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Basti89
08.06.2010, 20:01
Guten Abend,:-top

Ich bin 20 Jahre alt und mache gerade eine kufmännische Ausbildung, was allerdings überhaupt nicht meine Welt ist.

Mein Traum war es eigentlich immer Arzt zu werden, aber ich habe das nie für realistisch gehalten (1er Abi usw...).

Im nächsten Jahr möchte ich anfangen die allg. Hochschulreife nachzuholen und möchte mich dann an einer privaten Universität für Humanmedizin bewerben.

D.h. ich würde frühestens mit 25 Jahren anfangen zu studieren...

Meine Frage ist jetzt, ob ich dann nicht schon viel zu alt dafür bin...? Wie ist denn der Altersdurchschnitt in diesem Studium?
Wie ist das mit Familie gründen. Geht das überhaupt?
Wie seht Ihr das? Würdet Ihr es wieder studieren?

Würde mich über eine Antwort sehr freuen.:-)

Bensona!
08.06.2010, 20:10
Diese Frage kam immer wieder. Mit 25 bist du beileibe noch nicht zu alt, um ein Studium zu beginnen. Du bist im (inter)nationalen Vergleich sogar noch recht jung oder zumindest der gute Durchschnitt.

Also das Alter spielt da keine Rolle, es ist eher die Einstellung. In der Zeit, wo Deine Freunde beginnen ihr erstes gute eigene Gehalt zu bekommen, musst du Dich mit Lernen begnügen. Wenn du dem standhalten kannst, kann nichts schief gehen.

pottmed
08.06.2010, 20:13
Erstmal herzlich willkommen im Forum :-)

Das Thema hatten wir schon ein paar Mal, zu alt bist Du mit 25 sicher nicht ;-)

Aber was macht dich so sicher, direkt an einer private Uni einen Platz zu bekommen ? Auch dort ist der Wettbewerb um einen Studienplatz mittlerweile sehr hoch.

Basti89
08.06.2010, 20:16
Naja vielleicht schaffe ich ja auch den NC und kann an einer staatlichen Uni studieren, aber das wird sich zeigen. Bemühen werde ich mich jedenfalls sehr den NC zu schaffen!:-top

WO-du-WOLLE
08.06.2010, 21:01
hi!

hab auch mit 25 angefangen zu studieren, da mein abi absolut grottig war :(
bin mitlerweile im 6. semester (2.klinisches) und es läuft absolut top.

viele meiner kommilitonen sind ähnlich "alt" wie ich, und von daher schaut dich keiner komisch an, weil du "ein alter sack" bist.

schliesse mich meinen vorrednern an: du bist damit absolut im altersschnitt. vll ist es sogar besser, das studium erst in diesem alter zu beginnen, weil ma da eher weiss, was man will und sich vll noch mehr motiviert als die anderen. so hab ich zumindest mal den eindruck!

wünsch dir alles gute auf dem weg deinen traum zu verwirklichen!

Lateiner
09.06.2010, 09:03
Du bist weder zu alt, um Medizin zu studieren, noch zu alt um die Suchfunktion (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/search.php) zu benutzen, oder?:-D Da bekommst du jede Menge Infos! :-)

Viele Grüße und Herzlich Willkommen im Forum,
Lateiner

Basti89
09.06.2010, 13:32
Danke für die netten Antworten!

BaSa
09.06.2010, 13:46
Hallo Basti89,

willkommen im Forum...

Weißt du auch, dass beruflich qualifizierte Leute auch studieren können - ohne Abitur?

Ich habe mich für dieses Jahr (WS) beworben, habe auch kein Abitur. Wenn du willst kann ich dir mehr dazu erzählen.

Grüße

Spark
10.06.2010, 18:20
Ich würde Dich ja glatt tothauen um Dein Alter zu mopsen. :-))

Spass beiseite, ich habs Anfang 30 gewagt und hatte/habe zwar manchmal für mich persönlich ärgerliche Gedanken es nicht früher gepackt zu haben - bin aber in dieser Altersklasse weder allein noch werden mir irgendwelche Steine in den Weg gelegt. Und Erstsemester um die 40 habe ich auch schon gesichtet.

Mitte 20 ist ein sehr normales Alter um anzufangen. Man muss bedenken dass es in jedem Abiturjahrgang zwei Hauptwellen Richtung Medizin gibt: die die gleich anfangen können und die die auf Wartezeit angewiesen sind. Letztere schlagen meist nach einer Ausbildung und etwas Berufserfahrung in genau dem Alter auf in dem Du dann sein wirst. Du wirst also überhaupt nicht auffallen.

Basti89
10.06.2010, 18:21
Ohne Abi Medizin studieren? Das geht aber dann nicht an jeder Uni und bestimmt nur mit einer Aufnahmeprüfung, die dann eh keiner bestehen kann.

Spark
10.06.2010, 18:32
Wenn Du wüsstest wieviele unbestehbare Prüfungen Dich noch erwarten. :-))

Versuchen ist erlaubt.

Ulle
11.06.2010, 10:53
Zumindest die mir bekannten Zulassungsverfahren ohne Abitur setzen aber eine fachspezifische Ausbildung voraus, z.B. Krankenpflege oder ähnliches.

Da müsste man sich noch mal genau informieren.

