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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : anspruchsvollere bzw weniger anspruchsvolle Fächer



Kaas
12.04.2010, 13:23
Mich würde mal interessieren, ob ihr signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Fächern seht was den Anspruch angeht. Gibts eurer Meinung nach Richtungen, die später einen weniger anspruchsvollen Berufsalltag mit sich bringen als andere? Mein Neurologie-Prof meinte zum Beispiel, dass Neurologie im allgemeinen als relativ schwierig eingeschätzt wird (vor allem von nicht-Neurologen). Dermatologie dagegen stelle ich mir, als relativer Laie und auf die Gefahr hin, mir den Zorn einiger Dermatologie-Begeisterter auf mich zu ziehen, vergleichsweise leichter vor. Was sind eurer Meinung nach anspruchsvolle und weniger anspruchsvolle Fächer?

Kackbratze
12.04.2010, 14:34
Jedes Fach, das man RICHTIG machen will, ist anspruchsvoll. Da ist es egal, ob es Derma, Arbeitsmedizin, Chirurgie oder Humangenetik ist.
Wenn man sich einen lauen Lenz machen will, ist dafür auch jedes Fach geeignet, sowie man raus hat, wie man sich um die schwierigen Dinge im Leben/Verantwortung drücken kann.

Was Arbeitszeiten, Vergütung und Vereinbarkeit mit Familie betrifft, da gibts schon genug Diskussionen über das Thema.

stennadolny
17.04.2010, 12:57
Psychiatrie/Psychosomatik gibt`s aber schon SEHR billig, Neuro ist schlichtweg eine fleischgewordene Zwangsneurose (im guten Sinne !) und Derma......wohl eines der schwierigsten Fächer, das es gibt.

Wenn man es wirklich beherrschen möchte.

Woran bei den allermeisten zu zweifeln ist.

Am schwierigsten ist Innere an einem kleinen, peripheren Haus, wo man noch ALLES bekommt, was nicht 1000%ig chirurgisch ist - incl. pädiatrische Notfälle.

Annabell Lee
17.04.2010, 15:31
Ich glaube es kommt darauf an, was man unter anspruchsvoll versteht. Körperlich und von den Arbeitszeiten her ist sicher Chirurgie am schwersten, diagnostisch wohl Neurologie und teilweise auch Innere Medizin, nervlich vielleicht Pädiatrie, wegen der ständig am Rockzipfel hängenden Eltern. Außerdem hängt es sicher auch stark davon ab, ob man an der Uniklinik oder einem kleinen Haus arbeitet, und nicht zu letzt auch davon wie viel Verantwortung man am Anfang schon übertragen bekommt.