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DerMedicus1984
28.05.2010, 16:15
Sorry, dass ich hier so viele Threads eröffne und mich sinnfrei über meine derzeitigen Chancen aufrege einen Studienplatz in Medizin zu bekommen aufrege, aber trotzdem mag ich dieses Forum und möchte es ein weiteres Mal nutzen, um einen Rat zu erhalten.

Ich warte jetzt seid 8 Semestern, habe eine Ausbildung zum Rettungssanitäter und anschließend zum Rettungsassistenten absolviert, viel erlebt, viel Erfahrungen gesammelt und mich eigentlich bestärkt dem Wunsch Medizin zu studieren weiter zu verfolgen.

Leider habe ich auch einige problematische Phasen aufgrund der langen Wartezeit erlebt und einige ambulante, sowie stationäre Therapien hinter mir. Natürlich spielten auch einige andere Faktoren eine Rolle, aber die Perspektivlosigkeit war so ziemlich das schlimmste, ist ja auch für meine Frage egal...

Jetzt bewerbe ich mich erneut, habe wieder wenig Aussichten einen Studienplatz zu erhalten, eine sinnvolle Wartezeitüberbrückung sehe ich für mich persönlich nicht mehr und denke mal wieder über Alternativen nach. Einerseits sehe ich viele interessante Studiengänge, insbesondere im Bereich Biowissenschaften, andererseits habe ich jetzt 4 Jahre im Prinzip auf eine Sache hingearbeitet. Ich bin einfach hin- und hergerissen. Definitiv werde ich mich parallel für andere Studiengänge bewerben, wobei ich da überhaupt keinen Überblick habe. Vielleicht hat jemand ja einen Tip, wie ich mir Übersicht verschaffen kann.

Denkt ihr auch über Alternativen nach? Seid ihr euch auch manchmal unsicher den richtigen Weg zu gehen? Kann es überhaupt sein, dass es für bestimmte Menschen nur einen Weg gibt? Warum muss es unbedingt Medizin sein? Wenn man so spät über Wartezeit reinkommt, fühlt man sich dann nicht zu alt, insbesondere im Hinblick auf die lange Studienzeit im Fach Medizin? Die Leute mit denen man Abitur gemacht hat sind schon alle viel weiter...usw

Das geht mir gerade alles durch den Kopf und zweifel das erste mal ernsthaft an meinem Wunsch weiterhin Mediziner werden zu wollen...

Bis dahin!

Edit: Welche Unis kämen denn für mich in Frage? Wichtig wäre mir natürlich eine positive Bewertung und das Vorhandensein einer medizinischen Fakultät, so dass ich "theoretisch" einen Quereinstieg machen könnte?

Rhiannon
28.05.2010, 16:27
Hi!

Bezüglich Alternativen kann ich dir nicht helfen, ich hatte ja schon mein Erststudium mit was anderem, was aber so gar nicht Richtung Medizin geht und dir sicher nicht weiterhilft.

Aber wegen der Frage, ob man sich nicht zu alt fühlt: Mir gings vor Studienbeginn genauso. Ich hatte viel überlegt, ob das nicht blöd ist so viel älter zu sein als die, die gerade frisch nach dem Abi an die Uni kommen. (Wenn das 1984 in deinem Namen dein Geburtsjahr ist, sind wir übrigens gleicher Jahrgang)
Und diese Gedanken/Sorgen sind mittlerweile wie weggeblasen. Klar, die meisten Leute in meinem Semester sind 5 oder sogar 6 Jahre jünger als ich, aber so what?! Ich kenn auch genug Leute mitterweile, die älter sind als ich (zum Teil über Wartezeit reingekommen, zum Teil vorher einfach was anderes studiert/Ausbildung gemacht und sich erst später für Medizin entschieden). Und es klappt bei allen aus diesem "Senioren-Club", zumindest soweit sich das nach nem halben Semester schon sagen lässt, einfach weil der Wille da ist die Herausforderungen zu schaffen, selbst wenn Chemie und Physik mal noch so nerven oder Leute, die grad 2009 erst LK-Abi in diesen Fächern hatten sich leichter tun (aber die helfen einem dann auch mal, wenn man total auf der Leitung steht und erklären z.B. was zu den Auswertungen vom Physik-Protokoll).

