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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum - häufig gestellte Fragen



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Melina93
13.03.2014, 14:28
I see what you did there^^


Ich sehe es als eine Art Initiationsritus, und man wird am Ende mit dem geilen Gefühl belohnt das NIE NIE NIE wieder machen zu müssen... Ach der Tag an dem die Pflegeleitung meinen letzten Monat unterschrieben hat, ich musste mich zusammenreißen nicht vor Glück zu weinen :-blush

Aber irgendwie ist es am Ende ein komisches Gefühl... drei Monate meines Lebens verplempert und wofür? Für eine DinA4-Seite zum Einreichen bei der Physikumsanmeldung...


Oh nein, ich musste "zum Glück" kaum waschen...die Schwestern sind bisher alle so, dass sie wenigstens mit anpacken, auch wenn manche teilweise echt zickig sind.
Ich hab auch generell nichts gegens Waschen, das ist wenigstens sinnvoll und man hilft dem Patienten. Wir haben gerade auf Station zwei Vollpflegefälle, aber das sind total goldige Patienten. Um die kümmert man sich dann auch gleich lieber, auch wenn das natürlich nie meine Lieblingsbeschäftigung werden wird. Schwierige Schwestern gibt es ja auch auf jeder Station und so lange die Grundstimmung harmonisch ist, ist das ja auch ok. Man muss ja nicht mit jedem Händchen haltend durch die Gegend laufen :)
Sinnlos finde ich es trotzdem, ich werde auch nur noch Helfer genannt. Mach ja nur die Drecksarbeit, die keiner machen möchte und krieg dafür wenn überhaupt mal ein gezwungenes "Danke". Weis nicht, die Motivation ist einfach weg. Stehe morgens ungerne auf. Will wieder in die Augenklinik, da war´s echt toll. Tolle Leute, tolle Patienten, super Atmosphäre, viel Zeit zum reden, netter Stationsarzt....auf der HNO ist das irgendwie hier nicht so.
Naja...wie hat die eine Schwester neulich gesagt? Das Leben sei kein Kuschelkissen- recht hat sie :)

Tarentino
13.03.2014, 20:03
Das KPP in einer Augenklinik wird problemlos anerkannt?
Ach cool, die Option habe ich bis jetzt gar nicht in Betracht gezogen :)

Coogee
13.03.2014, 21:51
Also jetzt wo ich fast durch bin, muss ich sagen, dass das KPP auch ganz cool sein kann, wenn man ein bisschen Glück hat! Und Intensiv ist als Station echt zu empfehlen. Da hab ich meine Motivation wieder gefunden, mittlerweile fahr ich fast schon gern zur Klinik :)
Ich hab mein Praktikum in drei Teile gesplittet und dreimal je einen Monat bei mir zuhause im recht kleinen Haus gemacht. Erster Monat Diabetes/ Endokrinologie - war so lala (obwohl das Diabestes-Zentrum echt nen guten Ruf hat, aber das heißt ja absolut gar nichts, gerade was die Arbeitsbelastung vom Personal angeht..). Mit dem Pflegeteam kam ich irgendwie nicht soo gut klar, ich hab meistens den Bettenwagen betreut und die allerbeste Aufgabe war dann, Windowcolour vom Fenster zu kratzen, weil "den Architekten des Hauses das stört". Ahja.. -.- Aber da konnte ich dafür auch mal mit auf Visite und der Assistenzarzt hat auch echt viel erklärt/ gezeigt wenns gerad mal passte (man freut sich ja wirklich über jedes medizinische Fitzelchen an Erklärung) und ich durfte ihm am letzten Tag Blut abnehmen. :) Hab mir sogar einiges gemerkt was er mir erklärt hat, das konnte ich dann im Biochemie-Praktikum im Testat anbringen, dadrüber hab ich mich echt gefreut! ^^
Zweiter Teil dann Unfallchirurgie und da hab ich mir mehr erhofft.. Wenig mitgenommen und nicht so die beste Stimmung auf Station. Hmpf. Klar, einige waren schon sehr nett, aber für den Sommer konnte ich mir besseres vorstellen, die meiste Zeit hab ich die Spüle aufgeräumt ;)
Jetzt bin ich auf der Intensiv und bisher wars eigentlich wirklich cool! Nettes Team, man bekommt viel mit und man darf auch vergleichsweise viel machen, Perfusoren aufziehen/ anhängen, BGAs.. Da gibts sogar nen Lerneffekt, gerade für Physio. Beatmung, Normwerte BGA etc. Schon ganz nett ;) Und ich durfte auch mal einen Tag mit in den OP und hab da die Gefäßchirurgen verfolgt ^^ Wenn sie sich nicht gerade auf arabisch ausgetauscht haben, haben sie mir sogar relativ viel erklärt :) Also alles in allem echt gut für ein Pflegepraktikum.
Trotzdem halte ich 90 Tage für absolut überzogen und ein paar freie Tage in den Ferien mehr würden auch nicht schaden..

