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DocSchmitti
28.06.2010, 06:30
Einführung: In diesem Notarzt-Spiel kannst Du in die Rolle eines Notarztes schlüpfen und einen Patienten behandeln. Es wird ein kurzer Fall geschildert und anschließend kannst Du zwischen verschiedenen Optionen abstimmen. Die Option mit den meisten Stimmen wird am Ende der Abstimmung (i.d.R. alle 1-2 Tage) durchgeführt. Dann erfährst Du, was weiter passiert.
Bemerkung: Du kannst immer nur eine Option wahrnehmen. Auch wenn man in der Praxis sicherlich oft mehrere Sachen gleichzeitig macht, wird hier sequenziell gearbeitet. Weiterhin ist eine Diskussion der ausstehenden Optionen zwar hilfreich, aber wenn Du Dir sicher bist, welche Möglichkeit die richtige ist, wäre es trotzdem aus Rücksicht auf andere Leser angebracht, dies nicht hier zu posten. Viel Spass!

Du hast gerade Deinen ersten Notarztdienst übernommen und sitzt noch ein wenig unentschlossen in der Fahrzeughalle herum, als plötzlich Dein Piepser Deine Gedanken mit einem lauten PIIIIEP-PIIIIIEP-PIEEEEP unterbricht. Du wirfst einen erschrockenen Blick auf den kleinen Display "Notarzteinsatz45887/Hautpstrasse. 44/Müller/Bewußtlose Person" steht da und wirkt nicht gerade beruhigend auf Dich.
Schnell läufst Du zum Auto, wo Tom, Dein Fahrer bereits den Motor gestartet hat. "Na, geht ja direkt gut los, was?!", meint er mit einem breiten Grinsen. Er scheint nicht ganz so aufgeregt zu sein - aber er hat ja auch schon einiges auf dem Kerbholz, was Notfallmedizin angeht.Er navigiert Euch problemlos durch den dichten Stadtverkehr und schiebt mit Sirene und Blaulicht alles auf die Seite.
Einige Minuten später bringt Tom das NEF vor einem Appartementhaus zum stehen. In dem 5stöckigen Gebäude dürften um die 20 Parteien untergebracht sein, schätzt Du. Da der RW bereits vor Ort ist eilst Du direkt zur Haustüre und wirfst unterwegs noch einen kurzen Blick auf den Piepser, um auch die richtige Klingel zu drücken – der Nachnahme des Patienten war Dir vor lauter Aufregung schon wieder entfallen.
Da die Tür nur angelehnt ist, wartest Du keine Antwort ab und nimmst 2 Stufen auf einmal – der Klingel nach zu urteilen liegt die Wohnung irgendwo im 3. oder 4. OG. Tatsächlich steht eine Wohnungstüre im 4. OG nur angelehnt und Du betrittst die Wohnung, in deren Flur Dich bereits eine besorgte junge Frau erwartet und Dir den Weg in eines der Zimmer weist. Dort (imWohnzimmer) sind die beiden RA bereits vor Ort, sie sind aber wohl auch gerade erst angekommen, denn sie stellen schnaufend Medikamentenkoffer, Absaugung und Sauerstoff auf den Boden und wenden sich dem Patienten zu:
neben einem großen Fernsehtisch liegt ein etwa 50jähriger Mann mit dunkelgrauem, vollem Haar, hellem Hemd und brauner Cordhose reglos und lang ausgestreckt auf dem Boden. Sonst gibt es auf den ersten Blick keine Hinweise, was hier das Problem ist.
Du drängelst sich zwischen den beiden Kollegen zum Patienten durch, gehst neben ihm auf die Knie und schüttelst ihn heftig an der Schulter: “Hallooo! Machen Sie mal die Augen auf!!” Der Patient reagiert nicht, sondern hat die Augen weiter geschlossen und wackelt passiv mit dem Kopf ganz leicht hin und her. Dies ändert sich auch nicht, als Du ihn mit den Fingerknöcheln der geschlossenen Faust kräftig auf dem Brustbrein ärgerst.
Was möchtest Du weiter tun?
--> Die Abstimmung hat ergeben --> "In den Mund schauen"
