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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag1 - A118/B90 - Reentry Myokard



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Unregistriert
24.08.2010, 16:37
Laut Medilearn ist B richtig. Hier ein Zitat aus dem Silbernagel (Aufl. 5, S. 172).

"Die Störung betrifft die Erregungsausbreitung. Durch Verkürzung der Refraktärzeit des Aktionspotenzials und Verlangsamung der Leitungsgeschwindigkeit kommt es zu einem Wiedereintritt (Reentry) der Erregung. Die Erregung im Ventrikel kommt von selbst nicht zum Stillstand, es resultiert ein Kreisen der Erregung."

Ich denke also, dass A richtig ist.

Viele Grüße

Unregistriert
24.08.2010, 16:42
wieso wäre verlangsamung logisch? versteh ich grad nicht..

Unregistriert
24.08.2010, 16:44
Reentry funktioniert ja nur, wenn die Myokardzelle ausserhalb der Refraktärzeit ist. Also ist es von Vorteil (im Sinne des Reentry), wenn die Erregung langsamer fortgeleitet wird, damit die "Zielzelle", in der die Erregung irgendwann wieder ankommen soll, mehr Zeit hat um wieder erregbar zu werden.

Viele Grüße

Unregistriert
24.08.2010, 16:45
lol, das war eine der Fragen , die ich absolut nicht gewusst habe bzw. wo mir die Lösung nicht eingefallen ist

Jule4024
24.08.2010, 16:45
Ich würde tippen, vielleicht weil die Erregung ja nicht so fix vorankommt, also "länger" an einer Stelle bleibt. Die Myozyten direkt davor, die nicht mehr erregt sind "absolvieren" ihre Refraktärzeit und können dann wieder erregt werden, was auch passiert, wenn die Erregung nicht schnell genung vorangekommen ist.
Aber ist nicht belegt, sondern nur so meine Überlegung!
:-meinung

[Edit: War ich wohl ein bisschen langsam...]

Unregistriert
24.08.2010, 16:49
Ich denke nicht, dass A richtig ist - ein AP dauert immer genau gleich lang, der Silbernagl bezieht sich auf die Refraktärzeit. Aber ich denke auch, dass die Erregungsausbreitungsgeschwindigkeit erniedrigt sein muss.
C - käme mir zumindestens sehr gelegen ^^

Unregistriert
24.08.2010, 16:50
boar das wär soooo gut wenn es doch A wäre, ich hab da nämlich minutenlang dran gegrübelt...!!

ja wie kann ein AP kreisen, also das myokard sich immer wieder neu erregen?
- es braucht nun mal so seine refraktärzeit, um wieder auslösbar zu sein; wenn aber das ap "zu" lange dauert, ist die kreisende "welle" schon versiegt beim wieder-ankommen, ehe ein ap wieder auslösbar wäre... ebenso wie wenn sich die Erregung zu schnell ausbreiten würde.

...macht für mich sinn^
fand's schade, dass es laut medilearn flasch sein soll. aber der silbernagl weckt hoffnung :)

Miss_Verständnis
24.08.2010, 16:52
Ich hab auch A...

catgamer
24.08.2010, 16:52
Hoffentlich eine Frage, die gerügt wird :-), dann fällt die für mich nämlich als falsche Antwort raus.

Silbernagl , hilf , wenn man dich sehr dringend brauch.

Unregistriert
24.08.2010, 16:56
hmm... wenn das ap länger ist, ist dann nicht auch die refraktärzeit länger, oder ist die immer gleich *mal dumm frag* irgendwie war das meine überlegung in der prüfung

Unregistriert
24.08.2010, 16:59
Ich denke nicht, dass A richtig ist - ein AP dauert immer genau gleich lang, der Silbernagl bezieht sich auf die Refraktärzeit. Aber ich denke auch, dass die Erregungsausbreitungsgeschwindigkeit erniedrigt sein muss.
C - käme mir zumindestens sehr gelegen ^^

Nach deiner Aussage dürfte aber keine der antworten richtig sein, wenn jedes AP immer gleich lang dauert! :-)
Habe auch A markiert und bin froh dass meine überlegung offensichtlich nicht unbegründet ist.

Jule4024
24.08.2010, 17:03
Ich denke nicht, dass ein AP immer gleich lang dauert. Da gibt's doch verschiedene Formen vom Long-QT-Syndrom, die darauf beruhen, dass das AP zu lang/kurz (keine Ahnung mehr) ist. Ich habe düster was im Hinterkopf.
Die APs der unterschiedlichen Muskelzellen sind auf alle Fälle unterschiedlich lang (Skelettmuskel, Herzmuskel...)

Unregistriert
24.08.2010, 17:19
ooooh juhuuuuuu
medilearn hat es in A geändert... bin gespannt ob das auch so bleibt, hoffentlich..

Unregistriert
24.08.2010, 17:20
Verflixt. Medilearn schlägt sich auf die A - Seite - aus der Traum :D Da muss ich wohl fürs Mündliche noch was rekapitulieren. Daumen hoch für alle Aler ;-)

Unregistriert
24.08.2010, 17:24
aus dem Schmidt Lang:
"Häufig liegt die Ursache für Flattern oder Flimmern der Herzkammern in der Entstehung von kreisenden Erregungen. Kreisende Erregung in der Arbeitsmuskulatur kann entstehen, wenn die Ausbreitung der elektrischen Erregung in Teilen der Arbeitsmuskulatur verzögert ist, so dass sie nach Durchlaufen dieses Myokardareals auf bereits wieder erregbares, d.h. nicht refraktäres Myokard trifft"
S. 586, 30. Auflage

Also damit ist ganz klar A richtig...

Unregistriert
24.08.2010, 17:38
Hallo!

Eine sehr strittige Frage.
Denkt auch an Stromunfälle bzw ektope Erregungen aus der Kammer (gleichzusetzen mit erhöhter Erregungsausbreitungsgeschwindigkeit) -diese führen ebenfalls zu Reentry und damit zu Flattern/Flimmern!

Weder A noch B sind daher falsch und die Frage meiner Meinung nach vom IMPP aus der Wertung zu nehmen.

Grüße aus Mainz =)

catgamer
24.08.2010, 17:39
Wenn es so wäre, wäre es gut;-)

Unregistriert
24.08.2010, 18:15
kann man sowas beantragen oder wie erfährt das impp davon?

Unregistriert
24.08.2010, 18:16
naja... "begünstigen am meisten" spricht aber wohl für A...

Unregistriert
24.08.2010, 18:25
Ich hatte irgendwie an Long QT- Syndrom gedacht... liege damit wahrscheinlich komplett falsch... :(