Common Trunk- Unfall

[Poro]

Hallo,

ich weiß, ich habe zwar noch etwas Zeit bis ich mein Examen habe, allerdings bin ich mir mehr als sicher später Unfall/Ortho machen zu wollen. Zusätzlich würde ich auch gerne Notfallmedizin machen. Ich hatte überlegt vielleicht zu Beginn etwas Basics in der Inneren zu sammeln? Was haltet ihr davon? Ich kenne ein sehr gutes, und überschaubares Haus, wo ich bereits hospitiert habe. Dort ist es so, dass die neuen Assistenzärzte der Inneren ein halbes Jahr interdisp. Notaufnahme machen (der OA war immer als Ansprechpartner vor Ort und hat seine "Schützlinge" nie im Stich gelassen.) Danach geht es für ein halbes Jahr bis Jahr auf die Intensiv oder Station.
Ich weiß, es ist zwar nicht so gut gleich auf die Rettungsstelle zu gehen, aber an diesem Haus könnte ich es mir durch die gute Betreuung vorstellen... aber wie wäre es jetzt mit der Anerkennung? Angestellt wird man ja zunächst als Assistenzarzt für Innere... bescheinigt werden könnten einem halbes Jahr Notaufnahme und ITS. Aber wird das im Rahmen des Commun Trunk akzeptiert? Oder muss man dies durch die Chirurgie bescheinigt bekommen?

[snowfairy]

Ich glaube Notaufnahme zählt nicht, wenn's nicht eine chirurgische Notaufnahme war, aber ITS zählt....andererseits kann man sich ja ein halbes Jahr Innere eh anrechnen lassen, oder?
Würde mich nämlich auch interessieren, weil ich ja auch in die gleiche Fachrichtung will.

[Poro]

Ah, man kann sich ein halbes Jahr Innere anrechnen lassen? Das musste ich nicht... Das wäre ja praktisch.

[snowfairy]

Oh hoppla, das gilt anscheinend doch nicht für Unfall sondern nur für Herzchir., Vizeral-, Thoraxchirurgie (12 Monate) und 6 Monate bei Gefäßchirurgie.
http://www.aerzteversicherung.de/servlet/PB/menu/1173149_l1__pwbergebnis/index.html?id=48

[Kackbratze]

Die Anerkennung taucht aber erst in der Facharztweiterbildung auf.
Ob es auch eine Anerkennung schon für den CommonTrunk gibt, ist von Ärztekammer zu Ärztekammer unterschiedlich.

Lieber vorher direkt nachfragen, bevor es da Probleme gibt!

[snowfairy]

Aber ist es dann eigentlich nicht egal??? Man muss ja eh 2 Jahre Common trunk machen und 4 Jahre dann "seine spezielle" Chirurgie, dann könnte man doch (wenn zulässig ist), 12 Monate Innere machen, dann den Common trunk und kann sich dann noch die 12 Monate auf den speziellen Teil anrechnen lassen???
Weiß jemand wie das in Bayern ist?

[Poro]

Nein, für Unfall im speziellen darf man sich nur 12 Monate aus einem anderen chirurgischen Fach anrechnen lasen.

[snowfairy]

Nein, für Unfall im speziellen darf man sich nur 12 Monate aus einem anderen chirurgischen Fach anrechnen lasen.

Ich meinte eigentlich wie's bei Vizeral-, Herz- oder Thoraxchirurgie aussieht? Kann man da erst ein Jahr Innere machen (falls man nicht sofort eine Stelle in der Chirurgie bekommt) und sich das dann anrechnen lassen auf den speziellen Teil?

[Poro]

in Herz und Thoraxchirurgie ja! Nur Unfall halt net... http://www.chirurg-werden.de/de/weiterbildung/richtungen.html
aber wie man das jetzt im Common Trunk macht, finde ich wirklich nirgends. Das nervt.

[Poro]

http://www.aerztekammer-hamburg.de/weiterbildung/Weiterbildungsordnung_01_09_2008.pdf sagt ja nur Notaufnahme und nicht, dass es in der Chirurgie sein muss.
Und diesen Katalog kann man erst nach dem Common Trunk anfangen auszufüllen? Also wenn man schon vorher im OP assistiert bei bestimmten OPs bzw. welche selber macht...?

[Thomas24]

Ich meinte eigentlich wie's bei Vizeral-, Herz- oder Thoraxchirurgie aussieht? Kann man da erst ein Jahr Innere machen (falls man nicht sofort eine Stelle in der Chirurgie bekommt) und sich das dann anrechnen lassen auf den speziellen Teil?

Wenn man nicht sofort eine Stelle in der Chirurgie bekommt? Wie soll man denn das anstellen? Chirurgie?!? Da musst du heutzutage wirklich mit einem "Arbeit ist Schei**e" T- Shirt zum Bewerbungsgespräch kommen, um keinen Jobangebot zu bekommen;-)

[snowfairy]

Ich will ja auch nicht in ein XXS-Krankenhaus - eine Bekannte von mir musste ein halbes Jahr lang suchen, bis sie endlich eine Stelle in der Chirurgie bekommen hat....
Aber wenn's so gut aussieht mit den richtigen Stellen, dann krieg ich hoffentlich ganz schnell nach dem Examen eine Stelle und dann darf ich endlich ganz lange in den OP :-love :-dance

[Kackbratze]

Herz- und Plaste sind immernoch überlaufen...auch wenn man den CT in allen anderen chirurgischen Fächern erlangen kann, sind manche Uni-Absolventen mit so großen Scheuklappen ausgestattet....

Was die Eingriffe aus der CT-Zeit anbetrifft: die kann man (auch je nach LÄK) einreichen, nur die Zeiten und die Abteilung müssen stimmen.

[snowfairy]

ALso meine Bekannte wollte in die Ortho, hat aber letzlich eine Stelle in der Herzchirurgie bekommen. Ich will erstmal meine CT-Stelle in einem größerem KH (evtl. auch Uniklinik). Am liebsten wäre mir natürlich gleich Ortho oder Plastische (aber letzteres ist ja extrem überlaufen) und in der Ortho als Frau eine Stelle zu kriegen :-nix

[Thomas24]

Herz- und Plaste sind immernoch überlaufen...auch wenn man den CT in allen anderen chirurgischen Fächern erlangen kann, sind manche Uni-Absolventen mit so großen Scheuklappen ausgestattet....

Was die Eingriffe aus der CT-Zeit anbetrifft: die kann man (auch je nach LÄK) einreichen, nur die Zeiten und die Abteilung müssen stimmen.

Also bei uns jedenfalls ist die Kardiochirurgie unterhalb des OA Levels fest in der Hand von Mitbürgern mit nahöstlichen Migrationshintergrund, sooo wahnsinnig beliebt scheint die Kardiochirurgie nicht zu sein- naja zumindest nicht bei uns :-D

[Mousse-T]

Darf man fragen wieso diese Stellen nicht beliebt sind?
Und die Migrantenärzte, haben die Ihre Ausbildung in Deutschland absolviert oder in ihren Heimatländern? Wie funktioniert das ganze dann sprachlich? Nur aus Interesse.

[Kackbratze]

Sprachlich meist beschixxen, Abschluss meist aus dem Ausland (zumindest meiner bisherigen Erfahrung nach).

Und Stellen, die von Kollegen aus dem Ausland besetzt sind sind meist Stellen mit Weiterbildungsberechtigung ohne Weiterbildung, soll heissen, jeder der die Sprache der OAs/ des CA versteht hat die Klinik verlassen, solange er/sie noch die Chance dazu hatte.