PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klinische Alltag: ipad,tablet, smartphone, iphone



Ippocrate
13.07.2010, 20:36
die tecknologie geht weiter und fast alle habe was itech dabei. Was konnte praktische und nicht nur teoretische ganz einfach das leben der stationarzt machen?

Wir brauchen jederzeit wortenbucher, database (ein Harrison oder ein Sabiston oder ein Goodman und Gillman dabei ist immer notig), notizhefte, station plan, ubergabe usw.

Was eure meinung nach konnte das leben eines Assistenten einfacher machen?
In 2003 war ich ein der wenigen mit einem Palm 515 dabei; es war einfacher aber noch nicht so schnell und pracktische und die arbeit schneller zu machen,

Jetzt ist die technologie ganz wiel weiter, Ein iphon ist 1000 mal kraftiger.....vielleicht ghet es schneller.

Dazu ist immer schwiriger sich rechsmedizinisch zu schutzten; eine elecktronische arkiv die Patienten auf der Station (oder die patienten auf der station vor 2 Jahren) konnte immer notig sein.

Eure meinnung nach was ist die praktischte Loesung auf der deutschen Mordenen Kliniken?

Kackbratze
13.07.2010, 21:17
Hallo und willkommen im Forum!


Was konnte praktische und nicht nur teoretische ganz einfach das leben der stationarzt machen?

Vielleicht manchmal etwas weniger Technik und stattdessen zurückgreifen auf die klassischen Dinge, die gerade in der Medizin entscheidend sind. Empathie, korrekte Sprachkenntnisse und Wissen um die Grundlagen herum, so dass man durch Anamnese und Untersuchung schon einen klaren Blick auf den Patienten hat und dann entsprechend dem Grundlagenwissen die weitere Diagnostik oder Therapie einleiten kann.
iPad, iPhone und Co sind nette Gimmicks die bei der "echten" Stationsarbeit eher stören.
Und warum muss es immer der Apfel mit dem Wurm drin sein?

:-meinung

dreamchaser
13.07.2010, 23:37
Ich komme ganz gut ohne diese Technik aus, habe auch im privaten Bereich kein iPhone. Ein Herold liegt am Arbeitsplatz, ebenso die notwendige Checkliste des Faches und das Arzneimittelpocket - mehr ist nicht notwendig, denn es gibt ja auch noch PCs in der Klinik.

EKT
14.07.2010, 10:24
Hallo und willkommen im Forum!



Vielleicht manchmal etwas weniger Technik und stattdessen zurückgreifen auf die klassischen Dinge, die gerade in der Medizin entscheidend sind. Empathie, korrekte Sprachkenntnisse und Wissen um die Grundlagen herum, so dass man durch Anamnese und Untersuchung schon einen klaren Blick auf den Patienten hat und dann entsprechend dem Grundlagenwissen die weitere Diagnostik oder Therapie einleiten kann.
:-meinung

Genau meine Meinung!:-dafür

Ippocrate
14.07.2010, 19:39
Babibinski machte mit dem Hammer, was viele Neurologe heute tage mit CT und MRT nicht schaffen........

....medizin ist medizin, aber der heutige Arzt hat nicht mehr nur mit der Medizin zu zun.

Die meiste Krankenhaeuser von maximaler Versorgung sind praktisch Fabrik geworden......

Verschiedene Thausend von Patienten jedes jahr. 20 Neue Patienten jede dritten Tag. Dazu muss man briefe digital schreiben, Reha anmelden, adjuvante Therapie oder Follow up planen und oft dazu lesen, forschen, usw.

Die Technologie konnte die Arbeit einfacher machen, und erlauben einen klaren Archiv zu behalten.......und so was ist am Richter besonders wichtig.

Ich arbeite zum Beispiel auf einer Herzchirurgie. Bekomme jeden Tag 4 bis 6 Aufnahmen, mindestens 4 Patienten kommen zurueck aus der Wachstation, mehrere sind Wochelang auf der Intensiv geblieben; fast nie der Arzt, der den Patienten aufnimmt, mitbetreut den Patienten in OP, weder auf der Intensivstationn oder auf der Normalstation.

Dazu bin ich kein deutsch Muttersprachler.........

Erfahrungmessig, diejenige die schaffen problemlos und produktiv auf der modernen Kliniken ohne milionen schwarze Ueberstunden zu machen, sind diejenigen die wie Beamter arbeiten, und zwar diejenige, die genau die gegenteil machen, von was ihr empfehlt.