Lateiner
11.06.2010, 15:57
Ich meine in einem anderen Thread wurde neulich über die Aufnahmeprüfung in Magdeburg gesprochen und da ist der Test wohl auch Zentralabitur-Niveau von Sachsen-Anhalt. Scheinen also (zumindest an einigen Unis) Tests von Schulwissen zu sein.

Coxy-Baby
11.06.2010, 16:15
Ich meine in einem anderen Thread wurde neulich über die Aufnahmeprüfung in Magdeburg gesprochen und da ist der Test wohl auch Zentralabitur-Niveau von Sachsen-Anhalt. Scheinen also (zumindest an einigen Unis) Tests von Schulwissen zu sein.

Uni Magdeburg:
Für besonders befähigte Berufstätige ohne Abitur gibt es die Möglichkeit, an einer Feststellungsprüfung teilzunehmen. Zu dieser kann zugelassen werden, wer
1. einen Realschulabschluss oder vergleichbaren Abschluss besitzt und
2. eine Berufsausbildung in einem für das angestrebte Studium einschlägigen Fachgebiet mindestens mit der Note "gut" abgeschlossen und
3. nach Abschluss der Berufsausbildung eine mindestens dreijährige berufliche Tätigkeit in diesem Fachgebiet ausgeübt hat, die nicht länger als drei Jahre zurückliegt.

Ist dann Abi-Niveau, der Rest steht hier: http://www.med.uni-magdeburg.de/unimagdeburg_mm/Downloads/Studiendekanat/Pruefordn+ohne+Abi.pdf

BaSa
14.06.2010, 07:34
Hallo,

ich konnte vorher die Fragen nicht beantworten, ...

Also, wenn du eine Ausbildung hast (egal was) danach eine Fortbildung machst z.B. (Bürokauffrau- Betriebswirt, geht in 8 Monaten bei der Handwerkskammer). Dann hast du einen Hochschulzugang, natürlich müssen deine Noten auch entsprechend gut sein.

Ich habe auch eine Ausbildung als Bürokauffrau gemacht und danach die Betriebswirtin...Vor zwei Monaten habe ich den Hochschulzugangsberechtigung beantragt und bekommen (ohne irgendeine Prüfung). Aber jedes Bundesland hat verschiedene Regelungen (muss natürlich beantragt werden).

Also wenn du noch irgendwelche Fragen hast, dann meld dich, ich beantworte jede Frage....

Grüße

~jojo~
16.06.2010, 22:41
Hey, hey!

Mit Mitte 20 bist Du wirklich nicht zu alt.
Ich bin 29 hab letztes Jahr erst mein Abi am AGy nachgemacht, weil ich auch erst vor 4-5 Jahren auf die Idee kam Medizin zu studieren (ok, den Wunsch hatte ich schon länger, nur nicht den Mut es in Angriff zu nehmen ;-) ).
Leider ist mein Abi nicht so toll ausgefallen (2,2 :-wand ), so dass ich nun entweder warten muss (ziemlich blöd, bei noch 11WS = Beginn des Studiums mit Mitte 30... DAS ist alt!!!), oder hoffe über´s Los rein zu kommen, oder mein TMS gigantisch gut ist. :-dafür

kumar2009
23.06.2010, 18:05
Sorry, wer gewillt ist noch mal drei Jahre zusätzlich zu arbeiten, um irgendwelche Psyeudozertifikate in Deutschland zu bekommen fürs Abi ist selber Schuld für die verlorene Jahre.... Wer es kann und gewillt ist, dem bietet das Ausland wesentlich bessere und schnellere Zugänge .

pottmed
23.06.2010, 18:10
Auf die Idee gekommen, dass sich das Auslandsstudium nicht jeder leisten kann, bist Du aber noch nicht, oder ?

0liver
24.06.2010, 22:27
Guten Abend,:-top

Ich bin 20 Jahre alt und mache gerade eine kufmännische Ausbildung, was allerdings überhaupt nicht meine Welt ist.

Mein Traum war es eigentlich immer Arzt zu werden, aber ich habe das nie für realistisch gehalten (1er Abi usw...).

Im nächsten Jahr möchte ich anfangen die allg. Hochschulreife nachzuholen und möchte mich dann an einer privaten Universität für Humanmedizin bewerben.

D.h. ich würde frühestens mit 25 Jahren anfangen zu studieren...

Meine Frage ist jetzt, ob ich dann nicht schon viel zu alt dafür bin...? Wie ist denn der Altersdurchschnitt in diesem Studium?
Wie ist das mit Familie gründen. Geht das überhaupt?
Wie seht Ihr das? Würdet Ihr es wieder studieren?

Würde mich über eine Antwort sehr freuen.:-)
Ich kann nur von mir sprechen. Erst Ausbildung, dann Abi nachgemacht mit 1,3 auf der Abendschule und dieses Jahr fange ich hoffentlich in Magdeburg an, mit... 27. :-))

Mr. Pink online
02.07.2010, 20:29
Wichtig ist eigentlich nur ob man persönlich damit klar kommt, als "alter Hase" unter überwiegend jungen Studenten und später natürlich auch unter jüngeren Ärzten zu studieren und arbeiten. Von den Kommilitonen hat damit keiner ein Problem, karrieremäßig ist der Zug auch noch nicht abgefahren, lernfähig ist man so oder so ... wie gesagt, dagegen sprechen prinzipiell nur Probleme, die von der eigenen Person ausgehen. ;-)