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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Freizeit: Klappe die 1000XX



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Ich:1-Gott:0
10.09.2010, 10:49
Hallo an alle!

Ich bin angehender Abiturient und schwanke derzeit ob ich Medizin wirklich studieren sollte.
Es war seit meinem 15ten Lebensjahr mein Traum und ich bin auch als Sanitäter aktiv, auch auf dem Rettungswagen.
Ich habe in letzter Zeit etws die Sorge bekommen, dass ich mich in Medizin etwas verrant habe und einfach nix anderes kenne, aber nichts desto trotz finde ich die Inhalte sehr interessant.
Was mir derzeit viele Sorgen bereitet ist die Tatsache, dass man wohl wirklich kaum Freizeit hat.
Wie ich es vielen Blogs entnehmen kann, lernen viele Täglich bis 00.00 oder 1.00 Uhr nachts.
Das beuruhigt mich...ich möchte nicht irgendwann nach dem Studium darstehen und denken müssen: "Jetzt habe ich meine ganze Jugend verpasst..."
Ich habe hier schon öfters gelesen, dass ihr wohl gar nicht so wenig Freizeit haben sollt, zumindestens schreiben das viele. Aber ist es wirklich die Wahrheit oder wieso schreiben die Leute in ihren Blogs solche Sachen rein?
Ich habe etwas intensive Hobbies und würde wirklich ungerne meinen Sport aufgeben müssen.

Ein andere Frage: Könnte ihr mir vielleicht ein Buch empfehlen, das vielleicht auch in Richtung von "House of God" geht, als im prinzip etwas mit Medizin zu tun hat und vielleicht auch etwas realistisch ist?

Viele Grüße,

1:0 :-D

Kackbratze
10.09.2010, 11:20
Hallo und willkommen im Forum.

Deine Fragen sind alle legitim, aber leider schon in Gänze im Forum diskutiert worden. Nutzedoch bitte die Boardsuche.

Ansonsten empfehle ich Dir ein Praktikum im Krankenhaus um direkt vor Ort mehr Infos zu bekommen!
Bücher sind meiner Meinung nach nicht der richtige Weg.

Ich:1-Gott:0
10.09.2010, 11:22
Hallo und willkommen im Forum.

Deine Fragen sind alle legitim, aber leider schon in Gänze im Forum diskutiert worden. Nutzedoch bitte die Boardsuche.

Ansonsten empfehle ich Dir ein Praktikum im Krankenhaus um direkt vor Ort mehr Infos zu bekommen!

Ich habe schon das ganze Forum durchgelsen...
Aber ich habe nachdem ich die Blogs gelesen hatte einfach das Gefühl, dass viele nicht ehrlich waren was die Freizeit betrifft, oder vielleicht doch?

Das Praktikum steht direkt nach dem Abi an.

netfinder
10.09.2010, 11:46
Da die hier postenden Medizinstudenten sicherlich nicht repraesentativ für alle stehen, kann man daraus auch nicht ablesen, dass es allen so geht.
Ausserdem steht studieren nun mal nicht für pausenloses feiern und man hat auch nicht jeden Tag endlose Stunden fuer seine Freizeitaktivitaeten, aber die hat man später auch nicht.

Realistischere Bücher als House of God gibt es ned!

jemand
10.09.2010, 11:50
Hallo Weichei!

Schlafen kannst Du wenn Du tot bist...

:-winky

Kackbratze
10.09.2010, 11:57
HouseofGod beschreibt das amerikanische Gesundheitssystem.
Solange der Threadersteller nicht in Amerika studiert und dort seinen Facharzt macht, geht das Buch an der Realität vorbei.

Aber da ihr das ja auch total objektiv beurteilen könnt von eurem Hörsaalsitzplatz aus, wie es in deutschen Krankenhäusern aussieht, lasse ich euch mal in eurem Luftschloss der amerikanischen Literatur weiter wohnen.

Ich:1-Gott:0
10.09.2010, 11:59
Hallo Weichei!

Schlafen kannst Du wenn Du tot bist...

:-winky

Es ging nicht um Schlafen, sondern hauptsächlich darum nebenbei Sport auszuüben, auch ging es nicht ums Feiern.
Wie ist denn euere Erfahrung? Wie schaut es bei euch mit der Freizeit aus?
Wie schwer empfindet ihr das Studium? Habt ihr zeitintensive Hoobbies?
Ich würde bitten wahrheitsgetreu zu antworten.:-winky

Kackbratze
10.09.2010, 12:06
Spätestens jetzt hast Du bewiesen, dass Du die Boardsuche nicht genutzt hast, da es genau dieses Thema schon mehrfach mit dieser Fragestellung gegeben hat.

Die Suche findest Du, wenn Du mit der linken Maustaste auf den Button SUCHEN klickst und dann in dem Feld die notwendigen Begriffe eintippst und mit Enter bestätigst.

Viel Erfolg!

Ich:1-Gott:0
10.09.2010, 12:09
Spätestens jetzt hast Du bewiesen, dass Du die Boardsuche nicht genutzt hast, da es genau dieses Thema schon mehrfach mit dieser Fragestellung gegeben hat.