Eine informatische Mitte, die in der Tasche gestekt, erlauben konnte, eine STation Uebersicht zu behalten, mit einem funktionellen SW notiz zu schreiben und "To DO -List" im Kopf zu behalten wuerde das Leben ganz einfacher machen. Wenn die o.g. Mittel auch erlauben konnte, ein Foto des Patienten dabei zu haben, waere meiner Meinung nach ganz einfacher Langfristig alle im Kopf zu behalten.

dreamchaser
14.07.2010, 19:45
Ein Foto des Patienten??? Wofür das denn? Meistens sind die Betten mit dem Namen beschriftet, da kann man sich einen Hinweis holen und es gibt auf vielen Stationen ein Übergabeblatt (teilweise von der Pflege, aber kann man sich auch selbst schnell machen) - auf dem kann man sich auch noch Notizen machen, was man selbst für wichtig erachtet. Ich brauche kein Foto von Patienten und auch ich übernehme Patienten von der Intensivstation, von der Chest-Pain-Unit und anderen Stationen und der Notaufnahme. Und jetzt auf der Intensivstation ist der Wechsel noch deutlich höher, da liegen sehr viele nur 1-2 Tage und wir sind auch noch im Schichtdienst.

WackenDoc
14.07.2010, 19:51
Wir haben im Haus eine elektronische PAtientenakte- incl. Visitendokumentation etc.
In bestimmten Bereichen hat die einige Vorteile- aber handschriftliche Notizen gehen oft wesentlich schneller- bevor ich mich am Rechner in das richtige formular geklickt hab, hab ich ne kleine Notiz schneller von Hand geschrieben. Außerdem ist es nicht unbedingt leicht bestimmte Infos zu übertragen.
Also in der Kurvenvisite mit dem OA schreibt bei uns einer die Notizen in die PAitentenakte- danach müssen wir es erstmal umsetzen. Direkt geht es oft nicht, weil das zu lange dauert, die verschiedenen Formulare aufzurufen. Und später muss man dann auch noch zwischen der Notiz und den Formularen hin und her klicken.
Die Akte wie wir sie haben ist übrigens nicht unbedingt übersichtlich, weil alles doppelt und dreifach drin steht. Also z.B. Notiz in der Visite, dass Patient Labor xy kriegen soll, dann die Laboranforderung an sich und dann das Ergebnis. Und das Ganze streng chronologisch- also wenn zwischendurch jemand was anders rein schreibt, taucht das dazwischen auch auf.

Was ich bei meiner nächsten Klinikrotation wohl machen werde: Einfaches DIN-A-5 oder- 6 Heft in die Kitteltasche. Pro Patient eine Seite, da kommen dann alle Notizen zum Patienten rein. So ne Art To-Do-Liste.Stationsliste haben wir auch- aber die fliegt abends in den Müll und Notizen für mehrere Tage gehen verloren. Außerdem ist nicht viel Platz für Notizen drauf.

Kackbratze
14.07.2010, 20:20
Patientenliste incl. ToDo wird jeden morgen bei der Visite von mir neu geschrieben.
Ein Kollege tippt immer in seinem Smartphone sowas ein, wir sind dann meist schon 2 Patienten weiter und er tippt noch.
Und "zentrale" Listen im Rechner müssen auch jeden Tag aktuell gehalten werden, was auch mindestens 40min bisher gedauert hat und am Ende trotzdem unvollständig war.
Die 40min bin ich lieber eher zu Hause.

Ulle
14.07.2010, 21:12
Ich hatte den Eindruck, dass es eher um eine elektronische Patientenakte geht, die man mit sich rumführt (mit abgestimmten Programmen, Aufnahmebögen und ja, gerne auch ein Foto - gibt immer mal wieder Verwechslungen) - ich mag mich irren, ist nicht so ganz eindeutig verständlich.

Wenn die elektronische Patientenakte richtig gut gemacht ist (schnell und Krankenhausweit integriert, z.B. bei der Visite per Knopfdruck Bildgebung anmelden) etc. - super genial. Gerne auch Diagnoseassistenz, Medikamentenkreuzcheck und ähnliches - doppelt hält besser. Allerdings: Das Ding muss in Sachen Datenschutz top sein (unverschlüsseltes WLAN z.B. ;-)), redundant und intuitiv zu bedienen sein - letzteres ist das einzige, was für Apple spricht.

