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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwierigkeitsunterschiede zwischen den unis.



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Sebastian Schneider
07.02.2003, 16:19
Hallo zusammen!
ich habe eine frage, die mich schon lange beschäftigt, und zwar wie die unterschiede zwischen den einzelnen unis, besonders im bezug auf physik und chemie, aber auch allgemein sind, was die fülle des stoffes und den schwierigkeitsgrad angeht???
ich habe bisher schonmal in erfahrung gebracht, dass technische universitäten wie z.b. dresden und aachen sehr viel wert auf physik und chemie legen, und man diese scheine alles andere als nachgeschmissen bekommt.
mich würden besonders vom ruf her relativ "einfache"(ich weiß, dass medizin allgemein schwer ist, aber es wird schon unterschiede geben) unis in NRW, Niedersachsen und Rheinlandpfalz interessieren. Es wäre echt genial von euch, wenn ihr mir zum. vom hörensagen, oder natürlich noch besser aus eigener erfahrung sagen könntet, was tendentiell zutrifft!
VIELEN DANK IM VORRAUS!

Zenon
07.02.2003, 19:56
Versuche es doch mal statistisch. Nimm dir die ZVS-Stats und sehe dir an, wieviele pro Semester zugelassen werden (in MD wohl ca. 220). Dann betrachte die Zulassungen des impp zum Physikum, und vergleiche die einmal mit dem ersten Semester. Da rein rechnerisch wohl keine Uni alle Dummbacken und Motivationslosen abbekommt, kann man da -finde ich- sehr gut ablesen, wo alles in allem gesiebt wird und wo die Sitzscheine winken. Als Erfahrungsbericht kenne ich da jetzt zwar nur MD, aber da waren es von ca. 220 in Sem. 1 im Physikum nur noch ca. 100 insgesamt (und davon ca. 80-85 aus eben jenem ersten Sem.). Und ich denke eben, dass hier nicht einfach alle Nichtskönner gelandet sind. An anderen Unis scheinen da schon mehr zugelassen zu werden. Aber dafür sollte man dann auch die Ergebnisse betrachten: Die Durchfallquote ist dann eben an den Sitzschein-Unis schon mal höher. Alles hat eben zwei Seiten, wo es schwierig ist/gesiebt wird hat man dann (FALLS man zugelassen wird!) aber eine gute Chance zu bestehen. Mir sagte ein Mitstudent dazu einmal: "Unter Druck entstehen Diamanten!!!" :-)) :-)) :-))

Sebastian Schneider
07.02.2003, 20:08
Das schon,aber es gibt auch unis, die dermaßen in den ersten semestern schockieren,dass so viele studenten abschmieren, dass die zahl in dem maße reduziert wird, dass es nicht den eigdl. fähigkeiten der personen entspricht.
ich würde lieber an einer "einfacheren" uni studieren und dann freiwillig etwas mehr lernen, um das physikum zu bestehen.
Könntest du (ihr) deine (eure) meinung zu den "einfacheren" unis konkretisieren und die kinder beim namen nennen?
mich würden besonders nrw,rheinland-pfalz und niedersachsen unis interessieren.
gruss und schönes we!

Heinz Wäscher
07.02.2003, 21:40
das ist ziemlich schwer zu sagen und auch sehr subjektiv
es ist ja eigentlich immer so,daß ein Fach mal leichter ist als an ner anderen Uni,dafür gibts dann ein Fach,welches ungemein im vordergrund steht
Bio : überall eigentlich recht einfach,in Mainz solls der Hammer sein
Physik :in Hannover solls angeblich ein sitzschein sein,in Ac scheitern viele
Biochemie : an vielen Unis ists sehr hart
Physio : siehe Biochemie
Chemie : keine Ahnung
Anatomie : mehr oder weniger tun sich die Unis da nicht viel
Berufsfelderkundung,Termi und Einf. in die klin Med sind meist geschenkte Scheine
Psycho : in Marburg (ok,is Hässä)soll Psycho verdammt schwer sein,hab sonst keine Infos

Alle Angaben kann ich nur vom reinen Hörensagen machen
Geh lieber nach der Stadt,Studi-Dichte,Uni und möglichen Freizeitaktivitäten
Du wirst keine Uni finden,in der alle Scheine geschenkt werden

Lava
07.02.2003, 21:45
Also ich würde meine Entscheidung sicher nicht von Chemie und Physik abhängig machen! Da kommen noch ganz andere Fächer... und außerdem kann an einer Uni Chemie schwer und Physik leicht sein oder Physio schwer und dafür Anatomie nicht so... das lässt sich nicht generell sagen!

Lava
07.02.2003, 21:51
Ich würde mir vielleicht eher mal den Stundenplan ansehen. Präpkurs, Biochemie und Physiologie im selben Semester ist echt hart...