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man es wirklich will, lernt man schnell über den Altersunterschied hinwegzusehen und fühlt sich auch nicht mehr mit Mitte 20 schon zu alt fürs Studium. :-meinung

Mr. Pink online
28.05.2010, 19:21
Du hast doch schon 8 Semester gewartet, wieso solltest du dir jetzt ne Alternative suchen?! Arbeite noch 2 Jährchen, leg soviel Geld wie möglich bei seite und freu dich aufs Studium. Was ich mich immer frage, ist warum die Leute so eine Sache aus dem Alter machen?! Meinen die, sie werden in der Vorlesung blöd angeschaut?! Das ist Studium, da sitzen ungefähr 300 Leute in nem Hörsaal und die meisten sind genug mit sich selbst beschäftigt. Wer studieren will, soll's machen, kein Mensch fragt nach dem Alter weil es einfach jedem sch****egal ist! ;-)
Es gibt x-fach Studenten in Richtung 30, um genau zu sein dürften das etwa 20% sein.
Also mach keinen Quatsch so kurhz vor der Zielgeraden.

Nessiemoo
28.05.2010, 19:42
Alternativen sollen vor allem sein, wenn man Abi macht und nicht warten will...Für mich ist es Chemie/Medizintechnik o.ä.

Ich stimme Mr. Pink zu, du hast doch schon 4 Jahre gewartet und zwei Ausbildungen gemacht. Geh arbeiten, mache ein FSJ, es wird schon alles irgendwie gut werden.

Encephallus
28.05.2010, 20:03
Und diese Gedanken/Sorgen sind mittlerweile wie weggeblasen. Klar, die meisten Leute in meinem Semester sind 5 oder sogar 6 Jahre jünger als ich, aber so what?!

Vor allem, wenn man sich mal den Frauenanteil im Medizinstudium ansieht...und die sind alle dann noch so jung und knackig:-top

netfinder
28.05.2010, 20:08
Du hast doch schon 8 Semester gewartet, wieso solltest du dir jetzt ne Alternative suchen?! Arbeite noch 2 Jährchen, leg soviel Geld wie möglich bei seite und freu dich aufs Studium. Was ich mich immer frage, ist warum die Leute so eine Sache aus dem Alter machen?! Meinen die, sie werden in der Vorlesung blöd angeschaut?! Das ist Studium, da sitzen ungefähr 300 Leute in nem Hörsaal und die meisten sind genug mit sich selbst beschäftigt. Wer studieren will, soll's machen, kein Mensch fragt nach dem Alter weil es einfach jedem sch****egal ist! ;-)
Es gibt x-fach Studenten in Richtung 30, um genau zu sein dürften das etwa 20% sein.
Also mach keinen Quatsch so kurhz vor der Zielgeraden.

Ansehen tut man den meisten Menschen sowieso nicht, wie alt sie wirklich sind. Gut, man wird merken, dass du nicht mehr 18 bist, aber ob du nun 25 oder 30 bist, wo bitte soll da der Unterschied sein...
Ob du dich dann integrieren willst oder dein "erwachsenes" Leben lebst, bleibt ja deine Sache^^

Kensington
28.05.2010, 20:24
Also ich denke aufjeden Fall über Alternativen nach. Hab mich auch schon bei einigem beworben. Dann kann ich später immernoch aussuchen und hab was in der Hand, falls ich in Medi nichts bekomme.

-Julchen-
28.05.2010, 20:48
Also ich denk nicht, dass man mit 25 zu alt ist!!! Hier in meinem Semester gibts einige (wahrscheinlich sogar mehr wie 20 %) die schon "älter" sind. Aber meiner Meinung nach sind das die normalsten und haben einfach mehr Realitätssinn als die grade-Abiturienten, die teils noch so kindlich und naiv sind, das ich mit denen echt nichts anzufangen weiß!!! Also ich seh das auch so, nach so langer Zeit mit Warten und dem Willen, wirklich Medizin machen zu wollen, solltest du nicht so kurz vorher einfach was andres machen, von dem du nicht genauso überzeugt bist!!!!:-meinung

Espressa
28.05.2010, 20:51
Denkt ihr auch über Alternativen nach? Seid ihr euch auch manchmal unsicher den richtigen Weg zu gehen? Kann es überhaupt sein, dass es für bestimmte Menschen nur einen Weg gibt? Warum muss es unbedingt Medizin sein? Wenn man so spät über Wartezeit reinkommt, fühlt man sich dann nicht zu alt, insbesondere im Hinblick auf die lange Studienzeit im Fach Medizin? Die Leute mit denen man Abitur gemacht hat sind schon alle viel weiter...usw


Nein.
Nein.
Nein.
Siehe oben - nie über Alternativen nachgedacht. (Und das war gut so.)
K. A., gleich angefangen.

