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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eignung Medizin: ja oder nein



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Mr. Pink online
09.05.2010, 13:15
Versuch mal 3 Monate KPP während des Studiums unterzubringen. Ist zwar möglich, aber glücklich bist du sicher nicht, wenn dafür deine Ferien drauf gehen. Davon mal abgesehen, dass man in den "Ferien" noch zusätzlich lernen muss. Deine Erfahrung in Ehren, aber für mich sind die 3 Monate deutlich zu viel. Ein Monat okay, aber danach quält man sich nur noch durch. Sowas macht doch keinen Sinn. Wie bitte hat sich da mein Verhältnis zum späteren Beruf geändert?! Ich werde diese Tätigkeiten nie mehr durchführen. Mein Verhalten gegenüber Patienten ändert sich dadurch auch nicht, bzw. einen stocksteifen empathielosen 20 jährigen Med.studenten krempelt man in 90 Tagen KPP auch nicht um.

VogelaufRücken
10.05.2010, 00:45
Oh man hier schwirren die versteckten Aggressionen ja nur so durch den Thead...
ich wollte niemanden angreifen oder sonstwas...und habe auch nie behauptet, dass sich irgendwer dadurch ändert...aber dadurch, dass du dich gequält hast weißt du mal was andere den ganzen Tag so machen ;) und es tut mir sehr leid, dass du die 3 Monate nicht unter bekommst, muss hart sein, aber man hätte das ja auch vorher machen können...ich kann mir durchaus vorstellen, dass es stressig für dich ist...aber auch das wird wohl im späteren Beruf (klar je nach Fachrichtung und Arbeitsort) nicht besser...
ich denke das is auch eine Einstellungsache...auch als PJler wirst du dich um alles was dir nicht passt drücken können...aber was einem das letztendlich brint sei mal dahingestellt...
Hoffe du fühlst dich nicht wieder angegriffen ;)

Mr. Pink online
10.05.2010, 06:09
Ich fühl mich in keinster Weise angegriffen, ging ja nicht gegen mich persönlich. Deine Einstellung zum KPP ist trotzdem ziemlich undifferenziert, dabei bleib ich.


aber dadurch, dass du dich gequält hast weißt du mal was andere den ganzen Tag so machen ;)
Nen Medizinstudenten 3 Monate knüppeln zu lassen damit er den Leidensdruck des Pflegepersonals nachempfinden kann ist für mich das schlechteste Argument überhaupt. Das Pflegepersonal hat sich den Job selbst ausgesucht, Mitleid wäre an der Stelle also falsch. Ich hab mir den Job nicht ausgesucht, warum soll ich diese Seite unbedingt 3 Monate kennen lernen?! Davon mal abgesehen, dass ich nicht bezahlt werde (kann ich auch nicht verlangen, bin ja unqualifiziert, aber wenn man überlegt was ich in 3 Monaten Ferien woanders verdienen könnte...). Und letztendlich lernt man die pflegerische Seite doch auch nur im kleinsten Spektrum kennen. Dadurch, dass man so gut wie nichts machen darf, kann man nicht viel lernen, zumindest hat man das meiste in 14 Tagen abgehandelt.

und es tut mir sehr leid, dass du die 3 Monate nicht unter bekommst, muss hart sein, aber man hätte das ja auch vorher machen können...ich kann mir durchaus vorstellen, dass es stressig für dich ist...aber auch das wird wohl im späteren Beruf (klar je nach Fachrichtung und Arbeitsort) nicht besser...
ich denke das is auch eine Einstellungsache...auch als PJler wirst du dich um alles was dir nicht passt drücken können...aber was einem das letztendlich brint sei mal dahingestellt...
Ich bekomme das KPP gut unter, mach dir keine Sorgen. Und überleben werd ich es zudem auch, nur muss ich dann mal wieder 30 Tage den Kopf ausschalten und Gedanken über den Sinn meiner Tätigkeit systematisch ausblenden.
Was ich im Rahmen meines Studiums noch machen werde (Famulatur, PJ) oder später im Beruf, ist doch das wofür ich mich entschieden habe und was tatsächlich etwas mit meiner Ausbildung zu tun hat. Das KPP hingegen ist in der jetztigen Form ein unsinniges Konstrukt, Opportunismus der Krankenhauslobby und sonst nix. Mit dem Studium hat es auch nichts zu tun, das sieht man erstens daran, dass ich es schon vorher ableisten kann/darf und zweitens gibt es von der Uni keinen vorgeschriebenen "Katalog" an Tätigkeiten oder Prozessen die ich kennen lernen soll.
Ich hatte nie vor mich um irgendetwas zu drücken, schon gar nicht wenn ich weiss, dass ich dadurch wertvolle Erfahrung gewinnen kann. Andererseits fällt es mir aber auch schwer vor sowas unsinnigem wie dem 90 tägigen KPP die Augen zu verschliessen.

