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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Willkür, Sympathie ... wieviel Einfluss haben meine Professoren/Prüfer?!...



Mr. Pink online
13.05.2010, 20:13
Hallo Leute

Mich wurmt im Moment etwas ganz gewaltig und wollte deshalb die Erfahrungen der anderen Vorklinik- und gerne auch der Ex-Vorklinikstudenten hören.
Es geht darum, dass ja mit fortschreitendem Studium auch vermehrt mündliche Prüfungen, Testate kommen (bei uns vor allem Histo und Ana). Nun hör ich immer öfter Horror-Geschichten von anderen Studenten, dass einige Professoren scheinbar "völlig willkürlich" oder bereits nach wenigen Sekunden Studenten durchfallen lassen ohne ersichtlichen Grund. Mir macht das richtig Angst, denn wir hatten erst kürzlich Histo-Testate und da sind einige durchgefallen wo ich sagen muss, dass es nicht ganz fair lief (zumindest wenn es so war, wie es Kommilitonen berichten). Ich will eigentlich nicht, dass die Zukunft meines Studiums von der Laune/Gunst des Prüfers abhängt, denn ein vermasselter Schein bedeutet ja schon das Aus.
Ich wollte einfach mal wissen wie ihr das seht. Ist es wirklich so dramatisch? Wie häufig ist sowas und wie schwer sind dann Nachtestate und das Rigorosum?
Gerade in Fächern wie Histo, wo es auch von der Qualität der Präparate abhängt kann es doch mit dem Teufel zugehen... besonders da hab ich eben Angst bekommen, weil viele, die die Theorie perfekt beherrscht haben, dann doch durchgefallen sind. Wie ist es dann erst in Anatomie??

...oder sind das letztendlich nur "Geschichten" und tatsächlich sind alle Prüfer fair? Ich hatte bisher nur ein Testat und da wars echt okay mit dem Prof den ich hatte.

Vielleicht sind meine Sorgen ja unbegründet, was meint ihr?

Gruß

Kackbratze
13.05.2010, 22:20
Weder das Eine, noch das Andere.
Es gibt sie immer, diese Horrorgeschichten, interessanterweise war bisher aber niemand bei einer solchen Prüfung "wirklich dabei", aber er/sie kennt jemanden, der davon schonmal gehört hat.
Die Variabilität der Prüfer ist genauso wie die der Lehrer, bei denen Du Abitur gemacht hast. Da ändert sich insgesamt gesehen nix.
Wer das Thema beherrscht besteht, manche bestehen auch mit Glück und andere haben Pech und fallen durch. Allerdings ist es mir nochnicht untergekommen, dass jemand durchgefallen ist, der das Thema sicher beherrschte.

Wie gesagt, es ist wie Schule, nur in anderen Gebäuden und mit anderen Schwerpunkten. (und es kostet was)

mausimhausograus
14.05.2010, 09:22
mr pink hi :-)

ich glaube nicht,dass du dir da allzuviele gedanken machen musst.
wenn man gut gelernt hat,ist ein mündl. testat eigentlich immer gut zu schaffen.
natürlich spielt dabei auch das auftreten des geprüften dem prüfer gegenüber eine rolle,
ist man patzig,anwortet nur im telegrammstil,versucht übermäßig auf die tränendrüse zu drücken,ist ein prüfer sicherlich nicht grad positiv von einem angetan.:-(
die chemie machts auch hier,du musst dich verkaufen können,
sei freundlich,nett,sprich in ganzen sätzen,zeig dich interessiert,es ist auch ok,zuzugeben,dass man mal was nicht weiß,dann klappts auch mit dem prof.:-top
vice versa hat natürlich auch mal ein prof schlechte laune,
dann aber nicht gegenanstänkern,sachlich bleiben .[-::-]
und wenn du das gefühl hast ,ungerecht behandelt worden zu sein,dann geh zum institutsleiter.die haben meist ein gutes ohr für studis.

