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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum - häufig gestellte Fragen



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Mr. Pink online
30.11.2008, 12:50
hallo,

mal eine frage zum kpp auf die ich bisher keine antwort finden konnte: mindestens 30 tage am stück ist klar, die arbeitszeit SOLLTE dabei 8 stunden betragen. mal angenommen ich habe eine praktikumsstelle die mich maximal 25 stunden in der woche arbeiten lassen wollen - wäre es möglich das praktikum um soviele tage zu verlängern, dass es von den stunden am ende identisch zu 30 tagen zu je 8 stunden sind. oder anders gefragt: WO WERDEN EXAKT DIE BENÖTIGTEN STUNDEN FESTGELEGT? ich lese immer nur von den regelungen der tage - die stunden pro tag werden dabei immer als "üblicherweise" etc. angeben. hab auf der page des für mich zuständigen LPA (NRW) nach offiziellen richtlinien oder ähnlichem gesucht, jedoch keinen erfolg gehabt. vielen dank fü eure antworten.

grüße,

JGA
Am Ende deines Praktikums erhälst du einen Wisch, auf dem der Stempel des Krankenhauses ist und steht, dass du vom xx. bis zum yy. KPP geleistet hast. Auf der Bescheinigung steht nirgends wie viele Stunden du gearbeitet hast. Wenn du also mit deiner Pflegedienstleitung ausmachst, dass du vom xx. bis zum yy. KPP bei denen im KH absolvierst und die lassen dich nur 25h die Woche arbeiten: Glückwunsch! Dir kann es egal sein, wenn nachher nur der Stempel auf dem Formular ist.
Es gibt leider kein Gesetz das besagt, wie viel ein Praktikant innerhalb der 30 Tage arbeiten muss. Jedes KH macht da so seine eigenen Gesetze. Ich hab das zweifelhafte Vergnügen besessen, stark eingespannt gewesen zu sein und ca. 15km am Tag zu machen. Egal, habs hinter mir ... wünsch dir viel Glück!

birko
30.11.2008, 13:51
und ca. 15km am Tag zu machen.

Die Lauferei kenne ich aus meinen bisherigen Praktika nur zu gut, nur auf der Intensiv war es echt angenehm. Das Problem an der Sache ist, dass die leider nur 10 Betten hat, weshalb ich da schon mal nicht mein KPP ableisten kann oder sehe ich das falsch?

leofgyth77
30.11.2008, 14:02
Die Lauferei kenne ich aus meinen bisherigen Praktika nur zu gut, nur auf der Intensiv war es echt angenehm. Das Problem an der Sache ist, dass die leider nur 10 Betten hat, weshalb ich da schon mal nicht mein KPP ableisten kann oder sehe ich das falsch?

siehst du leider richtig, ich glaub die station braucht mindestens 20 betten. da hatte ich glück, weil meine station beim fsj 23 betten hatte hehe. allerdings waren wir auch meistens überbelegt, sodass wir eh oft 28-32 patienten hatten...

derAnda
30.11.2008, 15:04
siehst du leider richtig, ich glaub die station braucht mindestens 20 betten. da hatte ich glück, weil meine station beim fsj 23 betten hatte hehe. allerdings waren wir auch meistens überbelegt, sodass wir eh oft 28-32 patienten hatten...

Die Klink braucht eine bestimmte Anzahl an Betten. Für die Station gibt's keine Einschränkungen (hab selber einen Teil meines KPP auf der ITS gemacht). Macht ja auch wenig Sinn.

birko
30.11.2008, 15:17
Kann man für das KPP eigentlich vergütet werden, also ist es gesetzlich erlaubt und kommt es in Ausnahmefällen vor?

Mr. Pink online
30.11.2008, 17:01
Die Lauferei kenne ich aus meinen bisherigen Praktika nur zu gut, nur auf der Intensiv war es echt angenehm. Das Problem an der Sache ist, dass die leider nur 10 Betten hat, weshalb ich da schon mal nicht mein KPP ableisten kann oder sehe ich das falsch?
KPP kannst du dort sicher ableisten. Wie gesagt, die Pflegedienstleitung macht im KH die Gesetze! Wenn die dir nachher nen Stempel auf das Papier drücken, fragt später keiner mehr wie viel Betten die Station hatte.
Was anderes ist es, wenn du deinen Zivildienst als KPP anerkennen lassen willst. Das LPA setzt da nämlich eine bestimmte Bettenanzahl vorraus. Dann kriegste anstatt den vollen 3 Monaten nur einen Monat anerkannt!

