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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum - häufig gestellte Fragen



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Laubfrosch
30.08.2010, 16:27
Ich denke, was Arrhythmie meinte, ist, dass der Praktikant zwar entlastet (in seinem Kompetenzbereich), aber das es auch viele Tätigkeiten gibt, die der Praktikant aus rechtlichen Gründen allein schon nicht erledigen kann und wahrscheinlich in seiner Zeit nicht "sieht".
Ich bin mittlerweile seit 1,5Jahren in der Ausbildung zur GuK und am Anfang dachte ich auch, ich kann das alles schnell und erledige, was ich kann an Wäsche, messen usw. Was ich aber einfach mit der Zeit merke, ist, wie ich selbstverständlich immer mehr sehe und mache. Tabletten, Anordnungen, Verbände, Organisatorisches.

Aber: Viele Station verlassen sich auf Praktikanten, ich hatte mal eine sehr nette Praktikantin, die gleich mal 7 oder 8 Nächte zum Schluss bekommen hat. Klar, wollte sie Nachtidenste machen, aber ihre Arbeitskraft wurde insofern "ausgenutzt", als dass es eine Innere Station war und viele Pflegepat. mit Störung im Tag/Nacht-Rhythmus waren, die der Nachtidnest also vor um 6Uhr gewaschen hat (Gesetz hin oder her).

Sanna1989
30.08.2010, 17:21
Ich hab heute mein Praktikum begonnen und mir sind die Augen ausgefallen als ich meinen Dienstplan gesehen habe. Ich hab von meinen 30 tage nur 4! frei. Ich arbeite als mehr als eine 6 Tage Woche!! Hab schon gesucht aber keine offizielle Angabe dazu gefunden, ob das so in Ordnung ist.

Um Hilfe wäre ich sehr dankebar =)
LG

Inelein
30.08.2010, 17:25
Kann ich mir nicht vorstellen, dass das so ok ist, aber da weiß vielleicht jemand anderes noch was Genaueres

konstantin
30.08.2010, 17:26
Du sollst so viel arbeiten wie eine uebliche Pflegekraft. Das waeren dann so ueber den Daumen gepeilt 167 Stunden. Eine 5,3-Tage-Woche waere da normal. Kommt aber auf dein Haus an und die dort vorherrschenden Arbeitsvertraege.

Sanna1989
30.08.2010, 17:32
Ich werde morgen nochmal nachfragen. Es wäre halt super wenn ich der irgend nen wisch zeigen könnte, des besagt, dass ich so viel wie eine normale Pflegearbeiterin arbeiten muss. Aber in der beschreibung fürs praktikum von BaWü hab ich da nichts gefunden. mist =(

-Julchen-
30.08.2010, 17:32
Also das ist schon OK. Du arbeitest wie eine 100 % Kraft, d.h. jedes zweite WE frei (theoretisch). Ich hab auch 12 Tage am Stück gearbeitet, dann zwei Tage am WE frei, dann wieder 11 Tage arbeiten und jetzt hatt ich am WE wieder 4 Tage frei. Das ist voll in Ordnung so, kommt nacher auf die Stundenzahl, die man eben als Krankenschwester arbeitet!

Sanna1989
30.08.2010, 17:37
Ja bei dir ist das ja in Ordnung, aber schau mal, mein Dienstagplan sieht so aus:

12 Tage arbeiten, 2 frei, 12 Tage arbeiten, 2 frei, 2 Tage arbeiten

aber gut dann muss ich wohl morgen einfach zur pflegedienstleitung bzw stationsschwester.

Laubfrosch
30.08.2010, 17:39
Ich hab heute mein Praktikum begonnen und mir sind die Augen ausgefallen als ich meinen Dienstplan gesehen habe. Ich hab von meinen 30 tage nur 4! frei. Ich arbeite als mehr als eine 6 Tage Woche!! Hab schon gesucht aber keine offizielle Angabe dazu gefunden, ob das so in Ordnung ist.

