PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : eiweißreiche diät und GFR



febee
23.03.2010, 10:09
Hallo!

wäre echt super, wenn ihr das kommentieren würdet!!

In der ersten Auflage des Basiswissen Physiologie (Lang) stand dass eine eiweißreiche Diät zur Erhöhung der GFR führt und zur Erhöhung der renalen Durchblutung.

Das letztere verstehe ich: Der onkotische Druck bewirkt, dass nicht so viel abfiltriert wird und das Blut mehr oder weniger die Glomeruli unverändert verlässt und so auch eine bessere versorgung der niere beisteuern kann.

Die erste Aussge bereitet mir kopfschmerzen....

Aber eine Zunahme von osmotisch wirksamen teilchen (Proteine z.B.) würde doch pikap, also den onkotischen Druck erhöhen (in den Kapillaren).
Dadurch würde Peff ja sinken, das heißt also in der Bilanz GFR auch erniedigen.

Der onkotische Druck wirkt ja gegen eine Auswärtfiltration der Plasmaflüssigkeit, also gegn die Aktivität der GFR......

Kann es sein dass ich recht habe? :-wow

MissGarfield83
24.03.2010, 16:38
Hallo!

wäre echt super, wenn ihr das kommentieren würdet!!

In der ersten Auflage des Basiswissen Physiologie (Lang) stand dass eine eiweißreiche Diät zur Erhöhung der GFR führt und zur Erhöhung der renalen Durchblutung.

Das letztere verstehe ich: Der onkotische Druck bewirkt, dass nicht so viel abfiltriert wird und das Blut mehr oder weniger die Glomeruli unverändert verlässt und so auch eine bessere versorgung der niere beisteuern kann.

Die erste Aussge bereitet mir kopfschmerzen....

Aber eine Zunahme von osmotisch wirksamen teilchen (Proteine z.B.) würde doch pikap, also den onkotischen Druck erhöhen (in den Kapillaren).
Dadurch würde Peff ja sinken, das heißt also in der Bilanz GFR auch erniedigen.

Der onkotische Druck wirkt ja gegen eine Auswärtfiltration der Plasmaflüssigkeit, also gegn die Aktivität der GFR......

Kann es sein dass ich recht habe? :-wow

Du vergisst dass Proteine in der Nahrung ja aufgespalten werden und der onkotische Druck nicht unbedingt drastisch steigt , da viele Organsysteme AS & Peptide ja als direkte Energielieferanten & für anabole Prozesse verwenden - des weiteren werden AS & kurze Peptide ja frei filtriert und nehmen eine Menge Wasser mit - i.e. Steigerung der GFR. Im proximalen Tubulussystem werden sie auch durch spezifische Transporter resorbiert - inwieweit dieser Transport sättigbar ist weiss ich jetzt leider gerade nicht ( jedenfalls ob die AS Menge die Transportkapazität der spezifischen Transporter übersteigt ). Ein ÜBerangebot an Alanin & Glutamin kann dann zudem Auswirkungen auf den Harnsäurestoffwechsel haben.

Wie die RBF Erhöhung zustande kommt kann ich nur vermuten : z.B. Erhöhung c[H+]-> Vasodilatation, Biogene Amine als Abbauprodukt von AS, Erhöhung des art. Blutdrucks ( osmotische Druckerhöhung ) und damit Auswirkungen via ANP & ADH Feedbackschleife auf die renale Durchblutung - Steigerung RBF & GFR