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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tiefenpsychologische Selbsterfahrung



PsychoFan
08.08.2010, 12:18
Hallo,

ich suche dringend nach einer tiefenpsychologischen Gruppenselbsterfahrung zur Weiterbildung zum FA f. Psychiatrie und Psychotherapie, am liebsten in zwei Blöcken von jeweils 5-6 Tagen. Veranstaltungsort egal, Veranstaltungszeit so bald wie möglich.

Für alle Tipps wäre ich dankbar, da sich für die nächstmöglichen Selbsterfahrungen in der Nähe bereits Kolleginnen und Kollegen aus unserer Klinik angemeldet haben.

EKT
08.08.2010, 13:13
Gruppenselbsterfahrung bringt Dir überhaupt nichts außer der Bescheinigung für die Prüfungsanmeldung.
Wenn Du wirklich was lernen willst, Dich selbst weiterentwickeln willst und Deinen Patienten nützen willst, dann such Dir einen guten Psychotherapeuten und mach 150 Stunden Einzelselbsterfahrung!!!:-meinung

PsychoFan
08.08.2010, 13:42
Gruppenselbsterfahrung bringt Dir überhaupt nichts außer der Bescheinigung für die Prüfungsanmeldung.
Wenn Du wirklich was lernen willst, Dich selbst weiterentwickeln willst und Deinen Patienten nützen willst, dann such Dir einen guten Psychotherapeuten und mach 150 Stunden Einzelselbsterfahrung!!!:-meinung

Leider kann ich es mir nicht leisten, 11250€ für eine Einzelselbsterfahrung auszugeben. Meine Klinik übernimmt nur die Kosten einer Gruppenselbsterfahrung.

EKT
08.08.2010, 16:54
Kann sich jeder leisten, der Vollzeit als Assistenzarzt arbeitet. Du zahlst es ja nicht auf einen Schlag, sondern wahrscheinlich quartalsweise. Außerdem ist es steuerlich absetzbar!

Gruß,
EKT

Sebastian1
08.08.2010, 17:24
Schön, dass du für jeden Assistenten gleich die Budgetplanung zu kennen scheinst. Ich bin zwar kein Neurologe oder Psychiater, sondern AA in der Anästhesie, aber ich versichere dir, keine 10k€ für eine Forbildung ausgeben zu können, steuerliche Absetzbarkeit hin oder her. Abgesehen davon ist deine Antwort dem Fragesteller nicht hilfreich und daher auch nicht zielführend.

EKT
08.08.2010, 17:33
Ein bißchen was dafür zu investieren (Geld, Engagement, Arbeit an sich selbst), sollte einem die Psychiatrie/Psychotherapie schon wert sein > ansonsten besser Fachwechsel in Erwägung ziehen.

Sebastian1
08.08.2010, 17:39
Egal, wie viel Engagement ich aufbrächte - ich hätte keine solche Summe übrig. Geht einfach nicht. Punkt. Und was ich inzwischen gelernt habe: Solche Pauschalurteile wie dein obenstehendes sind fast ausnahmslos immer falsch. (Und ja, ich bin mir der Ironie bewusst, dass es sich hierbei um ein Pauschalurteil handelt ;-))

Relaxometrie
08.08.2010, 18:12
Wenn die Einzelselbsterfahrung 11250€ kostet (pro Stunde also 75€, erscheint (leider) realistisch) und man die Selbsterfahrung über die gesamte Weiterbildungszeit von 5 Jahren (=60 Monate) streckt, sind das 11250:60= 187,50 €/Monat. Das halte ich auch für sehr viel Geld. Es wäre einem Vollzeit arbeitenden Arzt wohl möglich, das zu bezahlen, erfordert dann aber tatsächlich eine hohe Identifikaton mit dem Job. Na klar sind Fortbildungen auch in anderen Fachbereichen teuer. Aber bei 150 Stunden ist es ja nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der Zeit. Wenn da die Möglichkeit der Gruppenanalyse gegeben ist, ist die Versuchung, darauf auszuweichen, natürlich groß.
Stünde ich vor der Entscheidung (ich habe die Psychiatrie ja verlassen, bevor ich mit den großen Pflichtveranstaltungen begonnen habe), würde ich mich wirklich sehr genau informieren, ob sich die Investition in die Einzelstunden lohnt.

In unserer Klinik sprachen die Assistenten, die mit der Selbsterfahrung begonnen haben, öfter von Altaussee (weiß nicht, ob man das so schreibt) in Österreich. Kannst ja da mal nach weiteren Informationen suchen.