Heinz Wäscher
07.02.2003, 21:51
Ich würde auch eher danach schauen WIE ein Fach vermittelt wird
Wenn ne Uni "Anatomie am Lebenden" anbietet und im Präpkurs sonographiert wird,dann würde ich das auf jeden Fall machen wollen,auch wenn Chemie sauschwer ist
Chemie bietet nun mal die Grundlage für einige Fächer,das darf dann auch ruhig etwas mehr sein
Physik find ich allerdings überzogen,aber es muß ja gemacht werden

Lava
07.02.2003, 22:03
Anatomie am Lebenden hatten wir im Proseminar. War uuuuunglaublich spannend :-sleppy
Und sonographieren durften wir in "Schnittbildanatomie", einer freiwliigen Veranstaltung im 1. Semester :-))

Heinz Wäscher
07.02.2003, 22:08
aber das ist es ja gerade:wenn solche Veranstaltungen nur auf freiwilliger Basis angeboten werden und nur frontalvorlesungen stattfinden ist das schon zum :-sleppy
Wir hatten in 8er Gruppen Anatomie am Leb. und Sonos machen wir in 5er-Gruppen,das ist schon recht individuell
Oder EEG und EP`s ableiten in kleingruppen macht auch nicht jede Uni
Okay,das ist schon sehr subjektiv,aber ich steh da halt drauf :-))

luckyblue
07.02.2003, 23:02
Es kann schon sinnvoll sein, nach einfachen Physik- und Chemiekursen zu fanden. Gerade Chemie ist oft eine Hürde, die von weitgehend kenntnisfreien Kandidaten nicht so ohne weiteres genommen werden kann. Und wenn es schon im ersten Semester mit den Scheinen hakt, sind Komplikationen vorprogrammiert. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass Physik und Chemie Zugangsvoraussetzungen sind, zumindestens für PHysio und Biochemie, oft sogar für Anatomie. Und wer an einer kleinen Uni mit Studienjahr-Rhythmus (eine Imma pro Jahr) studiert, wird sich bei Nichterwerb der Scheine im ersten Semester bedanken. Was bringt eine durchgestylte Didaktik in Physio und Anatomie, wenn der stud. med. ein Semester auf die Wiederholung eines CHemiepraktikums warten muss?

(Und davon mal abgesehen: Sono und EEGs schon in Anatomie? Gott bewahre, mir hat schon das Präppen selbst gereicht.)

Also, nicht so vorschnell mit der Abwertung der kleinen Fächer, deren Drei-Käse-Wuchs ja oft erst in der Physikums-Kulisse offenbar wird, nicht so sehr beim Absolvieren der Lehrveranstaltungen.

Dass Physik und Chemie bei euch nicht so schweißtreibend sind/waren, spricht ja eigentlich auch Bände;-)

cu
luckyblue

Heinz Wäscher
07.02.2003, 23:17
Also,EEG & EP bildeten einen Praktikumstag in PHYSIO
Und Sonos wurden auch nicht geprüft,aber
1.sieht man gleich wofür man lernt
2.macht es Spaß
3.motiviert es einfach
Ich mach 100x lieber son Präpkurs als mit 10 Leuten nur rumzuschnitzen
Außerdem:die meisten Studis kommen doch mit Kenntnis der Altklausuren durch Physik und Chemie

luckyblue
07.02.2003, 23:44
Blöd nur, wenn es keine Altklausuren gibt (soll ja vorkommen ... :-)) )

Außerdem: Im ersten Semester muss man doch erst mal schnallen, dass man besser aus Altklausuren lernt als aus Lehrbüchern. School is out.

Froschkönig
08.02.2003, 02:07
Ich hab die beiden gleichen Threads mal zusammengeschmissen.....

Sebastian Schneider
08.02.2003, 17:40
...könnt ihr nicht einfach mal ein paar namen von unis nennen, von denen ihr gehört habt, dass es da einigermaßen "locker" zugeht? mich würde auch besonders interessieren, was man so über Bonn, Mainz, Gießen, Marburg, Göttingen und Münster sagt
(nicht nur was chemie und physik betrifft).
Gruss Sebastian

Heinz Wäscher
08.02.2003, 17:47
Das kommt irgendwie aufs Gleiche raus!
Mainz,denke ich,wird schon schwer sein
Alle anderen haben halt auch ihre Schwerpunkte,wo sich die Schwere der einzelnen Fächer in der Gesamtheit relativieren
(Schöner Satz,ne!)