Ich denke mir nur manchmal, andere die nicht studiert haben, sind wesentlich früher im Beruf, verdienen ihr Geld, haben ihre Ausbildung abgeschlossen, und können sich leichter "dem restlichen Leben" widmen. Ist manchmal auch ein Vorteil. (Wenn man gern Lehrerin ist oder so.)
So gesehen würde sich mein Stress potenzieren, wenn das ganze noch weiter nach hinten geschoben würde.

fallenangel30487
28.05.2010, 22:00
Hab mir auch zwischendurch mal überlegt was anderes zu machen, falls ich dieses Jahr keinen Platz bekommen, aber nach 8 Monaten FSJ in einer Grundschule, weiß ich ganz sicher, dass es für mich einfach keine Alternative gibt. Das einzigste was ich mir zz. überlege ist was ich in den nächsten 4-6 Jahren mache, falls es dieses Jahr nicht klappt. Nächstes Jahr brauch ich mich wahrscheinlich mit 1,7 im ADH gar nicht bewerben...

ludelron
28.05.2010, 22:10
das einziGE!sorry aber das muss man bekämpfen auch im saarland:Pich denk auch über alternativen nach aber da findet sich nix so recht....erstmal die hoffnung nicht aufgeben:)

fallenangel30487
28.05.2010, 22:19
das einziGE!sorry aber das muss man bekämpfen auch im saarland:Pich denk auch über alternativen nach aber da findet sich nix so recht....erstmal die hoffnung nicht aufgeben:)

sry *g* aber ich bin ja gar nicht aus dem Saarland...wohn an der Grenze... aber manchmal kommt mein Dialekt durch ...bei uns heißt es ja auch "ich hab kalt" anstatt "mir ist kalt"...da drehen die meisten erstmal durch wenn die das hören...

Mr. Pink online
28.05.2010, 22:26
Ich bin nicht strikt gegen Alternativen zum Med. Studium... nur eben wenn man schon 4 Jahre gewartet hat finde ich es nicht sinnvoll einfach irgendwas anderes zu studieren.
Wer allerdings jetzt gerade sein Abi macht und die NC-Hürde nicht packt wird sich auf langes Warten gefasst machen müssen, bzw. wer weiss wie sich die Regelungen ändern in den nächsten Jahren. Da kann man dann schon über eine Alternative nachdenken, das muss nicht mal schlecht sein. Ich hab selbst ein Semester Bio studiert und im zweiten Anlauf "sozusagen" meinen Platz bekommen. Hätte es aber nicht schlimm gefunden das erste Studium weiter zu machen und danach als Biologe zu arbeiten.
Aus meinem Abijahrgang gibts ein paar die unbedingt Med. studieren wollten, die wussten das schon während der Schulzeit. Und jetzt ... Abi mit 2,x ... in irgend ner Ausbildung zum Pfleger oder Schwester oder sonstwas ... der Bonus wird vorne und hinten nicht reichen, ergo: nach momentanem Stand ! 6 Jahre ! warten. Das wäre für mich nie eine Alternative gewesen.

Ehemaliger User 05022011
28.05.2010, 22:27
Das einzigste was ich mir zz. überlege ist was ich in den nächsten 4-6 Jahren mache, falls es dieses Jahr nicht klappt. Nächstes Jahr brauch ich mich wahrscheinlich mit 1,7 im ADH gar nicht bewerben...

dann nimmste einen Studienkredit und gehst nach Ungarn, da bekommste mit deinem super Schnitt ( muss ja auch mal gesagt werden, dass 1,7 eigentlich super ist) einen Platz und das Geld was du jetzt ausgibst verdienst du dann locker "zurück" wenn du 6 Jahre eher fertig bist mit dem Studium :-meinung (besser: meine Empfehlung)

fallenangel30487
28.05.2010, 22:41
dann nimmste einen Studienkridit und gehst nach Ungarn, da bekommste mit deinem super Schnitt ( muss ja auch mal gesagt werden, dass 1,7 eigentlich super ist) einen Platz und das Geld was du jetzt ausgibst verdienst du dann locker "zurück" wenn du 6 Jahre eher fertig bist mit dem Studium :-meinung (besser: meine Empfehlung)

