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mmarggo
10.04.2010, 18:26
Hallo,
ich studiere HM im zweiten Semester zur Zeit im Auslnand und habe den Absicht das Studium auch im Ausland abzuschliessen. Allerdings ist das mein Zweitstudium (hab einen BWL-Abschluss in Deutschland). Ich werde mit c.a. 35 mit dem Studium fertig.
Meine Frage ist, wie sieht es mit dem Berufseinstieg in Deutschland in diesem Alter aus. Vielleicht gibt es hier einige, die das beireits hinter sich haben ( Ich meine im hoeheren Alter ins Berufsleben eingestiegen sind).
Meine Sorge ist, dass ich vielleicht zu viel Zeit und Mittel investiere, und nachher keine Chancen bekomme und sich das Ganze nicht gelohnt hat.
Bitte um Antwort.

Ehem-User11112010
10.04.2010, 19:36
ich sehe da prizipiell kein problem wegen dem alter! immerhin werden zur selben zeit in der du fertig sein wirst auch viele fertig sein die mit vielen wartesemestern angefangen haben (20%)! da wirst du also nicht der einzige sein. der arbeitsmarkt wird sich da anpassen und angesichts des vorausgesagten ärtzemangels in deutschland sehen deine chancen doch gar nicht mal so schlecht aus :-party
du kannst dann immernoch locker 25-30 jahre als arzt arbeiten! ich finde das gar nicht mal so schlecht.
ich würde mir eher gedanken machen wegen des verdienstes evtl im ausland zu bleiben :) aber auch das muss ja nicht. vielleicht wirst du ja radiologe und hörst nach 15 jahren auf zu arbeiten :P

nightingale
11.04.2010, 10:45
Hallo, also bei mir wars auch ungefähr so und ich hab nach Ausbildung, Arbeit, Studium dann auch erst mit 35 meine erste Arztstelle angetreten.

Bei den Bewerbungen gab's diesbezüglich keine Probleme, ich hatte eher den Eindruck, dass Lebenserfahrung auch ein nicht unwesentlicher Faktor ist.

Dafür, dass wir noch sehr lange in diesem Beruf arbeiten werden, sind die 6 Jahre Studium auf jeden Fall eine gute Investition! :-))

Gimlie
12.04.2010, 12:57
Hallo!

Auch ich werde mit 34 Jahren mit dem Studium fertig sein, vorausgesetzt es läuft alles so weiter. Habe bereits einen Beruf im Gesundheitswesen erlernt und da einige Jahre gearbeitet. Wegen meines hohen Einstiegsalters mache ich mir keine Sorgen, denn erstens bin ich nicht der älteste im Semester und zweitens habe ich ja durch mein Alter auch einen ganz interessanten Lebenslauf. Denke auch nicht das mitte dreißig "alt" ist, wenn man mal bedenkt wie lange man dann noch arbeiten muss. Zur grossen Uni-Karriere wird es so sicher nicht mehr reichen, aber das erreicht auch wer jung ist nicht automatisch.

Gruß
gimlie

Ehemaliger User 05022011
12.04.2010, 18:05
ist sicher sehr unterschiedlich, wie das so gesehen wird, aber ein Bekannter meiner Eltern meinte mal er würde keinen über 30 einstellen, da die Leute dann schon so ausgeprägte Persönlichkeiten sind, dass es schlecht zu ihrem Status als lernender Anfänger passt und dies immer kompliziert für beide Seiten wäre und warum soll er sich den Stress antun, es würden immer noch genügend junge Bewerber zur Verfügung stehen

Kackbratze
12.04.2010, 18:32
da die Leute dann schon so ausgeprägte Persönlichkeiten sind, dass es schlecht zu ihrem Status als lehrende Anfänger passt

Selten sowas abstruses gehört. Sicherlich ein Ansatz, den jemand haben kann, aber gefährlich nahe an "bullshit", wenn man sich die Stellensituation im gesamten medizinischen Bereich anschaut. Da ist aktuell jeder Bewerber der fließend deutsch spricht und auch schreiben kann gerne gesehen.
Und was Lernfähigkeit mit einer "ausgeprägten Persönlichkeit" zu tun hat, geht irgendwie an mir vorbei.
Gibt genug Knallis, die mit 25 ihren Abschluss haben und absolut nicht lernfähig sind, weil sie als "ausgeprägte Persönlichkeiten" denken, dass sie es jetzt geschafft haben und nix mehr lernen müssen.
:-meinung

dreamchaser
12.04.2010, 18:33
Es ist gar kein Problem mit 35 einen gutem Job zu bekommen - es wird sehr viel gesucht, und als Berufseinsteiger sind doch (fast) alle gleich. Ein Vorteil könnte ggf. sein, dass du evtl. schon Familie hast. Aber sonst zählt nur das Auftreten und Interesse am Fach - wie bei jüngeren Berufsanfängern auch.