Um Hilfe wäre ich sehr dankebar =)
LG

Sind das bei dir dann 4 Wochen und 2 Tage?
Eigentlich sit es so, dass du bei einer Woche 5Arbeitstage und zwei Freie hast. Wie die allerdings verteilt werden, entscheidet die Station. Aber auch da solltest du nicht mehr als 10-12Tage arbeiten, sonst kannste mal im Arbeitsschutz blättern. Ergo, wenn du 4Wochen (!) auf der Station bist, dann solltest du 8 freie Tage haben, alles andere ist Pumpitz. (Weil 4Wochen=20Arbeitstage)

Geh am besten einfach nochmal zur Leituung ud sprich das an. Du bist dort nich mehr als dreißig Tage und was sollen sie machen? Dir ne schlechte Note für die Arbeit oder sonstiges geben? Das können sie nicht. :)

Palimpalim
30.08.2010, 17:42
Ja bei dir ist das ja in Ordnung, aber schau mal, mein Dienstagplan sieht so aus:

12 Tage arbeiten, 2 frei, 12 Tage arbeiten, 2 frei, 2 Tage arbeiten

aber gut dann muss ich wohl morgen einfach zur pflegedienstleitung bzw stationsschwester.

Ganz ehrlich, ich glaub, dass das rein theoretisch schon gehrt, das wäre aber echt fies von deiner Station.

Ich hab folgenden Dienst: Mo -Fr, 6 - 14 Uhr, kann mir aber nach Absprache frei nehmen, wenn ich unverschiebbare Termine habe. Diese Tage muss ich halt am Ende dann noch dranhängen.

konstantin
30.08.2010, 17:51
Nein, diese Dienstzeiten sind nicht in Ordnung. Arbeitsrechtlich ist der 12-Tage-arbeiten/2-Tage-frei-Rhythmus zwar kein Problem, allerdings bist du ja nur 30 Tage beschaeftigt und musst demnach lediglich auf dein Monatsstundensoll von etwa 167 Stunden kommen. Das heisst, dass du auch innerhalb deiner Arbeitszeit dort die entsprechenden freien Tage abgreifen koennen musst!

B22
30.08.2010, 17:51
Ich habe meinen Senf ja schon einmal dazu abgegeben, aber... Gewoehn dich dran! Sorry, du bist nicht mehr in der Schule, wo der Lehrer dich aus Sensibilitaetsgruenden nicht anschreit.


Ich glaube, das liegt weniger an der "Sensibilität" als daran, dem Schüler ein halbwegs respektvolles Verhalten anzueignen.
Seinen Praktikanten anzuschreien ist kein respektvolles Verhalten. Und es gibt keinen Grund, dies zu tun.
Dass es trotzdem passiert, mag der "Lauf der Dinge" sein, aber dass dann zurückgeschrien wird, gehört ebenso dazu.

@AbsoluteArrythmie

Du meinst nur weil du schon 3 Wochen da bist bist du ne Entlastung?
Was kannst du denn, dass die Schwestern wirklich was von dir haben? Das mag jetzt assi klingen, aber wenn ich selbst RR, BZ usw messe, bin ich deutlich schneller als ein Praktikant, kann die Ergebnisse direkt interpretieren und seh dabei auch noch den Patienten selbst Ich spare Zeit. Hab ich nen Praktikanten "an der Backe" muss ich ihn beaufsichtigen, denn woher soll ich wissen dass der ja schon alles kann?

Warum solltest du schneller Blutzucker und Blutdruck messen können, als ein Praktikant? Bist du etwa der Blutdruckchecker, den die Welt gesucht hat? Ist das deine Königsdisziplin?
Sorry, aber du kannst mir nicht erzählen, dass diese Aufgabe keine Entlastung wäre - sonst würde nicht jeder Praktikant in diesen Bereich eingeteilt werden.

Dass es dir misslingt, nach zwei Wochen einen Praktikanten in seinen Bltudruck-Messungs-Kompetenzen einschätzen zu können, zeugt von einer mangelnden Auffassungsgabe.


Kommt oft genug vor dass Schüler oder Praktikanten sich überschätzen, deshalb überwache ich persönlich alles, was jemand tut den ich mitnehme, denn ich habe für alles was getan wird, mit meinem Kürzel unterzeichnet, und bin dafür verantwortlich.

Überprüfst du auch, dass die Wägen ordnungsgemäß geputzt werden? Dass entnommenes Blut auch ordnungsgemäß ins Labor gebracht wurde? Dass das Essen auch ordnungsgemäß in die Zimmer verteilt wurde? :-))


Zweiter Punkt ist, wenn ich jemanden mithabe, dann fühle ich mich auch dafür verantwortlich demjenigen was zu erklären, auch das ist eher eine Belastung. Sonst arbeite ich so vor mich hin, hab meine Routine und meine Abläufe. Muss ich dir erst alles erklären und deligieren, dann verliere ich Zeit.

