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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum wollt ihr eigentlich Medizin studieren?



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Skyreaver
09.06.2010, 23:23
Ich habe darüber heute mal nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es eigentlich der pure Egoismus ist. Den nennen wir es mal: "Albert Schweitzer Komplex" habe ich kein bischen in mir.
Zusammengefasst sind es wenn ich ehrlich bin folgende Gründe:
a) Die verschwindend kleine Chance mich mit einem Heilmittel zb. gegen Krebs unsterblich zu machen.
b) Beim Flirt den Arztjoker ziehen zu können.
c) Die relative Gewissheit etwas zu können was zu meinen Lebzeiten immer gebraucht werden wird und damit auch meine Schäfchen relativ im trockenem zu wissen.
d) Der völlige Mangel an Alternativen. Der menschliche Körper fasziniert mich mehr als alles andere.

Der Gedanke an Analfisteln rumzudoktorn hingegen widert mich an. :-/ Auf die Idee gekommen bin ich übrigens durch Scrubs. :-/

Geht es euch nach einer Minute ehrlichem reflektierens da ähnlich? Sollte ich es gleich bleiben lassen eurer Meinung nach.

Ehemaliger User 05022011
09.06.2010, 23:34
Zusammengefasst sind es wenn ich ehrlich bin folgende Gründe:

b) Beim Flirt den Arztjoker ziehen zu können.
c) Die relative Gewissheit ... meine Schäfchen relativ im trockenem zu wissen.
d) Der völlige Mangel an Alternativen.

Der Gedanke an Analfisteln rumzudoktorn hingegen widert mich an. :-/
Geht es euch nach einer Minute ehrlichem reflektierens da ähnlich? Sollte ich es gleich bleiben lassen eurer Meinung nach



du solltest es bleiben lassen, solchen Mist hier zu schreiben :-meinung

kathiii
09.06.2010, 23:36
also ich wollte eigentlich immer psychologie studieren, bis ich in amerika im anatomiekurs mitbekommen habe, wie interessant das doch alles ist.. also um auf den punkt zu kommen, ich möchte medizin studieren, weil mich der wissentschaftliche aspekt total interessiert..helfen will ich natürlich auch aber vorrangig ist für mich eher das wissentschaftliche ...

und zu dir kann ich leider nichts sagen.. musst selber wissen ob deine gründe gut sind:-)) aber ich glaub du kriegst hier gleich voll auf die nuss dafür, dass das deine gründe sind hehe

Spriggan
09.06.2010, 23:41
Ich machs eigentlich nur weil ich gerne weiße Wäsche wasche:-top....

Skyreaver
09.06.2010, 23:42
Das Wissenschaftliche interessiert mich eben auch sehr.
Und zu meinen Gründen: Ich bin hier halt 100% ehrlich weil mich hier keine Sau kennt und das ist der Reiz am Forum. Was interessiert es mich denn ob eine oder ein "khiri" meinen Post hier schwachsinnig findet?

queenluna
09.06.2010, 23:53
find deine gründe total sympathisch. glaube, das sind außerdem überlegungen, die jeder schon mal gemacht hat...ich fänds auch cool bei nem date sagen zu können: "hey, ich bin übrigens ärztin..." ;-)

][truba][
09.06.2010, 23:58
Ich habe es während des Zivildienstes gemerkt das ich Medizin studieren will.

Und zwar ist der Hauptgrund erstmal dieser das ich das Studium an sich sehr interessant finde. Den menschlichen Körper und dessen Funktionen im Detail kennen zu lernen und zu verstehen fasziniert mich schon sehr!

Der eigentliche Arztberuf ist für mich dann auch ok wobei ich sagen muss das ich, wenn ich den stressigen ärztlichen Alltag mit meinem Alltag als Pfleger vergleiche, der Patientenkontakt als Dr. ziemlich runtergefahren wird. Aber erstmal schauen wie das Studium wirklich ist :)

MfG Thomas

loewin
10.06.2010, 01:06
mir steht auch die farbe weiss gut und ich hatte noch nichts vor für den rest meines lebens.
bevor man sich für ne undankbare familie opfert, opfere ich mich halt noch undankbareren patienten.
zudem brauch ich ne ausrede für jegliche veranstaltungen, die ich nicht besuchen möchte, aber wo man eigentlich aus anstand nicht absagen darf.

konstantin
10.06.2010, 01:14
Frauen, Geld, Macht und Frauen.

verd
10.06.2010, 07:03
Habe ein ausgeprägtes, breitgefächertes naturwissenschaftliches Interesse, möchte aber nicht Fachidiot in einem bestimmten Fach werden sondern etwas Übergreifendes machen. Medizin bietet das an, zusammen mit mannigfaltigen Möglichkeiten nach dem Studium und einer angenehmen Arbeitsumgebung (ich fand den Zivi auf Station super :)).
Außerdem die schon erwähnte Sicherheit: der Job wird immer gebraucht.

