PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pauken



Ratzkratz
24.06.2010, 11:40
Hallo erstmal ganz allgemein ans Forum,

mich wuerde mal interessieren wieviel stoff ich am so am tag in meinen Kopf pferchen muss wenns los geht da ich schon ein bischen lerne.
Die Anatomie macht mir am meisten - nicht angst, aber respekt floest einem das denke ich schon ein wenn man mal so in den Sobotta schaut.
Gestern abend ist mir dazu nur der Vergleich eingefallen das Norwegen als Untier bertrachtet dann wohl saemtliche Fjorde mit Namen in meinem Kopf
zugewiesen werden koennten wenn ich DAS alles kann was da in diesem Machwerk schlummert.
Jedenfalls konnte ich fuer mich festhalten das ich bei 65 neuen Begriffen pro Tag schon an meine persoenliche Verwertungsgrenze stosse. Jetzt die Frage die sich aufdraengt: ist das so besorgniserregend oder schon beruhigend? Habe 2 Anatomielehrbuecher, eins ist weniger aggressiv in seiner verheerrenden Detailgenauigkeit aber mal die Befuerchtung nicht zu leicht genommen ich muesste ALLES wissen was im Sobotta steht, ich muesste jetzt im Augenblick nicht wie ich das bei all dem was ich einfach mal so noch wissen muss bewaeltigen soll, mal vorausgesetzt ich lerne nicht scheibchenweise sondern ziehe das in einem (mehrmonatigen) zug durch.
:-nix
Nochmal: ich will einfach wissen ob 65 gut ist oder nich

pottmed
24.06.2010, 11:43
Weisst Du denn die 65 Begriffe heute noch ?

Btw: Woher weisst Du sicher, dass Du einen Platz bekommst ?

Ratzkratz
24.06.2010, 13:46
hm also fueg ich noch hhinzu: die quote nimmt zu.
paar sachen verigsst man immer aber das ist Training das ist relativ klar. aber ... ist das nun zu wenig oder wie?!? ...danke...

Pheefke
24.06.2010, 13:55
ich denke mal, gerade in Anatomie, ist es wichtig, dass unwichtige vom Wichtigen unterscheiden zu können. Viele motivierte 1.Semestler und Warter, so wie ich, haben den Anspruch, wie in der Schule, alles zu können, zu begreifen. Ich glaub das kannste im Studium knicken. Gerade während des Semesters stellten sich heraus, was die Dozenten hören wollen, worauf sie Wert legen, was unwichtig für sie ist usw.
Lern doch stattdessen grob und übersichtlich. Ich denke da gerade an die Grundprinzipien der Ana., allg. Anatomie, und im Prometheus vor allem, die Punkte die fett hervorgehoben sind.
wie schon öfters gesagt, führen einen auch die Medilearnheftchen ganz gut in die Materie ein.

Um zum Schluß zu deiner Frage zu kommen. Von den 65 Fragen,ßt weißt du am nächsten Tag noch circa 30% usw. Die Widerholung macht es halt aus. Und du wirst in Medizin leider nicht die Zeit haben, denk ich mal, so zu lernen, wie es in jeden Lernleitfaden für Sprachen oder so steht.

Logo
24.06.2010, 16:01
Hallo erstmal ganz allgemein ans Forum,

mich wuerde mal interessieren wieviel stoff ich am so am tag in meinen Kopf pferchen muss wenns los geht da ich schon ein bischen lerne.
Die Anatomie macht mir am meisten - nicht angst, aber respekt floest einem das denke ich schon ein wenn man mal so in den Sobotta schaut.
Gestern abend ist mir dazu nur der Vergleich eingefallen das Norwegen als Untier bertrachtet dann wohl saemtliche Fjorde mit Namen in meinem Kopf
zugewiesen werden koennten wenn ich DAS alles kann was da in diesem Machwerk schlummert.
Jedenfalls konnte ich fuer mich festhalten das ich bei 65 neuen Begriffen pro Tag schon an meine persoenliche Verwertungsgrenze stosse. Jetzt die Frage die sich aufdraengt: ist das so besorgniserregend oder schon beruhigend? Habe 2 Anatomielehrbuecher, eins ist weniger aggressiv in seiner verheerrenden Detailgenauigkeit aber mal die Befuerchtung nicht zu leicht genommen ich muesste ALLES wissen was im Sobotta steht, ich muesste jetzt im Augenblick nicht wie ich das bei all dem was ich einfach mal so noch wissen muss bewaeltigen soll, mal vorausgesetzt ich lerne nicht scheibchenweise sondern ziehe das in einem (mehrmonatigen) zug durch.
:-nix
Nochmal: ich will einfach wissen ob 65 gut ist oder nich

Viele Begriffe lassen sich doch super über Systematik lernen: Gleiche Strukturen heißen anderswo oft genauso - nur mit nem ortsbestimmenden Vornamen oder Nachnamen...
Viel wichtiger als irgendwelche genaue Namen ist die Topographie (Ursprung, was liegt drüber, drunter, drauf etc.) und die Funktion/Bedeutung. Das wird auch geprüft!!

Man kann keine Quote angeben - darum geht es auch nicht. Letzlich (so bitter das für den Vorlerner auch ist) zählt, was du -nicht nur in der Prüfung sondern auch bei der Selbstkontrolle während des Lernens- am Präparat dann zu einem Themenkomplex (bspw. Blutversorgung und Muskulatur des Unterarms) weißt bzw. präsentierst.

Soweit zumindest meine Erfahrungen als Präp-Hiwi damals.

