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ehemalige Userin 24092013
25.05.2010, 19:04
Da ist wohl (wie schon oft genug hier erwähnt) alles drin. Expfleger / -innen, die absolut inkompetenten und noch abgehobeneren Medizinern wurden und Expfleger / -innen, die einfach einen klasse Job als Arzt oder Ärztin hinlegen und das auf der ganzen Linie.

Mr. Pink online
25.05.2010, 19:41
c) auch wenn meine MediKIT - Tutorin anderer Meinung war, Empathie kann man nicht lernen, das hat man oder man hat's nicht

Der Meinung bin ich auch. Unser Sozioseminarleiter hat sich vorgenommen mit uns die "Sozialkompetenz" zu definieren, von der immer alle sprechen und im Prinzip keiner weiss was es is... ausser hier im Forum, da meinen es manche zu wissen. "Sozialkompetenz, das ist das wovon Pfleger und Wartezeitstudenten ganz viel haben, 1,0er-Abiturienten und die, die gleich nach dem Abi angefangen haben zu studieren, aber ganz wenig!" :D

Alles Banane ... Empathie und Sozialkompetenz sind dir gegeben oder nicht. Ob man dadurch jetzt als Arzt einen Vorteil hat sei dahingestellt. In erster Linie sollte man was drauf haben.

Espressa
25.05.2010, 21:46
Alles Banane ... Empathie und Sozialkompetenz sind dir gegeben oder nicht. Ob man dadurch jetzt als Arzt einen Vorteil hat sei dahingestellt. In erster Linie sollte man was drauf haben.

Leider - wahr.

DeKl
25.05.2010, 21:48
...In erster Linie sollte man was drauf haben.

Und wenn es nur Zahnbelag ist! :-)

Sorry. Aber: Amen. Schön, daß es doch noch Leute gibt, die diese Meinung haben.

Teevee
25.05.2010, 21:50
Und wenn es nur Zahnbelag ist! :-)

lolol, das hat mir jetzt den foren-besuch versüßt XD

patrizio
25.05.2010, 22:36
@Stephan0815

Warst du zufällig im juliusspital? den ex-medizinstudent kenn ich glaub ich, chrisoph s.?

Meine meinung zu dem thread: man ist nicht gleich ein besserer arzt weil pfleger gelernt, aber man hat ein auge für die arbeit der pflege und wie die so ticken , ist nie von nachteil.

Sternenprinzessin
26.05.2010, 08:35
Ich kann nur spekulieren, aber wahrscheinlich hat man als Pfleger eine intersivere 'Bindung' zum Kranken, kann sich besser in seine Gefühlswelt hineinversetzen. Und es ist ja erwiesen, dass eine bessere Behandlung des Kranken möglich ist, wenn man als Arzt weiß, WIE er sich mit seiner Krankheit fühlt.



Du weißt aber auch mit jahrelanger pflegerischer Praxis nicht, wie sich ein Patient mit einer Krankheit fühlt, weil du nicht jede Krankheit selbst mitgemacht hast. Und Empathie hin oder her- jeder Mensch geht mit einer Erkrankung unterschiedlich um.

coron
26.05.2010, 09:50
Dass es erhebliche individuelle Unterschiede gibt, ist klar. Interessant ist dagegen die Frage, ob es im Mittel einen Unterschied gibt. Das können wir allein durch Einzelfallbeobachtungen nicht klären. Solange es da keine repräsentative Untersuchung gibt, wird es hier beim (sinnlosen?) Austausch von Meinungen bleiben.

Hier ist meine: ;-)

Ich denke, wir sollten Ursache und Wirkung vertauschen: Nicht die Krankenpflegeausbildung macht den besseren Arzt, sondern Leute mit höherer Sozialkompetenz sind eher bereit, eine Pflegeausbildung zu machen.