Deine erste Idee ist es, die junge Frau zu befragen, was hier eigentlich los ist - allerdings besinnst Du Dich dann doch eines besseren und kümmerst Dich erstmal um Deinen mutmaßlich bewußtlosen Patienten, anstatt ein Kaffekränzchen zu veranstalten, während der arme Mann möglicherweise Deine hoffentlich kompetente Hilfe braucht.
Auch "nebenbei" ein paar Fragen an die junge Frau zu richten, hältst Du im Moment für keine gute Idee, dafür ist Dir Sicherung des Atemwegs einfach zu wichtig und sollte Deine volle Konzentration geniessen. Du überstreckst den Kopf des Patienten vorsichtig und schiebst den Unterkiefer des Patienten leicht nach vorne, um einen Blick in den Mundraum werfen zu können. Du bist froh, dass Du gestern Abend in weiser Voraussicht noch einen Blick in die Leitlinien des European Resuscitation Counsil geworfen hast.
Die Überprüfung, ob der Atemweg frei ist, steht demnach ganz oben auf Deiner To-Do-Liste, denn schließlich gibt es immernoch wenige Patienten, die ihren Energiebedarf mittels Photosynthese decken können. Der Otto-Normalpatient ist leider immernoch auf eine gute Sauerstoffzufuhr und Oxygenierung angewiesen.
Im Mund des Patienten erkennst Du keine Hindernisse oder Verlegungen des Atemwegs, soweit Du den Mund-Rachen-Raum einsehen kannst. Die Scheimhäute und die Zunge sind einigermaßen rosig gefärbt, eine sehr locker sitzende Zahnprothese am Unterkiefer hast Du mit einem schnelle Griff entfernt. Der Atemweg scheint frei zu sein.
Du wirfst einen schnellen Blick auf den Thorax und kannst ein langsames Heben und Senken wahrnehmen, während Du beidseits orientierend die Lunge auskultierst und ein vesikuläres Atemgeräusch hören kannst. Ein paar Hemdknöpfe hast Du mit wenigen Handgriffen geöffnet. Als Du Dich dabei etwas über den Patienten beugst, fällt Dir an der linken Schläfe in den Haaren etwas Blut auf.Wie geht es weiter?
Die Abstimmung hat ergeben ---> Ein EKG anschließen
Einer der beiden RA hat den LifePak20, der über EKG, Pulsoxymetrie und Defibrillator verfügt, neben Dir abgestellt und Du zerrst die EKG-Kabel aus einer der beiden Seitentaschen, um ein EKG abzuleiten - schließlich willst Du jetzt erstmal wissen, was der Patient für einen EKG-Rythmus hat.
"He, check doch erstmal die Blutdruck! Das gehört ja erstmal zum Vitalparameter-Check!", meint Tom, Dein Fahrer und Rettungsassistent. "Um das EKG kümmere ich mich dann schon," fügt er hinzu und drückt Dir die Blutdruckmanschette aus dem Material-Koffer des RTW in die Hand. Du bist leicht peinlich berührt aber gleichzeitig auch dankbar, dass Tom Dir beisteht. Natürlich solltest Du erstmal die Vitalfunktionen Atemweg (A - Airway), ATmung (B - Breathing) und Zirkulation (C - Circulation) mit einfachen Mitteln checken, bevor Du hier in Apparatemedizin ausbrichst. Kurz hattest Du auch erwogen, einen Body-Check durchzuführen, aber auch das gehört in die Kategorie der Dinge, die Du tun kannst, wenn Du sicher bist, dass Dein Patient über adäquate Atmung und Kreislauff-Funktion verfügt. Wäre ziemlich peinlich, wenn Du alle 24 Knochenbrüche Deines Patienten gefunden aber keine Ahnung vom Blutdruck hast, oder?
Die Blutdruckmanschette hast Du inzwischen am rechten Arm des Patienten angebracht und bearbeitest den Gummiball der Pumpe, während Du mit der anderen Hand schonmal den Radialis-Puls tastest. "Kommt ziemlich kräftig", denkst Du erleichtert und stellst orientierent eine Systole von 170 mmHg fest - der Puls dürfte irgendwo zwischen 80 und 100 liegen und scheint einigermassen regelmäßig zu sein.