alle meine testate liefen bislang prüferpositiv
und bin ich durchgerauscht,wars allein meine schuld.
süß ,wenn dann ein prof fast tränen in den augen hat,weil er keine basis mehr findet,mich bestehen zu lassen:-))

erdbeertoertchen
14.05.2010, 12:07
Teilweise sinds Geschichten, teilweise ist es war.
Die meisten Prüfer wollen dich nicht durchfallen lassen, die helfen dir auch in der Prüfung.
Der kleine Teil, der dann fies ist, bleibt uns Studenten eher im Gedächtnis.
Wie Maus.. oder wer auch immer gesagt hat, du selbst warst nicht bei der Prüfung dabei, somit kannst du nur das beurteilen, was dir dein Mitstudent erzählt. Wenn er sagt, ich wußte die Größe der Fettzelle nicht und bin deswegen durchgefallen, kannst du darauf nicht schließen, wieviel Fragen er vorher nicht beantworten konnte.
Mach dir jetzt mal keinen Streß wegen Histo 2 und Anatomie, es kommen immer ganz wenige ins Rigorosum, die meisten schaffen selbst dies.
Und in Anatomierigorosum in Freiburg ist es so, dass nur das Testat geprüft wird, in dem du zweimal durchgefallen bist.

tetrapak
14.05.2010, 12:45
Auch bei uns fallen durchaus mal welche in den mündlichen Anatomie Testaten durch, auch schon mehrfach weil der Prüfer zweifelhafte Fragen gestellt hat... Ich denke, dass viele Profs beim Erstversuch auch gerne mal ein paar Leute durchrasseln lassen, manchmal hat man da einfach Pech. Allerdings habe ich noch von keinem Prof gehört der aus reiner Boshaftigkeit die Studenten in den Dreck zieht, wenn es dann tatsächlich um etwas geht (also bspw. im Nachtestat). Da sehen die meißten Profs über Fehler hinweg und helfen oft auch massiv mit, damit es diesmal klappt.

Also: Erstversuch -> Prof will gewisse Durchfallquote, damit die "Spannung" erhalten bleibt.
Nachtestat: Prof ist total nett und man muss schon große Defizite haben um es dann nicht zu schaffen.

Was aber an den Geschichten auch bedacht werden will (erdbeertoertchen sagte es schon) ist, dass oft die seltsamste Eigenwahrnehmung bei den Prüflingen herrscht. Im Rückblick war es dann die EINE FRAGE, die ganz allein den Ausschlag gab. Tatsächlich war es aber eine Menge Halbwissen und am Ende eine nett gemeinte Frage als Chance, doch noch zu bestehen. Ich habe schon erlebt, dass durchgefallene Leute sich nur noch an die letzte Minute erinnern und ihre jämmerliche Leistung vorher völlig ausblenden.

Wenn man also normal vorbereitet ist, sollte man idR auch bestehen, oder man hat die 1, 2 mal im Studium Pech mit der Frage und dreht noch eine Ehrenrunde, die dann bestanden wird. :)

leofgyth77
14.05.2010, 14:09
hey mr. pink,
also wir hatten letztes semester eigentlich nur mündliche prüfungen, eben in anatomie beim präppen und in histo.
es kamen viele durchgefallene raus, die meinten, sie seien wegen einer mini-frage durchgefallen...danach stellte sich dann raus, dass das ganz und gar nicht der fall war.
bei anderen stimmte allerdings, wo die gesamte gruppe total geschockt rauskam. in histo hatte eine alle präparate mit zusatzfragen erkannt, hatte alle 3 schriftlichen fragen richtig, außer eine kleinigkeit. sie konnte nich so viel zu hev erzählen (hochendotheliale venolen)..und dann war sie durchgefallen.
manche profs halten eben einige sachen für extrem wichtig, und wenn man das dann halt nicht weiß, dann ists eben vorbei.
aber ich denk im großen und ganzen braucht man sich da keine sorgen zu machen. ich denke mir auch, dass der erste eindruck immer noch zählt. ein prof wird wahrscheinlich nen studenten, der im saubren, gebügelten kittel und mit gekämmten haaren zum testat erscheint vielleicht eher noch ne chance geben, als einem, der mit vollgesautem kittel und total versifft erscheint.
trotzdem..mündliche prüfungen sind leider viel subjektiver, weil bei ner schriftlichen brauchst du halt die 60 oder 70% und die kannst du auch haben, wenn du eine frage nicht weißt, die aber vielleicht der korrekteur für sehr wichtig hält.

aber ich denk, im großen und ganzen sind es schon viele horrorgeschichten. klar, es kommt niemand gern raus und sagt: ja, bin durchgefallen, weil ich nix wusste.

papiertiger
14.05.2010, 14:09
den Aspekt mit den unfairen Fragen finde ich da besonders wichtig und möchte ihn nochmal aufgreifen.

