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Distress Misstress
11.05.2010, 21:50
Hallo (schulentlassene) Menschen,

mich würde mal interessieren, ob hier jemand gedenkt ein FSJ zu machen oder gerade eines macht und was euch überzeugt hat, eines zu machen.

Ich habe zwei Monate intensiv rumüberlegt, ob ich eines machen soll und kam dann mit einem Stirnklatschen zum Entschluss, mich mal hier zu bewerben. Und jetzt denke ich mir: wieso hab ich nicht früher kapiert, dass das eine super Sache ist?

Ich bin Parteimitglied einer großen Partei und hier auch seit 2 Jahren sehr aktiv, habe mehrere AG in der Schule geleitet und im gesundheitlichen Bereich eben viele Praktika in den Ferien gemacht; immer wenn es mir möglich war.
Und trotzdem habe ich immer das Gefühl, in meinem Leben nicht viel Sinnvolles gemacht zu haben, ausser in der Schule Zeit zu verschwenden. Sieht das jemand ähnlich? :-oopss

Mit einem FSJ erhoffe ich mir, vieles zu entdecken und überall reinzuschnuppern, wo es nur geht und auch eine (von den Unis legitimierte) Auszeit zu nehmen. So sehr ich Theorie mag; ich will arbeiten und was sinnvolles tun. Und so viel Zeit man später mit dem Lernen auch verbringen mag/so lange man auch braucht, um vollwertig arbeitsbereit zu sein: Eine Zeitverschwendung ist ein FSJ nicht!

Und dieses Zeitfenster muss man auch nicht 12 Monate lang machen, sondern es sind auch 6 Monate möglich. Falls ich in der sehr nahen Zukunft finanzielle Mittel haben sollte, so würde ich das FSJ auf 6 Monate verkürzen wollen und dann Praktika im Ausland machen.

Wie lange macht ihr ein FSJ? Erfahrungsberichte? Wartesemester sammeln & Ausbildng anschliessen? Und warum macht ihr ein FSJ? (Weil ich hier im Forum auch schon einige Ausgebildete gesehen habe: Warum macht ihr es?)

fallenangel30487
11.05.2010, 22:07
Hallo (schulentlassene) Menschen,

mich würde mal interessieren, ob hier jemand gedenkt ein FSJ zu machen oder gerade eines macht und was euch überzeugt hat, eines zu machen.

Ich habe zwei Monate intensiv rumüberlegt, ob ich eines machen soll und kam dann mit einem Stirnklatschen zum Entschluss, mich mal hier zu bewerben. Und jetzt denke ich mir: wieso hab ich nicht früher kapiert, dass das eine super Sache ist?

Ich bin Parteimitglied einer großen Partei und hier auch seit 2 Jahren sehr aktiv, habe mehrere AG in der Schule geleitet und im gesundheitlichen Bereich eben viele Praktika in den Ferien gemacht; immer wenn es mir möglich war.
Und trotzdem habe ich immer das Gefühl, in meinem Leben nicht viel Sinnvolles gemacht zu haben, ausser in der Schule Zeit zu verschwenden. Sieht das jemand ähnlich? :-oopss

Mit einem FSJ erhoffe ich mir, vieles zu entdecken und überall reinzuschnuppern, wo es nur geht und auch eine (von den Unis legitimierte) Auszeit zu nehmen. So sehr ich Theorie mag; ich will arbeiten und was sinnvolles tun. Und so viel Zeit man später mit dem Lernen auch verbringen mag/so lange man auch braucht, um vollwertig arbeitsbereit zu sein: Eine Zeitverschwendung ist ein FSJ nicht!

Und dieses Zeitfenster muss man auch nicht 12 Monate lang machen, sondern es sind auch 6 Monate möglich. Falls ich in der sehr nahen Zukunft finanzielle Mittel haben sollte, so würde ich das FSJ auf 6 Monate verkürzen wollen und dann Praktika im Ausland machen.

Wie lange macht ihr ein FSJ? Erfahrungsberichte? Wartesemester sammeln & Ausbildng anschliessen? Und warum macht ihr ein FSJ? (Weil ich hier im Forum auch schon einige Ausgebildete gesehen habe: Warum macht ihr es?)

