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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum - häufig gestellte Fragen



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EVT
22.02.2014, 14:48
also ich habe auf der intensiv so gut wie nie gewaschen... da lernst du doch gerade die ganzen anderen sachen.

maxz
22.02.2014, 14:56
Würde persönlich nie auf die Intensiv gehen, nicht, weil ich nicht pflegen und waschen möchte, sondern weil man dann eben nichts anderes tut. Wenn man schon drei Monate umsonst ganz unten in der Nahrungskette ist, dann kann man sich auch ne Station aussuchen, wo man etwas lernt.

Absoluter Trugschluss. Ich habe auf Normalstation viiiel mehr gewaschen, nur betten gemacht, Leute rumgefahren etc. Auf der Intensiv bist du immer einer Pflegekraft zugeteilt und einigen Patienten (ca. 2-4).Wenn du Frühdienst hast, dann musst du, wenn überhaupt, meistens nur assistieren beim Waschen, da die dich niemals alleine mit einem beatmeten Patienten lassen. Bei nicht-beatmeten hab ich dann auch mal gewaschen, aber alles nicht indem Ausmaß wie auf Normalstation, da es keine Badezimmer gibt wo du erstmal mit den Patienten hinmusst etc. Und da man im Frühdienst meist nur 2-3 Patienten hatte pro Kraft, war da kaum was mit Waschen. Auf Normalstation dreht sich sehr viel um die Pflege, aber auf Intensiv hauptsächlich um die medizinische Therapie.

Und wie kommst du darauf, dass man auf einer Intensivstation nichts lernt?! Grade da lernst du was, weil dort "richtige" Medizin stattfindet. Perfusoren vorbereiten, Rea-Raum (Schockraum) war bei uns auf der Intensiv, sprich ich habe bei der Erstversorgung geholfen, Assistenz bei Reanimationen (gabs öfters), selber reanimieren, Kardioversionen zugucken sowie durfte ich selber Defibrillieren unter oberärztlicher Aufsicht, ich war einige Male im Corolabor, durfte weitere invasive Maßnahmen unter Aufsicht durchführen, eigenständig Blut abnehmen etc etc. Echt traurig, dass du denkst, Intensivpflegelräfte machen nichts anderes außer waschen. Grade die machen die meiste wirklich medizinische Arbeit im Vergleich zu allen Stationen.

Und das war nicht nur meine Erfahrung, sondern lief auch bei Kommilitonen von mir so ab, die auf der Intensiv waren. Das Personal war vielmehr darauf aus, die möglichst viel beizubringen und zu zeigen, was dir später nützlich sein wird, anstatt dich als Arbeitstier zu missbrauchen.

ehemaliger User_25062015
22.02.2014, 15:02
Fände ITS auchm spannender als Augenheilkunde, die mich ja mal so gaaar nicht anspricht.

EVT
22.02.2014, 15:02
manche leuten denken auch, intensiv würde nicht vom lpa anerkannt, weils keine bettenstation sei...

lio
22.02.2014, 15:10
manche leuten denken auch, intensiv würde nicht vom lpa anerkannt, weils keine bettenstation sei...
Es gibt tatsächlich Landesprüfungsämter, die Intensivstationen explizit ausschließen (Berlin zum Beispiel (https://www.berlin.de/lageso/gesundheit/akademische-berufe/arzt/krankenpflegedienst.html)).

maxz
22.02.2014, 15:11
Es gibt tatsächlich Landesprüfungsämter, die Intensivstationen explizit ausschließen (Berlin zum Beispiel (https://www.berlin.de/lageso/gesundheit/akademische-berufe/arzt/krankenpflegedienst.html)).

Die Betonung lag glaube ich eher auf der Begründung (dass es keine Bettenstation sei)

Medici3000
22.02.2014, 15:42
Absoluter Trugschluss. Ich habe auf Normalstation viiiel mehr gewaschen, nur betten gemacht, Leute rumgefahren etc. Auf der Intensiv bist du immer einer Pflegekraft zugeteilt und einigen Patienten (ca. 2-4).Wenn du Frühdienst hast, dann musst du, wenn überhaupt, meistens nur assistieren beim Waschen, da die dich niemals alleine mit einem beatmeten Patienten lassen. Bei nicht-beatmeten hab ich dann auch mal gewaschen, aber alles nicht indem Ausmaß wie auf Normalstation, da es keine Badezimmer gibt wo du erstmal mit den Patienten hinmusst etc. Und da man im Frühdienst meist nur 2-3 Patienten hatte pro Kraft, war da kaum was mit Waschen. Auf Normalstation dreht sich sehr viel um die Pflege, aber auf Intensiv hauptsächlich um die medizinische Therapie.

