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Mr. Pink online
10.06.2010, 16:26
"Warum wollt ihr eigentlich Medizin studieren?"

Gute Frage ... ich wollte ursprünglich mal Sportlehrer werden, bzw. überhaupt Lehrer. Selbst bis nach dem Abi. Dann kam der Zivi und die Arbeit im KH hat mich fasziniert. Der Job Arzt ist eigentlich deshalb so interessant, weil sich die Bereiche "naturwissenschaftliches Wissen" und "praktische Arbeit mit/am Menschen" überschneiden. Es ist mit Sicherheit abwechslungsreicher als die Arbeit in einem Labor.

Aber um ehrlich zu sein: jetzt studier ich und nach und nach verschwindet die Euphorie (ist das normal?). Interesse besteht weiterhin, aber die Vorklinik ist wohl einfach ein dunkles Kapitel...
Hoffe jedenfalls, dass ich nicht meine Berufung verfehle. Lehrer werde ich vermutlich nicht mehr ... aber vllt Dozent. ;D

tortet
10.06.2010, 16:49
Weil ich mitten in der Midlife-crisis bin und mich langweile. :-D

Ausserdem habe ich einen gewaltigen Hau und will später deshalb Psychiater werden :-top.

erdbeertoertchen
10.06.2010, 17:05
Weils mir Spass macht mit Menschen zusammen zu arbeiten, ich das breite Spektrum, welches man nach dem Studium als berufliche Aussicht hat, toll finde.

Spark
10.06.2010, 18:13
Bei mir ist es ein alter unverwirklichter Wunsch, und ich habs getan weil ich den Menschen, Bedingungen und Ereignissen die mich damals abgehalten haben nicht die Oberhand lassen wollte.

(Die krasseste Erklärung hat mir mal ein schwedischer Kollege abgeliefert: er wollte unbedingt einmal in seinem Leben den Krieg erleben, und der Sanitätsdienst als Arzt war die einzige Offizierslaufbahn für die es in Schweden keine Altersbeschränkung gibt. Spooky.)

gwt71
10.06.2010, 18:14
Ich möchte später wie Albert Schweitzer sein. Aber was hat das für einen Sinn, das jetzt so zu sagen? Merke: ich fang dieses WS mit dem Studium an. Es hat gar keinen Sinn. Nur das Resultat hat einen Sinn, d.h. bin ich in 10 Jahren wirklich ein Albert Schweitzer? Alles davor ist Blabla.

Genauso kann man mit egoistischen Gründen seine Laufbahn starten aber irgendwo mittendrin einen Moment finden, der einen persönlich verändert. Bei Medizin kann ich mir das schon vorstellen. Die ganze Arbeit macht plötzlich über das Ego hinaus einen Sinn. Das wäre dann eine Art Wende.

Jedenfalls finde ich den Fredsteller insofern sympathisch, als dass er herausfinden will, ob er nicht der einzige "Egoist" hier ist. Ich bin dem Fredsteller auch dankbar, dieses Thema anzusprechen.

Mr. Pink online
10.06.2010, 18:21
solche "egoisten" findet man in jedem Studiengang. Das ist einfach ne Sache die jeder weiss und keiner redet darüber. Aber ist ja auch im Endeffekt egal, von daher ist der TO auch nicht mehr oder weniger sympatisch.

Spriggan
10.06.2010, 18:59
Also ich denke es wird schon seine Gründe haben warum einem viele Ärzte vom Studium abraten (es gibt zum Glück auch genug die einen dazu ermutigen).
Ich habe mir schon öfter überlegt ob ich in 30 Jahren auch jemanden rückblickend davon abraten würde da man, sich den Hintern in einem undankbaren Beruf abgearbeitet hat.

Trotzdem habe ich irgendwie unglaublich Lust darauf!

In anderen Ländern (GB z.B.) wird das Ganze wohl etwas nüchterner gesehen, von wegen Berufung und so... Manchen zukünftigen Kollegen in diesem Forum möchte man ja jetzt schon zurufen: "get a life"!

Distress Misstress
10.06.2010, 18:59
Was ihr als egoistisch empfindet, kann ich nicht nachvollziehen.
Viel egoistischer finde ich es, aufgrund eines Helferkomplexes Medizin studieren zu wollen. Geltungsbedürfnis und ein generalreines Gewissen. Am besten noch nach jedem ungeheilten Patienten weinen. Das macht natürlich die Sehnsucht des daheim wartenden Partners wett; erklärt, warum man zu wenig Zeit für Hobbies hat; ist eine super Entschuldigung dafür, irgendwann am Beruf zugrunde zu gehen. Und am schlimmsten: Irgendwann unnötig viele Fehler machen, da besoffen / auf anderen Drogen / extradepressiv. DAS ist Egoismus.

Genet
10.06.2010, 19:12
Der Gedanke an Analfisteln rumzudoktorn hingegen widert mich an. :-/ Auf die Idee gekommen bin ich übrigens durch Scrubs. :-/

Solch eine Meinung in einem Moment zu vertreten, in dem Deutschland vom Proktologenmangel heimgesucht wird, ist schlicht und ergreifend falsch! Fakt ist, dass Kinder bereits in der Grundschule sich mit Analfisteln auseinandersetzen müssten, um den zukünftigen Generationen eine ausreichende Proktologenversorgung stellen zu können. Bestes Beispiel dafür sind wieder mal unsere skandinavischen Nachbarn, die zurecht sowohl die Analfistel, als auch Enddarmerkrankungen im Allgemeinen zum Unterrichtsthema erster Stunde machen!

