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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medi oder Zahni... was meint ihr??



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Angela G.
19.02.2003, 13:11
Ich bräuchte mal euer Rat!

Ich habe mich fest entschlossen entweder Zahnmedizin oder Humanmedizin zu studieren, habe aber schwere Entscheidungsprobleme! Ich glaube, ich hätte an beiden genausoviel Freude. Ich tendierte zunächst etwas mehr in Richtung Medizin, aber - nachdem ich hier die ganzen alten Beiträge im Forum durchgewälzt habe - bin ich doch etwas erschrocken!!

Viele fast fertigen Studenten sind anscheinend so entmutigt, daß sie gar nicht praktizieren wollen. Die Hälfte(!!) macht was anderes. Dann noch die Sache mit dem Verdienst. Ich hätte bestimmt Freude an diesen Beruf, aber wenn man dafür sein Leben lang eine 50-60 Stunden Woche für eine unangemessene Bezahlung schuften soll, dann vergeht einem doch irgendwann die Motivation. Wenn ich weitere 6 Jahre meines Lebens opfere, dann soll es sich einigermaßen lohnen! Mir ist wohl bekannt, daß ich nicht reich werde, die Illusion mache ich mir nicht.

Wenn man dann weiterhin von der Ausbeutung der AIP's (denn wer weiß ob er wirklich abgeschafft wird!), und vom Hammerexamen liest, dann kriegt man irgendwann ernsthafte Zweifel.

Daß das Zahni-Studium nicht so lange dauert, wäre ein zusätzlicher Anreiz, da ich im Herbst schon 28 werde, und froh bin, wenn ich so früh wie möglich in die Praxis kann.

Wenn es wirklich nur nach meinen Interessen ginge, würde ich Medizin wählen, da die Entfaltungsmöglichkeiten einfach breiter sind. Aber ich habe bereits eine Berufsausbildung hinter mir, die mich zwar sehr vom Inhalt interessiert hat, aber bei der man auch 60 Stunden die Woche schuften muß, so daß mir im Laufe der Jahren die Freude vergangen ist.

Haben die Zahnis es denn überhaupt besser? Ich meine, sie unterliegen dem gleichen maroden Gesundheitssystem. Wie sind denn die Berufsaussichten bei denen? Ich habe mich mit einer Bekannten unterhalten, die bei der Uni-Klinik Mainz arbeitet. Sie hat mir mein Mut bezüglich Zahnmedizin machen können, sie sagte, es gibt schon Zahnärzte wie Sand am Meer, und die Uni-Klinik Mainz (wo ich studieren möchte) wäre sowieso ziemlich pleite, so daß die Qualität der Ausbildung nicht gerade überwältigend sei. Ich denke, die handwerkliche Arbeit würde mir schon liegen, aber lohnt es sich???

Jetzt bin ich völlig durcheinander! Ich habe es mir wirklich ins Herz geschlossen, einer der beiden Fächer zu studieren. Aber welches nur? Wenn ich an beiden gleiche Freude hätte, welches könntet ihr mir als kleineres "Übel" empfehlen?
:-??? :-??? :-??? :-??? :-??? :-??? :-??? :-??? :-???
Bin für jede Meinung dankbar, bis Mitte Juli habe ich ja noch Zeit, es mir zu überlegen!

Wenn man mir wirklich von beiden abraten würde, käme EVENTUELL Pharmazie noch in Frage. Aber ich bin nicht so die Leuchte in Chemie daß ich mich 5 Jahre lang mit der rumschlagen will... Nur wenn die Aussichten um einiges besser wäre wie bei den medizinischen Berufen!

Viele Grüße

Angela

P.S. Ich habe so einiges an Vorurteile gegenüber den Zahnis hier gelesen, Z.B. alles Spießer, die BWL'ler unter den Mediziner, und so weiter. Kann es sein, daß ein Zahni als "zweitklassiger Mediziner" betrachtet wird??

