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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medi oder Zahni... was meint ihr??



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maryupilami
05.08.2003, 08:07
Na gott sei dank, der tag ist gerettet,,,

jetzt hab ich mich doch mit 2000 euro nettoverdienst 20.000.000 jahre eine praxis abbezahlen gesehen...

HAB ÜBRIGENDS HEUTE MEINE ERSTE VORPHYSIKUMSPRÜFUNG PHYSIK...
ALSO: in solchen momenten wünscht man sich dann doch lieber humani zu sein,,,

bis denne!

maryupilami :-lesen

NoUse4@Name
25.05.2004, 18:33
Langsam frage ich mich ob es überhaupt ratsamis so ein Forum zu besuchen und seine Sorgen und Fragen hier zu stellen... ich bekomme das Gefühhl,daß man ziemliches PEch haben kann mit den Antworten udn total demotiviert wir dund die falschen Antworten bekommt...

DENN: ich irre mich vielleicht,aber für mich sind die meisten Behauptungen die hier kundgegeben werden wenig mehr als Vermutungen oder vielleicht auch traurige Ausnahmen...

Liebe/r Schnalle, Deine Erlebnisse sind wirklicih entmutigend und bemitleidenswert, aber ist das auch repräsentativ?

Ich habe zum Beispiel aus verschiedenen Quellen gelesen, gehört, erfahren, daß die Arbeitsmarktchancen gar nmicht so übel sind und sich auch in naher ZUkunft (2006) durch wegfall vieler "alter" zahnärzte zusätzlich bessern sollen.

Ich denke mal diese Diskussion is ungefähr genauso wie jede andere auch.. der eine hat shclechte Erfahrungen gemacht und hat eine riesen Wut auf allles, oder ist frustriert, weil er/ sie für sich die falsche Entscheidung getroffen hat...

Jeder erlebt das eben anders...
Genauso ist es ja auch mit der wahnsinnig wenigen Zeit, die man während des Studiums. hat...

zumindest während der Vorklinik ist dem nicht unbedingt so!

Ich behaupte gar nicht,daß ich total glücklich bin mit Zahnmedizin.. ich zweifle auch manchmmal an der richitgkeit meiner Entscheidung und will alles hinschmeissen... gerade weil es so viele Leute gibt,die sagen " In der KLinik wird alles noch viel schlimmer".

Aber ich habe auch mit Leuten geredet,die total glücklich waren und in der KLinik völlig aufgeblüht sind, anchdem sie den ganzen theoretischen Humani-Quatsch und die vorklinisch-zahntechnischen Kurse hinter sich hatten.

Hätte ich vorher gewusst,was genau auf mich zukommt in diesem Studium hätte ich es wahrscheinlich niemals angefangen.. ich war viel zu blauäugig.. aber das war gut für mich! Ich habe die Kurse ohne grosse Probleme geschafft, aber wenn ich bei auch nur einem Kurs wie TPK o.ä. durhcgefallen wäre hätte ich nicht die Kraft aufbringen können den Kurs zu wiederholen..
Bewußt kann man sich diesem Stress nicht aussetzten.. wenn man so ein Typ ist wie ich*g*

Nun leb ich nach dem Motto, "aufgegebn wird nicht" und "mal schauen wie es wirklich wird"

so long, hang loose

NoUse4@Name
25.05.2004, 19:07
Ach ich hab das doch nciht böse gemeint.. ich bin klein und doof..

hatte nur gehofft,daß es vielleicht auch ein paar Argumente gibt,das ich das richtige gewählt habe... :-(

NoUse4@Name
25.05.2004, 21:07
Okay... dann geb ich mir jetzt die Kugel!

Meine Eltern sind alles andere als finanzstark und ich habe auch nicht studiert um viel geld zu verdienen..
Was solls.. das Leben is eben grausam...

muelli
28.05.2004, 12:52
@schnalle:
geh doch ganz einfach ins Ausland; das ist zumindest das, was ich vorhabe. Es ist doch klar, dass du hier in Deutschland als (Zahn)-Arzt auf keinen grünen Zweig kommen wirst; auch deshalb wird dieses reformunwillige Land auch irgendwann zugrunde gehen.

Du hast einen Beruf, der international recht gleiche Standards hat; geh einfach dorthin, wo du gut verdienen kannst! Selbst in den USA ist ein Mangel abzusehen; dort kann man in manchen Staaten die State Board Exams teilweise auch ohne DDS nehmen.
Und schau dir mal Statistiken an; so schlecht wie hier verdienen Zahnärzte nicht überall ;-)

muelli
28.05.2004, 18:25
du müsstest einen zweijährigen DDS-Aufbaukurs machen, der natürlich sündhaft teuer ist; je nach Zahnärztemangel kannst du die Exams aber auch ohne DDS nehmen (von Staat zu Staat verschieden)!

