Eignung Medizin: ja oder nein

[Anna-C]

Den Leuten die Kritik daran ausüben, nur weger dem KPP ein Medizinstudium anzuzweifeln, wiederum zu unterstellen, dass sie neidisch wären auf den Platz ist aber auch nicht fair!

Natürlich, ich kann mir niemanden vorstellen der gerne Hintern von egal ob jung oder alt abwischt, aber das gehört nun mal dazu... wenn man damit ein Problem hat, sollte man die Entscheidung zu Medizin vielleicht doch nochmal überdenken:-nix

Ich persönlich finde es gut, dass man ein KPP machen muss. Es geht ja nicht darum 90 Tage lang Hintern zu putzen, sondern darum soziale Kompetenzen an den Tag zu legen, die man als Arzt definitiv haben sollte.:-meinung

[dos]

Ich persönlich finde es gut, dass man ein KPP machen muss. Es geht ja nicht darum 90 Tage lang Hintern zu putzen, sondern darum soziale Kompetenzen an den Tag zu legen, die man als Arzt definitiv haben sollte.:-meinung

Es geht wohl eher darum, den Krankenhausalltag kennenzulernen. Und vielleicht gedemütigt zu werden. :-D

Edit: Als Pflegepraktikant darf man übrigens gar nicht Arschwischen. Das ganze beschränkt sich auf die Assistenz bei der Körperpflege. Was man dann letztendlich macht, ist wieder was anderes.

[epeline]

also ich kann dir sagen, man darf/muss/kann definitiv arsch abwischen ^^

[dos]

Mir wurde es verboten.

VORSCHRIFT IST VORSCHRIFT: Nur staatlich Examinierte!

Deshalb war ich staatlich examiniertes Kaffeea**ch**ch

[Ehemaliger User 05022011]

War ja auch nur ein Beispiel. Er/Sie sprach ja davon, das Eindringen in die Intimsphäre eines Menschen unangenehm zu finden. Und das muss man in unserem Beruf denn doch häufiger tun. Jeder! Sowohl verbal bei der Anamnese als auch rein körperlich bei einer Untersuchung. Auch der Radiologe! Auch der Augenarzt!:-nix

Na mal ehrlich, ich glaube kaum, dass sich auch nur eine Hand voll Leute, die erst am Anfang ihres Studiums stehen oder vor Beginn, die dass Eindringen in die Intimsphäre nicht als unangenehm empfinden - und würde es uns nicht eigentlich mehr als abschrecken, wenn jemand sagen würde " ach ich dringe so gern in die Intimsphäre anderer Menschen ein, deswegen möchte ich gern Medizin studieren" - also dass ist doch völlig normal, was der Threadsteller diesbezüglich geschrieben hat

im Übrigen empfinde ich mich weder bei einer körperliche Untersuchung noch eine Anamnese als EINDRINGLING in die Intimsphäre des Patienten

[Mr. Pink online]

Ich persönlich finde es gut, dass man ein KPP machen muss. Es geht ja nicht darum 90 Tage lang Hintern zu putzen, sondern darum soziale Kompetenzen an den Tag zu legen, die man als Arzt definitiv haben sollte.:-meinung

Ich persönlich finds nicht gut! Zumindest nicht, dass es 90 Tage sind. Soziale Kompetenz?! Geh in Fussballverein, da lernste mehr davon.
Bin da eher der Meinung von Dos, man wird 90 Tage DvD und das ganze für 0 Euro. Wenn sich das für jemanden gelohnt hat, dann für die Klinik, aber sicher nicht für mich.

Ich muss Gott sei dank nur noch 1 Monat machen und da werd ich ganz genau überlegen was für ne Station ich mir aussuche. Pflege ist mit Sicherheit ein wichtiger Teil der Medizinischen Versorgung, aber mit meinem Interesse fürs Studium hat das gar nichts zu tun.

[Feuerblick]

im Übrigen empfinde ich mich weder bei einer körperliche Untersuchung noch eine Anamnese als EINDRINGLING in die Intimsphäre des PatientenNaja, aber wer einfache pflegerische Tätigkeiten so beurteilt wie der Threadersteller, der sollte sich im Klaren darüber sein, dass es mit dem KPP eben nicht endet. Denn er wird im Laufe der Tätigkeit mehrfach mit ähnlich sensiblen Lebensbereichen in Berührung kommen müssen. Da kann schon die Frage nach dem letzten Stuhlgang oder den Miktions"gewohnheiten" ein Problem darstellen.
GERNE macht das niemand, aber bitte, hättest du wegen so einer Überlegung deinen Studienplatz nicht angenommen?

[kumar2009]

Nur so eine Idee... Vielleicht in Österreich studieren? Glaub da gibts kein KPP.

