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BaSa
25.06.2010, 13:31
Hallo an Alle,

ich habe mich für dieses Jahr (WS) beworben mit 1,7.

Ich bin beruflich qualifiziert und habe kein Abitur. Ich habe eine besondere Hochschulzugangsberechtigung bekommen. Ich habe gerade eine feste Stelle und arbeite als Automobilkauffrau. Ich habe mir vorgenommen eigentlich zu studieren, ich will auch studieren, aber....Ihr wisst schon, wie das ist, man wird sich unsicher an manchen Tagen/Zeiten......Also, der Verdienst ist auch nicht toll bei mir. Überfordert bin ich auch nicht. Ich wollte schon immer studieren, aber damals ging es leider nicht anders und ich habe eine Ausbildung angefangen.

Was würdet Ihr an meiner Stelle machen? Studieren oder nicht studieren...???
Ich will es später auch nicht bereuen.
Wenn ich eine Stelle bekomme, muss ich meine Arbeitsstelle kündigen. Da ich hier in der Gegend nicht studieren kann/darf.
Danke im Voraus für die Antworten

Grüße

coribiba
25.06.2010, 17:31
Hey Basa,
ich hab zur Zeit auch ne feste Stelle (als Krankenpflegerin) und hab vor Medizin zu studieren. Warte jezt schon ne ganze Weile auf nen Studienplatz und natürlich frag ich mich auch so ( hoffentlich) kurz vorm Ziel ob ich das wirklich hinbekomm, ob sich das Warten überhaupt lohnt, usw.Ich denk diese Zweifel sind auch ganz normal schließlich gibt man ja schon seine Sicherheit auf und beginnt etwas völlig neues. Aber im Endeffekt weiß ich das es das es das ist was ich will und ich könnte mir nie verzeihen diese Chance jetzt einfach zu vergeben.
Du musst natürlich selber wissen ob Medizin für dich das richtige ist, aber an deiner Stelle würd ichs auch auf jeden Fall machen!

BaSa
26.06.2010, 09:20
Schön, dass du mich verstehst und Danke caribiba

manchmal tut es gut zu hören, dass man studieren soll.

JA, die Sicherheit werde ich aufgeben müssen (hatte es im Geschäft echt leicht...). Etwas ganz Neues, macht mir manchmal echt Angst.

Ich werde mir auch niee verzeihen, wenn ich die Chance nicht wahrnehme....
wenn ich überhaupt einen Platz dieses Jahr bekomme....

Wo hast du dich beworben???

Grüße
BaSa

Lateiner
26.06.2010, 10:48
Ich denke du solltest studieren, bevor du es nachher bereust. Aber auch nur, wenn du dir mit Medizin wirklich sicher bist. Sonst solltest du lieber etwas anderes machen, wo du im Zweifelsfalle niemandem den Platz wegnimmst. :-)

Und vor allem: Vertage die Entscheidung bloß nicht auf nächstes Jahr. Wenn du mit deinem Schnitt überhaupt noch eine Chance hast, dann dieses Jahr. Bei den aktuellen Tendenzen kannst du es danach erstmal ein paar Jahre vergessen, bis du genug Wartezeit hast.

Viele Grüße,
Lateiner

coribiba
27.06.2010, 21:37
Hab an erster Stelle Münster und als zweites Aachen angegeben, mal sehen wo`s hin geht. Hab leider nicht so ein gutes Abi wie du aber dafür müsste es ja jetzt über Wartezeit klappen. Wo möchtest du denn hin?

Justy
27.06.2010, 22:28
Hey Basa,

studieren ist grundsätzlich nichts schlechtes. Aber was ich etwas verwirrend finde ist, wieso du so einen starken Wandel machen willst. Von der Automobilkauffrau zur Medizinerin. Hast du denn schon ein Pflegepraktikum gemacht? Oder im Krankenhaus gearbeitet? Wenn du sowas noch nicht gemacht hast und auch keinerlei Kontakte oder Berührungen zu den Themen hast, solltest du dir das Fach noch mal überlegen. Ich kenne viele die zum Beispiel Sanitäter waren, Rettungssanni usw....., die dann Medizin machen wollte und das ist auch gut so. Weil man dann ungefähr weiß, was einen erwatet.
Da du schon Berufserfahrungen hast weißt du, ob dir das, was du da im moment machst, spaß macht oder nicht. Wenn ja, dann solltest du dir eher etwas in dem Themengebiet suchen. Studienberatungen in UNiversitätsstätten sind sehr gut, da lohnt es sich mal hinzugehen.
lg

Relaxometrie
27.06.2010, 22:39
Was würdet Ihr an meiner Stelle machen? Studieren oder nicht studieren...???
Es klingt so, als ob Du "studieren" und den späteren Beruf miteinander verwechselst. Das Studium ist im Normalfall kein Selbstzweck und mündet in die Berufstätigkeit. Kannst Du Dir das Arbeiten als Ärztin im Krankenhaus oder in einem der alternativen Felder vorstellen? Das Interesse am Studium selbst ist zwar eine gute Voraussetzung, die Paukerei auch wirklich durchzustehen. Aber irgendwann ist das Studium zuende und wenn man dann feststellt, daß man eigentlich nur studieren wollte, aber nicht als Arzt arbeiten möchte, wird's zäh.