Wow, ich weiß nicht aus welchem Dorf du kommst, aber wenn es länger dauert, einem zu deligieren, den Wagen zu putzen, als den Wagen selber zu putzen, dann ist das ganz schön traurig.
Aber gut, es kann natürlich auch an deinen unglaublichen Wagenputzskillz liegen. High five! :-top


Ist ein Praktikant dann auch noch unsympathisch, oder kommt eingebildet rüber, haben die wenigsten Leute Lust dazu ihre Zeit da besonders zu investieren.

Auch wenn du meinst du könntest alles schon ganz toll, glaub mir, dem ist nicht so.

Nach den intensiven Ausführungen über deine unglaubliche Vitalzeichenmessgeschwindigkeit und die Tatsache, dass du ja eh viel schlauer bist als all die Praktikanten, frage ich mir, wer hier wirklich der unsympathische Eingebildete ist.


Als Außenstehender auf Station siehst du viele Dinge nicht, die getan werden und die die Schwestern im Kopf haben müssen und um die man sich kümmern muss.


Das war dein Argument zur These "Praktikanten sind keine Entlastung, sondern eine Belastung."

Ein Arzt muss sechs Jahre lernen. Er muss viel mehr im Kopf haben als die Schwestern. Er sieht viele Dinge, die eine Schwester nicht sieht, und um die man sich kümmern muss.
Trotzdem sind die Pflegekräfte eine Entlastung.

Argument entkräftigt. :-dance


Und mal im Ernst, du meinst man müsste den Beruf drei Jahre lernen, wenn ein Praktikant nach drei Wochen alles können soll?

Wie hier mehrfach erörtert wurde: ein Pflegepraktikum wird nie eine Ausbildung in der Pflege ersetzen. Dementsprechend sollte ein Praktikum sich allerdings in der Dauer und Kompetenz daran orientieren, was gelernt werden kann.

Dadurch, dass Praktikanten nach Gesetzgebung nur ein geringes Repertoire an Tätigkeiten ausführen können, sollte das Praktikum auch nur so lange dauern, bis ein angemessenes Maß an Routine in genau diesen Tätigkeiten erlangt wird.

Sanna1989
30.08.2010, 17:53
Okay danke für eure vielen antworten.
Konstantin hast du dafür irgendeinen Link oder was wo ich das nachlesen und der Leitung da ausdrucken kann????

bb-freak
30.08.2010, 18:25
So...heute ersten Tag auf Praktikum gewesen. Bin zwar total kaputt, aber hab ne recht schöne Station erwischt und nette Kollegen.

DocMartin
30.08.2010, 18:27
Ein Arzt muss sechs Jahre lernen. Er muss viel mehr im Kopf haben als die Schwestern. Er sieht viele Dinge, die eine Schwester nicht sieht, und um die man sich kümmern muss.
Trotzdem sind die Pflegekräfte eine Entlastung.

Argument entkräftigt. :-dance



Ja man, der kam :-top:-))

konstantin
30.08.2010, 18:39
Okay danke für eure vielen antworten.
Konstantin hast du dafür irgendeinen Link oder was wo ich das nachlesen und der Leitung da ausdrucken kann????

Dafuer bedarf es keinen Link bzw. ich habe spontan auch keinen passenden dazu. Aber wenn eine Vollzeitpflegekraft bei euch im Haus einen 167-Stunden-Monat fahren muss, und du in deinem Monat 190 Stunden arbeitest, dann ist das nicht rechtens. Anders saehe das aus, wenn du zwei Monate Pflegepraktikum machst und im ersten Monat 190 Stunden reisst und im zweiten entsprechend weniger - diese Form von Ausgleich kann aber in deinem Fall nicht geschaffen werden.