Heinz Wäscher
19.02.2003, 13:21
Das Problem bei den Zahnis ist vor allem die schlechte Stellensituation
Und wenn Du mal ehrlich bist,dann hast Du Dir die Antwort eigentlich schon selber gegeben,was Du lieber tun würdest

Mir hat auch jeder abgeraten,Med zu studieren ("da wirste eh arbeitslos")
Aber ehrlich gesagt,mir ist das so was von egal,und siehe da,die Stellensituation hellt sich auf :-)

Das eine schließt das andere auch net aus,Du kannst durchaus Med-Anteile auf Zahnmed anrechnen lassen und umgekehrt.

Angela G.
19.02.2003, 13:36
Original geschrieben von Heinz Wäscher

Und wenn Du mal ehrlich bist,dann hast Du Dir die Antwort eigentlich schon selber gegeben,was Du lieber tun würdest



Hi, danke schon mal für die Antwort!

Ich bin mir aber keineswegs sicher was ich lieber tun würde! Die Berufsausbildung, die ich gemacht habe, hat mich auch am Anfang wahnsinnig interessiert, und ich habe die schlechten Aussichten bezüglich Arbeitszeit und Verdienst einfach ignoriert, weil ich dachte, Motivation ist alles. Und heute mag ich diesen Beruf überhaupt nicht mehr leiden, und will was anderen machen.

Darum zählen die Aussichten für mich genausoviel wie meine persönlichen Interessen (ich habe ja auch nur GERINGfügig mehr zu Medizin tendiert!). Direkt nach dem Abi hätte ich das noch anders gesehen, jetzt bin ich anders geworden. Denn dieser Beruf muß fürs Leben reichen, ich kann mit 40 nicht schon wieder was anderes lernen, weil mir dieser Job zum hals raus hängt!!

Ich glaube nicht, daß ich bis zum Physikum merken würde, ob die Entscheidung richtig war. Und später wechseln würde ja auch nicht einfach gehen, oder? Ich will das Studium nicht länger hinauszögern wie eigentlich sein muß!

Meine Entscheidung hängt hauptsächlich von den späteren Aussichten ab. Wie geht's denn den Zahnis, wenn sie tatsächlich eine Stelle gefunden haben?

Gruß

Angela

Jynie
19.02.2003, 13:43
Ich würde das von deinem Gefühl abhängig machen, was du bekommst, wenn du dir vorstellst 20 Jahre Humanmediziner oder Zahnärztin zu sein. Wenn dir dein Bauch dann sagt:
"Zahnmedizin? Ganz interessant, aber so lange, ne dann doch lieber Humanmedizin", dann würde ich an deiner Stelle natürlich Humanmedizin studieren.
Eventuell würde ich es von deinem NC abhängig machen, (da ich deinen NC nicht kenne müsstest du selbst entscheiden ob du dich nach ihm richtest (richten musst)), da ich an deiner Stelle mit 28 keine Wartesemster mehr sammeln würde.
(In Bezug auf den NC kommt es dann wiederum auf den Studienort an, denn zwischen Heidelberg, Rostock oder Lübeck ganze Welten liegen können.)
In machen Bundesländern ist Zahnmedizin in seinen Notenduchschnitten weniger hart, deshalb würde ich dies ebenfalls beachten.

Angela G.
19.02.2003, 13:53
Ich denke mit 11 Semester Wartezeit und 2,6 hätte ich bei beiden ganz gute Chancen. Aber wie ich das schon gesagt habe, kann ich diese Entscheidung nicht einfach "aus dem Bauch" raus machen", ich möchte mich wirklich umfassend informieren, was die Zukunftsaussichten beider Berufsgruppen angeht!

Heinz Wäscher
19.02.2003, 14:16
Versuch macht kluch!

An Deiner Stelle würde ich mich für Med einschreiben,hat mehrere Vorteile
Wechsel von Med zu Zahni is leichter,falls Du Dich mal umentscheidest
Falls Du nach dem Physikum wechseln solltest,kanste Dir das Vorphysikum schenken,mußt nur noch die technischen Fächer nachmachen

Angela G.
19.02.2003, 17:51
Original geschrieben von Heinz Wäscher
Versuch macht kluch!