Ehemaliger User 05022011
12.04.2010, 18:36
Und was Lernfähigkeit mit einer "ausgeprägten Persönlichkeit" zu tun hat, geht irgendwie an mir vorbei.


du hast es nicht richtig verstanden, es geht nicht darum, dass ein 35 jähriger nicht besser oder schlechter lernfähig ist als ein Mittzwanziger, sondern darum, dass er eine schon viel ausgeprägtere Persönlichkeit hat und mit dieser Persönlichkeit eigentlich in die Riege der Fachärzte gehört, du magst das Bullshit finden, ein 35 Jähriger würde es dort jedenfalls - und da gibt es noch immer viel mehr Bewerbungen, als freie Stellen - schwerer haben, eine Stelle zu bekommen und es war ja die Frage des Threadstellers, ob eventuelle das höhere Alter auch schon mal hinderlich sein kann

dreamchaser
12.04.2010, 19:13
Kann ich so aus dem Bekanntenkreis absolut nicht bestätigen. Es gibt eben auch Menschen, die sich trotz etwas höherem Alter in der Hierarchie entsprechend einfinden können. Das höhere Alter gleichzusetzen mit der fehlenden Möglichkeiten jemand noch zu formen finde ich (meine persönliche Meinung!!) Schwachsinn. Und es gibt genug Leute, die mit 35 Jahren eben noch kein Facharzt sind, obwohl sie Mitte/Ende 20 fertig waren mit dem Studium - die haben die unterschiedlichsten Gründe aber sind nicht unbedingt unglücklich.

coron
12.04.2010, 19:25
... ausgeprägte Persönlichkeiten sind ...

Es gibt nunmal Leute, die mit "ausgeprägten Persönlichkeiten" in ihrem Umfeld nicht klarkommen. (Ob das an Mangel an Autorität, einer eigenen schwachen oder gestörten Persönlichkeit oder einer schweren Kindheit liegt, wäre nun rein spekulativ). Das gibt's auch bei Chefs ...

Ehem-User11112010
12.04.2010, 21:45
Es gibt nunmal Leute, die mit "ausgeprägten Persönlichkeiten" in ihrem Umfeld nicht klarkommen. (Ob das an Mangel an Autorität, einer eigenen schwachen oder gestörten Persönlichkeit oder einer schweren Kindheit liegt, wäre nun rein spekulativ). Das gibt's auch bei Chefs ...
angenommen man bekommt als 35 jähriger berufsanfänger einen vorgesetzten der 5 jahre jünger (oder auch 20 jahre älter) ist als man selbst! wo zum teufel ist das problem? das hat aus meiner sicht auch mit der "gefestigten" persönlichkeit des einen oder anderen nichts zu tun. es geht nur darum sich als untergeben einzuordnen und gewisse regeln in diesem sinne zu beachten. und aus meiner erfahrung können leute über 30 das viel besser als zum beispiel arrogante junge leute, die sich sehr viel darauf einbilden so früh schon so weit zu sein!!! ohne jemanden angreifen zu wollen, aber man kann sich darüber auch zu viele gedanken machen

Kackbratze
12.04.2010, 21:53
mit dieser Persönlichkeit eigentlich in die Riege der Fachärzte gehört

Oha, jetzt kommt die "alle Älteren sind alleine auf Grund ihres Alters schlauer als Jüngere"-Leier.
Schonmal irgendwo mit anderen Leuten zusammengearbeitet, oder ist dass auch die Meinung eines "Bekannten der Eltern"?

Ehemaliger User 05022011
13.04.2010, 07:24
Oha, jetzt kommt die "alle Älteren sind alleine auf Grund ihres Alters schlauer als Jüngere"-Leier.
Schonmal irgendwo mit anderen Leuten zusammengearbeitet, oder ist dass auch die Meinung eines "Bekannten der Eltern"?

ich bin nicht in dem Alter andere Leute einstellen zu müssen, schau mal in mein Profil, dann siehst du, dass ich nicht zu denen gehöre, die sich nach dem Studium hier noch ewig rumtreiben, vielleicht weil sie ein Problem Problem im richtigen Leben mit dem Zusammenarbeiten und sich austauschen mit Kollegen haben und deswegen anonym jeden Tag in einem Internetforum für Studenten schreiben ;-)

Kackbratze
13.04.2010, 08:08
Der Smilie macht deinen peinlichen Text nicht besser.