Es kursieren ja oft nach den Prüfungen die wildesten Gerüchte, was welcher Prüfer für unfaire Hammerfragen gestellt hat und das bei XY tatsächlich jemand durchgefallen sei, weil er den Venendruck in der V. thyroidea inferior nicht genau wusste und blablabla.

In den allermeisten Fällen scheint es aber in der Tat eher so zu sein (stützt sich auf Aussage der Vorpräps bzw. Beobachtungen am Rand des Saals wartender anderer Prüflinge, das), dass die Leute halt wegen insgesamt mangelhafter Leistung durchgerasselt sind.. die paar Fragen, die echt seltsam/mitunter vielleicht auch tatsächlich nur ein blöder Scherz am Rande seitens des Prüfers waren, hätten wohl in aller Regel auch bei völliger Ahnungslosigkeit diesbezüglich nicht den Ausschlag zum Durchfallen gegeben.

Das ist zumindest meine Theorie zu der Thematik ;)


Ansonsten, MrPink - wie ist das denn bei Euch? Seid Ihr alleine mit dem Prüfer? Darf bei uns lt. Studienordnung eigentlich garnicht.. bei den Anatomietestaten steht z.B. immer einer der Vorpräps (stud. Tutor) mit am Tisch.. ob die sich tatsächlich auch trauen, mal was zu sagen wenns nich ganz fair läuft hängt natürlich immer vom Individuum ab und nicht unwesentlich von der Tatsache ob Physikum schon in der Tasche oder noch nicht, aber prinzipiell ist das schonmal ein Sicherheitsfaktor, dass es zumindest nicht ganz grob unfair ablaufen darf.

Mr. Pink online
14.05.2010, 18:25
Naja, bis jetzt hatte ich ja nur Histo, da warens mehrere Prüflinge, aber halt nur ein Prüfer der dann durch die Reihen ging. Also keiner der über die Schulter schaut.
In Anatomie weiss ich nicht wie es genau läuft. Aber von da hört man auch eher fiese Stories. Spätestens im Rigorosum sind dann aber eigentlich ja mehrere Prüfer oder? Also wenn sie einen dann kicken, dann muss man doch wirklich mies gelernt haben?!

Elena1989
14.05.2010, 19:36
Hey!

Also ich hab mittlerweile ja auch 8 mündliche Anatomietestate hinter mir (eigentlich wären es sechs gewesen aber ich fand diese Testate einfach so toll ;-)) und nach meiner Erfahrung sind die Prüfer im großen und ganzen echt fair.
Ja, bei uns sind mal bei einem Prüfer 4 von 5 Leuten durchgefallen, weil sie alle ein und dieselbe Frage nicht beantworten konnten (es gab bei denen auch wirklich nur die eine Frage die 4 kamen nach 3 Minuten wieder aus dem Saal) aber das war wirklich die absolute Ausnahme.
Bei allen Testaten, die ich sonst erlebt habe, waren die Prüfer echt fair und die beiden Male wo ich durchgefallen bin lag's nicht am Prüfer sondern an dämlichen Blackouts und unglücklichen Fragen, die eben genau meine Wissenslücken getroffen haben. Da kann aber kein Prüfer was für, sondern nur ich.
Klar hängt's vom Prüfer ab, ich hatte zum Beispiel Pech, dass ich beim "Obere Extremitäten" Testat bei einem Ursprung und Ansatzfetischist gelandet bin, während andere Prüfer nicht einen einzigen Ursprung wissen wollten. Tja ich hatte große Lücken bei den Ansätzen und Ursprüngen und von demher einfach Pech. Hatte die Nachprüfung beim selben Prüfer, ich war ne ganze halbe Stunde mit ihm völlig allein an der Leiche und ich war grottenschlecht (war ne Woche später, das Untere Extremitäten Testat war dazwischen und ich konnte Ansätze und Ursprünge nicht wirklich besser), aber er hat einfach so lange weitergefragt, bis ich eben ausreichend viel gesagt hatte. Er meinte danach dann noch, dass ich besser werden muss, aber r hat mich durchgelassen. Ich hätte es nicht.
Also, wie auch meine Vorredner schon gesagt haben:
Diese Horrorgeschichten sind meistens übertrieben und selbst wenn sie mal zutreffen: Dafür gibt's Nachholtestate und da sind die meisten Prüfer wirklich sehr, sehr fair.
Alles halb so wild :-)
(Ich mag schriftliche Prüfungen trotzdem lieber, da hab ich nicht so Nervenflattern, aber was soll's ^^)