Melina93
13.03.2014, 22:00
Das KPP in einer Augenklinik wird problemlos anerkannt?
Ach cool, die Option habe ich bis jetzt gar nicht in Betracht gezogen :)

Sicher, warum auch nicht? :) Hab heute sogar die Bestätigung vom LPA bekommen.
War zwar auch nicht ohne Stress die Station, aber für mich persönlich interessant.

WiWi18
30.03.2014, 16:26
Kurze Frage an die Baden-Württemberger:

Lasst ihr euch das Pflegepraktikum direkt nach Ausstellung der Bestätigungen vom LPA anrechen (bzw.: empfiehlt es sich, das zu machen)?

ehemaliger User_25062015
30.03.2014, 17:10
Ich antworte mal trotzdem obwohl ich nich aus BW bin..lass es so fruehzeitig bestätigen, dass falls das LPA was dran auszusetzen hat, du noch Zeit hast vor dem Physikum ne neue Bestätigung von der PDL zu besorgen und einzureichen.

Anatom90
30.03.2014, 18:58
I see what you did there^^


Ich sehe es als eine Art Initiationsritus, und man wird am Ende mit dem geilen Gefühl belohnt das NIE NIE NIE wieder machen zu müssen... Ach der Tag an dem die Pflegeleitung meinen letzten Monat unterschrieben hat, ich musste mich zusammenreißen nicht vor Glück zu weinen :-blush

Aber irgendwie ist es am Ende ein komisches Gefühl... drei Monate meines Lebens verplempert und wofür? Für eine DinA4-Seite zum Einreichen bei der Physikumsanmeldung...
Oh wie Recht du hast. Ich war letztes Jahr auch so froh als ich den Schwachsinn hinter mich gebracht hab. Um 5 Uhr aufstehen um mit zickigem Personal zu arbeiten, die dich nur den letzten Dreck machen lassen. ''Geh mal die Betten da machen''. Einfach nur unter aller Sau, wie die auch noch mit einem reden und einen total ausnutzen! Und dann kriegt man dafür auch noch nicht mal Geld. Das ist echt ne Frechheit. Das Pflegepraktikum hat mich echt aufgeregt. Klar, man soll einen Einblick in die Pflege bekommen und ja, es ist harte Arbeit, die die da leisten und ich respektiere das auch und bin ihnen dankbar und bla, aber 1 Monat reicht dafür auch. Das war echt verschwendete Zeit….

-wilhelmina-
30.03.2014, 19:48
Desöftern ist zu lesen, daß auch ein Monat dicke ausreichen würde.
Vorschlag: Unterschriftsammlung o. ä. an entsprechende Stellen, um zukünftigen Medizinern dieses "Leid" etwas zu verkürzen.
Nur wo schickt man so was hin? Ärztekammer? Bundesministerium für Bildung? ???

Coxy-Baby
30.03.2014, 19:54
Da gab es schon Petitionsversuche zu, es hat alles nichts genützt......