Einer der beiden RA hat dem Patienten inzwischen vorsichtig eine Sauerstoffmaske aufgesetzt und den Clip des Pulsoxymeters an einen Finger gesteckt... "98%" verkündet das blasse Display stolz und piepst Dir zu.
"Atemweg frei, Atmung funktioniert, Blutdruck vorhanden....", denkst Du, um ein bißchen Ordnung in Deine Gedanken zu bekommen - nur mit der Birne scheint irgendwas nicht zu stimmen.
Tom klebt gerade die letzten Elektroden. Die junge Frau beobachtet Dich inzwischen mit wachsendem Interesse und meint ganz aufgeregt: "Ich war nur kurz im Keller und als ich wiederkam, lag er so am Boden und ich dachte, er ist tot! Oh Gott!" Sie dreht sich aufgeregt um und läuft ganz aufgelöst aus dem Zimmer. Was nun?
Die Abstimmung hat ergeben --> In die Pupillen leuchten.
Du zückst richigerweise (die orientierend neurologische Untersuchung steht nach Prüfung von Atmung und Kreislauf auf dem Programm) Deine Stiftlampe aus der Brusttasche der Notarztjacke und versuchst, dem Patienten in die Pupillen zu leuchten. Mit der Linken öffnest Du die Augen des Patienten, was gar nicht so leicht ist, zumindest wenn Du einen vernünftigen Einblick haben willst. Nachdem Du die direkte und konsensuelle Lichtreaktion bei beidseits mittel bis engen Pupillen nachgewiesen hat, fällt Dir auf, dass der Patienten mit beiden Augen starr nach links oben schaut. Die Bindehäute des Patienten kommen Dir irgendwie gerötet vor.
Du rufst nochmal hoffnungsvoll "Halloooo! Mal die Augen aufmachen, der Notarzt ist hier!", aber für die nächste Schach-WM reicht die Vigilanz des Patienten immernoch nicht aus. Er grunzt diesmal missmutig und stößt mit der linken Hand Deinen Arm weg, mit dem Du mal wieder auf seinem Sternum herumgedrückt hast. Die Augen macht er dabei leider nicht auf. Während Du über den Glasgow-Coma-Scale des Patientn grübelst, bekommst Du mit halbem Ohr mit, wie Tom die junge Frau befragt. Offensichtlich handelt es sich bei dem Patienten um ihren Vater. Sie war kurz in den Keller gegangen, um Wäsche zu machen, und als sie wiederkam, fand sie ihren Vater hier auf dem Boden liegend. Nachdem er bewußtlos war, hat sie direkt den Rettungsdienst angerufen. Das EKG des LifePak ist inzwischen angeschlossen und zeigt einen schnelle Sinusrythmus, zumindest soweit Du das mit der dort angezeigten Ableitung II beurteilen kannst. Einer der beiden RA sammelt bereits alle Utensilien für einen i.v.Zugang zusammen. Bitte gib den GCS an (Abstimmung bis morgen).
Die Abstimmung hat ergeben ---> GCS 8.
Du hast 8 Punkte auf der GCS-Skala ausgerechnet, einen Punkt, da der Patient die Augen nicht öffnet, zwei Punkte für die unverständliche verbale Reaktion und fünf Punkte für die geziele Schmerzabwehr. Noch nicht berauschend, aber immerhin eine ganze Menge mehr als noch vor wenigen Minuten. So langsam entspannst Du Dich ein wenig. Mit der Assistenz des RA beginnst Du, am rechten Handrücken einen i.v.-Zugang zu legen. Tom hat inzwischen von der Tochter des Patienten eine Medikamentenliste bekommen und hält sie Dir unter die Nase. Hm ... Du wirfst einen prüfenden Blick auf das verknitterte Zettelchen. Bei welchem Präparat hackst Du nach und möchtest wissen, warum der Patient es einnnimmt?
Die Abstimmung hat ergeben ---> Orifiril
Hmmm, Neurocolan? Nie gehört - bestimmt irgendwas homöopathisches oder sowas, denkst Du. Aber bei Orfiril wirst Du hellhörig! Orfiril ist Valproinsäure und wird als Antiepileptikum verwendet - es könnte doch sein, dass der Patient einen epileptischen Anfall hatte!