Leute ohne Sozialkompetenz machen eher etwas anderes. Sie werden z.B., wenn sie auch noch gern im Mittelpunkt stehen, Rettungssanitäter.
:-)) :-oopss :-party

DeKl
26.05.2010, 11:05
Leute ohne Sozialkompetenz machen eher etwas anderes. Sie werden z.B., wenn sie auch noch gern im Mittelpunkt stehen, Rettungssanitäter.
:-)) :-oopss :-party

:-top Das wird einschlagen! :-)

Encephallus
26.05.2010, 11:45
Ich kann mir vorstellen, dass einem eine Pflegeausbildung vor dem Studium schon mal eine Vorstellung von dem Arztberuf vermittelt und man auf diese Weise besser abschätzen kann, ob man dafür wirklich geeignet ist und ob es einem tatsächlich so viel Spaß macht, wie man annimmt.
Man geht bestimmt mit realistischeren Vorstellungen in das Studium....

Kann ich mir jedenfalls vorstellen..

Arutha
26.05.2010, 11:46
:-top Das wird einschlagen! :-)


Wollts grad sagen....

...und was ist dann mit Leuten wie mir, die statt nem "Heilberuf" eine völlig andere Ausbildung gemacht haben? Wie in meinem Fall als Fachinformatiker?

Sind das dann totale Egomanen und auf jeden Fall die "schlechteren" Ärzte?

...so ein schmarrn.....:-kotz

DeSeal
26.05.2010, 12:53
Leute ohne Sozialkompetenz machen eher etwas anderes. Sie werden z.B., wenn sie auch noch gern im Mittelpunkt stehen, Rettungssanitäter.
:-)) :-oopss :-party

Nur RS??? Pff, ist doch lächerlich... Deshalb bin ich Rettungsassistent geworden, ist noch um 10 Nummern geiler: Außendienstmitarbeiter bei einem weltweit operierenden Unternehmen mit 150.000 € Dienstmercedes und eigenem Chauffeur :-winky Dazu viel auf der Couch liegen, wenig arbeiten und ultracool wirken :-D

nächstes Klischee bedient, wie gehts jetzt weiter? :-oopss

netfinder
26.05.2010, 15:42
Wollts grad sagen....

...und was ist dann mit Leuten wie mir, die statt nem "Heilberuf" eine völlig andere Ausbildung gemacht haben? Wie in meinem Fall als Fachinformatiker?

Sind das dann totale Egomanen und auf jeden Fall die "schlechteren" Ärzte?

...so ein schmarrn.....:-kotz

na, du kannst dann wenigstens mit Maschinen umgehen, oder?

Nils.
03.06.2010, 14:59
Also ich merke nicht, dass mir Pflege irgendwas bringt, ausser erhöhter Stressresistenz gegenüber doofen Mitarbeitern und Patienten, sowie erhöhte Fähigkeiten Kaffee zu kochen und Tabletts zu tragen. Meine Wunschpatienten sind auch eher die die ruhig sind und schlafen, also ist die potenzielle Arztkarriere sowie so schon auf Chirurgie, Anästhesie und Rechtsmedizin beschränkt...

Matzexc1
04.06.2010, 17:04
He Nils,
meine Versicherungsagentin hat mir geraten in die Pathologie zu gehen.
Keine Klagen wegen Fehlverhalten. Geregelte Arbeitszeiten und die Patienten sind ruhig und zufrieden:-D
Ich selbst denk aber eher an Chirurgie,Anästhesie oder Infektions-/Tropenmedizin.
Gruß an alle und ein schönes WE

erdbeertoertchen
05.06.2010, 10:47
und diejenigen, die etwas anderes gelernt haben vor dem Studium, sind dann schlechtere Ärzte?
Ich frage mich schon seit längerem warum immer die Krankenpflegeausbildung so hochgehoben wird?
es gibt auch andere medizinsiche Berufe wie eben RA oder MTA etc., die auch sehr viel für das Studium, in Hinsicht auf Medis , Spritzen aufziehen, Fächer der Vorklinik etc. und den Umgang mit Menschen bringen.
Außerdem hängt die Kompetenz vom jeweiligen Individuum ab, jemand der vorher eine Ausbildung gemacht hat, kann genauso eine Niete oder hochnäsig sein, wie ein 1,0 Abiturient oder auch super praktisch begabt mit und ohne Ausbildung.