Kackbratze
14.07.2010, 21:52
Ich glaube kaum, das ein Krankenhaus offizelle Clients zu ihren medizinischen Programmen auf den privaten Smartphones des Kollegen zulässt. Allein schon der Datenschutz ist nicht gewährleistet.
Und Photos der Patienten auf privaten Geräten sorgen höchstens für einen Titelseitenbericht bei der Bild, aber nicht für eine schnellere Visite.
Was soll das denn bringen?
Zeigt man seinem OA dann das Bild des Patienten, ob er diesen Patienten gemeint hat, wenn man den Namen nicht richtig verstanden hat?

Ich als Patient würde Amok laufen, wenn ein Arzt im KH oder in seiner Praxis Bilder von mir machen würde um die Patientenakte aufzuwerten ohne das eine klare Befunddokumentation oÄ damit einhergeht.

Ippocrate
15.07.2010, 07:48
Wir haben im Haus eine elektronische PAtientenakte- incl. Visitendokumentation etc.
In bestimmten Bereichen hat die einige Vorteile- aber handschriftliche Notizen gehen oft wesentlich schneller- bevor ich mich am Rechner in das richtige formular geklickt hab, hab ich ne kleine Notiz schneller von Hand geschrieben. Außerdem ist es nicht unbedingt leicht bestimmte Infos zu übertragen.
Also in der Kurvenvisite mit dem OA schreibt bei uns einer die Notizen in die PAitentenakte- danach müssen wir es erstmal umsetzen. Direkt geht es oft nicht, weil das zu lange dauert, die verschiedenen Formulare aufzurufen. Und später muss man dann auch noch zwischen der Notiz und den Formularen hin und her klicken.
Die Akte wie wir sie haben ist übrigens nicht unbedingt übersichtlich, weil alles doppelt und dreifach drin steht. Also z.B. Notiz in der Visite, dass Patient Labor xy kriegen soll, dann die Laboranforderung an sich und dann das Ergebnis. Und das Ganze streng chronologisch- also wenn zwischendurch jemand was anders rein schreibt, taucht das dazwischen auch auf.

Was ich bei meiner nächsten Klinikrotation wohl machen werde: Einfaches DIN-A-5 oder- 6 Heft in die Kitteltasche. Pro Patient eine Seite, da kommen dann alle Notizen zum Patienten rein. So ne Art To-Do-Liste.Stationsliste haben wir auch- aber die fliegt abends in den Müll und Notizen für mehrere Tage gehen verloren. Außerdem ist nicht viel Platz für Notizen drauf.

du hast genau verstanden, was ich meine. Ich suche was produktiver als ein Notizhefte sein kann; damit nicht nur ein Überblick fur die Station jedentag haben kann, sondern auch für die Vergangene Tagen.

Auf der Klinik wo ich arbeite gibt es 3 Stationen, 3 OP Säle, 2 Ambulanze, dazu orschungsfollowup, usw. Alles in Kopf für längere als einen Paar Woche zu behalten, ist schwierig.

In jede krankenhaus gibt es Sw wie SAP usw die erlauben die sammlung der elektronische Akten. Aber sowas mit Tastatur un monitor machen, ist es schwierig.


Vor einem Paar Jahre gab es auf dem Markt die sogenannte Tablet-PC: Laptop womit mit dem Stif Notiz schreiben kann. Die wahren in vielen Amerikanischen Krankenhäuser benuzt.

Der Markt hat nicht sollche Massnahme Unterstutzt, aber gibt es neuere. Smartphone, Taschenpc, Iphone, iPad, und usw.

Die frage ist, ob gibt es was ganz einfach erlaubt, notiz bei der Visiterunde zu schreiben, besonderheiten der Patienten, und evenktuelle Vorlage haben die ganz einfach am PC übernehemen kann und schnellere Briefe, QS-Bogen, Forschungsprotokolle zu schreiben.
Praktisch suche ich was, womit die Übergabe liste immer frisch, sauber und als archiv immer dabei haben kann.

In der Innere Medizin ist wahrscheinlich andere, aber in der chirurgie hat man nur wenige Stunde am tag für die Station und am meistens bleibt man in OP. Dazu ist jede OP, sowie jede Patienten mit ihre eigenen anatomischen Besonderheiten, anderes: schnell Notiz schreiben können und als Archiv immer dabei haben finde ich sehr hilfreich.

PS ich weisse nicht die andere, aber wenn ich in Ambulanz 30 Patienten am tag anschaue, ein Blick über das Gesicht des Patienten ist mir sehr hilfreich, wenn ich was über in einen Monat beantworten soll -Falls am richter sowas passieren sollte in viele Fälle braucht man Jahren-.

