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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Konsequenzen beim Abbruch der Doktorarbeit



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Snjokorn
11.09.2010, 09:26
Hallo,

ich bin im Moment ein wenig unsicher, was meine Doktorarbeit angeht.
Ich mache eine klin. prospektive Studie in der Schlaganfallversorgungsforschung. Ich bin dafür ein halbes Jahr jeden Tag in der Klinik und nehme mir dementsprechend ein Freisemester.

Im Grunde macht mir das Ganze Spaß, ich bekomme ein wenig was aus dem Klinikalltag mit und lerne hoffentlich auch einiges dabei. Allerdings sind in den letzten Wochen viele Leute zu mir gekommen und haben mich vor meinem Doktorvater gewarnt und mir u.A. gesagt, dass ich mit meiner Fragestellung nicht über ein cum laude hinaus komme.
Da frage ich mich nun doch, ob es das wert ist ein halbes Jahr auszusetzen...

Ich hätte auch Alternativen für Doktorarbeiten, bei denen ich ganz normal weiter studieren könnte, die ne klar umrissene Fragestellung haben und bei denen auch auf jeden Fall ein cum laude oder ein magna drin wäre.

Allerdings ist mein Doktorvater wohl relativ einflussreich und hat im Promotionsausschuss was zu sagen.
Es stehen noch ein paar Gespräche aus und ich bin mir auch noch sehr unsicher, aber meine Befürchtung ist im Moment, dass er mir - sollte ich wirklich aufhören - ziemliche Steine in den Weg legen könnte. Ist sowas realistisch oder sehe ich einfach zu schwarz?

flopipop
11.09.2010, 10:12
wovor genau warnen die leute? wenn du mit deinem doktorvater gute erfahrungen gemacht hast, dann würde ich mir das dreimal überlegen, ob an der meinung anderer was dran ist oder nicht.....was spricht denn gegen ihn, wenn du mit iohm klarkommst und dir die arbeit spaß macht?

Snjokorn
11.09.2010, 10:24
Naja, zum Einen davor, dass er dazu neigt die Leute zu verpulvern (ich bin im Moment auch jeden Tag mind 10 Stunden in der Klinik, 6 Tage die Woche), zum Anderen davor, dass mit der Fragestellung nichts neues rauskommen wird und dass ich das ganze auch als retrospektive Geschichte mit halb so viel Aufwand machen könnte, ohne dabei ne schlechtere Note zu bekommen.

Ich habe eben auch die Befürchtung, dass ich mich da total reinhänge, meine Freizeit und ein Semester Zeit opfer und dann eben keine entsprechende Note bei rauskommt. SO viel Spaß macht es mir dann doch nicht, dass ich das ganze einfach so zum Zeitvertreib machen will.

Haweee
11.09.2010, 10:40
Also: Mal ganz langsam!
Wie kommst du darauf, dass es nicht mehr als ein cum laude für die Arbeit geben wird? In aller Regel hat bei dieser Entscheidung dein Doktorvater als Erstgutachter ja schließlich nen großen Einfluss.
Hast du mal eure Promotionsordnung gelesen, wie die Note überhaupt zustande kommt? Bei uns tritt der Promotionsausschuss im Hinblick auf die Note nur auf den Plan, wenn die Vorschläge von Erst- und Zweitgutachter differieren.
Bist du dir sicher, dass das nicht ein enttäuschter ehemaliger Doktorand war, der dir das gesteckt hat?

Außerdem halt ich es für ziemlich fragwürdig, sich sicher zu sein, dass man bei anderen Fragestellungen ne bessere Note bekommt! Schließlich spielt es ja eine sehr große Rolle bei der Benotung - wenn nicht die größte -, was DU aus den Daten machst! Ist ja glücklicherweise nicht so, dass man für die Fragestellung selbst benotet wird... Das wäre ja noch schöner.

Und selbst wenn es am Ende - aus welchen Gründen auch immer - "nur" ein cum laude werden sollte: Wen interessiert hinterher die Note?

Also: Bevor du so eine weitreichende Entscheidung triffst, lass dir diese Punkte mal durch den Kopf gehen und - ganz wichtig - lies mal eure Promotionsordnung hinsichtlich der Notengebung. Ganz nebenbei: Wenn es nach der Relevanz der Fragestellungen geht, würden wahrscheinlich viele Arbeiten ganz durchfallen. Aber das liegt leider am System des "Schmalspurdoktors" der Medizin.