Weitere Alternativen wären z.B. GB, Südafrika, ...da müsste sich doch was ergeben ?!

ZMEDI
28.05.2004, 19:49
Biete tolle ZA-Praxis in SÜD-TIMBUKTU, inkl. Behandlungseinheit in Retrooptik, voll möbliertes Wartezimmer in filigranem Regenwaldstil.... und noch vieles mehr... ;-)


:-top

muelli
29.05.2004, 08:17
England bruacht wirklich (Zahn-)Ärzte, such doch mal; konnte die relevante Seite jetzt leider nicht finden!

Smibo
09.06.2004, 21:52
Original geschrieben von schnalle
Ich kann Dir nur einen RAT geben !!

VERGISS DIE ZAHNMEDIZIN in Deutschland!

DAS WIRD DEIN UNTERGANG!

Ich habe das nie glauben wollen, dass ich das einmal so formulieren muss, aber nach all den Enttäuschungen die ich erlebt habe, kann ich nicht anders argumentieren.

Fangen wir mal ganz weit vorne an.

Es ging schon in der Schule los, möglichst der Beste zu sein, lernen , lernen lernen um ein sehr gutes Abitur zu erlangen ,

denn nur mit sehr gutem Abitur kam man zu meiner Zeit an einen Studienplatz der Zahnmedizin.
Nachdem das sehr gute Abitur abgelegt wurde, kam der Medizinertest. Natürlich durfte man auch hier nicht versagen und so besuchte ich extra Vorbereitungskurse und kaufte Fachliteratur, die nur Schraubenfiguren, Rechenaufgaben usw. beinhaltete.
Nachdem auch diese Hürde genommen wurde, bekam ich einen Studienplatz der Zahnmedizin und begann überglücklich.
Gleich in der ersten Woche mussten wir für die vorklinischen Kurse einkaufen ( rund 200 Euro).Ein Klacks, mit dem was noch kam.
auch die Fachbücher, inklusive Fachbücher waren sehr teuer.
Das Studium war knallhart, zu viele Studenten standen zu wenig Plätzen gegenüber. In vielen Unis entschied das Los. Wenn du Pech hattest, konntest du Kurse erst SEMSTER später absolvieren, natürlich verlängerte sich damit auch deine Studienzeit.

Zum Studium kann ich nur sagen, es war knallhart, immer der Druck genügend Patienten für die klinischen Kurse zu requiriren.
oft ging das nur durch finanzielle Bestechung. ( man bezahlte dem Patienten oft Rechnungen für Gold oder ähnliches)

Dazu die ganzen Gerätschaften , die angeschafft werden mussten( für Prothetik, Kons, KFO, Chirurgie....)
Ein Wahnsinn, der sich NIE rechnet.

Hätte ich vor dem Vorphysikum gewusst, was mich erwartet , hätte ich SOFORT einen Schlußstrich gezogen.

Auch die ganzen mündlichen Prüfungen zum Vorphysikum, Physikum und Staatsexamen waren nicht mal so nebenbei zu machen.

Trotzdem blieb nach dem Studium noch viel Tatendrang und Liebe zum Beruf übrig, der dann in der Assistenszeit jedoch völlig verflog.
2 jahre knallharte Arbeit zwischen 40 -80 Wochenstunden.
völlig unterbezahlt ( unterhalb einer Putzhilfe)

Und was sind die Aussichten? 1) weiter als angestellter unterbezahlter Zahnarzt zu arbeiten
2.) Selbstständigkeit, die sich jedoch in diesem Fach NICHT mehr lohnt

Gesundheitsreformen, Budgetierungen und ständig neuer EINSPARUNGEN rechtfertigen dieses STUDIUM in KEINSTER ART und Weise.
Wenn ich rechne, das für Studium und Promotion rund 8 jahre vergangen sind. und das Studium knapp 300 000 € gekostet hat,frage ich mich, wofür man sich das angetan hat. In dieser Zeit sind weder RENTENBEITRÄGE eingezahlt worden, noch konnte Geld gespart werden.

Zur Zeit gibt es mehr Absolventen als freie Stellen, zudem herrscht ein grosser Druck ausländischer zahnärzte, der noch stark zunehmen wird.

Du kannst als Zahnarzt in Deutschland leben, aber das ist nicht mehr als ein überleben.
Von der Politik ist hier keine Besserung zu erwarten... :-meinung

leider höre ich auch das gleiche. bin momentan in der klinik und es kotzt einfach an wenn man patienten einbestellt, die dann doch nicht kommen, und man von diesen personen abhängig ist ob man das semester schafft oder wiederholen muss......

auf jeden fall: hätte ich nochmals die wahl würde ich humanmedizin studieren und diese ganzen strapazen der zahnmedizin nicht auf mich nehmen.