BaSa
28.06.2010, 10:09
Vielen Dank für die Antworten.

coribiba: Ich habe Hannover und Homburg angegeben. Mal schauen was daraus wird.

Lateiner: Ich will keinen Studienplatz wegnehmen...:-)
Habe es mir wirklich sehr lange überlegt...seit einem Jahr bin ich dran. Habe mir alle Studiengänge angeschaut und durchgearbeitet. Letzendlich ist die Medizin übrig geblieben.

Justy: Ich hatte früher keine andere Möglichkeit...Wir wohnen in einem Dorf, ich musste jeden Tag ca. 40 km mit dem Bus hin und her fahren (ca 1,5 Std, da der Bus überall anhielt (um das Gymnasium zu besuchen). Deswegen habe ich die Ausbildungsstelle ausgesucht und wollte "Geld verdienen" um mein Studium später finanzieren zu können. Nach der Ausbildung habe ich gleich die Fortbildung angeboten bekommen, habe es natürlich angenommen da die Fortbildung sehr beliebt und teuer war (das Geschäft hat alles bezahlt). Vor zwei Jahren habe ich entschlossen das Gymnasium zu machen, ..habe auch eine Stelle bekommen und gleich danach habe ich erfahren, dass es doch geht ohne Abitur zu studieren.....Ich habe mich lang erkundigt und habe jetzt einen Hochschulzugang...Ich werde jetzt ein paar Tage Pflegepraktikum machen, um mich z. vergewissern...

Relaxometrie: Also, verwechseln tue ich nichts. Da kannst du dir sicher sein. Wenn ich Medizin studiere werde ich auch als Ärztin arbeiten. Wie schon gesagt überlege ich die ganze Sache seit ca. 2 Jahren und seit einem Jahr bin ich dabei die Hochschulzugangsberechtigungen rein zu holen.

Ehemaliger User 05022011
28.06.2010, 11:45
Lateiner: Ich will keinen Studienplatz wegnehmen...:-)


Machst du auch nicht.
Nur weil dieses Argument immer wieder kommt: Selbst wenn jemand nach dem ersten oder zweiten, dritten e.c. Semester aufhört, dann gibt es meist eine lange Schlange von Bewerbern für seinen/ihren Platz, so dass derjenige dann sozusagen jemanden anderen einen Studienplatz schenkt. So kann man es nämlich auch sehen - der Studienplatz den ich niemanden wegnahm, weil er mir auf Grund meiner Leistungen e.c. zustand, den schenke ich einem anderen.

Stephan0815
28.06.2010, 18:33
...Ich habe mich lang erkundigt und habe jetzt einen Hochschulzugang...Ich werde jetzt ein paar Tage Pflegepraktikum machen, um mich z. vergewissern...

Vorsicht.
Pflegepraktikum hat eigentlich NÜSCHT mit Arzt bzw. Medizinstudium zu tun.
(naja ein bisschen schon, aber der Blickwinkel ist später einfach ein anderer) Du kriegst allenfalls einen Eindruck von der Arbeit der Pflegekräfte und dem Schichtdienst. Ob sich da ein Arzt mal für dich Zeit nimmt, ist auch nicht garantiert, va. wenn du noch kein Student bist.
Ach... und erwähne lieber erstmal nicht, daß du Medizin studieren möchtest, solange du da niemand näher kennst; das kann Stress ersparen (helfen wirds jedenfalls nicht) :-meinung

Justy
28.06.2010, 20:09
Vorsicht.
Ach... und erwähne lieber erstmal nicht, daß du Medizin studieren möchtest, solange du da niemand näher kennst; das kann Stress ersparen (helfen wirds jedenfalls nicht) :-meinung

wieso erspart das stress? bei mir hats eher vorteile gebracht, als nachteile.
mh ?!

Lateiner
28.06.2010, 21:23
@BaSa: Das war von mir keinesfalls böse gemeint! Wenn du gerne Medizin studieren möchtest, dann mach es. :-) Dein erster Post hatte für mich nur ein bisschen so geklungen, als ob das Studieren an sich deutlich vor dem etwas bestimmtes Studieren stand. Aber das Missverständnis hat sich ja jetzt geklärt. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Bewerbung! :-)

Stephan0815
28.06.2010, 21:36
wieso erspart das stress? bei mir hats eher vorteile gebracht, als nachteile.
mh ?!

Kommt drauf an, wie die Leute mit einem umgehen.
Stell dir einfach mal vor, du würdest als Neu-Abiturientin nen Praktikum machen in ner Klinik mit (sagen wir mal Schwestern deines Alters) und mit dem Ziel, "ja ich werd Arzt demnächst".
Wie werden die wohl reagieren?
Oder was für Massstäbe an dich setzen?
Als Praktikant?