Und wie kommst du darauf, dass man auf einer Intensivstation nichts lernt?! Grade da lernst du was, weil dort "richtige" Medizin stattfindet. Perfusoren vorbereiten, Rea-Raum (Schockraum) war bei uns auf der Intensiv, sprich ich habe bei der Erstversorgung geholfen, Assistenz bei Reanimationen (gabs öfters), selber reanimieren, Kardioversionen zugucken sowie durfte ich selber Defibrillieren unter oberärztlicher Aufsicht, ich war einige Male im Corolabor, durfte weitere invasive Maßnahmen unter Aufsicht durchführen, eigenständig Blut abnehmen etc etc. Echt traurig, dass du denkst, Intensivpflegelräfte machen nichts anderes außer waschen. Grade die machen die meiste wirklich medizinische Arbeit im Vergleich zu allen Stationen.
.

Du durftest als Praktikant reanimieren und defibrillieren und so viel allein machen? Da hast du aber wirklich glück oder war das bei anderen auch so?

maxz
22.02.2014, 15:44
Du durftest als Praktikant reanimieren und defibrillieren und so viel allein machen? Da hast du aber wirklich glück oder war das bei anderen auch so?

Defibrillieren hab ich noch von keinem gehört, aber reanimieren durften die, die ich kenne und Praktikum auf der Intensiv gemacht haben, auch.

Absolute Arrhythmie
22.02.2014, 15:46
Naja, aufs Knöpfchen drücken beim Defi ist jetzt auch nicht sooooooo ne dramatische Verantwortung ;-)

maxz
22.02.2014, 15:49
Naja, aufs Knöpfchen drücken beim Defi ist jetzt auch nicht sooooooo ne dramatische Verantwortung ;-)

Absolut nicht. Aber auch nicht die typische Tätigkeit eines Pflegepraktikanten (;

Melina93
24.02.2014, 11:53
Absoluter Trugschluss. Ich habe auf Normalstation viiiel mehr gewaschen, nur betten gemacht, Leute rumgefahren etc. Auf der Intensiv bist du immer einer Pflegekraft zugeteilt und einigen Patienten (ca. 2-4).Wenn du Frühdienst hast, dann musst du, wenn überhaupt, meistens nur assistieren beim Waschen, da die dich niemals alleine mit einem beatmeten Patienten lassen. Bei nicht-beatmeten hab ich dann auch mal gewaschen, aber alles nicht indem Ausmaß wie auf Normalstation, da es keine Badezimmer gibt wo du erstmal mit den Patienten hinmusst etc. Und da man im Frühdienst meist nur 2-3 Patienten hatte pro Kraft, war da kaum was mit Waschen. Auf Normalstation dreht sich sehr viel um die Pflege, aber auf Intensiv hauptsächlich um die medizinische Therapie.

Und wie kommst du darauf, dass man auf einer Intensivstation nichts lernt?! Grade da lernst du was, weil dort "richtige" Medizin stattfindet. Perfusoren vorbereiten, Rea-Raum (Schockraum) war bei uns auf der Intensiv, sprich ich habe bei der Erstversorgung geholfen, Assistenz bei Reanimationen (gabs öfters), selber reanimieren, Kardioversionen zugucken sowie durfte ich selber Defibrillieren unter oberärztlicher Aufsicht, ich war einige Male im Corolabor, durfte weitere invasive Maßnahmen unter Aufsicht durchführen, eigenständig Blut abnehmen etc etc. Echt traurig, dass du denkst, Intensivpflegelräfte machen nichts anderes außer waschen. Grade die machen die meiste wirklich medizinische Arbeit im Vergleich zu allen Stationen.

Und das war nicht nur meine Erfahrung, sondern lief auch bei Kommilitonen von mir so ab, die auf der Intensiv waren. Das Personal war vielmehr darauf aus, die möglichst viel beizubringen und zu zeigen, was dir später nützlich sein wird, anstatt dich als Arbeitstier zu missbrauchen.