WackenDoc
30.03.2014, 20:00
Warum auch? Kostenlose Praktikanten nimmt man doch gerne. Und es soll Leute geben, die meinen, dass das elendige Praktikum sinnvoll wäre.
Wurde ja erst vor ein paar Jahren von 2 auf 3 Monate verlängert.

-wilhelmina-
30.03.2014, 20:28
Warum auch? Kostenlose Praktikanten nimmt man doch gerne. Und es soll Leute geben, die meinen, dass das elendige Praktikum sinnvoll wäre.
Wurde ja erst vor ein paar Jahren von 2 auf 3 Monate verlängert.
Daß KH die Regelung toll finden, kann ich nachvollziehen. Da würde ich auch kein Verständnis erwarten. Die Gesellschaft steht auf Sklaven ... aber DAS führt jetzt vom Thema weg ...
Hast Du Gründe für die Verlängerung zufälligerweise bei der Hand?
Vor allem finde ich es total doof, daß so ein Monat fehlt für Geldverdienen, denn es soll ja Studenten geben, die darauf angewiesen sind (also habe ich gehört ;-)) *zumhummerpastetencanapeegreif*

WackenDoc
30.03.2014, 20:41
Keine Ahnung warum das verlängert wurde bzw. von wem das propagiert wurde.
Ich war damals schon froh, dass ich den Schwachsinn nur 2 Monate lang mitmachen musste.

Dafür hab ich vor ein paar Jahren mal einen Leserbrief von irgend einem Professor im Ärzteblatt gelesen, der eine 2-jährige Hilfspflegertätigkeit für angehende Medizinstudenten forderte.

Elena1989
30.03.2014, 20:44
Keine Ahnung warum das verlängert wurde bzw. von wem das propagiert wurde.
Ich war damals schon froh, dass ich den Schwachsinn nur 2 Monate lang mitmachen musste.

Dafür hab ich vor ein paar Jahren mal einen Leserbrief von irgend einem Professor im Ärzteblatt gelesen, der eine 2-jährige Hilfspflegertätigkeit für angehende Medizinstudenten forderte.

2 Jahre? Ich hörte ja schon öfter mal 6 Monate, aber 2 Jahre? Wie hat er das denn begründet?

WackenDoc
30.03.2014, 20:47
Begründung war, dass es zu viele ungeeignete Medizinstudenten gäbe (von wegen 1,0er-Abi-Schnitt). In den 2 Jahren würde man die aussortieren können, die es nicht wirklich wollen, bzw. die würden sich von selbst aussortieren.
Und natürlich das übliche Blabla von wegen man könne die Menschlichkeit von der Pflege lernen etc.

ehemaliger User_25062015
30.03.2014, 20:53
Dafür hab ich vor ein paar Jahren mal einen Leserbrief von irgend einem Professor im Ärzteblatt gelesen, der eine 2-jährige Hilfspflegertätigkeit für angehende Medizinstudenten forderte.

HAHAHAHA haaaachja der war gut...wie wärs wenn einfach jeder, der Medizin studieren will vorher ne Ausbildung zur Krankenschwester machen muss. So manch seltsamen Leute haben seltsame Vorstellungen..

Elena1989
30.03.2014, 20:59
Begründung war, dass es zu viele ungeeignete Medizinstudenten gäbe (von wegen 1,0er-Abi-Schnitt). In den 2 Jahren würde man die aussortieren können, die es nicht wirklich wollen, bzw. die würden sich von selbst aussortieren.
Und natürlich das übliche Blabla von wegen man könne die Menschlichkeit von der Pflege lernen etc.

Also die üblichen Begründungen :)
Schade, ich hatte mal auf was kreatives gehofft :-))

Kretschmann
30.03.2014, 23:54
Ist vermutlich nebenbei Krankenhaus-Manager. Kostenlose Ressource sind Pflegepraktikanten - so einfach ist das.
Ich finde das sowieso immer ein Unding, dass man für Praktika kein Geld bekommt. Und dann kommt immer das Totschlag-Argument: "Man würde ja den Betrieb aufhalten, da Personal einem XYZ erklären müsste" - ja ne, ist klar.

