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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fellowship USA



mainzer
24.07.2010, 21:53
hallo zusammen,

gerade frisch im deutschen arbeitsleben angekommen plane ich was ich sonst noch so im leben vorhabe...
würde gern für eine bestimmte zeit in die usa gehn, werde dementsprechend auch usmle in absehbarer zeit mal in angriff nehmen..
habe allerdings nicht vor wie 80% aller anderen zu matchen für eine residency sondern stelle mir eher so eine art auszeit aus der fa-weiterbildung in form eines fellowships vor...forschen in usa, evtl. mit ein bisschen klinik wäre ja auch ganz nett..
am liebsten ostküste...ny....aber vielleicht habt ihr ja auch andere vorschläge...
achja: anästhesie wäre das fachgebiet...

irgendjemand vorschläge/erfahrungen??


grüßle

dantheg
25.07.2010, 00:04
1. Frage - willst du forschen oder klinisch tätig sein? Wenns nur Forschung sein soll kommst du gut irgendwo unter, dann bräuchtest du aber auch nicht die Steps machen. Klinische Tätigkeit ohne abgeschlossenen Facharzt in D und ohne Residency Match ist glaube ich nicht möglich, die Programme kommen in Schwierigkeiten wenn du zum Forschen da bist und da groß no patient contract auf dem Visum steht und du dann doch patient contact hast.

2. Frage - willst du ne wissenschaftliche Laufbahn (in D/USA) einschlagen oder wirklich nur ne Auszeit nehmen? Im ersteren Fall wäre es empfehlenswert Vorschläge von deinem habilitierenden Chef einzuholen damit es nach deiner Rückkehr klappt. Sonst wenns nur ne Auszeit sein soll, such dir interessante Gruppen aus und schreib die an! Postdocstellen für die Forschung zu bekommen ist nicht allzu schwierig.

Boston wäre auch ne Überlegung, die haben recht viele Unis an einem Fleck...

mainzer
25.07.2010, 17:59
hey dantheg,

danke für die rasche antwort...
zu 1: hätte prinzipiell an beidem lust (forschung und arbeit), weiß auch, dass ich für reine forschung kein usmle brauche (denke aber es macht sich besser und außerdem gilt ja in der anästhesie der quereinstieg in den usa...von daher hätt ich hier vielleicht bessere chancen..).
denn ansonsten muss ich ehrlicherweise sagen hab ich keine lust zu matchen und 4 jahre residency zu machen, gerade auch, weil das thema usa bei mir erst in so 3-5 jahren aktuell wird...wenn ich hier in deutschland "schon etwas erreicht hab" und mein fachgebiet näher kenne... deswegen möchte ich in den usa nicht wieder bei 0 anfangen...klar gibts welche, die das so machen..aber ist nicht mein ding.
von daher hoffe ich, dass sich etwas klinische forschung außerhalb von D im späteren lebenslauf gut macht gerade auch im hinblick auf eine stelle als oa oder ähnliches bei rückkehr (weite weite ferne :-).

hättest du denn ne idee wo/wie ich interessante forschungsgruppen finde???

oder vielleicht äußert sich nochmal jemand anders zum thema??

grüßle

dantheg
26.07.2010, 02:59
Ne interessante Gruppe finden ... ich würd sagen einfach die Literatur durchkucken und nach Gebieten suchen die dich interessieren und dann die Gruppen näher anschauen. Ich denke wenn du das eh in ein Paar Jahren machen willst dass du genug Zeit hast dir ein Paar Themen auszusuchen die dich interessieren, dann kannst du dich danach richten. Oder du kannst die Kontakte deiner Chef und Oberärzte ausnutzen um in den USA Fuss zu fassen, schließlich ist die Forschungswelt bei spezielleren Fragestellungen doch relativ überschaubar und die Leute treffen sich immer bei Konferenzen usw. Ich würd dir raten fang mit der Klinik an und sei einfach offen, meistens ergibt sich dann was. Und die Chefs, zumindest an den universitären Häusern, freuen sich wenn du ein zwei Jahre in den USA forscht.

mainzer
26.07.2010, 19:30
Und die Chefs, zumindest an den universitären Häusern, freuen sich wenn du ein zwei Jahre in den USA forscht.


...das denk ich mir... ;-)
du hast wohl grad n8-dienst, was?! ;-)

danke und gruß