Die Suche findest Du, wenn Du mit der linken Maustaste auf den Button SUCHEN klickst und dann in dem Feld die notwendigen Begriffe eintippst und mit Enter bestätigst.

Viel Erfolg!

Ich habe die benutzt! Fest versprochen!
Nur wie gesagt, nachdem ich die Blogs gelsen hatte, bekam ich das Gefühl, dass viele etwas unehrlich vielleicht sogar zu sich selber waren. Und mich würde interessieren, ob das mit "genügend" Freizeit ernst war oder ob ein paar es einfach verdrängen.
Ich finde die Inhalte des Studiums extrem spannend, aber ich weiß nicht ob ich bereit wäre alles andere dafür aufzugeben...

netfinder
10.09.2010, 12:18
Kurzfassung: Was die Menschen hier erzaehlen ist deren Erfahrung...Meine war, ich hatte fuer alles Zeit was ich machen wollte, nur ned fuers Studieren :-))

Ich:1-Gott:0
10.09.2010, 12:20
Kurzfassung: Was die Menschen hier erzaehlen ist deren Erfahrung...Meine war, ich hatte fuer alles Zeit was ich machen wollte, nur ned fuers Studieren :-))

Und klappts mit der Regelstudienzeit?

Muss jetzt Weg, Stoff für meine acharbeit sammeln-
Es wäre schön, wenn noch paar Leute schreiben würden.
Bis dann

1:0:-winky

netfinder
10.09.2010, 12:22
Noe, aber ned deshalb ...

medi2319
10.09.2010, 12:35
Die Frage kann man einfach nicht pauschal beantworten, da sich jeder unterschiedlich schwer tut mit dem Studium.

Unabhängig davon ist es aber natürlich IMMER möglich so viel Freizeit zu machen, wie man will (in bestimmten Maßen natürlich). Denn das Studium ist halt nicht so wie die Schule. Man kann es schon etwas flexibel gestalten. Ich persönlich habe mich z.b. nach dem 7. Semester (3. klinisches) entschieden aus dem Regelstudienverlauf auszusteigen und mir die Veranstaltungen aus den letzten theoretischen Semestern selber zusammenzustellen. Insgesamt werde ich daher zwar 1 Semester länger studieren als die Regelstudienzeit es vorsieht, habe dafür aber einfach ein wesentlich entspannteres Lebens mit sehr viel Freizeit. Je nach Freizeitbedarf kann man es natürlich dann noch was in die Länge ziehen :-)) Irgendwann habe ich es einfach nicht mehr eingesehen, mich für dieses Studium dumm und dämlich zu lernen. :-party

Ehemaliger User 05022011
10.09.2010, 12:49
ich sag mal so, wir haben alle unseren eigenen Weg gefunden mit dem Studium und den Anforderungen klar zu kommen und ich bin sicher, du findest ihn auch


und wegen deinem Sport da mach dir mal nicht zu viel Gedanken, ist ein guter Ausgleich und denn solltest du natürlich gerade deswegen auch nicht aufgeben (es gibt sogar Leute die in der ersten Bundesliga mitmischen und Medizin studieren - der Vorteil des Medizinstudiums im Vergleich zu den Bachelorstudiungängen ist nämlich u.a., dass man so viele Semester wie man will studieren kann bis man alle Scheine zusammen hat und sich für die jeweiligen Prüfungsabschnitte anmeldet) - aber wer dir verspricht, dass alles ganz leicht und ohne großen Aufwand zu schaffen ist, der ist entweder ein Überflieger oder flunkert (ist sehr beliebt bei Medizinstudenten nicht zuzugeben, wie lange man für die jeweilige Klausur wirklich gelernt hat)

airmaria
10.09.2010, 12:57
Die Frage kann man einfach nicht pauschal beantworten, da sich jeder unterschiedlich schwer tut mit dem Studium.


hier empfehle ich, sich mal mit den begriffen cue-seekers, cue-consciuos, und cue-deaf nach miller und parlet auseinanderzusetzen, ist gar nicht mal unspannend.

da es sich ganz allgemein bei einem studienfach – manch einer meint fälschlicher weise, das gelte insbesondere für medizin – um ein recht grosses stoffgebiet handelt, gilt es immer, die richtigen schwerpunkte zu setzen.
für ein beschwerdefreies studium ist ausserdem das regelmässige bestehen der prüfungen von vorteil. hierzu gehört in der medizin für alle früher oder später das "kreuzen", so dass man sich auf diese prüfungsform einlassen muss.