Kackbratze
15.07.2010, 08:59
Ich denke hier werden gerade 2 verschiedene Dinge parallel diskutiert.
Wenn es um eigene Smartphones geht, bleibe ich bei meiner Meinung, dass das zusehr überbewertet wird, was die Geräte bei der Stationsarbeit leisten können. Patientendaten haben auf privaten Geräten absolut nix verloren! Die irrationale Angst vor dem Staatsanwalt wird dir ein Patientenphoto auchnicht nehmen. Dann dokumentiere lieber sauber alles in der Akte, oder was zB willst Du bei einem Gerätedefekt machen?

Das 2. Thema scheinen elektronische Krankenhausakten auf Pads und Co zu sein. Die Geräte sind sicherlich eine Alternative zu Papierakten, sind aber bei Stromausfall, Updateproblemen oder DAUs mit wesentlich mehr Problemen behaftet, als man denkt. Ausserdem wird der normale Stationsarzt da kaum Mitsprachoerecht bei der Anschaffung haben.

Meiner persönlichen Meinung nach ist, auch wenn der medizinische Betrieb vielleicht industrialisierter geworden ist, die Papierakte die beste Lösung zur Dokumentation.

Keine Kompatibilitätsprobleme, kein Veralten der verwendeten Materialien, keine Akkuprobleme und wenn es Anwenderprobleme gibt, macht der Einzelne einen LeseSchreibkurs und nicht die ganze Abteilung eine sinnlose EDV-Schulung.

P.S. Wir haben auch täglich. 30 Und mehr Patienten in der Amb. Saubere Dokumentation der Akten ist dann Pflicht. Ein Photo hilft auch nur den Patienten wiederzuerkennen. Dann kennt man trotzdem nicht automatisch die Erkrankungen, Dauermedikation oder Anamnese aus dem Kopf.

Muriel
15.07.2010, 18:21
Mir ist klar, dass man Praxis und Krankenhaus nur sehr bedingt miteinander vergleichen kann, jedoch sehe ich jetzt in der Praxis, in der ich seit vier Monaten mittels elektronischer Dokumentation arbeite, immense Vorteile der Papierdoku gegenüber. Es ist alles lesbar, immer verfügbar (im KH waren andauernd Akten verschwunden, was bei einer Patientendurchlaufzahl von 30000 im Jahr alleine in der Augenklinik auch nicht verwunderlich ist), nach Gusto sind die Befunde pder Mausklick zu sortieren (alles chronologisch, nur alle Visus-/Tensiowerte, Fundusbefunde etc untereinander, um einen erlauf abschätzen zu können...), die komplette Funktionsdiagnostik ist eingebunden, Briefe aus dem KH oder von anderen Kollegen werden eingescannt und sind damit ebenfalls elektronisch verfügbar und und und. Die Vorstellung, mit Karteikarten, dem Pendant zur Akte im KH, arbeiten zu müssen, ist mittlerweile ein Horror für mich. Ich denke, dass in der Augenklinik die Umsetzung elektronischer Dokumentation sogar noch verhältnismäßig einfach wäre allein aus der Tatsache heraus, dass es dort keine herkömmlichen Bettvisiten gibt, sondern die Visite eh im Arztzimmer mit angeschlossenem Rechner abläuft. Ich bin froh, damals im KH nur gewusst, DASS, aber noch nicht WIE toll es ist, mit elektronischer Doku zu arbeiten ;-)

WackenDoc
15.07.2010, 18:44
Also mit der besseren LEsbarkeit, besseres Auffinden von Befunden ist schon ne feine Sache.
Ich glaube aber auch, dass es im ambulanten Bereich einfacher ist, bzw. bestimmte Problem so nicht auftauchen.

Bevor ich jetzt wieder im Krankenhaus angefangen hab, war ich auch ambulant tätig. Und zwar auch mit locker 30 Patienten/Tag in manchen Bereichen auch schon mal 40-50. Und alles schön in Papierform- ja da haben wir schon mal Befunde suchen müssen- andererseits gingen bestimmte Dinge einfach schneller von Hand.
Jetzt hab ich im Krankenhaus angefangen und hab die erste Woche allgemeinmedizinisch gearbeitet- meine Arzthelferinnen haben gemeint, dass man alles tippen müsste-mit der Schreibmaschine- hat mal locker doppelt so lange gebraucht. Und selbst das Ausfüllen der elektronischen Überweisungen dauert teilweise länger, als wenn man´s von Hand macht- mal abgesehen von der Einarbeitungszeit, bis man sihc an das Programm gewöhnt.