PrinzessinAmygdala
31.03.2014, 15:03
Der Gedanke ist wahrscheinlich einfach nur der, dass er gucken will, wie sehr man sich im harten Krankenhausalltag durchschlägt. Schüler, die nach dem Abi erstmal ein paar Jahre im Hörsaal sitzen bis zum Physikum kommen ja sonst auch nicht anders in Kontakt mit den Stationen. Aber 2 Jahre sind echt überzogen. Und was hat man davon? Man ist einigermaßen fit in einfachen pflegerischen Tätigkeiten, die einem aber später als Arzt nichts nutzen.
Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, dass man es den Leuten, die Medizin studieren wollen, in der Pflegeausbildung schon anmerken kann. Die eignen sich schon viel Faktenwissen an und haben einen guten Blick für Laborwerte etc. Da kristallisiert sich schon ein bisschen die Motivation raus. Aber wie gesagt nur in der Ausbildung.

Trotzdem fände ich es auch besser, wenn man statt eines Pflegepraktikums besser mit den Ärzten mitgeht. Aber da fallen wahrscheinlich zu wenig "kleine Aufgaben" an, die man als Praktikant machen kann. 90 Tage sind auch wirklich zu lang. Wenn man dann noch Pech hat, wie manche hier, mit blödem überfordertem Personal zu arbeiten, ist das echt mies. Manche leben es ja echt aus Praktikanten rum zukommandieren.
Es ist ja wie mit fast allen Praktika. Man guckt nur so am Rande mal rein neben Kaffeekochen und Co.

Kretschmann
31.03.2014, 16:15
Es ist ja wie mit fast allen Praktika. Man guckt nur so am Rande mal rein neben Kaffeekochen und Co.

Das würde ich mir nicht gefallen lassen. Klar, wenn der Betrieb auf hochtouren arbeiten muss - man als Praktikant nichts zu tun hat und man höflich gebeten wird, dann selbstverständlich. Aber wenn der/die KollegeIn meint, mich als Kaffeebringer anzusehen, würde der sich erstmal eine Standpauke anhören müssen - egal wie alt er/sie ist.

Habe ich aber tatsächlich noch nie erlebt - und ich hatte schon 4 Praktika hinter mir.

Nessiemoo
31.03.2014, 16:37
Ich finde es ja schon eigentlich wichtig, dass man eben im ersten Studienjahr in das Krankenhausleben etwas reinschnuppern kann. Ich als die klischeehafte 1,0 Abituriendin habe schon viel da gelernt. Als Arzt ist es ja auch wichtig zu wissen, wie das ganze "Hintergrund" Arbeit läuft, wie Laborrörchen ins Labor kommen, Schränke nachgefüllt werden, wie sind die Hygieneregeln so (wo welche Müll reinkommt, was macht man mit der Wäsche, wie schiebt man ein Bett, Blutdruck/Temperatur messen), mit welchen Problemen müssen die Patienten sonst noch so kämpfen, wie man einen Patienten wäscht, wie man jemandem hilft aufzustehen, wie macht man eine Flächendesinfektion... und ein Klostuhl sollte auch ich glaube jeder Mediziner mal geputzt haben.

Wenn man dann noch mal in die OP darf, eine Infusion gerichtet hat oder zumindest gesehen hat, wie es gemacht wird, mal ein Sono und eine Aszitespunktion und Verbandwechsel gesehen hat, ist es doch alles gut.

Nur würden dafür 1,5-2 Monate sowas von komplett ausreichen. Und wenn man es noch etwas strukturierter und verbindlicher durchführen würde, könnte man zB dann im 8. Semester auf Skills Labs Blutdruck messen und s.c spritzen verzichten und zeit und geld sparen.