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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Erfahrungen im Dominikuskrankenhaus Berlin Hermsdorf



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loewin
09.08.2010, 21:11
Also wer das bezweifelt an dem zweifel ich:-peng

:-meinung
@frisko: dachte du hättest es verdreht, aber du meinst es ja wirklich so! :-nix

Frisko
10.08.2010, 09:43
Ääh. Aber ihr macht das doch freiwillig oder nicht? Und ihr seid doch auch nicht die ersten die das machen!? Und ihr werdet doch auch den Rest des Studiums, wovon das Praktikum nun mal ein Teil ist, auch nicht bezahlt oder?
Ich verstehs gerade irgendwie nicht.

Hippietyp
10.08.2010, 10:05
Ääh. Aber ihr macht das doch freiwillig oder nicht?

Ja, stünde es nicht in der ÄAppO, so würden bestimmt trotzdem viele Medizinstudenten ein dreimonatiges Pflegepraktikum absolvieren.



Und ihr seid doch auch nicht die ersten die das machen!?

Ich bin auch nicht der erste Mensch, der seine Fenster putzt. Trotzdem bin ich dabei meistens nicht sonderlich motiviert.



Und ihr werdet doch auch den Rest des Studiums, wovon das Praktikum nun mal ein Teil ist, auch nicht bezahlt oder?

Natürlich wird man "bezahlt". Nur nicht monetär, sondern geistig. Für den Aufwand erhält man Wissen und Fähigkeiten.
Beim Pflegepraktikum sieht es mit "Wissen und Fähigkeiten" ja eher mau aus...

Versteht mich nicht falsch, ich habe viel Spaß bei meinem Praktikum, das Team ist super, ich darf nahezu alles machen.

Das ändert aber nichts daran, dass 50 Stunden Arbeit pro Woche bei 0,00 Euro Bezahlung Ausbeutung ist.

Frisko
10.08.2010, 10:30
Ach... das meintet ihr mit Wortverdrehen, verstehe...

dreamchaser
10.08.2010, 10:38
Ich fand meine Pflegepraktika sehr gut und ich persönlich finde, man kann sehr viel mitnehmen. Man kann die Krankenbeobachtung üben (ist sehr wichtig später), man lernt, wie man Patienten von A nach B bewegt, wenn sie immobil sind (habe leider Kollegen erlebt, die dessen nicht fähig waren) und sieht den Alltag auf Station. Natürlich bin ich nicht dafür, dass ein Praktikant ausgebeutet wird, er soll etwas lernen.
Bezahlung ist ein schwieriges Thema: wir haben in Deutschland das Glück, dass wir für unser Studium nichts (oder fast nichts) bezahlen müssen. Wenn man bedenkt, was die Ausbildung eines Mediziners den Steuerzahler kostet (unabhängig davon jetzt mal, was der später an Steuern zahlt). Und die Mediziner sind nicht das einzige Fach, das unbezahlte Praktika macht. Ich fände es viel wichtiger, dass das PJ wirklich organisiert wird von der Lehre her und es noch etwas Geld dazu gibt (aber das ist ein anderes Thema).
Ich finde es schön, wie der TS von seinem Praktikum erzählt und dass er offen an die Sachen herangeht. Es ist ja völlig legitim (und auch dazu gedacht), dass man sich mit den verschiedenen Berufsgruppen unterhält und das ein oder andere auch mal machen darf.

PedrY
10.08.2010, 11:22
@dreamchaser: Wenn ich mir angucke, wie der staat größtenteils mit den steuergeldern umgeht, denke ich, dass man steuern kaum sinnvoller anlegen kann, als in die ausbildung derer, die später mal die gesellschaft gesundheitlich versorgen sollen;) alleine eine jahresrente des freiwillig zurückgetretenen bundespräsidenten herr köhler kostet den steuerzahler mehr als ein komplettes medizinstudium für einen von uns.
davon abgesehen hast du natürlich recht, dass unser studium im internationalen vergleich echt geschenkt ist.

Nessiemoo
10.08.2010, 12:48
Immerhin gibt z.B USA pro Student/in doppelt mehr Geld als Deutschland raus - (und dass auch mit den riesigien Studiengebühren).

loewin
10.08.2010, 14:26
Immerhin gibt z.B USA pro Student/in doppelt mehr Geld als Deutschland raus - (und dass auch mit den riesigien Studiengebühren).

da wird aber auch nen bisschen mehr investiert. weiss nicht ob du mal nen campus in den usa betreten hast, aber da kriegste was für dein geld!

DocMartin
10.08.2010, 14:33
update

DocMartin
11.08.2010, 13:26
update

DocMartin
16.08.2010, 10:10
update

DocMartin
16.08.2010, 22:04
update

madniki
17.08.2010, 16:35
hab mal mitgelesen und find es nicht ganz verständlich, wenn manche auf den kpp-ler hinhacken, weil er zu wenig motiviert ist.

seid euch doch mal ehrlich, das kpp ist ausbeutung, rechnet mal aus, wieviele med.studenten jährlich anfangen, jeder von denen macht in deutschland unbezahlt das kpp, das sind ca. 8000 mal3 monate, das sind über den daumen gepeilt 666 volle arbeitskräfte, die sich deutsche kliniken da pro jahr auf kosten der studenten ersparen. i

n ö gibt es das kpp zb nicht, und wenn man das als deutscher student da macht, bekommt man zumindest eine entschädigung dafür. In meinem ersten monat kpp in ö musste ich richtig als pflegehelfer arbeiten und bekam dafür über 650€ im monat, im 2. monat ein jahr später, als ich schon med studierte, brauchte ich die üblichen putzdienste nicht mehr machen, hab aber trotzdem oft freiwillig mitgeholfen, durfte mehr bei der eigentlichen schwesternarbeit= echte pflege zusehen und assistieren - als prakitkant eben -oder bei ärzten und im op zugucken, dafür bekam ich nur mehr eine praktikantenentschädigung von 200€; das finde ich durchaus fair vom kh.

also ich wüsste nicht, warum ich als student froh und dankbar sein sollte, dass ich mir umsonst die "haxen ausreißen" sollte.
damit will ich den sinn des kpp gar nicht schmälern, einblick in die pflege schadet nie, aber wie gesagt, ohne ausbeutung.

DocMartin
17.08.2010, 20:25
:-meinung