An Deiner Stelle würde ich mich für Med einschreiben,hat mehrere Vorteile
Wechsel von Med zu Zahni is leichter,falls Du Dich mal umentscheidest
Falls Du nach dem Physikum wechseln solltest,kanste Dir das Vorphysikum schenken,mußt nur noch die technischen Fächer nachmachen

Hm, ich weiß nicht ob mir das viel nützt. Die schlimmen "Zustände", von denen hier viel erzählt wird, bekommt man doch erst im PJ/AIP zu spüren, oder? Und dann habe ich keine Lust zu wechseln bzw. das meiste noch mal von vorne anzufangen. Woran ich mehr Spaß habe, merke ich ganz schnell, das ist nicht das Thema. Ich will wissen wie meine Zukunft aussieht, wenn ich mich für einen der beiden entscheide.

Ich möchte einfach nur erfahren, wie die Zukunft der Zahnärzte aussieht, abgesehen mal von den Arbeitslosenzahlen (Ist aber bei der momentanen Wirtschaftslage weiß Gott nicht nur auf die Zahnis beschränkt..). Kann der Durchschnittszahnarzt mit seinem Gehalt im Vergleich zu seinen Arbeitsstunden idR. zufrieden sein? Auch als Assistent? Oder muß man erst mehrere hunderttausend Euro für eine eigene Praxis mit Einrichtung aufbringen, bevor man einigermaßen gut verdient? Ich habe nämlich keine Zahnärzte in der Verwandtschaft, von denen ich die Praxis übernehmen würde... müßte dann schon auf meinem Mist wachsen!

Heinz Wäscher
19.02.2003, 18:25
Ich wage mal zu behaupten,daß Zahnis es im Moment schwerer auf dem Arbeitsmarkt haben

Es kommt natürlich drauf an,welches Fach Du später machen willst

Innere,Chirurgie,zT Neuro und Orthopädie sind schon Hardcore

Aber zB HNO,Augen die kleineren Fächer halt,sind da praktisch gesehen schon angenehmer

Hab hier noch nen Schriebs:
Wenn man Humanmed fertig hat und noch an Zahnmed interessiert is,so wird das zahnärztl. Physikum voll angerechnet,man muß die restlichen technischen Fächer nachholen,Dauer ca 5 Semester

aus:Studienführer Humanmed. allerdings von 1992 (ob das noch aktuell ist?)

Lava
19.02.2003, 18:38
Noch ein nicht zu vessener Faktor ist das Geld! Ich weiß nicht, ob es überal so ist, aber in Freiburg müssen die Zahnis ihren ganzen Technikkram selber kaufen. Das sind einige tausend (!) Euro schon in der Vorklinik!!! Dafür ist das Studium wohl viel praxisbezogener als Humanmedizin. Ich hätte allerdings ein Problem damit, mich schon so früh auf einen kleinen Bereich festzulegen. Bei Humanmedizin kannst du viel später wählen!

Heinz Wäscher
19.02.2003, 18:43
oh ja
in aachen 2000 DM
Heidelberg 10000 DM
das ist viel Holz fürn Studi

Ich glaub,die Unis im Osten sind da günstiger bzw umsonst

Angela G.
19.02.2003, 19:45
*Schluck* Davon hatte ich noch nix gehört... Ich habe genug zu tun, das Studium zu finanzieren, ohne auch noch ein Paar tausend Euro (bis 10000 Mark??) schon in der Vorklinik für Geräte auszugeben! Wäre wohl ein Argument gegen die Zahnmedizin...

Danke schon mal für die Antworten!! :-top

Pegasus
20.02.2003, 08:53
Also ich als Medi würde immer wieder Medizin studieren. Ganz am Anfang habe ich mal kurz an Zahnmedizin gedacht, aber der Gedanke, mein Leben lang in fremden, nicht immer wunderschön sanierten Mündern, "rumzuwühlen", war dann nicht sehr erbauend. Außerdem kannst du als Medi in der Klinik bleiben, wo als Zahni doch irgendwann mal an eine eigene Praxis oder zumindest eine Praxisbeteiligung gedacht werden muss. Wieder Kosten, die noch zu den Anschaffungskosten im Studium für teure Instrumente dazu kommen.