Jetzt auf Station ist das teilweise echt kompliziert: Dsa Programm hat echt noch Schwächen. Heute ist mir 2x das Entlassungsbriefprogramm abgeschmiert. Man muss für jede Untersuchung ein Extra-Formular ausfüllen (wo man früher z.B. Echo und Doppler auf ein´s schreiben konnte).
Bin bei der Chefvisite kaum mit dem Notizenmachen hinterher gekommen und parallel saß meine Kollegin im Arztzimmer und hat versucht umzusetzen, was ich getippt hab.
Medis anzuordnen ist auch nicht ganz einfach- da klickt man sich schier nen Wolf.
Bei Untersuchungen muss man immer ein Wunschdatum angeben etc.

Außerdem haben wir im Arztzimmer nur 2 Rechner- sind aber zu dritt. Bleibt einem nur den Pflegelaptop auszuleihen oder was anderes zu machen. ODer sich ein anderes Büro zu suchen (ok- das ist manchmal ein Vorteil- dass man von jedem Rechner aus Zugriff hat.)

Und was den Richter angeht: Wenn man in der Patientenakte ordentlich dokumentiert hat, braucht man weder private Notizen noch ein Foto des PAtienten. Musste im letzten Jahr die ein oder andere Beschwerde bearbeiten- ging ganz gut mit den normalen Notizen.
Wie Muriel schon schrieb: PAtientendaten haben nix auf privaten DAtenspeichern verloren. Die IT-Sicherheit ist nicht so einfach wie man denkt. Unsere Psychiaterin schreibt z.B. keine Briefe ins Netz- die Befunde gibt´s nur als Hard-Copy.

Mit hätte es auf meiner ersten Stelle schon gereicht, wenn z.B. Sono-, Labor- und Radiologiebefunde einfach in den Brief hätten kopiert werden können ohne die komplett noch mal abzuschreiben.

Kackbratze
15.07.2010, 19:06
In kleineren Fächern mag die elektronische Doku und auch Befundsammlung funktionieren, aber ein komplett serverbasiertes KHSystem hat seine Schwächen. Langsam. Teilweise komplizierte und doppelte eingaben (Stichwort elektronische Anmeldung).
Früher wurde der Schein mit vielen Untersuchungsanfragen an die Radiologie gefaxt und dann wurde da entsprechend durchgeführt.
Jetzt macht man die e-Anmeldung und muss jeden Auftrag einzeln eintippen und danach noch anrufen um sichrzustellen, dass die Untersuchung auch gemacht wird. Nur weil es im System steht heisst es nicht, dass jemand in die Auftragsliste auch reinschaut...

Und wenn ein Systemupdate stattfindet arbeiten wir im Blindflug. Keine Befunde, Laborwerte oder alte Patientenbriefe.

Sebastian1
15.07.2010, 20:06
Nunja, bei uns sind wir von der elektronischen Akte noch weit entfernt, aber die Teilbereiche, die digital ablaufen, sind wesentlich einfacher zu handhaben als Papierakten: Entlass/Verlegungsbriefe, die komplette Narkosedokumentation und Prämedikation, Akutschmerzpatientendokumentation, PACS, Laboranforderungen und -ergebnisse... Alte Akten werden eingescannt und der Scan steht auch via KIS zur Verfügung. Das ist eine eneorme Erleichterung, wenn zB Patienten in der Prämedambulanz sitzen, die ziemlich krank sind, aber selbst nicht so richtig gut Auskunft geben können (und das sind nunmal recht viele). Kardiologische Funktionsdiagnostik, die für uns Anästheten ja auch häufig eine wichtige Rolle spielt, war früher reine Papierdoku, seit einiger Zeit werden die BEfunde elektronisch vidiert und sind dann ebenfalls sofort einsehbar (EKG, Echo, Coro-Befunde etc). Das erleichtert es schon enorm.

Aber das reicht mir völlig, wenn das auf den KRankenhauseigenen Rechnern gut läuft. Denn wie bereits geschrieben wurde: auf Privatgeräten haben Patientendaten nix zu suchen.

Medizinische Programme auf PDA und Smartphone hab ich spaßeshalber schon viele installiert gehabt - und ganz ehrlich gesagt weder im Studium noch ind er kLinik je eines davon gebraucht.