"Ist bei Ihrem Vater ein Krampfleiden bekannt?", willst Du von der Tochter wissen. "Ja, seit der Kindheit. Aber der letzte Anfall ist schon ein paar Jahre her", gibt sie zurück und will weiter wissen: "Könnte das jetzt auch ein Krampfanfall sein?"
Du wiegst den Kopf hin und her: "Ja, das ist nicht unwahrscheinlich, aber mit Sicherheit kann ich das jetzt noch nicht sagen". Die Tochter scheint jetzt ein wenig beruhigt zu sein, schließlich hatten frühere Anfälle ihres Vaters auch keine schlimmen Folgen. Du musst Dich jetzt wieder auf die Versorgung des Patienten konzentrieren. Den I.v.-Zugang hast Du inzwischen gelegt - der Patient hat auf den Piekser nur wenig reagiert und ist weiterhin mit einem GCS von 8 unterwegs. Über eine Intubation hast Du schon nachgedacht, ebenso über eine Halskrause. Ein Blick auf die Wanduhr sagt Dir, dass Du jetzt etwa 3-4 Minuten vor Ort bist. Wie soll es weitergehen?
Die Abstimmung hat ergeben--> Erst Halskrause, dann Bodycheck
Entsprechend den üblichen Empfehlungen hast Du inzwischen herausbekommen, dass der Patient einen freien Atemweg hat (A - Airway), außerdem scheint die Ventilation ausreicht zu sein (B - Breathing), der Kreislauf funktioniert (C - Circulation) und neurologisch (D - Deterioration) ist er noch eingeschränkt. Du grübelst kurz nach, ob Du den Patienten intubieren sollst. Immerhin gibt es eine eindeutige Empfehlung, einen Patienten mit Schädel-Hirn-Trauma bei einem GCS von 8 oder weniger zu intubieren. Und ein Schädel-Hirn-Trauma scheint ja hier vorzuliegen. Hm. Andererseits scheint hier doch das Schädel-Hirn-Trauma nicht die führende Ursache zu sein und der Patient erholt sich ja im Augenblick vigilanzmäßig ganz gut. Du entscheidest Dich erstmal gegen eine Intubation. Aber eine Halskrause musst Du natürlich unbedingt anlegen - das hättest Du theoretisch sogar schon früher machen müssen, nämlich nachdem Du Dir sicher warst, dass der Airway frei ist. Schließlich musst Du bei jedem TraumaPatienten unbedingt an den Schutz der Hals-Wirbel-Säule denken!!
Tom wedelt schon hoffnungsvoll mit einem dieser Schaumstoff-Plastik-Teile herum und gemeinsam könnt Ihr das Teil anlegen - der Patienten grunzt wie gehabt und öffnet inzwischen aber auch mal die Augen, ohne Euch jedoch zu fixieren. Aus dem Hintergrund meldet einer der beiden RA inwzsichen: "BZ ist 287!" Ok. Also kein Unterzucker - gut zu wissen.
Als letzten Schritt der Versorgung machst Du nun einen Bodycheck (E) und drückst auf Extremitäten, Becken, Abdomen, Thorax und Schädel herum sowie bewegst die Gelenke. Eingeschränkt ist hier nichts und es ergibt sich kein Hinweis auf weitere Verletzungen. Ein näherer Blick auf die Kopfplatzwunde ergibt eine leicht blutende, 5-Euro-Stück (haha) grosse Prellung. Währenddessen berichtet die junge Frau, dass es ihrem Vater ansonsten eigentlich total gut gegangen sei. Der letzte Krankenhausaufenthalt wegen eines Herzinfarktes liegt schon 5 Jahre zurück und ansonsten habe es in letzter Zeit keine Auffälligkeiten gegeben. Er habe sich gestern nur ziemlich aufgeregt wegen diesen Fussballspiels. Naja, aber die Engländer waren ja auch wirklich schlechter - nicht gegebenes Tor hin oder her! Was möchtest Du nun weiter tun? (Man kann mehrere Optionen wählen, die Optionen mit mehr als 50% Zustimmung werden durchgeführt).