Wird schon alles :-)

LG

Elena

Spark
17.07.2010, 10:34
Die richtigen Killer sind selten, gibt´s aber auch. Ich sass selbst mal daneben als einer meiner besseren Kommilitonen rausgeprüft wurde. Sein Vergehen war Ehrlichkeit - zuzugeben dass er die VL des Prüfers weniger als 50% besucht hatte (keine Pflichtveranstaltung!). Basiswissen war nicht schlechter als meins, sogar mehr Details auf Tasche. Die beleidigte Leberwurst hat aber sofort ne totale Spezialfrage rausgelatzt, und weil die nicht vollständig beantwortet war ein "nicht bestanden" gegeben.

Für mich läuft sowas unter Machtpsycho. Sollte man sich aber nicht von kirre machen lassen und erst recht nicht ernst nehmen.

Fino
17.07.2010, 14:49
Ich glaube, ich hab schon 'mal erwaehnt, dass Anatomie auch wiederholen musste:-blush
Meine Erfahrung nach dem durchfallen hat mich v.a. folgendes gelehrt:

vor den Testaten kursieren die wildesten Geruechte ueber fiese Pruefer und Horrorfragen. Es gibt diese tatsaechlich, aber sie stellen wirklich eine Minderheit dar. Im Rueckblick muss ich auch sagen, dass ich auch deshalb durchgefallen war, weil ich schlecht vorbereitet gewesen und spaeter vor Angst vor Pruefern fast wie gelaehmt war und anstatt tapfer zu lernen und zu kaempfen ich die Waffen sinken liess.

Bein Wiederholkurs konzentrierte ich mich aufs Lernen und drehte die Ohren, wenn irgendwelche Horrorgeschichten erzaehlt wurden, auf Durchzug. Und wenn andere gross daruber spekulierten, bei welchem Pruefer die Gruppe wohl die besten/schlechtesten Bestehenschancen habe, hielt ich mich fern. Das half.
Ich habe, wie man hier so sagen wuerde, schlussendlich mit "flying colours" bestanden.

DocEmmetBrown
17.07.2010, 15:21
Pauschal kann man die Frage in meinen Augen nicht beantworten. Was sich nicht bestreiten lässt ist sicherlich, dass es gewisse Prüfer gibt, die einfach im Schwierigkeitsgrad ihrer Prüfungen deutlich über denen ihrer Kollegen liegen, was sich meist in höheren Durchfallquoten oder deutlich schlechteren Noten zeigt. Wie viele davon nun böswillig Leute durchfallen lassen und welche einfach ein sehr hohes Niveau verlangen ist natürlich eine andere Frage.

Was man aber absolut konstatieren muss ist, dass mündliche Prüfungen im Vergleich untereinander absolut subjektiv sind. Unterschiedliche Prüfer fragen solch unterschiedliche Sachen und vorallem auch unterschiedlich detailverliebt, dass sich die Ergebnisse eigentlich kaum untereinander vergleichen lassen. Dass finde ich eigentlich ist der größte Nachteil mündlicher Prüfungen. Da lobe ich mir das OSPE System, dass es bei uns in vielen Prüfungen gibt. Da sind Fragen und Lösungsskizze vorgefertigt und der Prüfer darf auch nur diese Fragen stellen. Das macht Prüfungen wenigstens ein wenig objektiver.