Zur Frage von wegen Vergütung während dem KPP. Kannste knicken, da arbeitest du für genau 0,0 Cent die Stunde. Allerdings bekommt man für gewöhnlich das Essen aus dem KH. Für nen armen Studenten sind das aus meiner Sicht drei verschenkte Monate, der Erkenntnisgewinn ist nicht sehr berauschend, vor allem wenn man vorher schon Zivi oder FSJ absolviert hat. Da arbeitet man lieber was normales und verdient sich ein nettes Taschengeld!

birko
30.11.2008, 19:21
Zur Frage von wegen Vergütung während dem KPP. Kannste knicken, da arbeitest du für genau 0,0 Cent die Stunde. Allerdings bekommt man für gewöhnlich das Essen aus dem KH. Für nen armen Studenten sind das aus meiner Sicht drei verschenkte Monate, der Erkenntnisgewinn ist nicht sehr berauschend, vor allem wenn man vorher schon Zivi oder FSJ absolviert hat. Da arbeitet man lieber was normales und verdient sich ein nettes Taschengeld!

Habe ich mir schon gedacht, war bei den Praktika genauso.
Naja, wenn ich das vor dem Studium absolviere und vorher kein Zivi machen muss, geht das ja.
Bei meinen Praktika habe ich das eigentlich auch immer sehr gerne gemacht, war ein kleines Krankenhaus und ich durfte viel machen und oft zuschauen.

leofgyth77
01.12.2008, 08:56
allerdings kann man sich ja den zivi oder das fsj als pflegepraktikum anrechnen lassen! das mach ich nämlich so, und jetz hab ich noch zeit spezifische praktika zu machen..z.b. fang ich wahrscheinlich morgen in der chirurgie an (:

Crazy Bird
01.12.2008, 16:27
? Ne... natürlich bekommt er 40 Tage anerkannt, wenn er 40 Tage gemacht hat.
Wenn er einmal 40 und einmal 50 Tage macht, dann ist das KPP absolviert.
Ah, ok...dann hab ich das immer falsch verstanden, ich dachte, dass immer nur komplette 30tägige Blöcke angerechnet würden..

Ich kann also auch z.B. einmal 32 und dann noch wann anders 58 Tage machen?

THawk
01.12.2008, 16:36
Ja! .

theooo
01.12.2008, 21:06
hm...dann werd ichs wohl ausfsplitten nach 42 Tagen :D dann erstmal ne Pause...bsichen arbeiten :-heul und morgen wende ich mich nochmal an die PDL wegen der Wochenenden...danke für eure Antworten!!

JGA
06.12.2008, 00:54
mal ne frage zum kpp: es ist immer die rede davon, dass intensivpflege nicht anerkannt wird. wo steht das?? ich habe mir die richtlinien des lpa nrw durchgelesen und kein ausdrückliches verbot dafür gefunden. eine bettenführende krakenpflegestation schließt eine intensivpflege ja nicht aus.

und mal abgesehen davon: wer kontrolliert das eigentlich?! wenn das zeugnis (welches ja nun inhaltlich recht wenig aufschluss über das tatsächliche geschehen gibt) korrekt und vollständig von der pdl ausgefüllt wurde - wer will dan erfaren was wirklich passiert ist?!

gibt es erfahrungsberichte, nach denen ein lpa mal wirklich der klinik aufs zahnfleisch gefühlt hat??

THawk
06.12.2008, 08:59
Wer sagt das? Es gibt hier mehrere User, die auf einer ITS (einen Teil) ihres KPP gemacht haben.

Du schreibst auch schon ganz richtig, dass auf den Bescheinigungen die Station nicht drauf steht. Daher ist es relativ egal, Hauptsache das Krankenhaus insg. ist groß genug und die Bescheinigung ist von der PDL richtig ausgefüllt.

papiertiger
06.12.2008, 09:09
Zumindest die LPA, mit denen ich schon zu tun hatte/bei denen ich nachgefragt habe/sonst irgendwo über Informationen diesbezüglich gestolpert bin, erkennen ein Praktikum auf einer Intensivstation durchaus an, sofern sie eine bestimmte Anzahl von Betten besitzt.