P.S.: Neurocalon gibts nicht, war nur ne kleine Täuschung :-)

WackenDoc
28.06.2010, 10:57
@ Doc Schmitti: Find ich super die Simulation- aber dein Text wir langsam was lang. Vielleicht könntest du jeweils nur nochmal den letzten Abschnitt posten?

Zu den Optionen:
Blutdruck senken- seh ich keinen Grund für; abwarten was der GCS macht- seh ich auch keinen Grund für, offenbar klart er langsam auf; Medis geben-würd ich auch nicht machen- im Status isser nicht und er würde wieder vom GCS schlechter werden;
12-Kanal-EKG: Da bin ich mir unschlüssig. Wenn ich schon ein´s dabei hab, hätt ich es wohl direkt angelegt. Naja hat ja schon mal nen Infarkt gehabt- schadet zumindest nix.
1000ml Infusion- mit Z.n. Myokardinfarkt und ich weiss nicht ob er noch ne Herzinsuffizienz hat. Außerdem ist der Druck nicht hypoton. Und ich weiss noch nicht was im Kopp los ist. Ich halte das für keine gute Idee
Meningismus- würd ich auch nicht testen- zum einen hab ich grad den Stiffneck dran gebaut, zum anderen seh ich keine Indikation.
BZ normalisieren- 1. kann ich das präklinisch nicht bei hyperglykämen Werten und 2. ist der Wert im Moment kein Problem.

Also 12-Kanal- EKG und dann Transport fertig machen.

edit: Warum hat der nur eine Option von mir angenommen?

dreamchaser
28.06.2010, 11:03
Leider kann man nur eins ankreuzen: ich würde auch kurz das 12-Kanal dranmachen (bei letztendlich unklarer Synkope) und dann ab ins Krankenhaus, um weitere (CT-)Diagnostik durchzuführen.

DocSchmitti
28.06.2010, 11:14
Sorry, das mit der Umfrage habe ich falsch eingestellt. Jetzt ist alles bestens unter dem anderen Thread "Notarzt spielen VII", BITTE NUR DORT ABSTIMMEN.

Nemesisthe2nd
28.06.2010, 11:21
noch schnell nen 12-Kanal-EKG und dann mal so langsam auf den weg ins krankenhaus machen...

sofern nicht noch was akut behandlungsbedürftiges bei 12 Kanal rauskommt...

ich finde das bisherige vorgehen allerdings etwas trauma-fixiert... der typ ist wahrscheinlich eher aus internistischen grunden kollabiert und hat sich im fallen die rübe angehauen... das dabei entstandenen trauma wird wahrscheinlich eher gering ausgefallen sein und steht nicht im vordergrund....

wenn er jetzt ne ICB/SAB hat und noch erbricht wird der stiffneck beim versuch die aspiration zu verhindern nicht besonders hilfreich sein....

DocSchmitti
28.06.2010, 13:42
Stiffneck ist Pflicht bei jedem Patienten mit Trauma oder Bewußtlosigkeit. Und dagegen gibt es keine Argumente:
- entweder ist de Patient wach genug, um das Erbrochene selbst auszuspucken
- oder erst nicht wach genug und gehört dann sowieso intubiert.

P.S.: Das Unterschätzen des initialen Trauma-Grades ist eine DER wesentlichen Quellen für unnötige Mortalität ;-)