PS: Du hast vielleicht gute Erfahrungen gemacht, das will ich nicht mal anzweifeln. Aber hol doch bitte noch mehr Erfahrungen ein, schade ist nämlich, dass bei Leibe nicht die Mehrheit der Studenten Glück hat ein "gutes" KH zu erwischen. Da kann man dann nicht nur den Studenten den Stiefel zuschieben.

Ehemaliger User 05022011
10.05.2010, 09:02
.. schade ist nämlich, dass bei Leibe nicht die Mehrheit der Studenten Glück hat ein "gutes" KH zu erwischen. Da kann man dann nicht nur den Studenten den Stiefel zuschieben.

da Pink Recht, leider vorherrschend ist immer noch die Auffassung von frustrierten Schwestern " der/die denkt wohl, sie ist was besseres, der/dem werden wir es mal zeigen, wie schön wir ihn/sie sinnlos an sch***** können- schon sehr schnell steht er/sie über uns, schon als Famulant, erst recht dann als PJler- also nutzen wir unsere einzige Chance ihn/sie mal herumkommandieren zu dürfen, kommt nie wieder "

@Pink und alle anderen die keine netten Schwestern erwischt haben : AUGEN ZU UND DURCH, geht schneller vorbei als man denkt und dann ja zum Glück nie wieder!

Mr. Pink online
10.05.2010, 12:47
@Pink und alle anderen die keine netten Schwestern erwischt haben : AUGEN ZU UND DURCH, geht schneller vorbei als man denkt und dann ja zum Glück nie wieder!

aber mal ehrlich, wenn man so über ein Praktikum denkt, hat es doch irgendwo den Sinn verfehlt oder?!
Naja, was solls, ich bin ja gezwungen es zu machen... also rein ins kalte Wasser! :D

][truba][
10.05.2010, 17:43
Also ich muss auch sagen das ich, wenn ich keine Ausbildung zum GuK hätte, dieses Praktikum wahrscheinlich in der jetzigen Form auch bescheuert finden würde.
Es gibt ebend keine Regelung was man machen soll und was man darf. Da klaffen die Meinungen weit auseinander. Es gibt eine Liste, ich gaube vom Marburger Bund, zum KPP mit diversen Tätigkeitsbereichen der Pflege die der Praktikant gezeigt bekommt, unter Aufsicht oder auch allein durchführen kann.
Solch einen Regelkatalog gibts für jeden Azubi in der Pflege aber ein Praktikant, der später mal mit dieser Berufsgruppe zusammenarbeiten soll wird nur für Hilfsarbeiten benutzt anstatt ihn richtig zu integrieren und ihm die z.T. auch sehr vielseitige Arbeit einer Pflegekraft zu zeigen. Weiterhin sollte hier doch der Grundstein gelegt werden für eine reibungslose Zusammenarbeit der Berufsgruppen und ein "Ausnutzen" der Arbeitskraft hilft da sicher nicht (da muss man auch ehrlich sagen das es genug Pflegekräfte gibt die sich oft quer stellen). Ich finde diese Liste sollte jeder Pflegepraktikant ausdrucken und mitnehmen und sagen das, wenn möglich, nach dieser Liste gearbeitet werden soll.

MfG Thomas

Katja0208
10.05.2010, 21:29
Hallo liebe Leute.
Offensichtlich habe ich hier den richtigen thread für meine Fragen gefunden. Ich bin Physiotherapeutin und mag, im Gegensatz einiger Kollegen, meinen Job doch sehr. Dennoch würde ich gerne noch studieren. Ich interessiere mich sehr für alle medizinischen- anatomischen und physiologischen Zusammenhänge- und überlege nun schon seit einer Weile ob es "sinnvoll" wäre noch ein Medizinstudium anzufangen. Ich werde dieses Jahr noch 27 und könnte höchstens nächstes Jahr anfangen zu studieren.
Ich bin nur so sehr unsicher in dieser Wahl, da der " typische" Medizinerberuf mich sehr abschreckt.
48 Stunden Schichten als Assistenzarzt, Wochenende und Feiertagsarbeit und die allseits bekannt Hierachie in den Kliniken schrecken mich sehr ab.
Ich möchte, so denke ich zu mindestens heute, nicht operativ arbeiten.... wahrscheinlich aus derzeitigen Berufswegen ;o)!
Außerdem tue ich mich sehr schwer mit der Riege der Ärzteschaft, die der konservativen Therapiemethoden gänzlichst abgeschworen haben.
Mir fällt es schwer rein strukturell zu denken, so dass ich eben immer funktionell nach Ursache und möglichen Therapien suche.
Ich bin natürlich nicht grundsätzlich gegen Medis, Pharmazie und OP... aber ich versuche doch immer erst die konservativen Heilmittel auszuschöpfen, bevor ich die Empfehlung für eine OP unterstütze.

