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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vortrag auf einem Kongress



Hepar
26.05.2010, 09:43
Ich muss in absehbarer Zeit auf einem Kongress einen Vortrag halten. Hab so etwas noch nie gemacht - hat jemand von euch damit Erfahrungen? Helfen die einem mit dem Mikrofon? Gibt es dabei irgendwas zu beachten? Bekommt man immer so eine kleines Gerät, mit dem man seine ppt-Folien weiterschaltet oder steht dort ein Computer, auf dem man mit der Tastatur seine Folien weiter schalten kann? Wie funktioniert dieses Gerät? Brauche ich einen Laserpointer?

Würd mich freuen, wenn jemand vielleicht seine Erfahrungen schildern könnte. :)
Danke und beste Grüße
Hepar

airmaria
26.05.2010, 12:00
Helfen die einem mit dem Mikrofon? Gibt es dabei irgendwas zu beachten? Bekommt man immer so eine kleines Gerät, mit dem man seine ppt-Folien weiterschaltet oder steht dort ein Computer, auf dem man mit der Tastatur seine Folien weiter schalten kann? Wie funktioniert dieses Gerät? Brauche ich einen Laserpointer?

prinzipiell gibt es alle varianten...
pult mit festem micro, heutzutage aber eher die kopfmicrovariante, das dir dann aber jemand umhängt. es kann sein, dass man per tastatur seine folien weiterschalten muss (bei solch einem kongress ist es dann auch ratsam, seinen eigenen pointer oder zumindest innerhalb des kollegenkreises einen dabei zu haben), standardmässig ist aber eher die variante mit tastenweiterschalter inklusive integriertem pointer. meist hat es da die drei wichtigen tasten nebeneinander: links "zurück", mitte (oder oben drüber) pointer und rechts "weiter".
alles keine hexerei, aber für den ersten einsatz ist es ratsam, sich die vorträge davor im gleichen saal anzusehen (wenn man eben net der allererste ist), dann sieht man schon, wies läuft... auch was die anrede der vorsitzenden und des publikums angeht.
wie immer gilt: ruhe bewahren, wenn ruhe verloren, ruhe wiederfinden ;-)
airmaria

Hepar
26.05.2010, 15:22
Danke. Wo erfahre ich denn wohl, ob die dort eine kombinierte Bedienung mit Laserpointer haben? Weiß das Kongressbüro wohl sowas? Ich hab nämlich keinen Laserpointer und müsste mir sonst ggf. noch einen besorgen.

THawk
26.05.2010, 19:53
Das Kongressbüro kannst du natürlich fragen.
Aber ich würde dir raten, grundsätzlich selber einen Laserpointer einzustecken. Nichts ist ärgerlicher, wenn beim ersten Mal (mit der entsprechenden Grund-Aufregung) die Technik streigt und man keinen Plan B hat.

Deshalb den Vortrag auch am besten auf zwei Datenträgern mitnehmen. Und vorher schauen, welches Präsentationssystem (bzw. welche Version von Powerpoint) die nutzen.

Spriggan
26.05.2010, 20:59
Hallo, ich möchte betonen, dass ich noch kein Student bin aber ich arbeite mehrmals im Jahr auf versch. Kongressen im Kongressteam (Psychologen-, Tierärzte-, Ärztekongresse etc), darunter z.B. auch die Med. Woche in Baden-Baden. Bei uns ist das so geregelt, dass der Referent seine Präsentation bei seiner Ankunft abgeben kann (bei einer spez. Medienannahme) und der Sitzungsraum mit einem, mit dem Heimnetzwerk verbundenen Laptop samt Beamer ausgestattet ist. Nun bekommt der Referenten einen Laserpointer und eine Fernbedinung um die Präsentation weiter zu schalten von uns gestellt. Es gibt auch durchaus die Möglichkeit seinen eigenen Laptop anzuschliessen das sollte aber rechtzeitig abgeklärt werden und wird wegen möglichen technischen Komplikationen nicht immer gerne gesehen.

Ausserdem gibt es bei Kongressen manchmal Kurse(!) über einen ganzen oder mehrereTage (bei uns à max 30 Teilnehmern) und Vorträge mit 200-400 Teilnehmern in einem großen Saal. Bei einem Vortrag gibt es eventl. Hostessen die das Mikro anklippen und darauf achten das alles richtig sitzt.
Ansonsten sollte es ja auch immer eine feste Haustechnik des Kongresshauses geben die man in so einem Fall ansprechen kann.