Ehemaliger User 05022011
13.04.2010, 09:01
Der Smilie macht deinen peinlichen Text nicht besser.
ich weiß, dass vielen Ärzten es peinlich :-blush wäre anonym jeden Tag noch in einem Studentenforum zu schreiben - fragt doch mal deine Kollegen, was sie davon halten ;-) denn mir wirst du dies ja sicher nicht glauben :-)

airmaria
13.04.2010, 09:09
ist sicher sehr unterschiedlich, wie das so gesehen wird, aber ein Bekannter meiner Eltern meinte mal er würde keinen über 30 einstellen, da die Leute dann schon so ausgeprägte Persönlichkeiten sind, dass es schlecht zu ihrem Status als lernender Anfänger passt und dies immer kompliziert für beide Seiten wäre und warum soll er sich den Stress antun, es würden immer noch genügend junge Bewerber zur Verfügung stehen
diese einstellung möglicher zukünftiger vorgesetzter kann tatsächlich vorkommen, gerade in chirurgischen fächern - auch wenn "normaldenkende menschen" vielleicht nicht auf die idee kommen, dass es sowas geben könnte!

das argument "alter" spielt im berufsleben immer eine rolle! es gibt eben z.b. diejenigen, die sich nicht gerne etwas von jüngeren chefs sagen lassen und erstmal versuchen grenzen auszuloten und von der kompetenz des gegenübers überzeugt werden wollen/müssen.

vielleicht kann ich aus meinem bisherigen werdegang ein paar dinge ableiten:
nach meinem ersten studium war ich bereits in relativ jungem alter (mitte zwanzig) chef von 160 leuten, vollständige altersstruktur von 19 bis hin zu kurz vor rente. hier kann man nur mit viel fingerspitzengefühl die nötige anerkennung erlangen, die es für solche positionen braucht... neudeutsch allgemein als sozialkompetenz betitelt.

dann kam der schnitt mit 28: vom chef zum medizinstudenten im ersten semester. die mir vorhergesagten probleme mit der einordnung und orientierung als kleiner erstsemestler konnte ich zum glück zu keiner zeit feststellen... eine frage der einstellung und gelassenheit.

nach abschluss des zweiten studiums stellensuche: kein problem, ich habe die stelle bekommen, die ich wollte.
ich bin aber garantiert aufgrund meiner "ausstrahlung" in manchen bereichen anders behandelt worden, als vergleichbare assistenten als anfänger... und sei es nur, dass die schwestern gefragt haben, wann ich denn oberarzt werde... anstatt meine verordnungen zu kritisieren ;-)
mein damaliger chef hat die kombination beider studiengänge sehr wohlwollend betrachtet, nach drei jahren kam es zum chefwechsel.
der neue chef hat mir dann im ersten gespräch nach nem halben klipp und klar mitgeteilt, dass er mich aufgrund meines alters nicht für förderungswürdig hält.
o.k., da brauchte man nicht zu diskutieren, da wurde ne neue stelle gesucht...
und hier kommen wir auf die eingangsfrage zurück:

Meine Frage ist, wie sieht es mit dem Berufseinstieg in Deutschland in diesem Alter aus. Vielleicht gibt es hier einige, die das beireits hinter sich haben ( Ich meine im hoeheren Alter ins Berufsleben eingestiegen sind).
Meine Sorge ist, dass ich vielleicht zu viel Zeit und Mittel investiere, und nachher keine Chancen bekomme und sich das Ganze nicht gelohnt hat.

die chancen aufgrund der aktuellen marktsituation dürften trotz des fortgeschrittenen alters derzeit sehr gut sein, weil es genügend stellen hat.
die situation kann sich während einer so langen studiendauer jedoch ändern, auch wenn es derzeit eher in die andere richtung geht. zu meinem maschbaustudienzeiten hiess es immer: keine zukunft, überlaufen! genauso zu meinem medizinstudium. nach beiden studiengängen war es zum abschluss jeweis ein gefragter beruf. sowas kann sich also immer mal ändern...
es macht natürlich auch sinn, sich vorher gedanken über die chancen im angestrebten beruf zu machen, aber wer wirklich ein festes berufsziel hat, lässt sich auch von schlechten berufsaussichten nicht so schnell abschrecken.
airmaria

Coxy-Baby
13.04.2010, 09:11
ich weiß, dass vielen Ärzten es peinlich :-blush wäre anonym jeden Tag noch in einem Studentenforum zu schreiben - fragt doch mal deine Kollegen, was sie davon halten ;-) denn mir wirst du dies ja sicher nicht glauben :-)

Also wenn mich nicht alles täuscht heißt das hier :"Medi-Learn: Das Portal für Studienbewerber, Medizinstudenten und junge Ärzte", da steht also nichts von nur für Studenten.
Und als Mitstudent muß ich mal sagen, ist dein peinliches Analysieren des Lebens Anderer hier dermaßen peinlich,daß ich echt versucht war mich fremd zuschämen ... aber bei dir mache ich eine Ausnahme.