Back to topic:

Zitat meines BFE Professors: "Physician? The most noble profession on earth!"
Grund genug für mich.

fallenangel30487
10.06.2010, 19:22
Hab nach meinem Realschulabschluss eine Ausbildung als Physiotherapeutin gemacht und war auch irgendwie schon immer in DRK. Naja die Ausbildung hat mir super gefallen und auch der Job, aber ich wollte einfach mehr...mehr wissen, mehr machen.... und dann hab ich gemerkt, dass ich eigentlich unbedingt HM studieren will....außerdem ist gefällt mir einfach der Beruf, die Mischung aus praktischen Tätigkeiten, Büro/ Schreibkram, Menschenkontakt und kognitven Herausforderungen....
Naja und ich glaub so nebenbei hab ich noch ein kleines Helfersyndrom *g*

vlg fallenangel

AySe88
10.06.2010, 20:26
Zitat meines BFE Professors: "Physician? The most noble profession on earth!"
Grund genug für mich.

BFE Prof?

epeline
10.06.2010, 20:29
BFE Prof?

ich denke: berufsfelderkundung

pottmed
10.06.2010, 20:29
Berufsfelderkundung, vermute ich mal

AySe88
10.06.2010, 20:35
Hmmm wo hat man den das Fach? Hat mich nur gewundert, weils in english is.

Genet
10.06.2010, 20:35
Genau, Berufsfelderkundung. Epeline weiß wohl auch, von wem ich rede.
Wobei, ich muss mich berichtigen, er ist ja kein Prof, sondern ein PD.

Spriggan
10.06.2010, 20:42
Hmmm wo hat man den das Fach?

In Medizin z.B.?! Vorklinischer Abschnitt.

Genet
10.06.2010, 20:49
Hmmm wo hat man den das Fach? Hat mich nur gewundert, weils in english is.

Ach so, ja, wir haben nur über eine länderübergreifende Studie gesprochen, bei welcher die Zufriedenheit von Ärzten unter anderem mit ihrem Beruf gemessen wurde. Das Zitat sollte die Einstellung der meisten Ärzte in den USA gegenüber ihrer Berufswahl wiedergeben.

jenny-z
10.06.2010, 21:19
bei mir ist es so, dass ich mit 15/16 noch gar nicht wusste wohin mit mir, dann hab ich dummerweise eine lehre beim anwalt angefangen, meine eltern hielten es für ne gute idee nud ich daher wohl auch. habe aber dann immer mehr gemerkt, wie mich die medizin interessiert und wie gern ich es studieren möchte um alles zu erfahren, was der körper zu bieten hat :) mache daher grad mein abi per fernschule nach. leider habe ich in meinem umfeld nicht allzugroße unterstüzung (komme aus einer "arbeiterfamilie", da hat nie einer studiert, geschweige denn abi gemacht immer nach der schule gleich gearbeitet und in dem beruf geblieben), ich habe das gefühl viele gucken mit sonem kleinen lächen auf mich ab, ja ja die will medizin studieren, ist klar. der einzige komischerweise der mir jetzt unter die arme greifen will ich ausgerechnet mein hausarzt :D ich war da um mich gegen hepatits b impfen zu lassen, weil ich ein praktikum im krankenhaus mache demnächst nud dann sprachen wir darüber und er hat mir ganz viel übers studium erzählt und es war wirklich toll und er meinte auch, ich soll es unbedingt versuchen, wenn es mein traum ist und ich kann jederzeit vorbeikommen, wenn ich fragen hab (natürlich nur nach terminabsprache ;)) das hat mich wirklcih sehr aufgebaut, ich hätte es zwar auch so natürlich versucht, aber ist schon schön, wenn mal jemand kommt und sagt, ja du kannst es schaffen, wenn dus wirklich willst und man merkt, dass derjenige es auch ernst meint :)

Kensington
10.06.2010, 21:36
bei mir ist es so, dass ich mit 15/16 noch gar nicht wusste wohin mit mir, dann hab ich dummerweise eine lehre beim anwalt angefangen, meine eltern hielten es für ne gute idee nud ich daher wohl auch. habe aber dann immer mehr gemerkt, wie mich die medizin interessiert und wie gern ich es studieren möchte um alles zu erfahren, was der körper zu bieten hat :) mache daher grad mein abi per fernschule nach. leider habe ich in meinem umfeld nicht allzugroße unterstüzung (komme aus einer "arbeiterfamilie", da hat nie einer studiert, geschweige denn abi gemacht immer nach der schule gleich gearbeitet und in dem beruf geblieben), ich habe das gefühl viele gucken mit sonem kleinen lächen auf mich ab, ja ja die will medizin studieren, ist klar. der einzige komischerweise der mir jetzt unter die arme greifen will ich ausgerechnet mein hausarzt :D ich war da um mich gegen hepatits b impfen zu lassen, weil ich ein praktikum im krankenhaus mache demnächst nud dann sprachen wir darüber und er hat mir ganz viel übers studium erzählt und es war wirklich toll und er meinte auch, ich soll es unbedingt versuchen, wenn es mein traum ist und ich kann jederzeit vorbeikommen, wenn ich fragen hab (natürlich nur nach terminabsprache ;)) das hat mich wirklcih sehr aufgebaut, ich hätte es zwar auch so natürlich versucht, aber ist schon schön, wenn mal jemand kommt und sagt, ja du kannst es schaffen, wenn dus wirklich willst und man merkt, dass derjenige es auch ernst meint :)

puhhh. Hilfreich für ein gutes Abitur wäre schonmal Rechtschreibung und Grammatik:-D

jenny-z
10.06.2010, 21:42
glaub mir, ich kann schon lesen und schreiben, sonst würd ich kaum beim anwalt arbeiten. hab aber hier keine lust, jeden fehler zu verbessern bzw. punkt und komma zu machen bzw. nicht zu machen, das tu ich nämlich schon den ganzen tag. ich denke man weiß ja, was gemeint ist....