Das hatte ich mir auch schon überlegt, aber ich muss mir schon einen Studienkredit holen, dass ich überhaupt "Zuhause" studieren kann. Ungarn ist einfach zu teuer...Mein Plan ist es, falls es nicht klappt 3 Jahre vollzeit zu arbeiten in meinem alten Beruf und dann gibts elternunabhäniges Bafög, dann kann ich auch hier weg ziehen ohne mich knadenlos zu verschulden...naja Kredit aufnehmen muss ich sowieso aber ob das jetzt 30000€ fürs ganze Studium sind oder mind. 30000€ nur für die Vorklinik in Ungarn is schon ein riesen Unterschied.

Ehemaliger User 05022011
28.05.2010, 23:17
Mein Plan ist es, falls es nicht klappt 3 Jahre vollzeit zu arbeiten in meinem alten Beruf und dann gibts elternunabhäniges Bafög, dann kann ich auch hier weg ziehen ohne mich knadenlos zu verschulden...
bekommste das nicht erst nach fünf Jahren

fallenangel30487
28.05.2010, 23:20
bekommste das nicht erst nach fünf Jahren
3 Jahre Ausbildung + 3 Jahre Berufserfahrung oder 5 Jahre ohne Ausbildung, hab aber schon vorm Abi eine Ausbildungs als Physioterapeutin gemacht.

Gregorian84
29.05.2010, 13:28
Sorry, dass ich hier so viele Threads eröffne und mich sinnfrei über meine derzeitigen Chancen aufrege einen Studienplatz in Medizin zu bekommen aufrege, aber trotzdem mag ich dieses Forum und möchte es ein weiteres Mal nutzen, um einen Rat zu erhalten.

Ich warte jetzt seid 8 Semestern, habe eine Ausbildung zum Rettungssanitäter und anschließend zum Rettungsassistenten absolviert, viel erlebt, viel Erfahrungen gesammelt und mich eigentlich bestärkt dem Wunsch Medizin zu studieren weiter zu verfolgen.

Leider habe ich auch einige problematische Phasen aufgrund der langen Wartezeit erlebt und einige ambulante, sowie stationäre Therapien hinter mir. Natürlich spielten auch einige andere Faktoren eine Rolle, aber die Perspektivlosigkeit war so ziemlich das schlimmste, ist ja auch für meine Frage egal...

Jetzt bewerbe ich mich erneut, habe wieder wenig Aussichten einen Studienplatz zu erhalten, eine sinnvolle Wartezeitüberbrückung sehe ich für mich persönlich nicht mehr und denke mal wieder über Alternativen nach. Einerseits sehe ich viele interessante Studiengänge, insbesondere im Bereich Biowissenschaften, andererseits habe ich jetzt 4 Jahre im Prinzip auf eine Sache hingearbeitet. Ich bin einfach hin- und hergerissen. Definitiv werde ich mich parallel für andere Studiengänge bewerben, wobei ich da überhaupt keinen Überblick habe. Vielleicht hat jemand ja einen Tip, wie ich mir Übersicht verschaffen kann.

Denkt ihr auch über Alternativen nach? Seid ihr euch auch manchmal unsicher den richtigen Weg zu gehen? Kann es überhaupt sein, dass es für bestimmte Menschen nur einen Weg gibt? Warum muss es unbedingt Medizin sein? Wenn man so spät über Wartezeit reinkommt, fühlt man sich dann nicht zu alt, insbesondere im Hinblick auf die lange Studienzeit im Fach Medizin? Die Leute mit denen man Abitur gemacht hat sind schon alle viel weiter...usw

Das geht mir gerade alles durch den Kopf und zweifel das erste mal ernsthaft an meinem Wunsch weiterhin Mediziner werden zu wollen...

Bis dahin!

Edit: Welche Unis kämen denn für mich in Frage? Wichtig wäre mir natürlich eine positive Bewertung und das Vorhandensein einer medizinischen Fakultät, so dass ich "theoretisch" einen Quereinstieg machen könnte?

Hallo,

Im Bereich Biowissenschaften/Pharmazie usw. ist auf jeden Fall ein Abschluss erstrebenswert. Das sind sehr interessante Studiengänge, die man sehr gut klinisch bezogen studieren kann und auch später nicht nur in Forschung aber auch im Managmentbereich bei den Grosskonzernen erbeiten kann und vor allem nicht schlecht verdienen kann.