Und naja, die Person ist natürlich entscheidend.
Viel Spaß ^^

BaSa
29.06.2010, 08:42
Vielen Dank für die Antworten...

Lateiner: Ich weiß das es nicht böse gemeint ist...
Ich will die Chance schon wahrnehmen... Versteh mich leider nicht falsch, aber am Anfang habe ich nur gesagt, ich will studieren egal was, aber jetzt will ich etwas bestimmtes....MEDIZIN....

Natürlich werde ich ein paar Tage mal reinschnuppern....

Stephan0815: Ich denke auch, dass es Vorteile bringt...
Es gibt überall neidische Personen....;-)

coribiba
29.06.2010, 19:52
Kommt drauf an, wie die Leute mit einem umgehen.
Stell dir einfach mal vor, du würdest als Neu-Abiturientin nen Praktikum machen in ner Klinik mit (sagen wir mal Schwestern deines Alters) und mit dem Ziel, "ja ich werd Arzt demnächst".
Wie werden die wohl reagieren?


Also ich glaub wenn man nicht sowieso irgendwie überheblich rüberkommt werden die meisten da doch positiv reagieren. Natürlich gibts ab und zu ein paar Neider aber das sollte man nicht überbewerten. Und wenn man Interesse zeigt "erbarmt" sich ja vielleicht sogar mal ein Arzt ;-)

snowfairy
29.06.2010, 19:58
Naja, so nach dem Motto "Ich werde Arzt bzw. Ärztin" kommt bei einem Pflegepraktikum meist nicht so gut an (eigene Erfahrung, obwohl ich nicht so drauf war hatten mich einige Krankenschwestern in meinem 1. Pflegepraktikum ganz schön auf dem Kieker nur weil ich "schon" ins 2. Semester kam). Sag einfach, dass du mal reinschnuppern willst um zu schauen, ob das was für dich ist.

BaSa
30.06.2010, 08:49
Es kommt auf die Situation an, wenn ich denke, dass die Krankenschwestern etc. sehr grimmig schon rüber kommen, kann ich die Aussage auch weglassen (Medizinstudium).

Aber ich werde darauf achten....
Danke

Stephan0815
30.06.2010, 19:34
Also ich glaub wenn man nicht sowieso irgendwie überheblich rüberkommt werden die meisten da doch positiv reagieren. Natürlich gibts ab und zu ein paar Neider aber das sollte man nicht überbewerten. Und wenn man Interesse zeigt "erbarmt" sich ja vielleicht sogar mal ein Arzt ;-)

Da würde ich jetzt nicht drauf wetten. Sicher ist die persönliche Art mitentscheidend, aber ob deshalb alle gleich positiv reagieren? Naaaaaaaajaaaaa...
Und ob sich ein Arzt mal erbarmt? Keine Chance, also entweder hat der übermäßig Zeit oder du bist übermäßig interessant, als Praktikant/in.
So zumindest meine Sicht der Dinge ;-)

Stephan0815
30.06.2010, 19:44
Es kommt auf die Situation an, wenn ich denke, dass die Krankenschwestern etc. sehr grimmig schon rüber kommen, kann ich die Aussage auch weglassen (Medizinstudium).

Aber ich werde darauf achten....
Danke

Wenn se grimmig rüberkommen, is doch schon alles zu spät.
Die erwarten halt nen (verzogenen, reichen) Bengel/Früchtchen mit der Einstellung die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und natürlich möglichst sich ohne die Finger schmutzig zu machen diesen "Sitzdienst" für ihr Physikum abzuleisten.
Dann ist man sich natürlich zu fein für die ekligsten Tätigkeiten und natürlich schlauer, als die Durchschnittsschwester mit Abschluss (oder auch ohne).
Was du tun kannst, ist einfach nicht in die Fettnäpfchen reinzulaufen.
Es gibt hier bei mir ganz tolle Kommilitonen, die schaffen das immer wieder mit Wonne. Wenn ich an Stelle der Pflegekräfte wäre, würde ich dann auch ganz eklig werden.
Wenn du das alles nicht bist und auch so rüberkommst und die Pfleger/innen dich in ihr Herz geschlossen haben, dann wird das auch ne schöne Zeit.
So meine Erfahrung zumindest. :-top

snowfairy
30.06.2010, 19:54
Da hattest du aber Glück. Bei meinem 1. Pflegepraktikum waren die meisten Schwestern ganz schön grimming (meiner Meinung nach weil ich eben mit dem Studium bereits angefangen hatte). Allerdings war das die schlimmste Station im ganzen KH wie ich später erfahren hab (übrigens bei meinem 2. Pflegepraktikum, wo das ganze Team superlieb war).



Und ob sich ein Arzt mal erbarmt? Keine Chance, also entweder hat der übermäßig Zeit oder du bist übermäßig interessant, als Praktikant/in.
So zumindest meine Sicht der Dinge ;-)

:-meinung
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Ärzte soviel Zeit haben, groß etwas zu erklären ist wohl nicht so hoch.