Nils.
05.06.2010, 13:34
He Nils,
meine Versicherungsagentin hat mir geraten in die Pathologie zu gehen.
Keine Klagen wegen Fehlverhalten. Geregelte Arbeitszeiten und die Patienten sind ruhig und zufrieden:-D
Ich selbst denk aber eher an Chirurgie,Anästhesie oder Infektions-/Tropenmedizin.
Gruß an alle und ein schönes WE



Pathologie |= Rechtsmedizin. Wenn's z.B. um die korrekte Beurteilung von Krebsbefunden geht, sind auch die Patienten in der Pathologie alles andere als "ruhig und zufrieden"..

mausimhausograus
06.06.2010, 10:33
hi leute :-)

also ich bin gelernte ks,
hab deswegen keine höhenflüge,
staunte zu studienbeginn durchaus,wie wenig mir die erlernte+
theorie (!)wirklich bringt...wie oberflächlich doch manches(vieles..ggf.alles?) während der 3 jahre behandelt wurde,
doch:
die praxis möchte ich nicht missen.
damit meine ich nicht die poppesabwischerei etc.,
obwohl auch das manchmal sehr spannendes mit sich bringen kann.

mir geht und ging es um den kontakt zu patienten.
es wird kaum jemand im pflegepraktikum die möglichkeit gehabt haben,
-patienten nach verlust angehöriger oder diagnosestellung krebs zu betreuen (auch psychisch)
-patienten während des sterbevorgangs zu begleiten
(nicht immer schön und oft genug im badezimmer)
-einer schwangeren bei vorzeitigem abort zur seite zu stehen
(worüber redet man mit jemanden der sein kind ,das noch lebt!,gleich zur welt bringt,voraussichtlich tot)
-totgeburten mitzuerleben und das kind so zu versorgen,das den eltern der abschied nicht noch schwerer gemacht wird
-psychiartriepatienten hautnah in ihren krisen zu erleben (und nicht nur terminlich von der arztseite aus)...seis vom ritzen über tellerwürfe bis hin stationabfackelversuche

soviel zum worstcase..
positiv erhalten bleibt mir,
-freudige begrüßung ,wenn dienstantritt
-das erlebnis,wenn ein *schwieriger* patient gesund entlassen wird,man daran nicht unbeteiligt war
-dankbarkeit mancher patienten
-rauhbeinigkeit anderer...harte schale
etcetc

was ich mitgenommen habe ,ist
entspanntheit der kliniksituation gegenüber
lockerheit im an und umgang mit patienten
ein gewisses gespür für kritische momente..auch auf psy.sektor,empathie

ks ausbildung o.ä andere sind natürlich keine voraussetzung ,
aber sie können dein studium um einiges bereichern,
dir manches erheblich erleichtern,
helfen, vielleicht nicht ganz so sehr vom *hohenrossvirus* befallen zu werden
(hab mich während der ausbildung mit so manchen ärzten angelegt und oft genung gemerkt,SO möcht ich später nicht sein.....vice versa gabs auch richtig geniale ärzte,noch nicht verschlissen und hoch motiviert)

puh, jetzt erstmal an den strand und eis mampfen.
sorry für langes geschreibsel.

happy we :-)

Nils.
06.06.2010, 12:11
damit meine ich nicht die poppesabwischerei etc.,
obwohl auch das manchmal sehr spannendes mit sich bringen kann.


Das hätte ich gerne erklärt, danke!

mausimhausograus
06.06.2010, 14:24
@ nils

sischer doch:-)
nu,die grundpflege an sich zu erlernen ist ja nicht grad schwer,
sollte jeder können,
was ich mit spannend meinte ,sind all die *kleinen* überraschungen
,die einem dabei begegnen,
-von klinischem (exzeme,dekubiti*grausel!,analfisteln,usw etc)
-bis hin zu frisch versorgt und doch am schwimmen,
-akuten atemnotserscheinungen meinerseits ( Z.n. *pffffffüüüXXL)
-lüsternen momenten (seitens pat...nicht mir !;-) ),
-besserwissern (pat)..trotz erläuterung warum dies so und jenes auch
-ha! und einmal hat ich nen besonders kitzligen pat,wenn ich nur schon mit waschlappen richtung haut zielte ,kriegte er das große gackern...
war schwer krank,aber hat gekämpft wie ein löwe,toller mann!:-top
uswusw..
reicht dir das?:-))