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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Note der Dr.Arbeit abhängig von Art???



ACP
02.06.2010, 07:17
Hallo,
ich habe gehört, dass die Note der Arbeit oft schon von ihrer Art abhängt. Also das experimentelle von vornherein bessere Noten als statistische bekommen würden. Das klinische retrospektive meist im unteren Notenbereich liegen würden, prospektive aber durchaus mit maximal Punktzahl rausgehen könnten...

Habe das auf einem Seminar gehört, könnt ihr mir irgendwas dazu sagen???
Wollte nämlich auch gern eine experimentelle machen und jetzt wurde mir über Umwege eine Alternative angeboten die was das Beenden der Arbeit anbelangt viel sicherer wäre. Trotzdem würde sie natürlich auch wie alle anderen Arbeiten viel Fleiß und Zeit kosten, weshalb ich natürlich auch von vornherein gern eine Chance auf eine gute Note hätte.

Danke.

Die Niere
02.06.2010, 10:21
Es ist schon so, wie du sagst. In der absteigenden Reihenfolge der "möglichen" Noten kann man schon sagen, dass Experimentell -> Klinisch -> Statistisch gilt. Jedoch ist auch alles nicht in Stein gemeisselt. Eine prospektive randomisierte klinische Studie hat sicher die Chance auf eine hervorragende Note...es kommt halt immer auf den Einzelfall an.

Aber ich gebe dir einen Rat: Der sichere Abschluss einer Diss ist viel wichtiger als die Note.

gruesse, die niere

arwen_
02.06.2010, 16:47
Also in München ist es zB so, dass die Note unter anderem auch davon abhängt, ob du veröffentlicht hast oder nicht, siehe Promotionsordnung (http://www.med.uni-muenchen.de/promotion/promotionsordnung.pdf).

NETTL
02.06.2010, 17:04
Wobei aber wieder mal Ausnahmen die Regel bestätigen: Ich kenn zumindest 2Leute, die bei ner statistischen Doktorarbeit am Ende mit nem magna cum laude (eine sogar mit nem summa cum laude) rausgegangen sind.

bristol
02.06.2010, 18:00
Ich schliesse mich an - man kann es nicht pauschal sagen. Aber prinzipiell ist es mit einer experimentellen Arbeit leichter, in die hohen Notenkategorien zu kommne - wenn die Arbeit denn fertig ist!
Du solltest dir ueberlegen, wie wichtig dir eine gute Note ist und ob dir Forschungserfahrung etwas "bringt".

Fino
02.06.2010, 20:17
Wenn Du nicht gerade auf eine wissenschaftliche Karriere aus bist, wuerde ich Dir ohne Zoegern zu einer Diss mit relativ sicherem Abschluss raten. Habe zu viele Leute gesehen, die sich in grosse Projekte stuerzten und dann mit leeren Haenden dastanden.

airmaria
02.06.2010, 22:01
es ist auch nicht ganz so, dass die note völlig unerheblich ist (oder war?)... jedenfalls ist/war an einigen deutschen unis ein magna in der diss die mindestvoraussetzung zum habilitieren.
airmaria

Zünder
06.06.2010, 19:03
Gilt eigentlich stures 6monatiges durchpipettieren als experimentell? Und jibbet dafür dann ein "magna"? Ist eine Frage die ich mir grad stelle...

Gersig
06.06.2010, 19:52
es ist auch nicht ganz so, dass die note völlig unerheblich ist (oder war?)... jedenfalls ist/war an einigen deutschen unis ein magna in der diss die mindestvoraussetzung zum habilitieren.
airmariaDas wäre mir neu, in Göttingen ist es definitiv nicht so

Wenn man nicht eine Universitätsprofessur anstrebt, ist in meinen Augen die Note vollkommen egal :-meinung

blubb
06.06.2010, 20:08
Klinke mich mal ein in die Benotungsfrage.

Wenn eine Veröffentlichung rausspringt und die Vorstellung der Ergebnisse auf einem Kongress in den USA, gibt's dafür "automatisch" ein "magna"? Oder ist das noch an viele andere andere Voraussetzungen geknüpft? (wie ich mir denke... aber könnt ja sein... :-winky)

Die Niere
06.06.2010, 23:21
Es gibt überhaupt nichts automatisch...aber die "Prüfer" werden natürlich in eine bestimmte Richtung gebeten, wenn solche Voraussetzungen vorlieren.

gruesse, die niere

blubb
07.06.2010, 14:30
Ja, genau so in etwa hab ich das gemeint :-)

stepsi
10.06.2010, 21:38
Hey,
ich hätte da auch mal eine Frage zur Art der Arbeit... Vielleicht ist die jetzt ein bisschen doof, aber sie bereitet mir Kopfzerbrechen...

Wo genau liegt der Unterschied zwischen klinisch und statistisch???
Bei beiden habe ich doch Pateintendaten die ich auswerten muss...

bristol
11.06.2010, 00:34
Es gibt auch oft Ueberlappungen, aber bei einer klinischen Arbeit hast du in der Regel Patienten, von denen du noch Daten erheben musst (Blut abnehmen, Untersuchung, Bildgebung etc.), waehrend du bei statistischen Arbeiten wirklich nur die Daten hast, die bereits erhoben wurden.