Nun kann man Zahnmedizin nicht völlig abwerten und so schwer scheint es da auch nicht zu sein, eine Stelle zu bekommen. Eine Freundin von mir, ist seit 1 Jahr fertig und bekam gleich im Anschluß eine Assistenzstelle in einer Praxis. So schlecht schien sie auch nicht zu verdienen. Doch jetzt geht sie mit einer befreundeten Zahnärztin nach Norwegen, weil es dort bekanntlich mehr Geld für weniger Arbeit gibt.

Im Endeffekt mußt du aber ganz allein wissen, was du machen willst!!!

Grüße...
Pegasus

Heinz Wäscher
20.02.2003, 12:31
Hey!
in nem Medi-Forum wirst Du hier natürlich mehr auf pro-Humanmedizin-Vorschläge treffen
Wenn Zahnmed Dein Wunsch ist,dann laß Dich nicht von den hohen Kosten abschrecken
Manche Unis sind da auch umsonst,Du mußt ja ned unbedingt nach HD,oder doch?

Heinz Wäscher
20.02.2003, 13:04
Kleiner Anhang aus den Info-Seiten der Zahni-Fachschaften

Aachen 2000 DM
Heidelberg 15 000 DM (!!!)
Würzburg 1600-2000 €
Bonn 7000 € (!!!)
Tübingen 1800 €
Marburg 770-920 € im 1.Sem;ab dem 2. 150 €/Sem

Scheint so,daß man gut betucht sein muß fürn Zahni-Studium

Schau sonst selbst noch mal unter

www.zahnmedizinstudenten.de

SwimmingMan
20.02.2003, 16:31
Hallo auch !

Ich glaub jetzt muss ich auch mal was zu diesem Thema sagen !
Die Entscheidung abnehmen kann Dir wahrscheinlich keiner, deshalb solltest Du auch mal versuchen in die Berufe einzuschnuppern. Ich war auch in Deiner Situation und hab mich dann entschlossen mal ein paar Praktikas zu machen. Ich war dann bei nem Zahnarzt, meinem Hausarzt und zwei Bekannten von mir, der eine is Chirurg und der andere Augenarzt. Danach war die Entscheidung eigentlich schon zugunsten der Zahnmedizin gefallen, jedoch wurde die dann wieder uf die Probe gestellt,als ich acht Wochen in nem Zahntechnischen Labor gearbeitet hab um zu sehen was in der Vorklinik so auf mich zukommt. War am Anfang ziemlich frustrierend ( Klammern biegen, Kauflächen aufwachsen, Sägemodelle herstellen, etc. ) aber nachdem man sich dran gewöhnt hat gings dann auch ganz gut. Deshalb eindeutig Zahnmedizin.
Und zu den Kosten kann ich nur sagen, dass sich die darauf beziehen wenn Du alles neu und in den Dentaldepots kaufst die mit den Unis zusammenarbeiten. Wenn Du einige Sachen gebraucht kaufst und vielleicht auch mal n Praktikum bei nem Zahntechniker macht, der dir dann vielleicht auch einige Sachen günstiger besorgen kann, dann schauts gar nicht mehr so schlimm aus.
Ich hoffe Du entscheidest Dich für das richtige und ich konnte dir vielleicht ein bischen helfen !

MFG

Matthias

Angela G.
20.02.2003, 19:19
Hallo,

danke schon mal an allen für die Antworten! Klar, am Ende kann mir keiner die Entscheidung abnehmen, aber es gibt eben viele Sachen, die ich bedenken muß.

@Heinz Wäscher: Du hast nicht zufällig Infos zu den Kosten an der Uni Mainz oder Frankfurt? Das sind die Unis, die für mich in Frage kämen.