Mr. Pink online
18.07.2010, 09:34
Ja das stimmt, die fehlende Objektivität bei mündlichen Prüfungen find ich persönlich auch das größte Problem. Im großen und ganzen sind die Prüfer eigentlich echt fair, bis eben auf wenige Ausnahmen. Aber was will man machen, Ausblenden ist wohl die beste Möglichkeit.

StudiMedi
03.08.2010, 11:19
Hallo, ihr lieben Studenten,

ich habe das Gefühl, dass es an meiner Uni in Gießen absolut keine Objektivität gibt, ebenso werden in den Anatomie-Testaten absolut kleinliche Fragen gestellt, bei denen penibel auf bestimmte Zitate aus dem Prometheus Band 1 gewartet wird.

Ich kenne einige Studenten aus dem 2., 3. und sogar 4.Sem., die immer noch nicht das Ana 2 Testat bestanden haben und sich jedes Mal so gut wie möglich vorbereitet haben.
Bei den normalen ersten Prüfungen fallen nicht allzuviele durch, geschätzte 30%. Bei den Nachprüfungen fallen definitiv mehr als 90% durch (1.-4. Semester).

Ist das bei euch auch so? Oder könnte das Ganze was mit der Privatisierung der Uniklinik und damit verbundenen Sparmaßnahmen (--> weniger Plätze nach dem Physikum) zu tun haben?
Ich zumindest glaube, dass ich nur eine Möglichkeit habe, die Anatomie-Testate zu bestehen, wenn ich den Prometheus zu mind. 70% im Kopf habe, was mir bisher wirklich nicht möglich war. Bei dem Anspruch waren bei mir immer irgendwo Lücken, denn ich finde den Bewegungsapparat ziemlich komplex.:-meinung

Hatte von euch auch jemand Probleme mit Anatomie? Hat sich das so weiter durchs Studium gezogen?:-???

Und noch eine letzte Frage zum Schluss: Wie viele Stunden inkl. Uni lernt ihr im Schnitt an den Werktagen? Und am Wochenende? Habt ihr das Gefühl, noch am normalen Leben teilzunehmen, oder beschränkt sich das Ganze auf Bücher, Bücher, Bücher?:-lesen

Über ehrliche Antworten würde ich mich besonders freuen,
liebe Grüße

saipro
04.08.2010, 11:07
Ich studiere selbst in Gießen und habe alle 5 Testate hinter mir. Ich fand, dass die dortigen Anatomietestate die schwersten in der Gießener Vorklinik waren weil sie mündlich waren. Es gehört schon viel Wissen dazu zum Bestehen.
Aber, ich finde, dass du etwas übertreibst.
Das 1. und das 5. Testat sind ja fast nur Formsache. Das 4. habe ich auch als leicht empfunden.
Das 2. und 3. Testat ist aber echt schwer. Allerdings wurden mir in der mündlichen Prüfung auch verschiedene Ausrutscher verziehen. Ich kann also nicht bestätigen, dass so schlimm gefragt wurde. Und ich kenne auch Leute denen im 4. Semester noch Testate fehlen, aber ich weiß bei den meisten auch, dass es an der Vorbereitung und nicht an den Prüfern liegt!

stanzeline
08.08.2010, 00:14
hey mr. pink!

bin ebenfalls freiburger und kann dich im großen und ganzen eher beruhigen.
ich habe 09/10 den präpkurs gemacht (und du kannst mir glauben ich habe es gehasst, weil schnippeln wirklich nicht mein ding war) aber die prüfer sind zu 90% fair. erkundige dich sobald du weißt wen du hast einfach bei uns (hoffentlich) fünftsemestern und dann kann dir schon ein bisschen info gegeben werden was der prof möchte.
gerade bei dem sooo wahnsinnig schönen forschungsschwerpunkt "embryologie" gibt es ein paar profs die das natürlich gerne hören.
wenn du sogar bezogen auf die prüfung (nicht unbedingt auf den lerneffekt) glück hast, ist dein prüfer nicht einmal der deutschen sprache richtig mächtig und ist dementsprechend auch nicht sehr streng.

ich persöhnlich kenne in meinem umfeld keinen der unfairerweise durchgefallen ist. eher das gegenteil.

noch dazu ist der horror-prof ja seit diesem semester nicht mehr da...

der präpkurs wird sicher kein ponnyreiten aber mit fleiß, durchhaltevermögen und mit motivation durch die wachsende anzahl an bestandenen testaten, kriegt man das schon rum.