EDIT: PS: Kackbratze ist hier mitnichten anonym unterwegs ;-)

Doctora
13.04.2010, 09:36
@Khiri: Ich finde Deine letzten 2-3 Posts auch peinlich, da nicht zum Thema gehörend, sondern ein Versuch, unter der Gürtellinie zu treffen. Schäm Dich!

Ansonsten kenne ich die Regel mit der Grenze "30 Jahre" (bzw. auch 28 Jahre) aus der Wirtschaft bzw. für BWL-Absolventen aller Art, die in Grossunternehmen als Einsteiger anfangen wollen. Gleiche Begründung wie zitiert.

Wenn man aber nur eine halbe Stunde hier in Posts liest, dann kriegt man schon den Eindruck, dass derzeit jeder, der fliessend Deutsch spricht (und flexibel ist), eine Stelle kriegt.

Wenn nicht bei besagtem Bekannten, dann halt bei der (über-)nächsten Stelle.

So what? Schön für die derzeitigen Medistudenten und Anfänger, dass sie nicht während ihres Studiums die ganze Zeit am Lebenslauf bügeln müssen (extra-Praktikum hier, soziales Engagement da etc) wie zB BWLer. Sondern neben dem Studium das Leben geniessen können (zB per Auslandsjahr etc). Solltest Du, Khiri, vielleicht auch mal tun, statt auch sehr oft im Forum zu schreiben und gern zu provozieren.

Ehemaliger User 05022011
13.04.2010, 16:35
diese einstellung möglicher zukünftiger vorgesetzter kann tatsächlich vorkommen, gerade in chirurgischen fächern

Volltreffer

@doctora
auf meinen ersten Beitrag folgte sofort:

Selten sowas abstruses gehört.
Keine Provakation in deinen Augen?
In meinen schon, denn er weiß geanu - so wie es airmaria es jetzt auch bestätigt - dass es solche Auffassung gibt.



EDIT: PS: Kackbratze ist hier mitnichten anonym unterwegs ;-)
ach ja - heißt er auch im richtigen Leben Kackbratze, in diesem Fall mein herzliches Beileid
ne im Ernst, dass ihr beide euch kennt ist mir schon klar, dennoch schreibt er hier für anonym (ansonsten müsste er mit Dr. xy seine Beiträge unterschreiben), schäme mich jetzt auch nicht fremd für dich, dass du soetwas nicht weißt Coxy;-)

dein peinliches Analysieren des Lebens Anderer
Wo zum Teufel hast du denn rausgelesen, dass ich auch nur ansatzweise versucht habe das Leben eines schwulen Mitstudent zu analysieren - ich möchte dir vergewissern, dazu hab ich wirklich keinerlei Ambitionen, werd dich auch in der Uni - so wie ich es bisher auch nicht getan habe - nie ansprechen.

Relaxometrie
13.04.2010, 18:01
dass ich nicht zu denen gehöre, die sich nach dem Studium hier noch ewig rumtreiben, vielleicht weil sie ein Problem Problem im richtigen Leben mit dem Zusammenarbeiten und sich austauschen mit Kollegen haben und deswegen anonym jeden Tag in einem Internetforum für Studenten schreiben ;-)
Khiri, Deine Küchenpsychologie ist wirklich peinlich.

Ich verlinke mal einen Artikel (oh, verlinken geht derzeit (Examensandrang auf dem Server) nicht). Daher der gesamte Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Computervermittelte_Kommunikation
In der Mitte des Artikels heißt es unter anderem:
"Die oft behauptete Aussage, dass die persönlichen Kontakte durch die Netzkontakte abnehmen würden, konnte nicht belegt werden. Vielmehr zeigte sich, dass es eher zu einer Erweiterung der Kontakte kam."

Du kannst selbstverständlich denken & analysieren, was & wieviel Du möchtest. Man kann nur froh sein, daß Deine Aussagen hier im Forum auch von den anderen Benutzern nicht wirklich als ernstzunehmende Diskussionsgrundlage angesehen werden.