Letztendlich muss ich aber auch sagen, dass meine Motivation egoistisch ist, wenn man sie mit diesen "ich möchte Menschen helfen" Medizinern vergleicht. Mir aber schnuppe, ich komme damit klar. :)

Stephan0815
10.06.2010, 07:46
find deine gründe total sympathisch. glaube, das sind außerdem überlegungen, die jeder schon mal gemacht hat...ich fänds auch cool bei nem date sagen zu können: "hey, ich bin übrigens ärztin..." ;-)
Ob DAS der Spruch ist, mit dem du dir nen Mann angelst? Na, ich weiß ja nicht... :-oopss
Umgekehrt hab ichs aber schon erlebt, daß da jemand ganz zappelig wird, nach so "harmlosen" Fragen wie, "Na und was machst du so?"
Im übrigen will ich Mediziner werden, weil ichs kann.

epeline
10.06.2010, 07:48
damit ich keine rezepte in der apotheke mehr brauche ;-)

Nessiemoo
10.06.2010, 08:04
Weil Grey's Anatomy schon immer mein Lieblingsserie war, und weil ich's kann. XD

Aber mehr ernsthaft...kann jetzt nichts anderes schon nicht vorstellen. Mag Naturiwissenschaften, aber mochte die irgendwie "Helferisch" fuer die Menschen anzuwenden, man muss sich nicht mit Bachelor und Master rumqualen, ist relativ einfach einen gutbezahlten (mir's egal, wenn jemand denkt, dass die Arzte nicht viel bekommen. 2000-3000 Euro im ersten Jahr ist viel) Job zu finden, man hat immernoch einen breiten Karrierewahl, man kann auch leicht in die Forschung gehen und im Ausland praktika ableisten...und ich liebe die Idee von den Teddy-Arzten! Und finde Medizin einfach spannend. :)

Und ehrlich, es scheint irgendwie doof nach mehreren Jahren von hartes Arbeit um 1,X zu bekommen ein zulassungsfreies Fach wie Chemie auswahlen. Ist so einfach. Habe eigentlic frueher uber Molekulare Biotechnologie gedacht, aber da...das Gebiet ist so neu, und man kann danach nur in die Forschung gehen, und da hatte ich schon Angst, da meine Eltern mir nicht so viel unterstuetzen konnen und ich von Stipendien abhangig bin.

Hippietyp
10.06.2010, 10:52
Ich habe mal irgendwo in einem soziologischene Magazin gelesen, dass Arbeiterkinder häufiger Fächer mit hoher Sicherheit auf dem Arbeitsmarkt studieren, z.B. Ingenieurswissenschaften oder eben Medizin. Das wäre dann meine Motivation - ich bin ein Sklave meiner Klasse.

KalisBLN
10.06.2010, 11:57
Ich habe darüber heute mal nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es eigentlich der pure Egoismus ist. Den nennen wir es mal: "Albert Schweitzer Komplex" habe ich kein bischen in mir.
Zusammengefasst sind es wenn ich ehrlich bin folgende Gründe:
a) Die verschwindend kleine Chance mich mit einem Heilmittel zb. gegen Krebs unsterblich zu machen.
b) Beim Flirt den Arztjoker ziehen zu können.
c) Die relative Gewissheit etwas zu können was zu meinen Lebzeiten immer gebraucht werden wird und damit auch meine Schäfchen relativ im trockenem zu wissen.
d) Der völlige Mangel an Alternativen. Der menschliche Körper fasziniert mich mehr als alles andere.

Der Gedanke an Analfisteln rumzudoktorn hingegen widert mich an. :-/ Auf die Idee gekommen bin ich übrigens durch Scrubs. :-/

Geht es euch nach einer Minute ehrlichem reflektierens da ähnlich? Sollte ich es gleich bleiben lassen eurer Meinung nach.


Hauptsächlich b)....

