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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hydrostatischer und interstitieller druck



febee
20.03.2010, 18:55
Hallo!

Kann mir bitte jemand bei dieser grundsätzlichen frage weiterhelfen?


Was mindert die netto Filtration in den Kapillaren?
Kontraktion der Ateriolen (als lösung angegeben)
Kontraktion der Kapazitätsgefäße
Prostaglandinfreisetzung
Leukotrienfreisetzung


Ich hätte hier die Prostaglandinfreisetzugn gewählt, da ich gedacht habe, dass die dilatierten Gefäße Pi erhöhen und wenn man den Pi vom Ph abzieht müsste doch ein geringerer Peff rauskommen, der mir sagt, dass weniger ausfiltriert wird, oder?

Peff= Ph-Pi (Starling_gesetz)
Ph: Motor der Auswärtsfiltartion
Pi: Sogwirkung des Gewebes

Oder versteh ich die netto filtartion der kapillaren falsch?

febee
20.03.2010, 19:31
Was mindert die netto Filtration im GEWEBE muss das doch heißen un nicht KAPILLAREN ODER? damit die erste antwortmöglichkeit srtimmt....

papiertiger
20.03.2010, 19:45
ok, nochmal anders, ich hab das ganze grad etwas zu verworren ausgedrückt ;)


Prostaglandinfreisetzung/Leukotrienfreisetzung: ganz pauschal und vereinfacht Erhöhung der Gefäßpermeabilität - also nein.

Kontraktion der Kapazitätsgefäße/Venolen: diese befinden sich in der Kontinuität HINTER den Kapillaren, eine Kontraktion dort führt also zum Rückstau und damit zur Erhöhung des Filtrationsdruckes.

Kontraktion der Arteriolen - ja. Druckabfall auf Höhe der Arteriolen, also VOR dem Kapillarbett, entsprechend dort dann geringerer Kapillardruck, weniger Filtration.

febee
20.03.2010, 20:17
Durch Vasodilation erhöht sich pikap nicht unbedingt, wohl aber Pkap (Bernoulli-Prinzip, umso langsamer der Fluss umso höher der Druck der ausgeübt wird. Umgekehrt andersrum.)

kannst du mir das viell. Genauer erklären?

papiertiger
20.03.2010, 20:19
Hab es gerade nochmal komplett umformuliert, Bernoulli ist für die Erklärung eigentlich überflüssig und verkompliziert das Ganze nur unnötig. Insofern - reicht Obiges? ;)


ganz kurz: Vasodilatation: Gefäßquerschnitt erhöht sich, aber Fluss verlangsamt sich dadurch eben auch. Der Druck sinkt also einerseits durch die Querschnittserhöhung, steigt aber andererseits durch den langsameren Fluss (Bernoulli-Prinzip: langsamer Fluss - höherer Druck; schnellerer Fluß - geringerer Druck).. insofern sinkt der effektive Filtrationsdruck durch die Vasodilatation nicht zwangsläufig.

febee
20.03.2010, 20:34
ok
Kontrahieren die arteriolen, dann sinkt der hydrostatische druck in den Kapillaren. Der kolloidosmotische druck in den kapillaren und interstitium ändern sich nicht gravierend, also bleiben mehr oder wenigher gleich; da keine protein zusammensetzung des blutes und des gewebes sich nicht verändert haben, nur die hydrostatik

sobald die arteriolen kontrahieren, sinkt das blutvolumen des drauffolgenden kapillarbetts und mindert die filtration ins gewebe

Peff= Pkap-piKap+piInter

wenn Pkap jetzt sinkt und die anderen beiden drücke unverändert bleiben, so sinkt insgesamt der Peff, also die Auswärtsfiltartion





Kann man das so stehen lassen?

papiertiger
20.03.2010, 20:50
Ja, so kann man sich das erklären :-)

febee
20.03.2010, 21:09
noch eine ganz kleine frage:

Peff gibt immer die Filtration in Richtung Gewebe an, oder?

also wenn Peff steigt, dann kommt's zur Ödembildung?

Z.B. Rechtherzinsuffizienz: Blut staut sich vor den rechten VH und Kammer, die davor befindlichen Gefäße werden durch das angestaute Volumen gedehnt, also der Ph hydrostatische Sruck wird erhöht, mehr oder weniger passiv, sodass zwangsläufig Peff, auswärtsfiltration in Gewebe steigt (wegen dem Term: Peff=Pkap-piKap+pInter)

Pkap=Ph



....ich glaub das war jertzt doppelt gemobelt, aber egal, hält dann besser..........