Hi
ich mach zz ein FSJ in einer Grundschule. Hab erst eine Ausbildung als PT gemacht dann Abi und wurde letztes Jahr fertig. DN 1,7. Hab letztes Jahr keinen Platz fürs HM Studium bekommen und kein Jahr dumm rumsitzen wollte und den Dienst Bonus (als nachrangiges Kriterium) gut gebrauchen kann hab ich mich für ein FSJ entschieden. Warum ich das an einer Grundschule mache hat eher praktische Gründe. Hab mir überlegt mal in ein ganz anderes Gebiet reinzuschnuppern, um mir vieleicht auch ne Alternative fürs das HM Studium zu suchen, falls es mit dem Studium nix wird. Und 2. war die Stelle an der Grundschule die einzige bei der es sich bei dem Gehalt rentiert hin zufahren, alle anderen waren zu weit weg.
Das FSJ gefällt mir ganz gut, ist mal was ganz anderes im Gegensatz zum Krankenhaus wo ich vorher gearbeitet hab. Das FSJ hat mir gezeit, dass es für mich einfach keine Alternative zum HM Studium gibt und dass ich auf keinen Fall Lehramt studieren will....neneeeeeeeeeeeeeeeeeeeee... Mach das FSJ übers DRK in RLP seit Dezember und mach jetzt noch bis zu den Sommerferien. so mehr fällt mir dazu jetzt nicht ein...wenn du noch was wissen willst frag einfach...
vlg fallenangel

Ehemaliger User 05022011
11.05.2010, 23:25
das FSJ hat mir gezeit, dass es für mich einfach keine Alternative zum HM Studium gibt und dass ich auf keinen Fall Lehramt studieren will....neneeeeeeeeeeeeeeeeeeeee... ...wenn du noch was wissen willst frag einfach...
vlg fallenangel

ich hät ne Frage: warum nicht ? hast du Lust dazu mal was zu schreiben ?

Lateiner
12.05.2010, 10:48
Ich werde entweder Zivildienst oder ein FSJ machen. Bin also mehr oder weniger "dazu gezwungen" mich ein Jahr oder zumindest einen Teil eines Jahres irgendwo einsetzen zu lassen, aber habe mir das doch auch relativ bewusst überlegt und nicht bei der Musterung einen vorgejammert um rauszukommen.
Auf der einen Seite ist man dann noch ein Jahr länger zu Hause, bei der Freundin, bei der Familie..(wenn man möchte, sonst gibt es auch zahlreiche Stellen, die eine Dienstunterkunft bieten)
Außerdem kann man, wie du ja schriebst, auch mal einfach etwas "machen" und nicht nur lernen, lernen und lernen.
Ich habe bis jetzt noch von niemandem gehört, der sein FSJ oder seinen Zivildienst im Nachhinein bereut hat. Alle mit denen ich mich bis jetzt unterhalten habe, sind glücklich es gemacht zu haben.

Also: Why not?!:-dafür

Teevee
12.05.2010, 11:29
ich habe mich damals auch nicht ausmustern lassen, und leiste jetzt meinen Zivi (bin im letzten Monat) auf ner station im krankenhaus.
ich finde es total klasse, die mitarbeiter und PJler hier sind echt super und ich kriege einiges mit.

das beste an der sache ist aber, dass ich mich, wäre ich ausgemustert worden, direkt nachm abi für physik eingeschrieben hätte, was zwar interessant ist, für mich aber nicht das optimale gewesen wäre, da mich wirtschaft, industrie und ähnliches null angehen :-keks

so hatte ich aber genug zeit nochmal zu überlegen und wollte dann doch medizin studieren, welches imo sogar noch interessanter ist :-top

aus meinem freundes- und bekanntenkreis kann ich sagen, dass diejenigen, die sich bewusst für ihren zivildienst entschieden und sich dann eine interessante stelle gesucht haben, auch zufrieden mit ihrem dienst sind,
wohingegen diejenigen, welche es nur nicht geschafft hatten, ausgemustert zu werden und lediglich einen chilligen, lässigen job gesucht haben, mit der zeit richtig die schnauze voll haben.