Mr. Pink online
08.08.2010, 07:49
Danke für die aufmunternden Worte!
Der Präpkurs steht bei mir jetzt auch an. Ich hoffe ich bekomme einen guten Prüfer und dann gibt das ne runde Sache.
Wie du schon sagtest, man kann ja auch immer Infos bei den Älteren Semestern bekommen!
Viel Glück fürs Physikum!
Gruß

epeline
16.09.2010, 23:38
Hallo, ihr lieben Studenten,

ich habe das Gefühl, dass es an meiner Uni in Gießen absolut keine Objektivität gibt, ebenso werden in den Anatomie-Testaten absolut kleinliche Fragen gestellt, bei denen penibel auf bestimmte Zitate aus dem Prometheus Band 1 gewartet wird.

Ich kenne einige Studenten aus dem 2., 3. und sogar 4.Sem., die immer noch nicht das Ana 2 Testat bestanden haben und sich jedes Mal so gut wie möglich vorbereitet haben.
Bei den normalen ersten Prüfungen fallen nicht allzuviele durch, geschätzte 30%. Bei den Nachprüfungen fallen definitiv mehr als 90% durch (1.-4. Semester).

Ist das bei euch auch so? Oder könnte das Ganze was mit der Privatisierung der Uniklinik und damit verbundenen Sparmaßnahmen (--> weniger Plätze nach dem Physikum) zu tun haben?
Ich zumindest glaube, dass ich nur eine Möglichkeit habe, die Anatomie-Testate zu bestehen, wenn ich den Prometheus zu mind. 70% im Kopf habe, was mir bisher wirklich nicht möglich war. Bei dem Anspruch waren bei mir immer irgendwo Lücken, denn ich finde den Bewegungsapparat ziemlich komplex.:-meinung

Hatte von euch auch jemand Probleme mit Anatomie? Hat sich das so weiter durchs Studium gezogen?:-???

Und noch eine letzte Frage zum Schluss: Wie viele Stunden inkl. Uni lernt ihr im Schnitt an den Werktagen? Und am Wochenende? Habt ihr das Gefühl, noch am normalen Leben teilzunehmen, oder beschränkt sich das Ganze auf Bücher, Bücher, Bücher?:-lesen

Über ehrliche Antworten würde ich mich besonders freuen,
liebe Grüße

also ich kann den eindruck, den du da hast gar nicht nachvollziehen.
ich habe anatomie an zwei unis durchlaufen und kann sagen, dass es deutlich schwerer geht als in gießen.
bis vlt ein paar einzelte gibt es doch durchweg faire prüfer.
die leute, die ich kenne, die zig testate hinterher hinken, hatten meist selbst das problem, nicht der prüfer. was soll er auch fragen, wenn die jenigen nix wissen, oder nichts sagen aus welchen gründen auch immer.
und dem prüfern zu unterstellen, der rhön ag zuzuarbeiten, indem sie leute durchfallen lassen, halte ich für wieder mal eine absurde verschwörungstheorie. ich fand die ana-testate gut machbar und habe kein einziges wiederholen müssen.
zur statistik meines tisches: testat 1: 0 durchgefallen, testat 2: 2 durchgefallen, 3 u 4 weiß ich nicht mehr, aber von fast 20 mann warens auch nicht viele.
vielleicht hast du einfach die falsche lernstrategie oder legst wert auf das falsche.
und ich bin auch schon öfter durch prüfungen der vorklinik gefallen. aber ich weiß, dass es der falsche ansatz ist, an der fairness der anderen seite rütteln zu wollen. testate sind stichproben, u wenn du halt das gefragt wirst, was du gerade nicht so gut kannst, ist das schlichtweg pech. und kein kalkül oder böse absicht. ich habe nicht den eindruck gewonnen, dass einem in der anatomie wirklich jemand ans bein pinkeln wollte. im gegenteil
und ich hatte wirklich nicht den engagiertesten tisch-prof ;-)

btw: bei mir am tisch haben nicht alle aus dem prometheus gelernt ;-)