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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Philipp Rösler (FDP) will NC abschaffen



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Linda.1001
07.04.2010, 20:39
Die Abinote als Hauptkriterium wird nicht abgeschafft.


Und die Wartezeit-Quote? Wird die gänzlich abgeschafft? Ich habs immer noch nicht ganz verstanden....:-oopss

Mr. Pink online
07.04.2010, 20:43
erstmal wird gar nichts abgeschafft, denn ein Minister macht noch kein Gesetz.

Aber was geplant ist, ist eine eigene Quote für Studenten, die ihre Seele an den Staat verkaufen. Wie groß die QUote ist wurde nicht gesagt, hier im Forum wurden von 30% gesprochen, die Quelle kenn ich nicht.
Das heisst aber nicht, dass die anderen Quoten abgeschafft werden, die Wartezeitquote so oder so nicht, da die durchs GG quasi verpflichtend ist.

Linda.1001
07.04.2010, 20:45
erstmal wird gar nichts abgeschafft, denn ein Minister macht noch kein Gesetz.

Das heisst aber nicht, dass die anderen Quoten abgeschafft werden, die Wartezeitquote so oder so nicht, da die durchs GG quasi verpflichtend ist.

Danke Mr.Pink, das hat mir schonmal etwas die Angst genommen. :-top

Distress Misstress
07.04.2010, 20:57
Die Abinote als Hauptkriterium wird nicht abgeschafft.

Und das Schlimme daran ist, dass der NC sowohl in der Abibesten- und Auswahlquote immer abiturientenfeindlicher werden würde - oder irre ich mich da?
Bisher hab ich zwar gelesen, dass auch mehr Gewicht auf Auswahlgespräche oder sonstwas für Zeug gelegt werden solle, bezweifle aber, dass davon wirklich was zu spüren sein würde.

Ehemaliger User 05022011
07.04.2010, 21:00
hab das ziemlich gut verstanden, aber so hat das der Rösler nicht gemeint

Hab ich das jetzt richtig verstanden, du verstehst, was Rösler meint ?;-)

Relaxometrie
07.04.2010, 21:36
Ist also meine berufliche Zukunft vordefininiert, mit meinem 2er-NC, ja? LOL! So ein Bullshit.
Wenn Dein Abi schlechter als 2,0 sein sollte, wäre Deine berufliche Zukunft bei einem NC von 2,0 insofern vordefininiert, als daß Du dann nicht sofort mit dem Studium beginnen könntest.

*scnr*

Mr. Pink online
07.04.2010, 21:41
Hab ich das jetzt richtig verstanden, du verstehst, was Rösler meint ?;-)

ich verstehe was du meinst, was Rösler meint. Aber das meint Rösler eigentlich gar nicht! ;-)

fallenangel30487
07.04.2010, 22:25
erstmal wird gar nichts abgeschafft, denn ein Minister macht noch kein Gesetz.

Aber was geplant ist, ist eine eigene Quote für Studenten, die ihre Seele an den Staat verkaufen. Wie groß die QUote ist wurde nicht gesagt, hier im Forum wurden von 30% gesprochen, die Quelle kenn ich nicht.
Das heisst aber nicht, dass die anderen Quoten abgeschafft werden, die Wartezeitquote so oder so nicht, da die durchs GG quasi verpflichtend ist.
Quelle war unsere Regional Zeitung... Pfälzischer Merkur vom 7.4.2010
"
Minister Rösler plant eine Landarztquote

Studenten, die sich für Dorfpraxen verpflichten, sollen bevorzugt werden

Um die medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten zu sichern, will Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) Medizin-Studienplätze eher an diejenigen Bewerber vergeben, die sich verpflichten, nach ihrem Examen eine gewisse Zeit als Landarzt zu arbeiten.