Ein mögl. reibungsfreier Ablauf ist ja auch im Interesse des Veranstalters und bisher kamen sogar die greisesten Landärzte irgendwie immer mit der Technik zu recht:-top! Ich hoffe, ich konnte etwas helfen!

Hepar
27.05.2010, 08:19
Danke für die Antworten. Den Vortrag wollt ich eh auf nem USB-Stick und ner CD mitnehmen und wg. dem Laserpointer hab ich jetzt mal das Kongressbüro kontaktiert. Hoffe mal, dass es dort sowas gibt und ich mir nicht auf die Schnell noch so ein Teil besorgen muss.

Noch zwei andere Fragen:

Auf der letzten Seite steht ja auf jeden Fall ein großes "Danke". Schreibt man dann darunter noch mal sein Institut/sein KH oder bedankt man sich nur?!?

Soweit ich weiß gibts bei dem Kongress auch ein Medienzentrum, wo man seinen Vortrag hochladen kann. Bekommt man dann einen Benutzernamen und ein Passwort oder wie weiß der Veranstalter, wer einen Beitrag hochgeladen hat und wann dieser präsentiert wird?

Healix
27.05.2010, 09:37
Für gewöhnlich hast du eine persönliche Kongresskarte / ticket die dir um den Hals hängt. Für die approbierten Besucher werden damit die CME-Punkte registriert (meistens Strichcode-Scanner), für die Vortragenden wird damit alles deinem Namen zugeordnet.

Blauer Engel
27.05.2010, 10:39
In der Medienannahme sitzen meist Techniker, die dir bei allem helfen und deine Datei dann so ablegen, dass sie gleich schon im richtigen Saal auf der richtigen Veranstaltung landet. Dort kannst Du vor dem Einlesen auch noch mal schauen, ob alles genau so funktioniert wie Du es haben willst.
Ich habe bislang immer erlebt, daß dort genügend Helfer sind und man sich als Referent nicht auch noch um die technischen Sachen kümmern muss.

Die Präsentation muss meist spätestens zwei Stunden vorher eingespielt sein. Also rechtzeitig da sein!!! Oft ist dann bei der Medienannahme auch noch eine Schlange. Ich war am Anfang mindestens 3 h vorher da. Und wenn Du nicht gleich am ersten Tag dran bist, dann spiel es ruhig schon am Vortag ein.

Was die letzte Seite angeht, das kommt drauf an. Das würde ich mit deinem Betreuer abstprechen. Auf einer Nachwuchsforschersitzung ist es eher üblich. Auch in den experimentellen Foren. Aber auf klinischen Sitzungen erlebt man es dann nicht mehr.

Wie die anderen schon sagten, fahr rechtzeitig hin, hör dir deine Vorredner an und entscheide, wie du es selbst machen willst.

Noch ein Tipp: normalerweise liest man den Titel seiner Arbeit nicht vor, da Du ja mit dem Titel eigentlich angekündigt wirst.

Viel Erfolg und viel Spaß!

Hepar
27.05.2010, 12:29
Danke für die Antworten. Meinen Beitrag werd ich schon nen Tag vorher einspielen, so dass es diesbezüglich keine Probleme geben sollte. :)

Hepar
30.05.2010, 08:12
Hallo,

ich hab noch eine zusätzliche Frage: wenn es dort kein Stehpult mit Mikro gibt und ich irgendwas an- oder umbekomme - ist das Mikro dann üblicherweise schon an oder muss ich das selber anmachen? Und wie funktioniert das (bei den gängisten Varianten)?

Danke!

Blauer Engel
30.05.2010, 10:43
Hallo.

Ich wüsste keinen Kongress, wo es kein Stehpult gibt, du musst ja auch irgendeinen Schalter haben, wo Du erstens deine Präsentation weiterklicken kannst und Du selbst musst Deine Präsentation ja auch sehen. Aber natürlich kann es auch die von Dir beschriebene Variante geben.

Sollte es aber doch ein Mikro um den Hals geben, dann wird Dir das Ding schon irgendein Helfer geben und der wird Dir auch erklären, wie es angeht und ob es angeschaltet ist.