Grüße!

Haweee
12.09.2010, 15:41
Und, hast du schon neue Erkenntnisse? Würd mich mal interessieren, zumal ich es sehr schade finde, wenn man einen Fred eröffnet und dann auf die Rückmeldungen und Tipps anderer Studenten nicht antwortet...

Kackbratze
12.09.2010, 15:51
Für eine reelle Antwort ist es vielleicht nach 24h noch ein bischen früh.

Welches Ziel hast Du denn mit der Arbeit?
Abbrechen, weil die Note vielleicht nicht die passende ist, ist meiner Meinung nach total lächerlich. Du kannst die Note nicht vorhersehen, sie ist im Endeffekt egal, weil niemand danach fragt und Du wirfst Arbeit weg, die Du dir schon gemacht hast.
Am Ende übernimmt jemand deine Daten, mact die Arbeit zu Ende und bekommt dafür dann eine 1.
Und was machst Du dann?

Snjokorn
12.09.2010, 19:21
Keine Angst, ich antworte ;-)
Es gibt nur eben nicht wirklich was Neues, weil ich mit dem einen früheren Doktoranden noch nicht gesprochen habe und auch mein anderer Ansprechpartner noch keine Zeit hatte.

Klar kann ich nicht wirklich abschätzen welche Note dabei rauskommt bzw wie das bei ner anderen Arbeit laufen würde.
Ich habe beim ersten Gespräch mit meinem Doktorvater gefragt in welchem Notenbereich sich das abspielen würde und er sagte auf jeden Fall Cum Laude, je nach dem auch gut ein Magna.
Jetzt habe ich aber von mehreren Stellen gehört, dass das nicht klappen wird und dass er das immer versprechen würde. Und in diesem Fall hätte ich schon ein Problem damit, egal ob jemand später nach der Note fragt oder nicht - schließlich könnte ich dann auch nebenbei ne Arbeit machen, für die ich nicht in der Uni aussetze und 70 Stunden/Woche in der Klinik sitze.

Kackbratze
13.09.2010, 05:51
Sofern das wirklich dein Plan sein sollte, solltest Du dich vorher schlau machen, ob solche reellen Arbeiten auch gerade angeboten werden.
Es bringt Dir nichts, wenn Du die Arbeit jetzt abbrichst, aber deine "Traumdiss" leider gerade von keiner Abteilung angeboten wird.
Dann stehst Du höchstens ohne Alles da.

Hypnos
13.09.2010, 06:15
Nun, ich habe es seinerzeit auch erst im 2. Anlauf zum Dr. med. gebracht. Das hatte multifaktorielle Gründe, aber spätestes ab dem Zeitpunkt, wo man gegen meinen damaligen Dr-Vater staatsanwaltschaftlich ermittelte, habe ich dann doch da gekündigt:-))

Unabhängig davon sei Dir gesagt, daß es immer Besserwisser und Gutmenschen gibt, die Dir "Insidertipps" etc. geben wollen, können...
Mir ist mit einer rein retrospektiven Arbeit ebenfalls ein Magna cum laude gelungen. Und das Argument, daß keine Neuigkeiten aus der Arbeit erwachsen würden, lasse ich so auch nicht gelten, da Du ja vermutlich zu dem Zeitpunkt der einzige sein wirst, der genau diese Daten von genau diesen Patienten erhebt.
Will sagen: sollte schon vor Dir einmal ein gleiches oder ähnliches Thema bearbeitet worden sein, so ergibt sich durch den veränderten Datensatz eben doch immer wieder eine neue Erkenntnis.
Letztlich gilt: nicht bange machen lassen, und sich selbst immer mal wieder fragen, ob man sich gut aufgehoben fühlt - oder eben nicht. Sollte Dir das schwerfallen, mache es einfach an einem Zeitplan fest, den ihr gemeinsam erarbeitet. Stellt sich dann schon nach kürzester Zeit heraus, dass der vorn und hinten nicht eingehalten werden kann, würde ich in der Tat über eine realistische Reevaluation der Situation nachdenken.
Hope that helps,

Hypnos

Snjokorn
13.09.2010, 08:25
Naja, Angebote für andere Arbeiten habe ich mehrere... dadurch, dass ich ja andauernd in der Klinik bin haben mich viele Ärzte angesprochen und mir natürlich unter Augenzwinkern gesagt, dass sie da auch was für mich hätten, sollte ich es mir anders überlegen. Natürlich nehm ich das nicht wirklich ernst, bei dem einen oder anderen gäbe es aber tatsächlich etwas.