gnomi
30.08.2010, 19:09
sooo ich muss jetzt auch mal meinen senf dazu abgeben. das ist ja schon krass was man hier was man hier so liest. nur weil man praktikant ist muss man sich jawohl nicht ausbeuten lassen(pflegepraktikum an sich ist schon ausbeutung genug:-meinung ). warum sollten wir armen praktikanten weniger freie tage haben als jemand der dafür bezahlt wird. da würde ich echt nochmal mit der station reden. ich mach mein praktikum super gern es macht total viel spaß ich darf infusionen richten, verbände wechsel, endotrachial absaugen, beim arterien und zvk legen assistieren un eigl alles wenn ich sag ich würds gern machen. ich bekomm von meinem kkh sogar pro monat 2 Urlaubstage. einen praktikanten 12 tage am stück zu arbeiten un dann gleich zweimal hintereinander find ich ne frechheit! und zum thema entlastung kann ich mich docmartin nur anschließen! ich werde immer einer schwester zugeteilt und bei mir auf intensiv betreut eine schwester meist 2-4 patienten, d.h. während die schwester unsern ersten patienten wäscht wasche ich schon mal den anderen und wenn sie mich nicht dabei hätte dann müsste sie jedesmal zum lagern eine andere schwester rufen. natürlich brauch sich niemand einbilden nach ein paar wochen pflegepraktikum auch nur annähernd an die kompetenzen einer krankenschwester ranzukommen, aber das behauptet ja auch niemand.

diejula
30.08.2010, 19:58
also das mit den arbeitszeiten ist eig. so:
man sollte als praktikant wie eine normale vollzeitkraft arbeiten.
das sind eig. 38,5 stunden pro woche.
wie viele freie tage man im endeffekt hat, hängt also davon ab, wie lang eine schicht dauert, was ja in jedem kh anders ist.
bei meinem ersten praktikum dauerte eine schicht 7 stunden + 30 min pause.
um auf 38,5 stunden zu kommen muss man also 5,5 schichten pro woche bzw. 11 von 14 tagen arbeiten.
bei meinem 2. praktikum jetzt dauert eine schicht 7,7 stunden + 30 min pause.
daher arbeite ich hier nur 5 schichten pro woche.
in jedem fall ist es aber unzulässig (egal ob examiniert oder nur praktikant) mehr als 6 tage am stück zu arbeiten!!!
eine station sollte mMn auch immer ohne praktikanten am laufen zu halten sein, daher sollte niemand z.B. 12 tage am stück arbeiten müssen

Muriel
30.08.2010, 20:04
Vielleicht sollte Sanna erst einmal schreiben, wie ihre Arbeitszeiten täglich sind. Es gibt durchaus auch Häuser, in denen keine 7,7h täglich (38,5/5) sondern weniger gearbeitet werden, so dass man auf eine 5,5 oder 6-Tage-Woche kommt. Und dann kann dieser Dienstplan schon hinkommen. Auch wenn es natürlich stimmt, dass es relativ egal ist, ob man eine Stunde mehr oder weniger am Tag arbeitet aber mitnichten, ob man vier oder acht freie Tage im Monat hat, das ist unbestritten.

Muriel
30.08.2010, 20:05
Äh ja, da ist Julia mir zuvor gekommen ;-)

Phoen1x
30.08.2010, 20:19
nur weil man praktikant ist muss man sich jawohl nicht ausbeuten lassen(pflegepraktikum an sich ist schon ausbeutung genug:-meinung ). warum sollten wir armen praktikanten weniger freie tage haben als jemand der dafür bezahlt wird. da würde ich echt nochmal mit der station reden. einen praktikanten 12 tage am stück zu arbeiten un dann gleich zweimal hintereinander find ich ne frechheit! und zum thema entlastung kann ich mich docmartin nur anschließen! ich werde immer einer schwester zugeteilt und bei mir auf intensiv betreut eine schwester meist 2-4 patienten, d.h. während die schwester unsern ersten patienten wäscht wasche ich schon mal den anderen und wenn sie mich nicht dabei hätte dann müsste sie jedesmal zum lagern eine andere schwester rufen. natürlich brauch sich niemand einbilden nach ein paar wochen pflegepraktikum auch nur annähernd an die kompetenzen einer krankenschwester ranzukommen, aber das behauptet ja auch niemand.

Ich finde, dass Gnomi alles sehr schön auf den Punkt gebracht hat.

Und noch meine Arbeitszeiten zum Vergleich: Ich bin immer Montag bis Freitag von 7.00-15.00 Uhr (= 8 Stunden täglich/ 40 Stunden wöchentlich) im Krankenhaus. Dadurch fange also ich eine Stunde später an und höre auch eine Stunde später als die Frühschicht auf. Besonders ist natürlich auch, dass ich bis jetzt jedes Wochenende frei hatte. Zwischendurch machen die Schwestern und ich 2 mal Pause; immer so, wie es die Zeit gerade zulässt.
Diese Arbeitszeit finde ich für das Pflegepraktikum eigentlich ideal.