Berlin. Wer sich als Medizinstudent für einige Jahre als Landarzt verpflichtet, soll bei der Studienplatzvergabe künftig bevorzugt werden. Das Gesundheitsministerium bestätigte gestern die Pläne für eine solche Landarztquote, mit der Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) dem Ärztemangel entgegenwirken will. Bei der Union stießen die Ideen auf Zustimmung, während Teile der Ärzteschaft skeptisch reagierten. Wie hoch eine Landarztquote ausfallen könnte, sei noch unklar, sagte ein Ministeriumssprecher.
Zunächst müssten die Vorschläge von Rösler mit den Ländern beraten werden. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtete, Rösler orientiere sich am Modell der Bundeswehr, für deren angehende Ärzte bei der Studienplatzvergabe ein bestimmter Anteil reserviert sei.
Der CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn begrüßte die Pläne und schlug in der „Welt“ vor, 20 bis 30 Prozent der Medizinplätze für Bewerber zu reservieren, die sich verpflichten, danach in ein unterversorgtes Gebiet zu gehen. Nach Angaben der Ärzteverbände fehlen in Deutschland rund 3600 niedergelassene Ärzte. Auch viele Stellen in den Krankenhäusern sind unbesetzt. Vor allem auf dem Land gibt es einen Ärztemangel. Dem will Rösler mit einem Maßnahmepaket entgegenwirken, zu dem der erleichterte Zugang zum Medizinstudium sowie mehr Studienplätze gehören. So möchte er den Numerus Clausus in seiner bisherigen Form abschaffen. Stattdessen sollten die Auswahlgespräche mit angehenden Studenten mehr Gewicht erhalten. Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, begrüßte die Pläne. Der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Carl-Heinz Müller, erklärte, dies allein reiche „nicht aus, um das Problem des Hausärztemangels zu lösen“."

fallenangel30487
07.04.2010, 22:27
In der Zeitung sind noch 2 Artikel
http://saarland.sz-sb.de/Elias/detail_it.jsp?number=2

http://saarland.sz-sb.de/Elias/detail_it.jsp?number=3

Ehemaliger User 05022011
07.04.2010, 22:39
Aber das meint Rösler eigentlich gar nicht! ;-)
Dein Wort in Gottes Ohr :-))

Linda.1001
07.04.2010, 23:10
Na toll, selber nach dem Studium aus der BW abhauen, aber uns eine Studienplatzvergabe a la Bundeswehr aufzwingen wollen.:-( Neee neee neee. Ich hoffe, die Ärzteschaften halten mal ordentlich dagegen. Obwohl, das wird auch nix bringen.

Was mich wundert: Warum sagt eigentlich unsere Bildungsministerin nix dazu???

EDIT:

Mal angenommen, 20 bis 30% fallen den Landärzte-Sklaven zu ;-) , wieviel Prozent bleiben da für Auswahlgespräche, Wartezeit und Abibestenquoten???

fallenangel30487
07.04.2010, 23:12
Bin echt mal gespannt wie das weiter gehen soll.....
Naja ich denk mal, dass man in den nächsten Tagen noch so ein paar Stimmen dazu hören wird...

Lightning_Bolt
07.04.2010, 23:24
Und worin soll das Interesse der Unis bestehen, den schlechteren statt den besseren Abiturienten einen ihrer raren Studienplätze zu geben? :-nix

Weil "bessere" Abiturienten nicht gezwungenermaßen die besseren Studenten und folglich auch die erfolgreicheren Mediziner sein werden, denn gemessen an der Relevanz der Abiturdurchschnittsnote spielen noch weitere Faktoren eine entscheidende, um ein wirklich "kompletter" Arzt zu werden. Außerdem, ich mit meinen Bio-und Chemie-LKs habe aus naturwissenschaftlichem Interesse meine Kurse ausgewählt, gewissenhaft, mit wenig Blauäugigkeit - wenn bspw. gute Noten in den besagten Fächern eher utopisch wären - und sollte für meine guten, aber eben nicht sehr guten Leistung einigermaßen belohnt werden.

Jemand kann sich noch so gut mit der Französischen Revolution auskennen, jeden einzelnen Aspekt bei den Leiden des Jungen Wether rezitieren können und sonstige, nicht-naturwissenschaftlichen Begabungen haben. Sollen jene bitte auch zu ihrer Fächerwahl stehen und im geisteswissenschaftlichen Bereich studieren. Wenn jemand eine Affinität zu Fremdsprachen hat, warum nicht irgendwas mit Lingualistik, Tourismusmanagement o.ä.? Aber potentiellen Medizinbewerbern, die schon immer diesen Studiengang als Ziel definiert haben, die Studienplätze zu besetzen, um sich dann nach 3-4 Semestern gegen ein Fortführen des Studiums zu entscheiden, weil "doch nicht so mein Ding und NERNST habe ich sowieso nie verstanden"- ist einfach nur shit.