vereinfachte darstellung:
diejenigen, die sich entsprechend vorbereiten und die richtigen schwerpunkte finden, können ein sehr, sehr entspanntes leben – auch im medizinstudium – führen, was zeitbedarfsmässig in keinster weise mit regelmässiger arbeit zu vergleichen ist.
eine andere gruppe von studenten, welche aber z.b. meint, sie müsse möglichst allen stoff aus allen bereichen aus möglicht vielen büchern und vorlesungen fortwährend aufsaugen, quält sich…
und das auch noch völlig unnötig, denn sie können am ende auch nicht mehr von dem, was es dann im echten beruf braucht.
airmaria

saipro
10.09.2010, 13:33
Ich habe das Studium selber angefangen ohne mir vorher schwer Gedanken über den Lernaufwand zu machen, da ich in der Schule mit minimalen Aufwand sehr gute Erfolge erzielen konnte. Das hat sich aber mit Beginn des Studiums gewandelt. In der Vorklinik, die dich als erstes erwarten wird, musst du viel Stoff in wenig Zeit verinnerlichen können. Natürlich kann man hier und dort Abstriche machen weil die meisten Prüfer doch jedes Mal die selben Fragen stellen. Fürs Verständnis, insesondere in Biochemie und Physiologie, kommt man aber ums Lernen auch von Details nicht herum.
Wie das dann aber mit der Freizeit aussieht kann man so einfach nicht beantworten. Wenn du das Ziel hast jegliche Klausur beim ersten Mal zu bestehen und möglichst schnell das Studium abschließen willst, wirst du schon auf einen großen Teil deiner Freizeit verzichten müssen. Vorteil ist aber, dass dann nicht aufeinmal vor Hex oder Physikum die Panik ausbricht weil man sich bereits ein solides Fundament aufgebaut hat.
Aber selbst dann ist es noch möglich täglich Sport zu treiben.
Bei mir ist es durch das Studium eher dazu gekommen, dass ich "sinnlose" Freizeitaktivitäten wie ewig vor der Glotze hängen gestrichen habe und statt desen versuche meine Zeit effektiv zu nutzen damit Freunde und Partnerin auch nicht zu kurz kommen.
Täglich lernen stand aber bei mir insbesondere während des Semesters, teilweise aber auch in den Ferien, auf dem Programm!

Laurice
10.09.2010, 15:19
Was den Sport angeht, mal nach Linda Stahl googlen. Bemerkenswerte Frau, Europameisterin 2010 und bald mit ihrem Studium fertig :-top

Lava
10.09.2010, 15:54
Hallo an alle!

Ich bin angehender Abiturient und schwanke derzeit ob ich Medizin wirklich studieren sollte.
Es war seit meinem 15ten Lebensjahr mein Traum und ich bin auch als Sanitäter aktiv, auch auf dem Rettungswagen.
Ich habe in letzter Zeit etws die Sorge bekommen, dass ich mich in Medizin etwas verrant habe und einfach nix anderes kenne, aber nichts desto trotz finde ich die Inhalte sehr interessant.
Was mir derzeit viele Sorgen bereitet ist die Tatsache, dass man wohl wirklich kaum Freizeit hat.
Wie ich es vielen Blogs entnehmen kann, lernen viele Täglich bis 00.00 oder 1.00 Uhr nachts.
Das beuruhigt mich...ich möchte nicht irgendwann nach dem Studium darstehen und denken müssen: "Jetzt habe ich meine ganze Jugend verpasst..."
Ich habe hier schon öfters gelesen, dass ihr wohl gar nicht so wenig Freizeit haben sollt, zumindestens schreiben das viele. Aber ist es wirklich die Wahrheit oder wieso schreiben die Leute in ihren Blogs solche Sachen rein?
Ich habe etwas intensive Hobbies und würde wirklich ungerne meinen Sport aufgeben müssen.

Ein andere Frage: Könnte ihr mir vielleicht ein Buch empfehlen, das vielleicht auch in Richtung von "House of God" geht, als im prinzip etwas mit Medizin zu tun hat und vielleicht auch etwas realistisch ist?

Viele Grüße,

1:0 :-D



Also, ich bin jetzt Assistent in zweiten Weiterbildungsjahr und verglichen mit meiner Arbeit jetzt hatte ich im Studium so viel Freizeit, dass man es kaum in Worte fassen kann! Mach dir nicht so viele Sorgen, das Studium ist einfach nur eine absolut geile Zeit voller Partys, Freunden und Spaß. :-top

Feuerblick
10.09.2010, 17:57
Ich habe schon das ganze Forum durchgelsen...
Aber ich habe nachdem ich die Blogs gelesen hatte einfach das Gefühl, dass viele nicht ehrlich waren was die Freizeit betrifft, oder vielleicht doch?

Das Praktikum steht direkt nach dem Abi an.
Ich frage mich gerade, welche Antwort du erwartest, wenn du das ganze Forum incl. der Meinungen zu Freizeit und Lernaufwand während des Studiums gelesen hast und trotzdem durch die Blogs verunsichert bist. Durch erneutes Nachfragen wirst du hier im Forum durch die gleichen Leute sicher die gleichen Antworten bekommen...:-nix
Ja, man hat ausreichend Freizeit, wenn man in der Lage ist, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden und nicht verbissen jedes Detail auswendig lernen möchte. Und im Vergleich zum späteren Beruf ist die Freizeit wirklich mehr als ausreichend!

Kackbratze
10.09.2010, 19:36
Ja, man hat ausreichend Freizeit, wenn man in der Lage ist, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden und nicht verbissen jedes Detail auswendig lernen möchte

Und selbst dann! (eigene Erfahrung)
Man muss nur den entsprechenden passenden individuellen Lernrhythmus haben, dann geht sogar das problemlos.