Danke Espressa :-top. Genau so ist es... Es wird öfters im Forum dafür gesprochen die Wartezeit dafür zu nutzen, für eine Ausbildung zum Krankenpfleger usw... Das die Personen damit einem Realschüler die Chance nehmen für eine Ausbildung, scheint Unklar zu sein.

Und die dementsprechenden sozialen Folgen, den für den Realschüler ist doppelt schlimm in der heutigen Zeit, eine Lehrstelle zu bekommen(danke für dieses schönes Schulsystem :-wand) .

KPP ist total Zeitverschwendung, sorry. Letztendlich einfach mal eine super Kosteneinsparung für das Krankenhaus, mehr nicht, siehe Zivistellen...

KPP ist auf jeden Fall sinnvoll, aber nicht 90 Tage - 30 Tage Notaufnahme würden auch reichen.

Ich werde z.B. komplett alles in Asien im staatlichen /privaten Krankenhaus absolvieren. Weniger Bürokratie und man sieht wesentlich mehr, als im deutschen Krankenhaus. Muss jeder für sich selber wissen...

[Ehemaliger User 05022011]

Naja, aber wer einfache pflegerische Tätigkeiten so beurteilt wie der Threadersteller, der sollte sich im Klaren darüber sein, dass es mit dem KPP eben nicht endet. Denn er wird im Laufe der Tätigkeit mehrfach mit ähnlich sensiblen Lebensbereichen in Berührung kommen müssen. Da kann schon die Frage nach dem letzten Stuhlgang oder den Miktions"gewohnheiten" ein Problem darstellen.
GERNE macht das niemand, aber bitte, hättest du wegen so einer Überlegung deinen Studienplatz nicht angenommen?

na sagen wir mal so, ich hab mich auch schon gefragt, ob ich das alles kann (also nicht nur A**** abwischen, auch vieles andere wie z.B. vor allem die Anatomie ), aber ich wollte so gern Medizin studieren, dass ich mir letztlich sagen musste "ach lass es auf dich zukommen, wirst es schon packen" und so war und ist es nun ja auch - also ich denke deswegen, vieles kann man sich nicht vorstellen, muss es erst erleben und reinwachsen und deswegen finde ich die Zweifel des Threadsteller ganz normal und möchte ihm gern sagen " Lass dich davon nicht abhalten Medizin zu studieren, vieles ist ganz anders als du dir vorstellst - z.B. auch das den alten Leuten den Hintern abputzen oder Erbrochenes weg machen zu müssen, wenn es sein muss, denn du siehst da vorrangig nur den Menschen, der gerade deine Hilfe braucht und deswegen ist es dann auch kein Problem so etwas zu machen, auch wenn man es sich jetzt erst einmal schwer vorstellen kann "

[Elena1989]

Ich denke, das is völlig normal, dass man sich da seine Gedanken macht.
Ich zum Beispiel hatte panische Angst vorm Präpkurs und war der festen Überzeugung, dass ich das gar nicht schaffen kann. Also nicht stoffmäßig (wobei dann letztlich eher das dann das Problem war, hat aber dann auch geklappt ;-)).
Und obwohl ich da wirklich ne riesen Angst vor hatte: Hat auch funktioniert. Ich werde nie ein Freund vom Präpkurs sein, ich werd auch ganz bestimmt niemals HiWi werden, aber die Ekelgrenze steigt ganz rapide an und eklig fand ich das schon ganz schnell nicht mehr.
Und ich hab trotz dieser Angst vorm Präpkurs angefangen zu studieren, weil mich Medizin wahnsinnig interessiert hat / immer noch interessiert und ich mir gedacht habe: "Hey, an diesen Präpkurs gewöhnst du dich schon! Augen zu und durch!" Und es hat geklappt.

Pflegepraktikum mach ich grad erst den ersten Monat, kann mich allerdings nicht über sehr viele eklige Dinge beschweren, da ich's auf ner Kinderstation mache und da sehr viel von den Eltern übernommen wird. Mir ist hauptsächlich langweilig. ;-)
Aber ich denke, auch mit älteren Patienten ist das alles machbar. Und ich vertrete übrigens auch die Ansicht, dass einem das Pflegepraktikum nicht Freude bereiten muss und auch, dass 90 Tage definitiv zu viel sind (meiner Meinung nach, ist es gut, dass es sowas gibt, aber 30 hätten genügt). Los, steinigt mich :-):-)

Möglich ist das KPP in den Semesterferien alle mal, muss ich auch machen. Ist halt recht stressig. Hier in Regensburg ist es z.B. so, dass man zwischen 1. und 2. Semester nen 3 wöchigen Pflichtkurs in Anatomie hat, also kann man erst danach anfangen und dann bleiben noch genau 30 Tage bis zum Beginn des 2. Semesters. Hatte also zwischen 1. und 2. Semester gar keine Ferien.
Und im Sommer mach ich dann die anderen 60 Tage, hab also die ersten Ferien Anfang Oktober. Ist stressig, aber machbar, also ich denke, ein Urlaubssemester braucht man deswegen nicht ;-)