Pardon, aber das musste einfach mal raus. Aber ich lasse mir doch nicht von anderen Menschen vorschreiben, wie ich meine Zukunft abzuwägen habe. Ich würde dieses Risiko bzgl. der Landarzt-Quote bewusst eingehen, weil es für mich ein kalkulierbares Risiko darstellt. Wenn ich wüsste, dass ich beim Bund die Möglichkeit hätte Auslandseinsätze nach Afghanistan verweigern könnte, wäre ich dort als Medizinstudent gelandet. Weil dies jedoch nicht möglich ist, und eine Studienplatzvergabe über die BW genau an diese Bedingung geknüpft ist, habe ich mich dagegen entschieden. Wenn ich darüber zu entscheiden habe, wäge ich solche Dinge sehr gewissenhaft ab. Wird jedoch ein Reformkonzept durch den Bundestag geprügelt, das so ganz nicht meinen Vorstellungen entspricht, werde ich dankend ablehnen. Genau wie beim Bund.
---------------
Bei der Studienplatzvergabe sollte daher der soziale Faktor eine wichtigere Rolle spielen, von beruflichen Erfahrungswerten im gesundheits-medizinischen Bereich mal ganz davon abgesehen.

Distress Misstress
07.04.2010, 23:29
Oh weh... (http://mikedinthehead.files.wordpress.com/2009/06/facepalm3.jpg)

Lightning_Bolt
07.04.2010, 23:35
Oh weh... (http://mikedinthehead.files.wordpress.com/2009/06/facepalm3.jpg)

Nö. Ich sitze gemütlich vor'm brennenden Kamin, mit einer frischen Erdinger Alkohlfrei in der Hand, und genieße noch einmal die Highlights vom heutigen CL-Abend. Robben, dieses Schlitzohr aber auch.

Nur wenn jemand was schreibt, was mir so gar nicht in den Kragen passt, dann werde ich es ihm auch signalisieren.

Mr. Pink online
07.04.2010, 23:36
@lightning_bolt

Du kannst es drehen und wenden wie du willst, die Abinote ist und bleibt das objektivste Kriterium für die Studienplatzvergabe. Deshalb wird die auch weiterhin das Hauptkriterium bleiben.

Und wenn nunmal jemand sehr gute Noten hat, dann deutet das schon darauf hin, dass er entweder fleissig, intelligent oder beides ist... und ich denke, dass diese Eigenschaften einen guten Studenten (Mediziner) ausmachen. Die Unis denken das offensichtlich auch, scheinbar hat es sich bewährt.
Mit deinen LKs kannst du höchstens im Awg punkten oder vllt bei nem spendablen AdH, aber ansonsten ist das völlig irrelevant. Warum sollte es auch wirklich entscheidend sein?! Den Stuss lernst du so oder so in den ersten zwei Semestern.
Und abbrechen tun lang nicht so viele wie du dir das vielleicht so vorstellst.

fallenangel30487
07.04.2010, 23:39
Weil "bessere" Abiturienten nicht gezwungenermaßen die besseren Studenten und folglich auch die erfolgreicheren Mediziner sein werden, denn gemessen an der Relevanz der Abiturdurchschnittsnote spielen noch weitere Faktoren eine entscheidende, um ein wirklich "kompletter" Arzt zu werden. Außerdem, ich mit meinen Bio-und Chemie-LKs habe aus naturwissenschaftlichem Interesse meine Kurse ausgewählt, gewissenhaft, mit wenig Blauäugigkeit - wenn bspw. gute Noten in den besagten Fächern eher utopisch wären - und sollte für meine guten, aber eben nicht sehr guten Leistung einigermaßen belohnt werden.

Jemand kann sich noch so gut mit der Französischen Revolution auskennen, jeden einzelnen Aspekt bei den Leiden des Jungen Wether rezitieren können und sonstige, nicht-naturwissenschaftlichen Begabungen haben. Sollen jene bitte auch zu ihrer Fächerwahl stehen und im geisteswissenschaftlichen Bereich studieren. Wenn jemand eine Affinität zu Fremdsprachen hat, warum nicht irgendwas mit Lingualistik, Tourismusmanagement o.ä.? Aber potentiellen Medizinbewerbern, die schon immer diesen Studiengang als Ziel definiert haben, die Studienplätze zu besetzen, um sich dann nach 3-4 Semestern gegen ein Fortführen des Studiums zu entscheiden, weil "doch nicht so mein Ding und NERNST habe ich sowieso nie verstanden"- ist einfach nur shit.


