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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wechsel vom Psychologie- zum Medizinstudium



Maelle
12.05.2010, 19:12
Hallo zusammen,

ich studiere momentan im 6. Semester Psychologie. Mein Ziel war es - und ist es eigentlich immer noch - letzendlich als Psychotherapeutin zu arbeiten. Allerdings hat mich im Laufe des Studiums der Eindruck beschlichen, dass dafür der Abschluss Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie aus verschiedenen Gründen deutlich besser geeignet wäre als die Weiterbildung zum psychologischen Psychotherapeuten.
Deshalb frage ich mich, welche Möglichkeiten es für mich geben könnte, die Facharztweiterbildung machen zu können. Die bisher einzige Möglichkeit, die ich nach einigem recherchieren gefunden habe, ist, sich einige Psychologiekurse anerkennen zu lassen, und so ins 2. Semester eines Medizinstudiums einsteigen zu können. Das würde aber eine noch so lange Studienzeit bedeuten (von den anschließenden Weiterbildungen will ich mal gar nicht anfangen), dass das für mich nur als Notlösung in betracht käme. Jetzt bin ich auf der Suche nach Alternativen. Weiß jemand von Euch irgendwelche anderen Möglichkeiten, wie man diesen Wechsel erreichen könnte?

Vielen Dank schonmal! :-)
Maelle

Coxy-Baby
12.05.2010, 19:44
Schonmal überlegt wieso das FachARZTweiterbildung heißt? Eventuell weil man erstmal Arzt sein muss? Das Arbeitsfeld Psychotherapie ist vielleicht ähnlich aber ein FA macht ja noch ein bisschen mehr als Psychotherapie...Medis,Untersuchungen etc.... also um ein Medizinstudium wirste wohl nicht drumrumkommen.....

Maelle
12.05.2010, 19:48
Das ist mir schon klar, deswegen ist meine Frage schließlich auch, wie und an welcher Stelle des Studiums ich am ehesten / besten in ein Medizinstudium reinkomme ;-) (und das vielleicht, ohne ganz von vorne im 1. Semester anfangen zu müssen).

Coxy-Baby
12.05.2010, 19:50
Scheine anrechnen lassen und dann Quereinsteigen in ein höheres FS, aber mehr als 1 oder höchstens 2 dürften da nicht drin sein.

chil-i
13.05.2010, 12:55
naja alles was du im psychologiestudium gelernt hast und du dir im medizinstudium sparen kannst, ist der psychologieschein, und selbst den wirst du nicht 100%ig sofort anerkannt bekommen, aus eigener erfahrung.
mehr wirst du da wohl kaum anerkannt bekommen. von daher kommst du wohl kaum drumrum, das ganze studium von vorne durchzuziehen, zumal ich keine uni kenne, in der psychologie alleine ein ganzes semester unterrichtet wird, sondern das immmer so nebenbei läuft.

EKT
13.05.2010, 15:48
Hallo Maelle,

erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Erkenntnis über den sinnvolleren Weg zum Psychotherapeuten!

Habe seinerzeit nach etwa drei Jahren das Psychologiestudium abgebrochen und noch mal ganz neu mit Medizin angefangen. Mittlerweile kurz vor dem Facharzt Psychiatrie/Psychotherapie. Und ich bereue meine Entscheidung keine Sekunde, auch wenn es ein längerer Weg gewesen ist.
Psychotherapie ist ein im tiefsten Grunde ärztliches Gebiet und das gesamte Fach eines der umfassendsten der Medizin, auch und gerade mit der "harten" Psychiatrie, die den Patienten als Ganzes, das heißt auch mit seiner Körperlichkeit, wahrnehmen muß.

Also, nur Mut zum Wechsel!:-)

Gruß,
EKT

AySe88
14.05.2010, 01:24
Warum beendest du dein Psycho Studium nicht erstmal? Danach kannst du ein Zweitstudium in Med machen. Würde mir sinnvoller erscheinen... Gibt ja auch dutzend' Apotheker die Ärzte.

6 Semester is net grad wenig...

Werd' das auch machen. In England wird das Med Studium beim Zweitstudium auf 4 Jahre verkürzt. Ich studiere somit 3 Jahre Psycho danach 4 Jahre Med. Letzendlich sind es dann 7 Jahre plus ich werde einen doppelten Abschluss haben.

:-meinung

SuperSonic
14.05.2010, 18:06
Warum beendest du dein Psycho Studium nicht erstmal? Danach kannst du ein Zweitstudium in Med machen. Würde mir sinnvoller erscheinen...
Angesichts der Verdopplung der Messzahl zum SS 2010 würde ich nicht mehr pauschal einen Abschluss des Erststudiums in Deutschland empfehlen, bevor man sich für Medizin bewirbt.


Die bisher einzige Möglichkeit, die ich nach einigem recherchieren gefunden habe, ist, sich einige Psychologiekurse anerkennen zu lassen, und so ins 2. Semester eines Medizinstudiums einsteigen zu können.
Mich würde wirklich interessieren, wie das gehen soll. Als Psychologiestudent kann man sich bestenfalls den Kursus und das Seminar der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie anerkennen lassen, dachte ich. Die ganzen anderen vorklinischen Fächer hat man als Psychologiestudent ja nicht, oder? Ein großer (Kursus) und ein kleiner (Seminar) Schein sind weit entfernt von den drei großen oder je zwei großen und kleinen Scheinen, die man für die Anrechnung eines Fachsemesters braucht.

Grog
14.05.2010, 19:10
Die bisher einzige Möglichkeit, die ich nach einigem recherchieren gefunden habe, ist, sich einige Psychologiekurse anerkennen zu lassen, und so ins 2. Semester eines Medizinstudiums einsteigen zu können.

Also für das 2. Semester brauchst du eigentlich die Physik, Chemie und Biologie für Mediziner Scheine, so ist es zumindest von Ungarn aus möglich, anderst ist es eigentlich nicht möglich....