fallenangel30487
12.05.2010, 17:26
ich hät ne Frage: warum nicht ? hast du Lust dazu mal was zu schreiben ?
Du glaubst gar nicht wie sich die Kinder im Laufe der Jahre so verändert haben. Wir haben min. 4-5 extrem auffällige Kinder in JEDER Klasse. Ich nenne nur mal ein paar Vorkommnisse: In die Umkleide pinkeln, aus versehen die Hausschlange (ob sie giftig ist wissen wir nicht) mit in die Schule bringen, täglich mind. 5 Schlägereien, Schüler würgen Leherer, einer hat sogar schon eine todes Liste aufgestellt..... Ich hab jeden Tag Kopfweh wenn ich da rausgeh...Klar ist es interessant, wenn man das auf eine begrenzte Zeit mal sieht, aber auf Dauer kann ich mir das einfach nicht vorstellen. So rotz frech wie die Kinder manchmal sind, würde mir irgendwann die Hand ausrutschen...
Außer dem sind die Eltern oftmals noch schlimmer. Da muss man sich mit Dingen rumärgern, das glaub ihr gar nicht.. ...Mein Fazit ist auf jedenfall dass Lerhamt nichts für mich ist.
vlg fallenangel

~Scarlett~
12.05.2010, 22:39
Also ich amch derzeit ein FSJ und versuche jetzt einfach mal dir meine damaligen Überlegungen und Entscheidungen nahezubringen.

Als ich letztes Jahr (so im Mai rum) davon hörte, dass eine Bekannte von mir sich überlegt hat ein FSJ zu machen, habe ich mich zum allerersten Mal damit beschäftigt.
Ich wusste damals schon, dass ich Medizin studieren will! Mir war allerdings auch bewusst, dass es wohl nicht sofort mit einem Platz klappen würde. Und ich wusste deshalb auch: WENN schon warten, dann wenigstens was sinnvolles tun! (= so wie du!) Auch konnte ich den TMS damals nicht im Abiturjahr mitschrieben, da es direkt in der Abiturzeit gewesen wäre und ich das Risiko nicht wirklich eingehen wollte.

Also beworb ich mich kurzer Hand beim Paritätischen Wohlfahrtsverband ( = Träger) und wurde zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen.
Ich war genauso wie du immer schon sehr engagiert: Jahrgangsstufensprecherin, Trainerin im Sportverein, polit. Ehrenämter usw., deswegen war das "genommen werden" an sich kein Thema.

Nur war dann die Frage: WOHIN möchtest du denn?
Und für mich war klar, dass ich etwas mit behinderten Kindern/Jugendlichen machen möchte (private Gründe). [Heute würde ich evtl. eher ins Krankenhaus gehen, da dir dann das Krankenpflegepraktikum komplett angerechnet wird! Hat aber alles Vor- u. Nachteile , die ich dir später noch erörtern werde!]
So, dann hatte ich zwei Optionen:
Eine Schule, in der ich bereits während der Schulzeit im Rahmen eines Sozialpraktikums war oder ein Heilpädagogisches Internat.
Habe mich bei der Schule vorgestellt, kannte dort ja eh schon soweit alles, habe michd ann aber nach dem Schnuppertag noch intensiv mit einer FSJ'lerin unterhalten, die mir eher abgeraten hat aus diversen Gründen (z.B.: nicht einbezogen werden in Teambesprechungen, "Depp-vom-Dienst"-Einstellung usw.) War dann nicht mehr ganz so überzeugt, hätte mir die Arbeit dort aber dennoch sehr gut vorstellen können.
Habe dann aber bestimmt 4 Wochen lang KEINE Rückmeldung bekommen, ob sie mich nehmen oder was denn nun los ist.
Habe dann bei meinem Träger angerufen und mich näher über das Internat informiert.
Hab dann dort angerufen, Termin vereinbart und bin zum schnuppern hin.
Und es hat mir auf anhieb super gefallen! Es gab nur einen Haken: Die Arbeitszeiten...täglich von 11 - 21 Uhr arbeiten UND Wochenenddienst.
Klinkt anstrengend, ist es auch aber: ein super Team in dem ich voll integriert bin (darf bei allen Besprechungen dabei sein, darf Ideen einbringen, werde miteinbezogen usw.) Kinder, die herzlicher nicht sein könnten und eben dieses familiäre und trotzdem immer den Pflege - u. Krankenaspekt.

