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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Möchte gerne noch etwas neben Medizin studieren!



harrypotter9
18.07.2010, 20:27
Hallo an alle.
Ich habe seit einiger Zeit so einige Gedanken im Hinterkopf und würde gerne einen Rat von euch einholen.

Ich studieren Medizin und komme demnächst ins 3. Semester. Es ist schwer und nimmt viel Zeit in Anspruch.
Ich überlege ob ich noch etwas nebenbei studieren soll. Nicht jetzt sondern wenn dann erst nach dem Physikum. Ich möchte mich nicht nur auf die MEdizin fokussieren sondern meinen Horizont erweitern und auch etwas anderes dazulernen. Aber etwas was mir in er Meidzin auch hilft.
Psychologie interessiert mich auch sehr, aber dass ist denke ich nicht möglich gleichzeitig zur MEidzin und würde sich nachteilig auf beides dann auswirken schätze ich.
Habt ihr ne idee, was ich sonstmachen könnte, vllt iwas anedres psychologisch orientiertes oder ach ich weiß iwie selber nicht genau. Weiß nicht wieso ich diesen Wunsch plötzlich bekommen habe.
Hättet ihr ne Idee was man so studieren kann? Muss man dann doppelt studiengebühren zahlen? ISt es denn gut sowas zu machen oder eignet sich ein anderer Zeitpunkt besser etwas zu studieren zum Beipsile nach dem gesamten Studium, aber dann hab ich ja die AssistenzarztAusbildung, die ja auch zeitraubend ist. ALso werde ich nie die gelegenheit haben.

Danke

morgoth
18.07.2010, 21:40
Mach erstmal das Studium fertig, ggfs. mit nem Auslandssemester, spannenden Famulaturen in verschiedenen Fächern. Kümmere dich frühzeitig um ein gutes PJ. Wenn du promovieren willst, kannst du dich nach Lust und Laune zwischen "einfacheren" und aufwendigeren Arbeiten entscheiden (experimentell, statistisch, ...). Mach einen Fernsprachenkurs (gerade im Hinblick aus Auslandsaufenthalte). Wenn du engagiert bist: Eventuell amerikanisches Staatsexamen.
Generell: Schau zu, dass du neben dem Studium auch noch Ausgleichsmöglichkeiten findest (Sport, Musik, Freunde, ...)
Ein Parallelstudium ("irgendwas anderes studieren") halte ich für nicht sinnvoll. Gibt soviel "in der Medizin" zu tun, und du bist meiner Meinung noch zu früh im Studium (erst ein Jahr studiert).

BoBWheeler
18.07.2010, 22:05
Hei,
kann ich Dir nur empfehlen! Ich mach Fächer aus Biologie, Englisch und Pädagogik, letztens auch 2 Philosophie-Kurse ('Einführung in die P.' und 'Kants politische P.'); zwar immer nur wenige, dafür aber immer welche, die mich interessieren. Das ist Uni pur und weniger Medizin-Fachhochschule. Ich möchte möglichst viel mitnehmen, Arbeit kommt ja noch früh genug.

Weiters ist es schön, einfach mal mit "normalen" Studenten zusammen zu kommen, ich halte die meisten Mediziner auf Dauer garnicht aus...Studium hier, Studium da, TTP blabla. Da ist's einfach eine nette Abwechslung, mit den Pädadogikstudenten über ein 30 Seiten-Skriptum zu schimpfen, weils so viel zu lernen ist... :-)

Kackbratze
19.07.2010, 06:53
Man muss sich ja nicht gleich für ein Fach einschreiben um die entsprechenden Vorlesungen zu besuchen.
Manche Unis bieten auch fächerübergreifende Ringvorlesungen abends an, bei denen man auch gefahrlos über den Tellerrand schauen kann.

Strodti
19.07.2010, 07:43
Ich habe eine Kommilionin, die auch Psychologie "nebenbei" studiert. Allerdings nimmt sie es hin, dass sie Medizin nicht in Regelstudienzeit abschließen wird und eine Menge organisieren muss... in den neuen Bachelorstudiengängen gibt es auch viele Pflichtveranstaltungen.

Wie sieht es denn mit einem Fernstudiengang aus? Da kannst du die Lerneinheiten planen, wie sie dir passen (zum Beispiel in den Ferien).

taiasama
19.07.2010, 10:11
Ueber den Tellerrand gucken hat, wenn mans zeit- und kraeftemaessig schafft, noch nie geschadet. Eine Seminar ueber Ethik, Jura, oder auch mal Einblick in die Kommunikationswissenschaft, oder in moderne Sprachen kann nicht schaden. Kann man alles spaeter mal gut brauchen. Ein ganzes Studium nebenher halte ich fuer schwierig.

dreamchaser
19.07.2010, 10:33
Ich finde es toll, dass es doch noch Mediziner gibt, die über den Tellerrand hinausschauen wollen und denken, das Medizin eben nicht alles und vor allem nicht der Nabel der Welt ist. Ich selbst habe Germanistik und Anglistik bis zur Zwischenprüfung vorher studiert, dieses Studium parallel zur Medizin fortzusetzen wurde mir leider verwehrt. Also habe ich mehrere Sprachkurse besucht und mich im Deutschen Famulantenaustausch (jetzt bvmd) engagiert.

ledoell
23.07.2010, 10:26
hab nach dem physikum angefangen, philosophie (bachelor mit nebenfach komparatistik) zu studieren, man kann natürlich nebenher nicht soo viel dafür machen (maximal 2 seminare pro semester vielleicht wenn man da jeweils hausarbeiten schreibt), aber es erweitert einem den horizont doch gewaltig, muss ich sagen...kanns nur empfehlen!

Kyutrexx
26.07.2010, 19:02
Ist ja auch ne schöne Sache, wenn man noch irgendwas anderes macht. Eröffnet interessante Blickwinkel auf einige Dinge.

Bei mir liegt das "andere" vor dem Studium.

Daher würde ich parallel zu Medizin nix machen wollen.
Zumal ich mich wundere, ob das überhaupt machbar ist in der Regelstudienzeit dann?


Für später gibt's ja dann noch die FernUni Hagen. Die haben ein schönes Fächerangebot.

Dort kann man sogar n Akademiestudium machen, d.h. bestimmte Module belegen, die einen interessieren, aber ohne Abschluss (was sicher auch nicht zwingend notwendig ist, wenn's nur um Interessenlernen geht).