KalisBLN
10.06.2010, 12:00
Ich habe mal irgendwo in einem soziologischene Magazin gelesen, dass Arbeiterkinder häufiger Fächer mit hoher Sicherheit auf dem Arbeitsmarkt studieren, z.B. Ingenieurswissenschaften oder eben Medizin. Das wäre dann meine Motivation - ich bin ein Sklave meiner Klasse.

For centurys have lived for no more than your bread, have bleed for your countrys an counted your dead!

Workingclass forever.

DeSeal
10.06.2010, 12:36
@Kalis: Yeaaah! Let's go, Murphy's :-music


Zum Thema: Skyreaver, ich kann deine Gründe sogar wirklich etwas nachvollziehen! Zum grundsätzlichen Interesse am eigentlichen Arztberuf (sprich im kurativen Bereich) und meiner mir nicht ausreichenden Kompetenz als Rettungsassistent gesellen sich auch ähnliche Nebengründe, Medizin zu studieren:
- Arbeitsplatzsicherheit
- guter Verdienst (Arbeitszeiten mal außen vor, aber ich liebe Schichtdienst)
- gesellschaftlich hoch angesehener Beruf
- Mangel an Alternativen trifft bei mir auch zu, ich wüsst nix, was mich sonst annähernd interessiert

Ich sehe daran jetzt auch nichts verwerfliches und erzähl das auch jeden so, der mich danach fragt. Und ich glaube 95% der Mediziner handeln aus ähnlichem Interesse, da kann ja nicht jeder am Helfersyndrom leiden ^^

Und wo wir gerade dabei sind: Ja, ich finde es auch geil, Rettungsassistent zu sein, ich arbeite im Außendienst, habe einen 120.000 € teuren Dienstmercedes, einen Chauffeur und fahre den ganzen Tag mit Blaulicht rum :-P Und wer das nicht cool findet, will es nur nicht zugeben!

Selbst den von dir genannten "Flirtjoker" kann ich irgendwie verstehen. Natürlich wirkt es auf einen potenziellen Partner anziehender, wenn man Arzt ist anstatt Maurer (ohne diesen Berufsstand schlechtzumachen). Aber das ist ja wohl nur ein Nebenkriterium beim Flirt, man datet ja einen Menschen und nicht seinen Beruf ;-)
Im übrigen bin ich nicht wirklich naturwissenschaftlich interessiert. Forschung wäre für mich absolut gar nichts, die naturwissenschaftlichen Grundlagen für das Studium sehe ich auch eher als "notwendiges Übel" an...


Grüße von der Saar

DeSeal / Jan

Toffiwesen
10.06.2010, 12:48
I'd like to go on home visits, because it makes people think that I'm busting my hump, while im really out there humping busty chicks.

Außerdem ist es ein guter, qualifizierter Beruf zum Geldverdienen ohne die eigene Seele zu verkaufen. Und ich würde gerne mit Ärzte ohne Grenzen Entwicklungshilfe betreiben.
Womit wir wieder bei den Frauen wären:
"Ich bin Arzt und helfe kleinen Kindern in Afrika."
Mal schaun, noch studier ich ja nicht ;-)

Hanna**
10.06.2010, 14:17
ich habe ebenfalls noch nie über eine alternative nachgedacht... angefangen hat das, als ich vor 2 jahren ein praktikum von der schule zwecks berufsorientierung machen musste. ich hatte keinen plan von gar nichts und hab mich dann aus ner laune heraus (und *ähem* wenn ich ganz ehrlich bin sicherlich auch nicht ganz unbeeinflusst von einigen serien :-blush) dazu entschieden, ins krankenhaus zu gehen. schwupps dann war ich dort im op und war bei ner hemikolektomie dabei, der chirurg war toll und hat mir aaaalles erklärt und das hat mich einfach total fasziniert....

dann hab ich mich näher damit beschäftigt und bin daran hängen geblieben... und so studientechnisch, naturwissenschaften mag ich auch ziemlich und das geisteswissenschaftliche blabla hat mich noch nie sonderlich angezogen...

ach und noch was: ich steh auf auswendiglernen ;-)

verd
10.06.2010, 17:19
Ich habe mal irgendwo in einem soziologischene Magazin gelesen, dass Arbeiterkinder häufiger Fächer mit hoher Sicherheit auf dem Arbeitsmarkt studieren, z.B. Ingenieurswissenschaften oder eben Medizin. Das wäre dann meine Motivation - ich bin ein Sklave meiner Klasse.

Interessant, ich falle wohl auch in's Klischee. :-))