Was die Daten angeht.... vor mir hat eine Doktorandin mehr oder weniger die gleichen Daten erfasst und zu dem Thema was geschrieben - der einzige Unterschied ist jetzt, dass meine Arbeit sich speziell auf die Unterschiede zwischen zwei Bevölkerungsgruppen beziehen soll.... Meine Angst ist, dass da einfach nichts rauskommt und dann steh ich mit nem Thema da, zu dem grad jemand an der gleichen Uni ne Diss verfasst hat. Wär schlecht, oder nicht?

Haweee
13.09.2010, 08:37
Was die Daten angeht.... vor mir hat eine Doktorandin mehr oder weniger die gleichen Daten erfasst und zu dem Thema was geschrieben - der einzige Unterschied ist jetzt, dass meine Arbeit sich speziell auf die Unterschiede zwischen zwei Bevölkerungsgruppen beziehen soll....

Wie jetzt? Wenns die Daten schon gibt, wieso bist du täglich mehrere Stunden in der Klinik? Erhebst du die Daten nun selbst oder nicht?


Meine Angst ist, dass da einfach nichts rauskommt und dann steh ich mit nem Thema da, zu dem grad jemand an der gleichen Uni ne Diss verfasst hat. Wär schlecht, oder nicht?
Überhaupt nicht. Du hast ja eine andere Fragestellung. Du musst dich von dem Gedanken lösen, etwas völlig Neues zu schaffen. Ich selbst war auch in einer Gruppe von mehreren Doktoranden, die die gleichen Daten unter verschiedenen Fragestellungen bearbeitet haben. Das ist völlig normal.

Und raus bekommst du immer etwas. Und wenn es das ist, dass es keine Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen gibt!
Dann musst du eben erklären, warum dies so ist und was die Fachliteratur dazu sagt.

Und noch was Wichtiges: Lös dich von dem Gedanken, dass es woanders unbedingt besser ist. Das ist ein Trugschluss.
Meine Meinung: Augen und Ohren zu und durch!

Snjokorn
13.09.2010, 08:43
Wie jetzt? Wenns die Daten schon gibt, wieso bist du täglich mehrere Stunden in der Klinik? Erhebst du die Daten nun selbst oder nicht?

!

Ja, ich erhebe die Daten selbst. Nur hat jemand vorher halt genau das gleiche zu ner leicht anderen Fragestellung in nem anderen Zeitraum gemacht.

Vermutlich hast du recht und ich lass mich einfach nur verrückt machen... :-oopss

Haweee
13.09.2010, 08:47
Ja, ich erhebe die Daten selbst. Nur hat jemand vorher halt genau das gleiche zu ner leicht anderen Fragestellung in nem anderen Zeitraum gemacht.

Vermutlich hast du recht und ich lass mich einfach nur verrückt machen... :-oopss

Wenn du die Daten selbst erhebst, dann ist das etwas Neues! Es sei denn, ihr erhebt genau die selben Daten nochmal, wovon ich mal nicht ausgehe...

Ehrlich, es ist normal! Jeder Prof hat so sein Spezialgebiet, zu der er immer wieder Dissertationen vergibt. Bei uns in der Klinik war das genauso. Der gleiche Fragebogen, ein ähnliches Patientenkollektiv, eine ähnliche Fragestellung... Alles schon mal dagewesen und trotzdem neu.
Wie soll das auch anders gehen bei soooo vielen Dissertationen?!
In der Hinsicht brauchst du dir wirklich überhaupt keine Sorgen machen!

Grüße!

Snjokorn
14.09.2010, 19:51
Hmm... doch, wir erheben genau die gleichen Daten, ich habe noch einen klitzekleinen Zusatz, allerdings wird der rausfallen, weil ich viel zu wenig Personen habe, die den Kriterien entsprechen.