Schau nicht soviel in Bücher - ohne uni-/dozentenspezifische Lernziele ist das -besonders in der Anatomie- aufgrund der Ineffektivität verplemperte Zeit!
Wenn ich retrospektiv vorgelernt hätte (was man definitiv nicht muss!), dann am ehesten Physiologie und als 2tes Biochemie. Die Basics dort (besonders Physio) besitzen eher eine übergreifende Allgemeingültigkeit und sind bis in die Klinik hinein langfristig am Nützlichsten...
Da fit zu sein, lohnt sich wirklich.

Aber ich weiß, dass ich hier gegen Windmühlen kämpfe: Denn trotzdem wollen alle Newbies natürlich eher Anatomie machen - das Fach assoziiert eben jeder mit Medizinstudium.
Es ist aber auch deutlich überhyped und überbewertet... :-nix

Zu meiner Genugtuung:
Irgendwann kommt die Einsicht auch bei euch - bei manchem früher, bei anderen später - aber sie kommt.

Bis dahin - weiterhin viel Spaß beim Vorlernen
LOGO

Mr. Pink online
24.06.2010, 16:34
man bekommt auch irgendwann bisschen gespür für die terminologie. Viele Anatomische Strukturen haben "sinnvolle" Namen und Dank des Termi-Scheins kann man sich dann vieles leichter merken. Klar bleibt es viel und ist alles andere als leicht, aber ganz so krass wie "Telefonbuch auswendiglernen" is es dann zum Glück auch nicht

Giant0777
24.06.2010, 20:24
Nochmal: ich will einfach wissen ob 65 gut ist oder nich

es gibt keinen guten test, an dem du jetzt und hier deine eignung für ein medizinstudium testen kannst. grade die viel beschworene vk besteht eben nicht aus 20h büffeln am tag. es geht eher darum seinen persönlichen stil zu finden, wie man lernt. und dazu gehört auch das selektieren. glaubst du im ernst, mediziner sind alles superbrains??? ich glaube eher, es sind gute organisatoren, die ihr wissen mit system lernen. die 2 ausnahmen, die alles beim 1x lesen behalten, sind die absolute ausnahme. es geht eher um fleiss und kontinuität beim lernen. ich habe sicher nicht mehr als 3h am tag gelernt ( neben seminaren und praktika ). aber dafür halt regelmässig. und das eben der weg, durch diese fülle zu steigen. und wie gesagt - keiner merkt sich alles für immer.

lass dich nicht kirre machen, fang an zu studieren und dann wirds schon!

lg,giant!

BaldDr?
26.06.2010, 11:48
Ich bin ja auch ein Fan von den Modellstudiengängen, die besonders viel Wert darauf legen, das Wissen mit Praxis zu verbinden und ganz viel POL anbieten. Heidelberg kennt das Problem soviel auswenig lernen zu müssen:

Das herkömmliche Medizinstudium ist eine große Herausforderung für die Merkfähigkeit und den Ehrgeiz der Studenten. Doch nichts garantiert, dass all die Fakten, die sich ohnehin auf Dauer niemand merken kann, im Kopf bleiben. Beim Problemorientierten Lernen (POL), dessen Methodik bereits seit Jahren fester Bestandteil der Ausbildung an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg ist, erarbeiten Studenten in Kleingruppen von 6-8 Teilnehmern Lernziele anhand von konkreten Kasuistiken.

Naja, ich denke, dem wichtigen wird man auch immer wieder begegnen und dadurch muss man es sowieso intensiver lernen. Einmal muss alles in den Kopf, oder? Und wenn auch nur für einen Test.

Logo
26.06.2010, 12:33
Jo. Wobei POL jetzt nicht Modellstudiengang exklusiv ist... Das ist Kleingruppenseminar mit neuem Namen ;-)

BaldDr?
26.06.2010, 12:37
Ok. Wahr. Aber ist ein cooler Name.

Strodti
26.06.2010, 12:57
Hallo Ratzkratz,
ich habe in meiner bisherigen Studienzeit gelernt, dass man mit seinen Aufgaben wächst. Als Abiturient hatte ich nie den Aufwand, den ich im ersten Semester hatte. Zum Physikum war es nochmal mehr (Mir kann keiner erzählen, dass er vor dem Physikum keinen Stress hatte...). Am Anfang sieht das alles so viel und schwierig aus, aber wenn man erstmal in der Mühle drin steckt, klappt das auch irgendwie.
Viel Erfolg

Ratzkratz
27.06.2010, 03:10
nun zunaechst ersmal danke fuer die umfangreichen antworten.
Moeglicherweise laesst man sich von hoerensagen geruechten auch einiges suggerieren was sich dann als harmloser entpuppt. "3h am tag gelernt"
Oh gott, wenn ich ans abi zurueckdenke und mir haette das einer gesagt ich haette den fuer verrueckt erklaert, DIE bereitschaft haette ich wohl nie aufgebracht..jetzt bin ich etwas aelter....nicht mehr so arrogant...(damals habe ich lernen schon gar als doping kleingeredet) und meine schmerztoleranz ist wohl etwas unkontrollier hoch gewachsen da ich einfach eine sagen wirs mal diskret unsanfte Zeit nach dem Abitur hatte die nun endet ...Man kann sagen das beruhigt den menschen nicht unwesentlich, allerdings haben diese, "umstaende" die wahrscheinlichkeit durchzunknallen bei einer ...Superlegierung von Verzweiflung und grossem Ehrgeiz nicht gerade reduziert.

Hier kommt der Punkt an dem das Publikum nach einer guten Richtschnur fragen muss. Nunja, dann weis ich erstmal was kommt.

..........Wann kann man den eigentlich an eine Hiwistelle kommen sem.?:-oopss (das ich mir nicht zuviel vornehmen sollte weis ich schon- aber was wenn wir mutti mal aussen vor lassen, ab wann geht das.ach man den thread such ich andermal,is wahrsch auch besser)