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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sozialneid?



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dr. tux
23.04.2003, 21:19
Hallo!

Ich habe gerade Urlaub und lese 'mal wieder bei Medi-Learn. Zum Thema "Sozialneid" kann ich nur sagen, daß man nicht oft genug, vor allem als PJ oder AIP nicht nur die Pflege als auch die Mitbürger darauf hinweisen kann, das man dann doch nichts oder ca. 7,40 Euro die Stunde erhält, weil die es gar nicht wissen. Wenn dann dieses nette Argument mit "später wird alles besser" kommt, einfach 'mal erklären, das Gehalt auf die Stunde umzurechne, ferner auf die doch etwas unregelmäßigen und durchaus 'mal längeren Arbeitszeiten hinweisen. Natürlcih sachlich und nicht genervt. Klar haben wir uns das ausgesucht, aber die Auswirkungen des Ausbeutens werden von Tag zu Tag klarer, die Chefs kriegen die Stellen nicht besetzt etc.

Und das PJ würde ich locker angehen, denn man kann auch ohne einen einzigen Brief zu schreiben, durch das PJ gehen, dafür kann man viele Braunülen legen etc. Und im Notfall kommt es auf handwerkliche Fähigkeiten an, den Totenschein kann man auch später ausfüllen (okay, böse, aber manchmal geht es nicht anders).

Viel Erfolg noch!

Froschkönig
23.04.2003, 21:32
Original geschrieben von hobbes


das mit Gehalt nach oben offen: das meinst du aber hoffentlich nicht im Ernst? Nieder mit der Mär von den hohen Ärztesalären! Das Gegenteil ist der Fall.

Ach Hobbes....es ging doch um die THEORIE...und selbst DU wirst zugeben müssen, daß sich da draußen schon noch ein paar spezialisten mit internationalem Ruf tummeln, die 1000€ für´s Handschuh-anziehen berechnen......und BEKOMMEN.

Ob man freilich selbst einmal in diesen erklecklichen Kreis renommierter Koryphäen gehören wird, ist selbstverständlich ein völlig anderes Thema.

hobbes
23.04.2003, 22:50
Ja Froschkönig, aber diese einzelnen Spitzenverdiener sind zu solchen Unikaten verkommen, dass deren Erwähnung einem Verhältnisunsinn gleichkommt und einfach im Gesamtbild nicht der Realität entspricht. Ärzte gehören auch unter Akademikern längst nicht mehr zu den Spitzenverdienern. Diese Meinung ist aber immer noch weit verbreitet und deshalb kann man gar nicht oft genug darauf hinweisen, das dies falsch ist.

Denn eines gilt es zu verdienen. Wenn vor 20 oder 30 Jahren Ärzte hohe Gehälter "abzockten" und diese heute als ungerecht empfunden wird, dann halte ich nicht als Sündenbock hin, wo ich gar kein exorbitant hohes Gehalt je beziehen werden (und auch nicht zu beziehen anstrebe).

Froschkönig
23.04.2003, 23:15
Um Gottes Willen...ich glaube, wir reden da aneinander vorbei....

Ich gebe Dir so ziemlich in allen Punkten diesbezüglich recht. Einzig und alleine die Tatsache, daß da draußen dann doch wenigstens einer von 1000 Ärzten Millionen kassiert animierte mich zu der Richtigstellung...da es ja im ursprünglichen Text einfach nur um "theoretische Einkommensgrenzen" ging....wir verstehen uns diesbezüglich, denke ich...



Der Frosch

P.S. "und auch nicht zu beziehen anstrebe"....naja....vielleicht richtest Du Dein Leben nicht darauf aus, aber erzähl mir nicht, es wäre Dir unangenehm ;-)

hobbes
23.04.2003, 23:29
Ähm ja, du hast vollkommen recht. Ich habe nochmals im thread zurückgeblättert.


P.S. "und auch nicht zu beziehen anstrebe"....naja....vielleicht richtest Du Dein Leben nicht darauf aus, aber erzähl mir nicht, es wäre Dir unangenehm

Es klingt zwar unglaubwürdig, aber je länger ich über solche Dinge nachdenke merke ich, dass ich dies tatsächlich nicht anstrebe. Es ist mir in der Tat mehr Wert ein einigermassen faires und glaubwürdiges Salär zu beziehen - welches zu rechtfertigen ist; anstatt damit zu leben, sich ungerechtfertigt und abzockerisch zu bereichern. Besonders wenn das Salär offenzulegen wäre, wäre es mir wirklich unangenehm z.B. (nach oben offen) 10'000'000 EURO jährlich zu verdienen. Das wäre mir dann doch unangenehm, ja.

Froschkönig
23.04.2003, 23:34
Original geschrieben von hobbes
Es klingt zwar unglaubwürdig, aber je länger ich über solche Dinge nachdenke merke ich, dass ich dies tatsächlich nicht anstrebe. Es ist mir in der Tat mehr Wert ein einigermassen faires und glaubwürdiges Salär zu beziehen - welches zu rechtfertigen ist; anstatt damit zu leben, sich ungerechtfertigt und abzockerisch zu bereichern. Besonders wenn das Salär offenzulegen wäre, wäre es mir wirklich unangenehm z.B. (nach oben offen) 10'000'000 EURO jährlich zu verdienen. Das wäre mir dann doch unangenehm, ja.

Ich kann Dir folgen, aber nur in Punkto "nicht-darauf-anlegen"...
Sollte mich eines Tages der Scheich von Arabien zur Herz-Tx seines einzigen Sohnes rufen und mir dafür 1.000.000€ bieten....ich würd´s machen :-D
Ansonsten mach ich das, was das Leben für mich bereithält !
(Was wahrscheinlich bedeutend weniger ist, als 1.000.000€ pro OP :-D)


Der Frosch

30.04.2003, 13:55
Tag, Frosch!

ich hab 7 zuschriften von dir bekommen, aber kein link hat gefunzt.

mußte mich neuregistrieren, und einige beiträge wurden glaube ich gelöscht. hätte mich aber interessiert, was du so zu sagen hast.

also, schieb mal ne message rüber, von mir aus per e-mail.