Was aber dann unterm Strich auch wieder egal ist.. ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber auf meinen Bescheinigungen steht jeweils nur drauf, dass ich in besagtem Krankenhaus mein Krankenpflegepraktikum abgeleistet habe, nicht aber, auf welcher Station. Davon, wieviele Betten die nun hatte, mal ganz zu schweigen. :-))

agouti_lilac
06.12.2008, 09:09
Einem Erlanger Kommilitonen einer Freundin meines Mitbewohners wurde das KPP vom LPA nicht anerkannt, da seine Station 2 Betten zu wenig hatte und der musste dann das Physikum verschieben.

Die Info ist aber um drei Ecken zu mir gelangt, siehste ja. :-))

Kannst du dich nicht bei deinem LPA erkundigen, ob das möglich wäre, dann wärst du auf der sicheren Seite.

papiertiger
06.12.2008, 09:17
das würde mich aber jetzt mal sehr interessieren, auf welchem Wege das LPA letztlich dann an die Information gekommen war, dass die Station zwei Betten zu wenig hatte? Auf der Bescheinigung steht sowas ja nicht drauf - also was war der Anlass, da nachzuhaken?

Davon abgesehen - nix für ungut, aber du schreibst es ja selbst, das klingt tendentiell schon ein wenig nach der Dackel von der Tante vom Bruder von der Schwester vom Großvater seiner Haushälterin hat mir vor Jahren mal erzählt, dass.. ; )

Hoppla-Daisy
06.12.2008, 09:22
Wie ich hörte (jaja, das berühmte Hören-Sagen...) macht das LPA ab und an Stichproben und hat auch das Recht, Dienstpläne einzusehen, ob man da auch eingetragen ist.

Muriel
06.12.2008, 09:26
Und was soll das mit den zu wenigen Betten? Gibt es dann zu wenige Nachttische, die der Praktikant saubermachen kann? :-keks

McBeal
06.12.2008, 09:30
Ähm, also auf meiner Bescheinigung stand die Station gar nicht drauf. Dafür gabs auch gar kein Feld?! Die PDL hat halt unterschrieben, dass ich das Praktikum an diesem Haus gemacht habe und fertig.
http://medizinstudium.ruhr-uni-bochum.de/medidek/formulare_merkblaetter/zeugnis_krankenpflegedienst.pdf

Also ist die Station doch eigentlich egal?

LG,
Ally

jatina
06.12.2008, 11:19
Ich habe nun 2/3 meines KPP hinter mir. Da ich ja schon im einen und anderen Beitrag von dem erzählt habe was ich alles erlebt habe, habe ich nun meinen Bericht fertig und für Studenten und solche die es werden wollen aufgeschrieben.

Was ich erlebt habe, habe ich Tag für Tag aufgeschrieben. Dafür habe ich meine Nase überall reingesteckt, oft auch in Dinge, die mich absolut nichts hätten angehen sollen. Im Laufe meines Praktikums hatte jeder Mitarbeiter - von der Putzfrau bis zum ärztlichen Direktor - des Krankenhauses irgendetwas von „der Praktikantin“ gehört. Ich habe während des Praktikums Dinge erlebt, die abscheulicher nicht mehr sein können, die krankheitsbedingt gesehen jenseits jeglicher menschlichen Würde waren aber gleichzeitig auch sehr viel für mich persönlich herausgeholt und durch fast schon penetrante Eigeninitiative Einblick in viele Hierarchieebenen des ärztlichen Personales bekommen habe (dazu war ich teilweise skrupellos und habe absichtlich Hierarchien übersprungen, um zu dem zu kommen was ich wollte :-angel ).