Lava
08.02.2003, 20:03
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass Physik und Chemie Zugangsvoraussetzungen sind, zumindestens für PHysio und Biochemie, oft sogar für Anatomie

Eben! Deshalb sollte man Chemie und Physik schon schaffen, finde ich.
Offiziell keine Altklausuren? Inoffiziell gibt's die immer! :-)) (Ich spreche da aus Erfahrung)

Ich kann nur für Freiburg sprechen: Chemie ist nicht leicht, weil bei den Klausuren mehrere Antworten möglich sein können und nicht nur eine. Aber dank eines neuen Dozenten sind die Vorlesungen viel besser geworden und die Klausuren um ein Vielfaches einfacher. Das Praktikum ist auch nicht wirklich schwer... man schreibt halt ab, was im Skript steht und ergänzt es durch den Zeeck - oder den diensthabenden Chemiegott unter den Kommilitonen.
Physik ist auch nicht so der Brüller. Altklausuren kreuzen und zwei Seiten Formeln auswendig lernen - fertig! Das Praktikum kann je nach Assi aber schon fies sein. Manche legen Wert auf korrekte Protokolle - die man sich aber natürlich auch von älteren Semestern als "Vorbild" ausleihen kann. ;-)
Das Biopraktikum ist der Witz schlechthin, allerdings sind die Klausuren in den letzten Jahren schwerer geworden. Aber mit Altklausuren zum Üben auch leicht zu bestehen.
Biochemie ist sehr OK, weil die Dozenten allesamt nett und sehr human sind. Das gleichen die Physiologen aber mit ihrem beschissenen Gehabe und Klausuren mit hoher Durchfallquote wieder aus.
Anatomie ist wahrscheinlich nicht viel schwerer oder leichter als woanders. Man hat halt nur ein Semester Präpkurs (also Bewegungsapparat, Organe und neuro) und das auch noch mit Biochemie und Physiologie zusammen.

Pandora
08.02.2003, 20:11
Es ist nicht ganz einfach Deine Frage zu beantworten, da jeder nur eine oder höchstens zwei Unis selbst kennt.

So ist es bei uns in der Vorklinik:

Berufsfelderkundung und Einführung in die klin. Medizin sind die einzigen reinen Sitzscheine.
Termi, Zoologie, Botanik und Psycho sind recht einfach zu bestehen.
Chemie und Physik fanden viele schwer, v.a. da Physik (1. Semester) keine übliche MC-Klausur ist.
Histo hat sich geändert; ich hatte noch zwei mündliche Prüfungen, jetzt gibt es eine Histoklausur, die wohl ziemlich happig ist (weiß ich aber nur vom Hörensagen).
Anatomie: Eingangsklausur, 5 mündliche Testate, Abschlußklausur und Hirnkursklausur. Braucht man alles für einen Schein. Das wird aber vermutlich an allen Unis in etwa so sein. der Kurs findet übrigens in zwei Semestern statt.
Physio: Neurophysiologie im 3. Semester ist nicht ganz ohne, aber mit der "Schwarzen Reihe" machbar. Vegetative Physiologie im 4. Semester; Hier wird vorm Physikum noch einmal kräftig ausgesiebt.
Biochemie: 3 Klausuren im 4. Semester. Je nach Thema und Dozent unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.

Für (fast) alle Klausuren gibt es Altklausurensammlungen bei den Fachschaften.

Ob das Studium in Göttingen jetzt schwerer oder leichter ist als an anderen Unis kann ich wirklich nicht sagen. Aber es ist nicht so schlimm, dass man keine Freizeit mehr hätte :-)

LG, Pandora.

blanko
08.02.2003, 22:46
Ich möchte hier nur mal ehrlich bezweifeln, daß es viel Sinn macht, sich die Unis nach Schwierigkeitsgrad auszusuchen.
Erstens: ändert sich dieser oftmals wenn ein prof geht oder kommt, so daß man es jetzt gerade bei den Umstrukturierungen an den meisten Unis eh nicht vorraussagen kann.
Zweites sind die meisten Unis nicht so übermäßig schwer, über den Durchschnitt der Kurse gesehen gleicht sich das meist wieder aus.
Drittens: am Beispiel Göttingen. Hier wird oft gemeint, wir hätten eine recht harte Vorklinik. Will ich nicht abstreiten, dafür ist die Klinik (wie an den meisten Unis) recht entspannt. Dafür wird man in den Kursen, die einen nicht so fordern meistens nicht halb so gut vorbereitet....zumindestens auf anstehende Examen!

Ist jetzt nicht generalisiert gemeint, aber ich würd mir den Ort eher nach subjektiven Eindrücken aussuchen...(Kneipen, Atmosphäre und Lage ;-) ).

blanko

Rico
09.02.2003, 01:32
Original geschrieben von Pandora
Termi, Zoologie, Botanik und Psycho sind recht einfach zu bestehen. Zoologie? Botanik?? Was habt Ihr denn noch für Fächer?? Und dann auch noch mit Prüfung??? :-))

Heinz Wäscher
09.02.2003, 01:59
Wozu denn BOTANIK???
Vielleicht ein 2in1-Studium;Pharmzie+Medi :-D