Danke nochmal! Ich werde auf jeden Fall bis Juli noch eine Weile überlegen...

maryupilami
29.07.2003, 20:36
halli hallo an alle!!!

leider hatte ich nicht die zeit alle beiträge durchzuwälzen, deshalb verzeiht ihr es mir bitte, wenn ich jetzt was wiederhole, ABER:

bei deiner Überlegung ob du human oder zahnmedizin studieren möchtest, musst du auch mit einbeziehen, ob du eher ein mündlicher oder ein schriftlicher prüfungstyp bist!!

in der zahnmedizin werden deutlich mehr fächer mündlich geprüft ( vor allem das physikum!!) als in der humanmedizin!
wer sich von der antwort-kreuzerei in den humaniklausuren leicht aufs glatteis führen lässt, hat es da in der zahnmedizin leichter...

und wer schwierigkeiten damit hat dem professor auge in auge rede und antwort stehen zu müssen, fühlt sich vielleicht über papier sicherer,,,,

also dann!!
ich hoffe du wählst das richtige, denn damit haben alle recht: du musst mit dem was du wählst einfach nur glücklich sein!! :-love

so, und jetzt muss ich mich wieder an meine bücher setzen, und euch anderen wünsche ich auch noch CARPE DIEM!! :-lesen

BYE; maryupilami

sarap112
29.07.2003, 21:40
@Angela

für welches Fach hast du dich denn letztendlich entschieden???


und welchen Beruf hast du vorher gelernt?

Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du, hab auch einen beruf gelernt, mit dem ich jetzt nicht mehr zufrieden bin.

Hab mich für Medizin beworben und hoffe, bete, dass ich einen Platz bekomme....da ich 25 bin, wäre ein Jahr warten ziemlich hart für mich...

Andrerseits mach ich mir immer noch Gedanken, ob ich das richtige tue, und nicht einfach bisserl mehr Sitzfleisch in meinem Job haben sollte....100% sicher sein, dass man das richtige tut, kann man ja nicht! und wenn ichs jetzt nicht probiere, wann dann???

Ich denke mir, dass ich es irgendwann bereuen würde, wenn ich es mit Medizin nicht versuche

Ich mach jetzt erstmal ein Praktikum, dann seh ich weiter....


Viele Grüße
Sara

Maynard
02.08.2003, 13:42
Hi,

:-notify

hier nochmal kurz was zum thema Arbeitslosigkeit/Beschäftigungs- Chancen:
Im Stern Campus wurde bei den Zahnmedizinern von einer Arbeitslosenquote von unter 2% berichtet "es kann fast von vollbeschäftigung gesprochen werden." allerdings muss man bei zahnmedizin folgendes beachten. es gibt nur sehr wenige beschäftigungsmöglichkeiten ausserhalb der praxis. (bundeswehr, polizei...). da man als zahnarzt nur max. sechs jahre als assistent arbeiten darf, muss man sich zwangsläufig selbstständig machen oder in eine praxis einsteigen. die einrichtung einer zahnarztpraxis gehört neben den nephrologen und radiologen zu den teuersten. des weiteren besteht im breich zahnmedizin zur zeit ein überangebot an praxen und zahnärzten, so dass man selbst mit einer eigenen praxis u.u. ein monatliches "gehalt" von max. 2000-4000€ netto erreicht. dies kann man aber auch als arzt im krankenhaus, ohne unternehmerisches risiko erreichen! zahmedizin ist also eine zimlich riskante angelegenheit, wenn der finanzielle backround oder beziehungen fehlen. klingt zwar traurig, ist aber so. habe mich lange mit einer freundin von mir, die zahnärztin ist, darüber unterhalten.
Aber, wenn du wirklich denkst, dass zahnmed. das richtige ist, lass dich davon bloss nicht abhalten. ich wollte dir mit diesem beitrag nichts ausreden oder dich entmutigen.

MfG

May.

netguru
04.08.2003, 20:50
Was für unternehmerisches Risiko ? Pleite gehen kann man doch eigentlich nur wenn das allen Zahnärzten so geht oder man voll teuflich aussieht. Und den kleinen aber vielleicht entscheidenden Patientenmehrwert kann man am ehesten durch etwas Fleiß (Samsags auf z.B) erreichen. Ne eigene Praxis ist einfach ein völlig anderes Lebensgefühl, kein etablierter Anwalt will Richter werden, kein Blumengeschäftsbetreiber eine Karstadtetage leiten.