Arbeite nebenbei in meiner Freizeit an einem anderen Projekt in einer verwandten Fachabteilung und so langsam werd ich mir immer sicherer, dass meine Doktorarbeit vielleicht nicht das Wahre ist.
Zuviel Aufwand, zuviel Abhängigkeit von anderen Personen, zuviele offene Fragen und zu wenig, was daraus resultieren wird.

Hätte die andere Doktorarbeit auch sicher...
Im Moment hapert es eben daran, dass ich wirklich nicht einschätzen kann, wie mein Doktorvater reagieren wird. Er ist wohl dafür bekannt sehr schnell in die Luft zu gehen und sehr nachtragend zu sein.... ich frage mich, was passiert, sollte er mich irgendwann mal prüfen....?!
Irgendwie hab ich auch ein schlechtes Gewissen ihn bzw meine Betreuer so einfach im Regen stehn zu lassen, aber einen Monat für "lau" weitermachen, nur damit sie ne Chance haben jemand neuen zu finden oder gar die ganze Doktorarbeit durchziehen, nur weil ich keinen Ärger machen will...? :-nix

Kackbratze
15.09.2010, 08:28
zuviel Abhängigkeit von anderen Personen

Das ist bei jeder Arbeit mit Menschen so.
Auch Tierpfleger bei Versuchen können einen selber in ein Abhängigkeitsverhältnis bringen...

Snjokorn
15.09.2010, 09:06
Das ist mir klar ;-)
Allerdings bin ich sehr stark von den Patienten bzw deren Angehörigen abhängig, die verständlicherweise nicht immer unbedingt kooperativ sind, wenn sie schwerst betroffen im Krankenhaus liegen, ihre Angehörigen grade verstorben sind etc...
Das ist schon nochmal was anderes, als von Kollegen abhängig zu sein, oder nicht?

Ich hab mich auf die Arbeit eingelassen, weil ich auch Interesse daran hatte mit Menschen zu arbeiten, aber wie schon mehrfach gesagt finde ich meine Fragestellung zu unspezifisch, das Outcome zu unsicher und den zeitlichen bzw auch persönlichen Aufwand etwas zu groß, vorallem wenn ich jetzt sehe, wie unkompliziert und locker das bei anderen Arbeiten läuft...
Hoffe heute und morgen endlich die beiden Gespräche führen zu können, die ich noch vor ner endgültigen Entscheidung abwarten wollte.... und deswegen nochmal die eigentliche Frage - kann mir mein Doktorvater aus sowas nen Strick drehen?

lg, Snjokorn

Haweee
15.09.2010, 09:14
Ich hab mich auf die Arbeit eingelassen, weil ich auch Interesse daran hatte mit Menschen zu arbeiten, aber wie schon mehrfach gesagt finde ich meine Fragestellung zu unspezifisch, das Outcome zu unsicher und den zeitlichen bzw auch persönlichen Aufwand etwas zu groß, vorallem wenn ich jetzt sehe, wie unkompliziert und locker das bei anderen Arbeiten läuft...

Das halt ich aber fürn echtes Gerücht! In keiner Arbeit wird dir was geschenkt und malochen musst du überall. Und auch völlig zurecht... Für einen Doktortitel darf man das erwarten, auch wenn das viele nicht hören wollen.

Aber wenn du dich wirklich damit nicht wohlfühlst, beende es. Man muss dann auf seinen Bauch hören bevor man sich nur rumquält.
Nur geh bloß nicht davon aus, dass es woanders zwingend besser ist.

Aber jetzt nochmal ne ganz andere Frage: Wieso erhebt ihr genau die gleichen Daten nochmal?? Was spricht dagegeben auf die bereits vorhandenen Daten zuzugreifen? Das hab ich ja noch nie gehört!

Zurück zum Thema: Eigentlich darf dir dein Doktorvater das nicht krum nehmen, wenn du die Arbeit cancelst. Aber wissen kann mans nie. Das ist halt der Preis, den du zahlen musst. Sofern du das aber anständig erklärst und ihm nicht nur ne Mail schickst, passt das schon. Ob du jemals von ihm geprüft wirst: Who knows? Mach dir da nicht son Kopf! Natürlich kann immer mal was schiefgehen. Aber das nennt man Leben.

