Jahr eigentlich genug sind? Absolut!
Finde ich dass im Vergleich mit anderen Berufsgruppen 120.000€ im Jahr für einen Chefarzt an der Uni genug sind? Mit Sicherheit nicht!

JohannesMoritz
20.03.2010, 16:11
Dem kann ich nur zustimmen. Die Tatsache, dass man mit 120 000 Euro im Jahr im Vergleich zu anderen Berufsgruppen zu schlecht bezahlt wird ist aber meiner Meinung nach damit zu begründen, dass andere Berufsgruppen zu viel Geld bekommen. Gehälter in hohen sechsstelligen oder sogar siebenstelligen Bereichen sind schlichtweg unethisch.