Habe mich dann BEWUSST für das Internat entschieden. Bereue auch diese Entscheidung bis heute nicht. Nur muss einem bewusst sein,dass man sich in diesem Jahr aufopfert!

Erfahrungswert: 100 %
Ich habe bisher jeden Tag etwas dazu gelernt. Den Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten, was es bedeutet ein Team zu sein (und zwar immer, auch wenn man manchmal unterschiedliche Meinungen hat, aber v.a. bei diesen Kindern iste s einfach wichtig, dass alle an einem Strang ziehen!)
Dann natürlich den Umgang mit den unterschiedlichsten Behinderungen (Autismus, jegliche körperliche u. geistige Beeinträchtigung) und auch das Akzeptieren einer Einschränkung des Anderen. Zwischenmenschlich und Emotional bin ich sicherlich ein Stück reifer geworden.
Ich würde dieses Jahr nie als "Verschwendung" ansehen.
A propos Erfahrung: Reinschnuppern!
Ich durfte bei Ergotherapiestunden, Physiotherapiestunden, Logopädiestunden und beim Schwimmen mitgehen. Und auf Grund von WE-Dienst und Ferienmaßnahmen bei denen man quasi auf alle Kinder eingelernt sein muss (Sondenpflege, Lagerung usw.) hat man an breites Spektrum an Arbeitsinhalten. Klar gibts auch Tage an denen ich einfach mienen Routinealltag duchziehe, aber auch das gehört ja dazu!

Zum Thema "Wartezeit":
Ich habe 1,9 habe den TMS und mein FSJ und hoffe nun, dass der TMS gut genug war um an einer Uni (vorzugsweise Mannheim) angenommen zu werden. Und diese 2 Wartesemster waren es definitiv wert. Allerdings habe ich auch einen Plan B falls es nicht klappt, und zwar MTLA-Ausbildung und DANN studieren. Klar, das dauert alles....aber wenn der Wunsch Medizin zu studieren so groß ist nimmt man diese "Hürden" dennoch in Kauf.

Ich hoffe mal, das kann dir jetzt ein wenig helfen...ist ganz schön lang geworden^^ Wollte dich nicht zuschwallen...

Falls du noch fragen hats stehe ich dir natürlich gerne zur Verfügung!

LG

Distress Misstress
08.06.2010, 20:23
Hallo an alle,
im Abistress und allgemeiner Faulheit & in der Sonne liegen habe ich hier nun gar nichts mehr geschrieben...

Interessant, dass es tatsächlich noch viele gibt, die ihren Studienwunsch über das FSJ entdecken! Ich hatte mich schon immer für HM interessiert, zwischenzeitlich aber eben überlegt, ob ich für etwas anderes nicht besser geeignet wäre (und kam zum Entschluss: Nö :-) )

Heute habe ich dann endlich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen und mich riesig gefreut. Einen Termin werde ich (so wie verlangt) am Montag vereinbaren und hoffe, mit Praktikumshefter & BLL zusätzlich punkten zu können.

Hatte mir wirklich große Sorgen gemacht, denn als Abiturientin komme ich mir doch ziemlich minderwertig vor. Denn als Schülerin kann man einfach nicht so viel tun, wie man gerne würde (und bevor hier das Gegenargument kommt: "Aber als Studentin wirste auch nicht viel mehr machen können" = falsch, denn da organisiert man sich selbst und ist allein von sich selbst abhängig). Mehr als Erfahrungen in der Geriatrie und einem Erste-Hilfe-Schein (med./pfleg. Bereich eben) konnte ich nunmal nicht vorweisen und ich hatte Schiss, keine Chance zu haben, da ich dachte, man würde bevorzugt Leute nehmen wollen, die eben noch auf dem Weg der Berufsfindung sind und nicht bereits wissen, was sie tun wollen.

Ich werde mir bis zum Gespräch jedenfalls noch schön Sorgen einreden, damit ich nicht zu locker an die Sache rangehe :-keks und natürlich hoffen, einen Platz zu bekommen. Ich freue mich jedenfalls schon auf die Arbeit :-)

Als Einsatzstellenwünsche habe ich Krankenhaus, Rettungsdienst und Hospiz angegeben. Ich würde mir wünschen, die 12 Monate etas aufteilen zu können, aber ich fürchte, das würde nicht gehen. Darum hoffe ich, im Krankenhaus arbeiten zu können. Man muss ja immer an den praktischen Nutzen denken - eine Klinik zu beglotzen ist sicherlich erst einmal nützlicher als mit einer Wärmefolie rumzurennen - auch wenn der Rettungsdienst sicherlich ziemlich cool ist. Aber das selbe kann ich auch vom Hospiz behaupten.