Snjokorn
15.09.2010, 09:27
Aber jetzt nochmal ne ganz andere Frage: Wieso erhebt ihr genau die gleichen Daten nochmal?? Was spricht dagegeben auf die bereits vorhandenen Daten zuzugreifen? Das hab ich ja noch nie gehört!


Das ist einer der Punkte, auf den mich fast alle Ärzte in der Klinik ansprechen. Angeblich ginge es meinem Doktorvater letztendlich nur darum nen Idioten zu haben, der ihm die neuen Daten erhebt und auswertet, weil er die Daten über einen längeren Zeitraum erheben möchte und das mit nur einem Doktoranden nicht geht.
Das ganze Projekt scheint schon seit Jahren zu laufen, immer wieder mit verschiedenen Doktoranden (übrigens hat nur eine das wirklich bisher durchgezogen und die hat angeblich ein Redeverbot erteilt bekommen...), die alle die gleichen Daten erheben sollten und dann aus irgendwas davon eine Doktorarbeit zusammengeschustert haben.

Das man nix geschenkt bekommt ist mir klar, das erwarte ich nicht und will mir auch nicht sagen lassen, dass ich diese Einstellung habe. Ich werde sehr oft drauf angesprochen, dass es selten so motivierte Doktoranden gäbe und ich solle mich nicht zu sehr reinhängen.
Ich bin durchaus bereit viel Arbeit reinzustecken, aber eben nur, solang die Rahmenbedingungen stimmen und ich nicht das Gefühl habe eigentlich nur ausgenutzt zu werden. Und im Moment stehe ich eben an dem Punkt, sicherlich auch, weil ich es immer und immer wieder von Mitarbeitern aus der Klinik zu hören bekomme und mir das reichlich zu denken gibt.

lg

Haweee
15.09.2010, 09:33
Das ist einer der Punkte, auf den mich fast alle Ärzte in der Klinik ansprechen. Angeblich ginge es meinem Doktorvater letztendlich nur darum nen Idioten zu haben, der ihm die neuen Daten erhebt und auswertet, weil er die Daten über einen längeren Zeitraum erheben möchte und das mit nur einem Doktoranden nicht geht.
Das ganze Projekt scheint schon seit Jahren zu laufen, immer wieder mit verschiedenen Doktoranden (übrigens hat nur eine das wirklich bisher durchgezogen und die hat angeblich ein Redeverbot erteilt bekommen...), die alle die gleichen Daten erheben sollten und dann aus irgendwas davon eine Doktorarbeit zusammengeschustert haben.

Mmmh, ist mir immer noch nicht klar. Rein interesse halber: Sinds nun genau die selben Daten (also gleiche Personengruppe, gleiche Metodik) oder neue, aber vergleichbare Daten einer anderen Personengruppe/ anderer Zeitraum? Das ist schon ein großer Unterschied!

Wie gesagt: Wäge ab und treff die Entscheidung selbst. Ich kann das wirklich schlecht beurteilen. Noch ein Rat vom "Papa": Steh zu deiner Entscheidung und zieh das dann durch! Ich war am Anfang ähnlich unentschlossen. Deshalb kann ich deine Gedanken zumindest im Ansatz nachvollziehen!

Grüße!

mejakru30
15.09.2010, 09:33
Eigentlich fühlst Du Dich doch schon so unwohl bei der Doktorarbeit, dass Überlegungen überflüssig sind, oder?
Was den Strick angeht, der in seiner Hand baumelt- ich würde das definitiv nicht einfach so glauben, dass er da Interesse dran hat. Wie schon gesagt wurde, es entscheidet nicht allein der Doktorvater die Note, und wenn Du das korrekt und auf höfliche Art mit ihm klärst, warum sollte er angefressen sein? Wenn Du bereit bist, so viel Zeit in eine Doktorarbeit zu investieren, dann würde ich mir eiskalt was suchen, was mir auch gefällt! Okee, ich mach eine experimentelle Arbeit, aber so spannend klingt neue Interpretation von vorhandenen Daten nicht in meinen Ohren, und wenn Du andere Angebote hast..

Nee, wenn man schon so viel Zeit und Arbeit und Leid und Freizeit und Tränen (moment- das bin ich!) opfert, sollte es nicht einfach ein "was-solls-hauptsache-ich-krieg-den-med" sein! :-dafür