Ich war bei verschiedensten OP´s dabei, bei Arztbesprechungen, durfte sämtlichen Arten von Untersuchungen beiwohnen, habe demente Patienten alleine betreut, war mit anwesend beim Überbringen von Todesnachrichten sogar bei Reanimationen. Dank Belagerung der Pflegedienstleitung durfte ich auf vier Fachbereiche. Sogar zu einem Notarzteinsatz durfte ich mit, bei einer Leichenschau dabei sein, bei der Kühlung von Leichen. Ich habe den tagelangen Sterbeprozess einer alten Dame bis zum Tod verfolgen können, mit allen dazugehörigen Emotionen. Als Krönung durfte ich einen Chefarzt (!) einen Tag lang begleiten und habe umfassende Einblicke in den Arbeitstag eines Gottes in Weiss bekommen.

Pflegerisch habe ich, durch den von mir gewünschten Einsatz auf verschiedenen Stationen, bestimmt alles gemacht bzw. gesehen, von der Grund- bis zur erweiterten Pflege. Dabei bin ich ein ums andere Mal ins Fettnäpfchen getreten, habe zu Patienten versehentlich Dinge gesagt, die ich nicht hätte sagen dürfen, mit den entsprechenden Folgen für mich. Ich habe mich sogar in ärztliche und pflegerische Behandlungsstrategien eingemischt. Ich war im direkten Kontakt mit Patienten, die gezeichnet waren von Krankheitsbildern im Endstadium, von denen ich bis dato noch nie etwas gehört hatte und deren Entsetzlichkeit mich haben Nächte lang nicht mehr schlafen lassen.

Tag für Tag habe ich ausführlich und detailliert aus meiner subjektiven Sicht beschrieben. Desöfteren am Rande meiner psychischen Belastungsgrenzen, sind extrem emotionsgeladene Passagen dabei, je nachdem was ich mitansehen oder erleben musste und ohne dass ich es beabsichtigt hatte, ist daraus ein regelrechter Thriller geworden (starke Nerven werden gebraucht), den nur das Leben selbst bieten kann. Ihr bekommt viele Tipps, Hinweise und Informationen darüber was ihr aus eurem KPP machen könnt, die ihr sonst nie erleben oder erfahren würdet.

Letzten Endes sind es fast 100 DinA4 Seiten geworden. Wer es lesen möchte kann es gegen einen Unkostenbeitrag bei mir bestellen (bitte PN) und ich schicke es euch ausgedruckt zu.

LG
Diana


Auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, möchte ich dazu mal kurz was sagen: gerade die Passagen, die ich fett markiert habe, habe in einem KPP nichts zu suchen. Macht das Ganze eventuell weniger spannend, ist aber so.

Fakt ist einfach, das man im KPP Einblick in die tägliche Arbeit der Pflege bekommen soll- damit man später weiß, mit wem man es zu tun hat und die harte Arbeit der Pflegenden auch zu schätzen weiß (denn das sollte man eindeutig).

Das diese Zeit häufig weder superspannend, noch von intellektuellen Anforderungen geprägt ist geht wohl der Mehrheit von uns so- war bei mir damals während des KPP genau so.
Tatsache ist aber, das es hier nicht um ein Praktikum im ärztlichen Bereich geht. Bei uns wurde damals auch sehr darauf geachtet. Wir gehörten zur Pflege und nicht in den OP, zur Ärztebesprechung, auf den NEF und basta. Klar habe ich darüber damals auch nicht gejubelt- aber es macht Sinn und ist okay so, denn für den Rest ist das Studium da.

Und ganz ehrlich: wenn Du hier hervorhebst, das Du Patienten Dinge erzählt hast, die Du nicht hättest erzählen dürfen (und das es auch entsprechende Konsequenzen für Dich gab) bzw. Dich in ärztiche/pflegerische Behandlungsstrategien eingemischt hast.........finde ich persönlich grenzwertig. Hinterfragen, anregen- das kann man als erwachsener Mensch denke ich immer gerne mal (gerade wenn man Vorerfahrung mitbringt, Du erwähntest ja, dass Du die hast). Aber trotzdem ist das eine Grenzüberschreitung.......ob die so hervorhebenswert ist? Ich kam auch mit reichlich Vorerfahrung in das Praktikum, habe aber trotzdem den Ball (meist) flachgehalten. Ich denke, das hat auch mit Respekt zu tun.

Wie auch immer- wollte das nur mal loswerden.