Bei der Studienplatzvergabe sollte daher der soziale Faktor eine wichtigere Rolle spielen, von beruflichen Erfahrungswerten im gesundheits-medizinischen Bereich mal ganz davon abgesehen.

Der Meinung bin ich auch. Find es gibt einfach Leute die z.b kein so gutes Abi haben, aber z.b ne Ausbildung als Krankenpfleger und sich ehrenamtlich im DRK, ASB oder sonst wo engagieren und wirklich Medizin studieren wollen und auch wissen auf was sie sich einlassen. So Leute sollten genauso eine Chance auf einen Platz bekommen wie ein 1,er Abiturient der noch nie in einem Krankenhaus gearbeitet hat oder vieleicht mal ein Praktikum gemacht hat und einfach mal Medizinstudieren will, weil er das mit seinem guten Abi ja kann. Eine Bekannte von mir hat auch ein Abi von 1,0 und hat sich gedacht, cool da kann ich ja jetzt HM studieren. Was hat sie gemacht....nach ganzen 2 Wochen hat sie schon keinen Bock mehr. Aber anstatt sich gleich zu exmatrikulieren und vieleicht noch jemandem im LV ne Chance zu geben, bleibt sie eingeschrieben weil sie ja sonst vieleicht kein Kindergeld mehr bekommt. Könnt bestimmt noch 5 ähnliche Beispiele aufzählen ....
Allerdings kenn ich keinen der über die WZ Quote reingekommen ist der abgebrochen hat.

Lightning_Bolt
07.04.2010, 23:40
@lightning_bolt

Du kannst es drehen und wenden wie du willst, die Abinote ist und bleibt das objektivste Kriterium für die Studienplatzvergabe. Deshalb wird die auch weiterhin das Hauptkriterium bleiben.

Und wenn nunmal jemand sehr gute Noten hat, dann deutet das schon darauf hin, dass er entweder fleissig, intelligent oder beides ist... und ich denke, dass diese Eigenschaften einen guten Studenten (Mediziner) ausmachen. Die Unis denken das offensichtlich auch, scheinbar hat es sich bewährt.
Mit deinen LKs kannst du höchstens im Awg punkten oder vllt bei nem spendablen AdH, aber ansonsten ist das völlig irrelevant. Warum sollte es auch wirklich entscheidend sein?! Den Stuss lernst du so oder so in den ersten zwei Semestern.
Und abbrechen tun lang nicht so viele wie du dir das vielleicht so vorstellst.

Komisch nur, dass ich eine handvoll Leute persönlich kenne, die sowas schon gemacht haben. Hmmmm. Ich habe nie behauptet, dass die DN kein wichtiger Kriteriumsfaktor ist, aber sie soll nicht der einzig AUSSCHLAGGEBENDE sein.

Mr. Pink online
07.04.2010, 23:41
Na toll, selber nach dem Studium aus der BW abhauen, aber uns eine Studienplatzvergabe a la Bundeswehr aufzwingen wollen.:-( Neee neee neee. Ich hoffe, die Ärzteschaften halten mal ordentlich dagegen. Obwohl, das wird auch nix bringen.

Was mich wundert: Warum sagt eigentlich unsere Bildungsministerin nix dazu???

EDIT:

Mal angenommen, 20 bis 30% fallen den Landärzte-Sklaven zu ;-) , wieviel Prozent bleiben da für Auswahlgespräche, Wartezeit und Abibestenquoten???
Ich denke nicht, dass die Quote so hoch sein kann ... was will man mit 30% Hausärzten und alle auf dem Land?! ;-)

fallenangel30487
07.04.2010, 23:43
Ich denke nicht, dass die Quote so hoch sein kann ... was will man mit 30% Hausärzten und alle auf dem Land?! ;-)

Find das auch extrem übertrieben das wären bei 9000 Plätzen ja fast 3000 Plätze pro WS das is ja utopisch....

2-3 % wären da glaub ich eher Realistisch