Bei jeder wissenschaftlichen Veranstaltung (und sei es die Klinikinterne Fortbildung) - und bei einem großen Kongress erst recht - gibt es technische Helfer oder sonst jemanden, der Dir das erklärt.
Eigentlich musst Du Dich nur um Deinen Vortrag kümmern. Auch wenn zwischenzeitlich mal die ganze Technik ausfällt, dann ist meist irgendjemand technisch versiertes mit im Saal. Meist sitzen die an der Seite.

Es kann natürlich schon sein, daß Du diese Leute selbst aufsuchen musst. Aber dann frage sie ruhig. Du wirst sie erkennen. Natürlich solltest Du nicht den Sitzungsvorsitzenden fragen. Es ist vor Deiner Veranstaltung genug Zeit dafür es sei denn Du bist der allererste am allerersten Tag. Du kannst diese ganzen technischen Fragen alle gut auch dann klären, wenn Du Dich beim Kongress anmeldest, Deine Datei bei der Medienannahme abgibst und spätestens wenn Du die anderen Sitzungen beobachtest.

Hepar, mach Dir nicht so viele Sorgen um den technischen Ablauf. Das wird schon klappen und das meiste regelt sich vor ort. Wenn Du rein sicherheitshalber mehrere Kopien auf verschiedenen Datenträgern in verschiedenen Versionen von Word/Office oder was es sonst noch gibt, mitnimmst, dann brauchst Du Dich nur noch um den Inhalt kümmern. Und nimm einen Laserpointer mit, falls Du einen hast. Aber normal sind auch die da.

Und falls Du noch Fragen hast, stell sie gerne. Ich hatte dieselben Fragen auch alle beim ersten Mal - und du wirst sehen, dass sich vieles von alleine löst und gerade große Kongresse meist super professionell organisiert sind.

Viel Spass!

Hepar
30.05.2010, 12:05
Danke. Wird schon schief gehen. ;)

flavour
01.06.2010, 17:51
würde persönlich keine danke-seite machen, eher ein bild von deinem institut mit anschrift oder sowas?
hängt natürlich etwasw vom umfeld ab

airmaria
01.06.2010, 21:50
ein "danke" auf dem letzten slide ist geschmackssache, jedenfalls sollte das präsentationsende irgendwie deutlich werden.
vom institut reicht eher das logo irgendwo in der ecke auf der ersten folie...
eine richtige "dankesbekundung" wird allenfalls bei entsprechendem sponsoring der studie durch firmen, stipendien o.ä. fällig... bloss net sonen blödsinn, wie bei manch einer diss-widmung zu finden ist.
airmaria

Die Niere
02.06.2010, 10:25
ein "danke" auf dem letzten slide ist geschmackssache, jedenfalls sollte das präsentationsende irgendwie deutlich werden.
vom institut reicht eher das logo irgendwo in der ecke auf der ersten folie...
eine richtige "dankesbekundung" wird allenfalls bei entsprechendem sponsoring der studie durch firmen, stipendien o.ä. fällig... bloss net sonen blödsinn, wie bei manch einer diss-widmung zu finden ist.
airmaria
Was für nen Blödsinn meinst du genau?

airmaria
02.06.2010, 12:01
das fängt irgendwo bei "für meine liebe omi..." dann mal an.
airmaria

Die Niere
02.06.2010, 20:45
Hmmm...ich habe meine Diss auch meinen Eltern gewidmet (in 2 Worten), da mich nur ihre Unterstützung dort hingebracht hat, wo ich heute bin.

Und wenn die liebe Omi (man sollte es vielleicht anders ausdrücken) für diesen Menschen genau diesen Weg geebnet hat...warum nicht?

Aber das soll hier auch garnicht Thema sein.

Zum Thema Endfolie...man sollte nicht versuchen witzig zu sein. Das geht meistens schief. Eine einfaches schönes Bild oder auch nur eine Folie mit einem kleinen Danke drauf, reich vollkommen aus. Hauptsache...wie oben schon gesagt, man weiss, dass es vorbei ist und klatschen darf :-).

gruesse, die niere

airmaria
02.06.2010, 21:58
meine aussage bezog sich ja auf den kongressbeitrag... und da hat dann die liebe omi nix zu suchen ;-)
airmaria

Evil
03.06.2010, 12:41
Ein Kollege von mir hat das mal recht pfiffig gelöst, da stand auf der letzten Folie (eines tatsächlich auch gut gemachten Vortrages):

Jetzt klatschen!


:-))