Meine Klassenfreudnin, die ihr Abi sehr gut gemacht hat , wollte nicht Medizin studieren sondern Lebensmittelchemie, sie ist leztes Jahr fertig geworden, und das was sie jetzt in der schweiz verdient ,davon kann ein Arzt in Facharzausbildung nur träumen...

Ist aber auch wirklich eine Prioritätssache, ob man Medizin von Leidenschaft studieren will oder eben z.B. BWL einfach für viel mehr Geld.

Ich würde gerne Arzt werden , weil mir der Beruf sehr gefällt und interessiert; dass manche meinen man verdiene zu wenig ist wieder ne andere Sache, für mich persönlich kommt es darauf gar nicht an.

Du sollst Dir wirklich überlegen, wonach Du Dich innerlich berufen fühlst und was Dich innerlich,persönlich erfüllen würde.

Von Deinem Bericht habe ich entnommen dass Du schon mal sehr viel für Medizin gemacht hast ( Ausbildung usw.). Schon auf Grund dieser Tatsache würde ich sagen halte durch und bleib hart dran bei Medizin.
Das Leben geht soweiso weiter und irgendwann wirst Du Dein Ziel erreichen, dabei ist die emotionale Labilität ein schlechter Ratgeber;)

Ich habe mit Molekularbiologie angefangen in Österreich,dann hats mit Medizinstudium geklappt,musste aber wegen des Finanziellen abbrechen, was mich gesundgeitlich sehr belastet hat , weil ich eben so viel getan hab für mein Studium.

Bin im April 26 geworden ,hab meine 12WS und wenn ich zugelassen bin , dann mach ich Medizin in Deutschland vom Neuen, auch wenn es dann für mich insgesamt lange dauert,ich hab ein Ziel vor Augen.

Schau dass Du mit Deiner Ausbildung ein bischen sparen kannst und gib nicht auf- Altwerden mit Medizinabschluss ist auf jeden Fall besser als Altwerden ohne.

Gruss

DerMedicus1984
29.05.2010, 15:45
Vielleicht sollte ich ein bisschen über mich erzählen, damit ihr mir besser helfen könnt. Ich fasse mich mal kurz:

Edit: Hab ja wieder einen halben Roman geschrieben, oha.

Mein Abi fing schon problematisch an, ich hab die elfte aufgrund eines Austauschjahres übersprungen und meine LK´s anfänglich mehrmals gewechselt bis Biologie/Chemie raußkam. Leider kam ich nach einiger Zeit mit den Lehrern nicht klar, so dass ich immer häufiger gefehlt habe (ich war damals Rekordhalter mit Fehlstunden überhaupt...). In Bio kam dann ein neuer Lehrer und nahm wieder am Unterricht teil. Nunja meine Abiturzeit verlief chaotisch und war eigentlich nur mit Problemenen beschäftigt, anstatt mit dem was danach kommen soll. Es wurde mir auch eine Psychotherapie empfohlen und ich sei depressiv, habe eine soziale Phobie und betrieb Substanzmittelmissbrauch.

Dann habe ich es auch mit ach und krach geschafft (DS 3,4) und aufgrund meiner psychischen Probleme hat mich dieses Fach auch interessiert, konnte mir aber nicht wirklich vorstellen als Psychologe zu arbeiten.
Habe dann den Zivildienst als Orientierungsphase genutzt und wollte im Anschluss Bio studieren, habe aber keinen Platz bekommen. Ich wollte allerdings unbedingt ein Studium beginnen und dachte ich mir Physik wäre eine Alternative zu Bio, war aber überfordert, weil ich im Abi keinerlei Physik hatte und meine Kommilitonen fast alle LK´ler waren. Daraufhin habe ich dann noch auf Anraten meines Vaters, der BWL Prof ist, BWL versucht. Leider war es absolut nicht meine Sache, aber um den Schein nach außen zu wahren, habe ich so getan als wär alles gut, deshalb auch die 4 WS die mir jetzt fehlen.

Als meine Eltern dann merkten was los war, habe ich eine ernsthafte Psychotherapie begonnen. Hier habe ich das erste mal zu mir gefunden und auch meine berufliche Ausrichtung anhand diverser Praktika entschieden. Medizin sollte es sein, nur leider war kein Platz in Sicht. Also Rettungssani gemacht, wurde in meiner Planung bestärkt, hatte viel Spaß an der Sache und direkt den Assistenten dran gehängt.
Dieser endete, hab es irgendwie nicht geschafft im Job zu bleiben, kein Studienplatz in Sicht, wieder in Depressionen verfallen, stationäre Therapie usw.