Naja, ich hoffe, mein FSJ beim DRK machen zu können - Berlin ist ja ziemlich beliebt, was wohl auch mit dem monatlichen Taschengeld zu tun hat (255€).

Danke an alle, die was dazu geschrieben haben und an alle FSJ-Bewerber noch viel Erfolg!

pottmed
08.06.2010, 21:16
Rettungsdienst hat mit Wärmefolie aber nicht so viel zu tun ;-)

Während des FSJs machst Du doch deinen Rettungssanitäter und das bringt schon einiges, ich würde mich, wenn man mich fragen würde, eher dafür entscheiden.

ChefTony
08.06.2010, 21:33
Rettungsdienst und mit Wärmefolie rumrennen - gute Vorstellung :-top

Du solltest bedenken das man im Zuge der RS Ausbildung auch 4 Wochen in einem Krankenhaus als Praktikant arbeitet. Sicherlich nicht zu vergleichen mit einem 12 Monate FSJ im Krankenhaus, aber immerhin ein erster Einblick in Abläufe, Behandlung und Pflege sei es auf der Aufnahme, ITS oder im OP.

Sicherlich varriert der Einsatzbereich beim FSJ im RD sehr nach Dienststelle (bei uns fahren wir FSJler primär nur Ktw, bei Eignung und Interesse aber auch Rtw als 2/3ter, auf anderen Dienstellen fahren sie nur Rtw, manche aber auch Btw/Ktw), trotzdem ist es sicherlich mehr als nur mit Wärmefolie rumrennen (ja ich weiß bzw hoffe das war nur eine ironische Aussage von dir, ich selbst hab in 10 Monaten noch nicht einmal eine benutzen müssen ;-)).
Man hat jedesmal andere Patienten vor sich sitzen, auf die man unterschiedlich eingehen muss. Außerdem ist auf dem Rtw schnelle korrekte Teamarbeit unerlässlich. Sicherlich keine schlechten Fähigkeiten für den späteren Arztberuf.
An medizinischen Wissen und Behandlungen nimmt auch einiges mit (je nachdem wie stark man sich privat auch etwas anliest bei Interesse).
Ich weiß nicht wie das im Krankenhaus aussieht.

Justmy2cents

Distress Misstress
09.06.2010, 12:03
Hehe, dass die Sanis da drauf losgehen, habe ich mir schon gedacht :-) Ich wollte die Tätigkeit natürlich nicht runtermachen, sonst hätt ich sie ja nicht auf dem Bewerbungsbogen angegeben.

Da eben der Rettungsdienst sehr beliebt ist, würde ich aber tatsächlich nichts anderes tun dürfen, als mit der Folie rumzurennen (um mal bei dem Bild zu bleiben - das Rumrennen gefällt mir), da die meisten eben genau dorthin wollen. Man hat mir heute auch telefonisch bereits gesagt, dass im Falle eines Einsatzes beim Rettungsdienst tatsächlich nicht viel spannendes zu machen wäre. Schade!

Aber im Krankenhaus wäre ich auch auf jeden Fall glücklich. Dass ich so klinikophil bin, hat aber wohl auch damit zu tun, dass ich für jede Erfahrung dankbar bin (und auch nie zu der Fraktion KPP = Zeitverschwendung gehört habe)
Man braucht sich ganz sicher nicht darum zu streiten, in welchem Umfeld man nun mehr medizinisches Wissen erlernen kann.

Gibt es eigentlich auch Schattenseiten bei eurem FSJ?

Lateiner
09.06.2010, 12:44
Ich bin zwar noch kein FSJ-ler oder Zivi, aber habe schon einiges von Freunden/Bekannten gehört:

Negativ wurde zum Teil die miese Bezahlung empfunden (ist halt deutlich weniger als bei jedem Ferienjob, aber deshalb ja auch "freiwillig") und das man als FSJler so ziemlich am Ende der Nahrungskette steht (zum Beispiel was die Schichteinteilung angeht).