Das ist kein absoluter Trugschluss, sondern meine Erfahrung. Ich habe diese Erfahrung so gemacht und eher Negatives von den Intensivstationen in meiner Umgebung gehört. Da war es dem Personal herzlich egal, dass sie einem etwas beibringen könnten. Hab durchaus auch mal gehört, dass totale Pflegefälle ohne jegliche Einleitung einfach dem Praktikanten übergeben wurden, so nach dem Motto : "Mach mal" und die Praktikanten dann ziemlich zur Sau gemacht wurden, wenn was schiefging.Klang für mich jetzt nicht so gut. Aber hier gibt es auch nicht so viele Intensivstationen. Dass dies sicher nicht immer so zutrifft, ist mir klar. Aber da ich mich sowieso für die Augenheilkunde interessiert habe, empfand ich das als gute Möglichkeit. Habe da auch viel gelernt, natürlich weniger in Richtung Notfallmedizin, aber informativ war das sicher auch. Aber gut zu hören, dass eventuell auch ne Intensivstation zu empfehlen wäre. Muss ja noch einen Monat machen, wäre ne Überlegung wert :)

ehemaliger User_25062015
24.02.2014, 13:16
Ohne deinen Bekannten zu nahe treten zu wollen..ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass es eine pflegekraft gibt, und mag sie noch so biestig sein, die nen praktikanten ganz alleine zu nem pflegefall schickt und schon gar nich auf ner ITS.

maxz
24.02.2014, 15:06
Ohne deinen Bekannten zu nahe treten zu wollen..ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass es eine pflegekraft gibt, und mag sie noch so biestig sein, die nen praktikanten ganz alleine zu nem pflegefall schickt und schon gar nich auf ner ITS.

Naja...auf Normalstation hab ich das erlebt... Meine Einwände wurden dann mit dem Kommentar abgetan "Du weißt doch wie du dich selber wäschst, oder? Dann wirst du das ja wohl können"

ehemaliger User_25062015
24.02.2014, 15:08
Hmm ok, dann nehm ich das zurueck. ;-)

EVT
24.02.2014, 15:46
auf normalstation geht das vielleicht noch so gerade, aber auf intensiv eher nicht.. nachher zieht man da aus versehen etwas raus oder so.

maxz
24.02.2014, 16:01
auf normalstation geht das vielleicht noch so gerade, aber auf intensiv eher nicht.. nachher zieht man da aus versehen etwas raus oder so.
Eben.
Wär ungünstig wenn Arterenol nichtmehr ankommt ;P

WackenDoc
26.02.2014, 21:00
So ein Kommentar von wegen "du weisst doch, wie du dich selber wäscht" geht gar nicht. Beim pflegerischen Waschen muss man eben mehr beachten, als wenn man das bei sich selber macht.
Mit solchen Sprüchen disqualifizieren sich einige Pflegekräfte mal wieder selber.

In meinem eigenen Pflegepraktikum haben die Examinierten es genau mit dem Gegenteil übertrieben- da durfte man als KPP noch nicht einmal beim Waschen mitmachen oder es unter Aufsicht machen, die Pflegeschülerinnen schon, nachdem sie es in der Schule theoretisch hatten.
Und auf meiner ersten Stelle durfte der Wehrpflichtige keine Telefonate annehmen und die entsprechenden Informationen an die Pflege weitergeben, weil er ja nicht examiniert war.

daylights
04.03.2014, 11:41
Nur ganz kurz für wen es interessiert:

Habe gerade mit dem LPA Sachsen telefoniert. Eine Anrechnung von 30 Tagen auf eine Ausbildung als Physiotherapeuten ist gesichert. Einfach gültige Imma Bescheinigung und Zeugniskopie per Mail hinschicken.

Ich erwähne es deshalb, da der Physiotherapeut als anrechnungsfähige Ausbildung im Merkblatt nicht mit erscheint.

Xabi
04.03.2014, 17:19
Mal ganz hypothetisch: Haltet ihr es grundsätzlich für möglich, die gesamten 3 Monate KPP während der Semesterferien abzuleisten? Oder ist das vollkommen utopisch? :D
Ich weiß, es ist besser, wenn man vorher schon einmal einen (größtmöglichen) Teil ableistet, das habe ich jetzt auch schon oft gelesen. Aber ist es rein organisatorisch überhaupt möglich die 3 Monate während dem Studium durchzuziehen? Hab nämlich schon öfters gelesen, dass man in den Semesterferien teilweise noch Veranstaltungen hat...Überschneidet sich das dann nicht zwangsläufig?

ehemaliger User_25062015
04.03.2014, 17:25
Hm ich hab die 3 Monate alle während der Semesterferien gemacht. War nicht schön. Hab jetzt seit 3 Semestern das erste Mal wieder richtige Ferien. Ob man Veranstaltungen in der VL-freien Zeit hat, ist wie so vieles uniabhängig. Grundsätzlich empfehle ich jedem das KPP vor dem Studium abzuleisten.