Erst diese hat mich wirklich stabilisiert, aber die "Berufsfrage" konnte ich nie abwägen. Wenn es um das reine Interesse am Fach ginge, würde ich Bio vermutlich sogar Medizin vorziehen. Die einzigen Dinge, die mich verunsichern, sind die wesentlich schlechteren Jobaussichten, die Tatsache weiter warten zu müssen, wahrscheinlich niedrigeres Gehalt, weniger Kontakt zu Menschen und die Beschränkung auf Forschung, mit Medizin könnte ich in die Forschung gehen und praktizieren.

Ich hoffe kann mir einen Rat geben, bis dahin!:-)

Edit: Vielleicht kennt ihr ja auch noch einige Foren, wo mir vielleicht noch "effektiver" geholfen werden, z.b. eins wo sich Mediziner und Biologen finden.

DerMedicus1984
29.05.2010, 16:01
Hallo,

Im Bereich Biowissenschaften/Pharmazie usw. ist auf jeden Fall ein Abschluss erstrebenswert. Das sind sehr interessante Studiengänge, die man sehr gut klinisch bezogen studieren kann und auch später nicht nur in Forschung aber auch im Managmentbereich bei den Grosskonzernen erbeiten kann und vor allem nicht schlecht verdienen kann.

Meine Klassenfreudnin, die ihr Abi sehr gut gemacht hat , wollte nicht Medizin studieren sondern Lebensmittelchemie, sie ist leztes Jahr fertig geworden, und das was sie jetzt in der schweiz verdient ,davon kann ein Arzt in Facharzausbildung nur träumen...

Ist aber auch wirklich eine Prioritätssache, ob man Medizin von Leidenschaft studieren will oder eben z.B. BWL einfach für viel mehr Geld.

Ich würde gerne Arzt werden , weil mir der Beruf sehr gefällt und interessiert; dass manche meinen man verdiene zu wenig ist wieder ne andere Sache, für mich persönlich kommt es darauf gar nicht an.

Du sollst Dir wirklich überlegen, wonach Du Dich innerlich berufen fühlst und was Dich innerlich,persönlich erfüllen würde.

Von Deinem Bericht habe ich entnommen dass Du schon mal sehr viel für Medizin gemacht hast ( Ausbildung usw.). Schon auf Grund dieser Tatsache würde ich sagen halte durch und bleib hart dran bei Medizin.
Das Leben geht soweiso weiter und irgendwann wirst Du Dein Ziel erreichen, dabei ist die emotionale Labilität ein schlechter Ratgeber;)

Ich habe mit Molekularbiologie angefangen in Österreich,dann hats mit Medizinstudium geklappt,musste aber wegen des Finanziellen abbrechen, was mich gesundgeitlich sehr belastet hat , weil ich eben so viel getan hab für mein Studium.

Bin im April 26 geworden ,hab meine 12WS und wenn ich zugelassen bin , dann mach ich Medizin in Deutschland vom Neuen, auch wenn es dann für mich insgesamt lange dauert,ich hab ein Ziel vor Augen.

Schau dass Du mit Deiner Ausbildung ein bischen sparen kannst und gib nicht auf- Altwerden mit Medizinabschluss ist auf jeden Fall besser als Altwerden ohne.

Gruss

Danke erstmal!

Also, das Gehalt ist eher sekundär für mich und finanziell würden mich meine Eltern "gott sei dank" noch unterstützen. Klar habe ich durch die Ausbildungen ein gutes Bild über den Beruf des Arztes bekommen. Finde den Beruf interessant, abwechslungsreich und glaube ihn auch gut ausüben zu können, nur irgendwie hab ich einfach kein Lust mehr zu warten. Zudem stell ich mir das Studium besonders am Anfang ziemlich stumpide vor. Man muss viel auswengidlernen und es ist mit ich glaube 13 (?) Semestern nicht gerade kurz.
Über Biowissenschaften oder auch Fächer wie Biochemie oder die spezialisierten Studiengänge wie molekulare Biomedizin, weiß ich eigentlich viel zu wenig. Klar habe ich mich über den Aufbau, Inhalt etc. informiert, aber halt nichts konkretes...

hmmmm.....