Das beides schreibe ich jetzt auch nur so ohne Kontext, weil du nach negativen Dingen gefragt hast, denn insgesamt waren alle, mit denen ich gesprochen habe, vollkommen zufrieden! :-)

Viele Grüße,
Lateiner (der seine sichere FSJ-/(oder vielleicht auch Zivi-)Stelle im RD gegen kaum eine andere Tauschen würde:-D)

Distress Misstress
09.06.2010, 13:44
Hey Lateiner,
Ende der Nahrungskette kann ich mir gut vorstellen. Aber... miese Bezahlung? Dafür, dass man in einem sehr spannenden Umfeld arbeiten darf und man mit Motivation und Fleiß auch durchaus mal mehr machen darf, als der normale FSJler, finde ich 255€ in Berlin (und woanders sind es auch immerhin wohl um die 200€) total toll. Vielleicht liegt das aber an meiner Herkunft.

Mich würde außerdem interessieren, was für Dinge man denn schon tun durfte, die ein FSJler eigentlich nicht tun darf :-))

stef1
09.06.2010, 15:24
Gerade im Bereich Rettungsdienst würde ich dir raten, dich mal genauestens über die verschiedenen Rettungsdienste in deiner Region zu informieren.

Da gibt es große Unterschiede (Bsp: in einem Ort kriegen die FSJler den RH und fahren ausschließlich KTW, keine 6km weiter bekommst du den RettSan + Führerschein C1 und sitzt 4x die Woche 12h auf dem RTW).

Je nachdem wie weit du zur Arbeitsstelle pendeln willst / kannst, sollte es doch schon etwas Auswahl geben, gerade im Bereich Rettungsdienst.

Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass es jetzt schon etwas spät ist, sich um einen FSJ-Platz zu kümmern, es gibt oft ausgedehnte Bewerbungsfristen.

Distress Misstress
14.06.2010, 15:14
Hey Leute, habe heute einen Termin für das Vorstellungsgespräch vereinbart - gleich morgen!! :-((
Man sagte mir, dass das Gespräch um die 30-45 Minuten dauern würde. Vielleicht kann ja jemand mal berichten, wie es so ist? (Habe mich beim DRK beworben)

pottmed
14.06.2010, 15:16
Das wird recht unkompliziert werden.

Sie werden dich fragen warum Du ein FSJ machen willst, welchen Einsatzbereich Du dir vorstellst, ob Du Erfahrungen hast und vielleicht noch was deine Stärken und Schwächen sind.

Wenn Du punkten willst, informiere dich vielleicht noch ein wenig über das DRK im allgemeinen und über die Dienststelle bei der du dich beworben hast.

Ansonsten locker und natürlich bleiben, dann wird das schon :-top

Distress Misstress
14.06.2010, 15:30
Hey, danke für deine Tipps!
Naja, da ich ein zeitungslesender Mensch bin, ist das DRK hier in Berlin ja durch gewisse Dinge aufgefallen. :-))

Okay, also das Übliche beim Vorstellungsgespräch! Ich hoffe, die stellen sich mit einem weichen Schlabbershirt ohne Ausschnitt zufrieden. ;-)

Wann habt ihr eigentlich eine Zu- oder Absage erhalten? Muss ich lange Daumen drücken?

Lateiner
14.06.2010, 15:49
Ich habe 2-3 Tage nach dem Gespräch den Brief mit der Zusage bekommen.:-)

Distress Misstress
14.06.2010, 15:56
Hey Lateiner,
danke dir für deine Antwort! Na dann hoffe ich doch auch, dass ich eine Zusage kriege. Die darf dann auch länger auf sich warten lassen. Hauptsache Zusage :-))

fallenangel30487
14.06.2010, 16:58
Ich mach auch zz ein FSJ beim DRK und bei mir war das "Vorstellungsgespräch" eine Gruppeninfo über das FSJ. Das ging ca. 1 h, die haben erzählt wo man FSJ machen kann, wieviel Geld man bekommt, wieviel Urlaub es gibt...usw. danach wurde jedem sein Stellenvorschlag gegeben und dann musste man sich bei der EST melden und 2 Tage probe arbeiten.