Kann jemand meine Bedenken verstehen und mir vielleicht mir Rat und Tat zur Seite stehen und meinen Beitrag sinnvoll kommentieren?!?!

Vielen Dank, katja

Ehemaliger User 05022011
11.05.2010, 07:28
aber mal ehrlich, wenn man so über ein Praktikum denkt, hat es doch irgendwo den Sinn verfehlt oder?!

falsch, es hat nicht seinen Sinn verfehlt, weil du so darüber denkst, es hat keinen Sinn, wenn es so läuft wie bei dir und vielen anderen

generell wäre es schon gut, wenn man ( am besten vor Beginn des Studiums) ein Krankenhaus mal von innen sieht und dort, im Rahmen dessen was man kann ( und das kann ja nur in der Pflege sein) auch mitarbeitet

mausimhausograus
11.05.2010, 08:14
@katja
hallo :-)
zunächst einmal mache dir keine gedanken über dein alter im zuammenhang mit einem medistudium,lass dir gesagt sein ,dass an der uni jede menge *ältere semester herumgeistern (ich auch) und sehr erfolgreich sind.
nicht jeder konnte/wollte direkt nach dem abi beginnen,so manch einer hat eine ausbildung gemacht...seis dem gelde wegen ,oder um herauszufinden ,ob mann/frau geeignet ist für den medisektor.

prinzipiell ist es so ,dass du während der ersten 6 jahre (außer freiwillig in der famulatur oder während des pj tertials) nix mit ops zu tun hast.
auch später unterliegt es gänzlich deiner entscheidung,ob du in die chirurgie möchtest oder nicht.
die zeit als assistenzarzt ist sicher nicht leicht und auch mit derzeitig typischen diensten verbunden,aber DU entscheidest ,ob du in die allgemeine,innere,psychiartie etc möchtest,um evtl deinen facharzt zu machen,niemand zwingt dich in einen bereich ,der dir langfristig nicht gefällt.
physiotherapeuten und ärzte *hihi habe selbst eine pt als freundin und weiß wie sie auf ihre doktoren schimpft...ein ziel für dich,es später besser machen zu wollen?kannst ja während des studiums,wenn du nebenbei weiter als pt arbeitest ein kritisches konzept entwerfen ;-)
soviel ersteinmal :-)

Mr. Pink online
11.05.2010, 08:58
vielleicht wärst du als orthopäde ganz glücklich

-Pluto-
12.05.2010, 09:56
Hallo liebe Leute.
Offensichtlich habe ich hier den richtigen thread für meine Fragen gefunden. Ich bin Physiotherapeutin und mag, im Gegensatz einiger Kollegen, meinen Job doch sehr. Dennoch würde ich gerne noch studieren. Ich interessiere mich sehr für alle medizinischen- anatomischen und physiologischen Zusammenhänge- und überlege nun schon seit einer Weile ob es "sinnvoll" wäre noch ein Medizinstudium anzufangen. Ich werde dieses Jahr noch 27 und könnte höchstens nächstes Jahr anfangen zu studieren.
Ich bin nur so sehr unsicher in dieser Wahl, da der " typische" Medizinerberuf mich sehr abschreckt.
48 Stunden Schichten als Assistenzarzt, Wochenende und Feiertagsarbeit und die allseits bekannt Hierachie in den Kliniken schrecken mich sehr ab.
Ich möchte, so denke ich zu mindestens heute, nicht operativ arbeiten.... wahrscheinlich aus derzeitigen Berufswegen ;o)!
Außerdem tue ich mich sehr schwer mit der Riege der Ärzteschaft, die der konservativen Therapiemethoden gänzlichst abgeschworen haben.
Mir fällt es schwer rein strukturell zu denken, so dass ich eben immer funktionell nach Ursache und möglichen Therapien suche.
Ich bin natürlich nicht grundsätzlich gegen Medis, Pharmazie und OP... aber ich versuche doch immer erst die konservativen Heilmittel auszuschöpfen, bevor ich die Empfehlung für eine OP unterstütze.

Kann jemand meine Bedenken verstehen und mir vielleicht mir Rat und Tat zur Seite stehen und meinen Beitrag sinnvoll kommentieren?!?!

Vielen Dank, katja


Hey wenn du wirklich willst dann mach es. Bei mir hat jmd mit 29 angefangen Medizin zu studieren und ein paar Profs haben nur gemeint in seinem alter würde es sich nicht lohnen, aber er macht es trotzdem.

Das einzigste was stören könnte wäre, dass du es nicht mehr gewohnt bist kein Einkommen zu haben und dich dann mit einem Nebenjob und Studium übernehmen könntest.

Aber mach es doch einfach, wenn du es so willst!!!