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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Lübeck] Medizinerausbildung vor dem Ende?



Ulle
23.04.2010, 07:17
Vielleicht noch etwas verfrüht - endgültige Entscheidungen sind noch nicht getroffen. Foren sind aber ja eindeutig dafür geschaffen, schon mal den worst case hysterisch kreischend zu diskutieren, drum:

http://www.ln-online.de/regional/2775047

In Sachen Haushaltskonsolidierung macht Schleswig-Holstein nun ernst.

Ehemaliger User 05022011
23.04.2010, 07:28
ist doch ein sachlich informierender Artikel - von der von dir behaupteten Hysterie konnte ich da wenig merken - es ist doch auch völlig o.k., dass jetzt bevor es endgültige Entscheidungen gibt, informiert wird, nur so ist doch eine eventuelle Einflussnahme auf die Pläne durch die Bevölkerung, Uni e.c. möglich

Ulle
23.04.2010, 07:39
Der Artikel ist ok, die sich hier entwickelnde Diskussion wird hysterisch! :-))

Kackbratze
23.04.2010, 07:49
Wäre natürlich ein Schlag für die Region, leider ist mit dem UKE direkte Konkurrenz in ca. 150k Nähe bei geringer Bevölkerungsdichte.

Ausserdem ist die Lübecker Lobby in Kiel nicht so stark vertreten. Das die Landesregierung dementsprechend lieber die Uni der Landeshauptstadt hofiert ist auch logisch.
Aber für den Wissensstandort Deutschland wäre das natürlich fatal.

Einerseits "pseudo-private" Unis wie Marburg oder geschlossene, wie dann in Lübeck. Wo dann noch medizinische Innovationen oder neue Forschungsergebnisse herkommen sollen, ist mir ein Rätsel.

Über den Ärztemangel, der durch Verringerung der Studienplätze noch weiter forciert wird, brauchen wir nicht zu diskutieren.

Ehemaliger User 05022011
23.04.2010, 07:52
Der Artikel ist ok, die sich hier entwickelnde Diskussion wird hysterisch! :-))

ach du traust den Leuten hier aber wenig zu - warte mal ab, oft wird doch sehr sachlich diskutiert, hysterisch wird es hier doch meist nur, wenn jemand moralische Ansprüche e.c. formuliert :-)) (und bei deinem Thema geht es vorrangig doch eher um Geld als um die Moral:-oopss)

Ehemaliger User 05022011
23.04.2010, 07:58
Aber für den Wissensstandort Deutschland wäre das natürlich fatal.
:-meinung


Einerseits "pseudo-private" Unis wie Marburg oder geschlossene, wie dann in Lübeck. Wo dann noch medizinische Innovationen oder neue Forschungsergebnisse herkommen sollen, ist mir ein Rätsel.


Dafür machen wir doch jetzt aber schon die zweite Privatuni fürs Medizinstudium auf - es geht ums Geldmachen in Deutschland, nicht darum Innovationen und Forschungsergebnisse zu fördern :-dagegen Kackbartze, noch immer nicht verstanden (ohje,war das jetzt schon leicht hysterisch ?)

lvf90
23.04.2010, 08:18
Lübeck ohne Medizin?? Das ist eine Katastrophe! Die Lehre in Lübeck hat in vielen Rankings Spitzenplätze belegt - warum wurden die erst so extrem gefördert und dann "das"?

Falls die Medizinerausbildung wirklich wegfällt, hat die Uni außer einem Informatik Studiengang nichts mehr zu bieten. Vermutlich bedeutet das dann das Ende der Universität Lübeck... :-dagegen

Andererseits verstehe ich auch nicht, warum sich das Land nicht an der Medizinerausbildung beteiligen will, falls sich jemand findet, der die Klinik übernimmt. Man kann wohl davon ausgehen, dass dieser jemand kein Interesse daran hat, quasi ohne Gegenleistung Ärzte auszubilden. :-dagegen

Lateiner
23.04.2010, 11:22
Ich kenne ja durch die räumliche Entfernung nicht die Finanzprobleme Schleswig-Holsteins, aber ich denke, dass wenn an der Bildung gespart wird, eindeutig an der falschen Stelle gespart wird.:-meinung Wenn schon die Klinik verkauft werden soll, dann müsste das Land doch immerhin garantieren, dass dort weiterhin ausgebildet wird.. Andere Länder (speziell die neuen Bundesländer) buhlen nur so um Studenten und SH will die Uni schließen, die in vielen Rankings vorne liegt und sicherlich eine Menge Studenten ins Land lockt.:-dagegen Dann doch lieber Studiengebühren erheben! ;-)

Kackbratze
23.04.2010, 19:06
Oder akzeptieren, dass Bildung Geld kostet und erst Geld einbringt, wenn ausgebildete Leute Steuern für ihre Arbeit bezahlen?