Also, wenn du der Meinung bist, dass Medizin das ist, was du machen willst, dann auf geht's :-) Und die Hürden sind, meiner Meinung nach, alle überwindbar. Heißt ja nicht umsonst: Der Mensch gewöhnt sich an alles ;-)

LG

Elena

[Mr. Pink online]

Los, steinigt mich :-):-)
ja das mach ich auch gleich. diese 90 Tage sind superwichtig, ohne die lernen die Mediziner NIEMALS die so unglaublich schwer zu erlangende, sagenumwobene SOZIALKOMPETENZ!!!

Vorsicht, Ironie.

[dos]

Aufs KPP geschissen. Manche bräuchten wohl eher Hilfe dabei, ihren Stock ausm A**ch zu bekommen.....:-meinung

[Ehemaliger User 05022011]

Aufs KPP geschissen. Manche bräuchten wohl eher Hilfe dabei, ihren Stock ausm A**ch zu bekommen.....:-meinung
und was willst du uns nun damit sagen ?

[epeline]

ja das mach ich auch gleich. diese 90 Tage sind superwichtig, ohne die lernen die Mediziner NIEMALS die so unglaublich schwer zu erlangende, sagenumwobene SOZIALKOMPETENZ!!!

Vorsicht, Ironie.

die haben eh nur die ärzte mit lehrausbildung ;-)

[EKT]

"Hey, an diesen Präpkurs gewöhnst du dich schon! Augen zu und durch!"

Aber dann sieht man doch gar nichts!:-((

[Elena1989]

"Hey, an diesen Präpkurs gewöhnst du dich schon! Augen zu und durch!"

Aber dann sieht man doch gar nichts!:-((


Das war auch eher im übertragenen Sinne gemeint. Könnte ziemlich schwierig sein, vier Stunden mit geschlossenen Augen da zu stehen und gleichzeitig ein Skalpell zu führen :-)):-)):-))

[Mr. Pink online]

"sich gewöhnen" ist vielleicht auch nicht ganz richtig ... "sich seinem Schicksal/Leiden fügen" triffts irgendwie besser.

[Elena1989]

"sich gewöhnen" ist vielleicht auch nicht ganz richtig ... "sich seinem Schicksal/Leiden fügen" triffts irgendwie besser.

Hmm.. auch wieder wahr. Aber das klingt so ernüchternd :-)):-))

[Mr. Pink online]

es IST ernüchternd! ;-)

[VogelaufRücken]

Ich geb mal meinen Senf dazu :

Hallo erstmal ;)

Ich finde das Krankenpflegepraktikum sehr sinnvoll, ich selbst habe eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin gemacht...(und warte jetzt auf einen Studienplatz...danach habe ich als Praktikantin in der Unfallchirurgie gearbeitet und hab ganz gut die "ärztliche Seite" des Klinikalltags kennengelernt...und es ist glaube ich weit verbreitet, dass es eine gewisse Spannung zwichen Pflege und Ärzten gibt, se es was Aufgaben angeht oder sonstwas...ich denke es ist gut BEIDE Seiten zu kennen und 90 Tage sind wirklich nicht lang ;)

Ich selbst hatte zwar nie ein Problem damit, älteren ( und auch oft genug jungen) Menschen bei ihren täglichen Verrichtungen zu helfen, aber ich kann verstehen, dass man davor Respekt hat.
Ich denke nur man sollte sich immer auch überlegen, dass man ziemlich schnell selbst in so eine Situation geraten kann und es ist für die Patienten mind. genauso unangenehm Hilfe anzunehmen, als sie zu geben...

Wenn das jedoch schon zu intim ist, wobei da ja auch jeder (zurecht) eine andere Vorstellung von hat und es anders sieht, dann kann ich persönlich nur sagen:

Es ist wesentlich schlimmer, und intimer, einem Patienten in die Augen zu gucken, der grad eine schlechte Diagnose erfährt oder Angehörige, die jemadnen verloren haben....es gibt viele Dinge die nicht angenehm sind in dem Job (sei es als Arzt oder Pflegekraft)...
Klar in anderen Berufen gibt es auch negative Aspekte....wie überall im Leben, aber man sollte sich schon bewusst sein, dass sowas immer wieder vorkommt, auf welche Art auch immer...und das man grade im med. Bereich gefestigt genug sein sollte damit umzugehen, weil es ja immerhin nicht nur um einen selbst sondern auch um andere Menschen geht...

So genug Senf :)

LG Caro