Pflegepraktikum - häufig gestellte Fragen

[Gildrion]

Naja..man bekommt ja nicht vorher von der PDL den Dienstplan für die nächsten 3 Monate vorgelegt....Also ich hatte nur einen kurzen 2 seitigen Infotext, in dem u.a. etwas über Arbeitszeiten stand (eben das oben Beschriebene). VOn daher wäre auch eine vorherige Absprache eher schwierig gewesen. Zum Glück lässt die Stationsleitung immer gut mit sich reden und wenn man mal in so einer langen Woche an einem Tag aus bestimmten Gründen nicht kann, dann bekommt man den auch frei (vorausgesetzt man holt ihn wann anders nach).

[ehemaliger User_25062015]

Nö, du brauchst auch keinen Dienstplan 3 Monate im Voraus. Da macht man aus, dass man Montag bis Freitag arbeitet, dann geht man auf Station und bespricht mit den Schwestern wie es mit den Schichten aussieht und fertig. Wenn natürlich nie einer aufmuckt, dann werden die immer nur nen 2-seitigen Text hinknallen mit den Arbeitszeiten. Aber jetzt isses zu spät.

[Joki]

Naja, ich mache keine Überstunden. Pünktlich um halb 2 ist immer Schluss, meist darf man auch etwas eher gehen, weil man bei der Übergabe eh nichts zu melden hat.

[Gildrion]

Ne 5 Tage-Woche ist theoretisch denkbar, ist aber für gewöhnlich nur für Teilzeitkräfte vorgesehen (und/oder für junge Eltern...ist dort ein neues Arbeitsmodell, das sich in der Erprobung befindet). Über"stunden" sind halt meist 20-30 Minuten..aber es summiert sich eben auf. Mag aber eben auch daran liegen, dass sehr viele Arbeitskräfte dort derzeit krank/in Elternzeit oder in Urlaub sind. Sicherlich sollte ein Praktikant nicht als Ersatz oder zusätzliche Arbeitskraft, sondern eben als Praktikant gesehen werden.

Ob man den Mund aufmacht oder nicht ist eben die Frage, ob man riskieren möchte, als derjenige dort angesehen zu werden, der die Extrawurst bekommt. Da hat man schon schnell einen Namen weg, bevor man auf der Station anfängt. Respektive man stößt auf Widerstand, wenn man erstmal da ist (ähnlich wie Joki es auch geschrieben hat).

[ehemaliger User_25062015]

Ne 5 Tage-Woche ist theoretisch denkbar, ist aber für gewöhnlich nur für Teilzeitkräfte vorgesehen (und/oder für junge Eltern...ist dort ein neues Arbeitsmodell, das sich in der Erprobung befindet).

Nur für Teilzeitkräfte oder junge Eltern...weil Praktikanten natürlich viel besser gestellt sind als genannte Personengruppen...ich krieg nen Vogel...naja. Wenn ihr meint.

[schwix]

Also, auch bei einer 6-Tage-Woche durch 7-Stunden-Schichten, wäre ein "6Tage arbeiten - 1Tag frei" Rythmus ja problemlos möglich. Auch Überstunden gehn als Praktikant garnicht wenn vermeidbar. Ich beende angefangene Tätigkeiten stets, auch wenn ich dann länger brauche. Manchmal zieht sich soetwas unvorhergesehen. Aber in der Regel gibts keinen grund als Praktikant nicht pünktlich zu gehen. Ihr ersetzt da keinen Pfleger sondern lauft nebenher.

Was @_Sangius_ sagt stimmt nur begrenzt. Wenn die PDL den Dienstplan schreibt, ist die Möglichkeit zur Mitwirkung sicherlich weniger groß. Und wenn die da in dem Haus immer Dienstpläne für 3 Monate im Vorraus schreiben, werden sies nicht für den Praktikanten ändern. Und wenn die PDL die Praktikanten "verwaltet" dann sind Absprachen mit Schwestern vielleicht inoffiziell möglich, hängt aber wieder von dem Personal auf der Station ab.
In den Häusern in denen ich war hat idr. die Stationsleitung den Dienstplan organisiert. PDL hat da nur abgesegnet. Da sieht das dann anders aus.

Es sagt sich immer so leicht das man sich beschweren soll usw., das gestaltet sich als Praktikant aber nicht so leicht, außerdem sitzt man prinzipiell am kürzeren Hebel.

[ehemaliger User_25062015]

Praktikanten haben im Dienstplan null Komma gar nichts verloren. Die sind da. Mehr nicht.

[schwix]

Das ist aber nur in der Theorie so. In der Theorie sind Stationen auch so besetzt, das der Praktikant genau das tun kann wofür er eigentlich da ist: Praktikum in begleitung einer Examnierten Fachkraft.
In der Realität ist das aber eben anders. Da Arbeitet man mit und Kompensiert ein stückweit den Personalmangel. Das ist sicherlich nicht toll. Auf der anderen Seite ermöglicht es einem sehr selbststöndiges Arbeiten und ein recht hohes Maß an Verantwortung, was nicht zu verachten ist. Vorallem wird sich der Umstand nicht in absehbarer Zeit ändern. Müßig darüber zu reden, wie es sein sollte.

[Joki]

Das klingt so, als würde ich das verteidigen, für nichts am Wochenende oder 11 Tage am Stück zu arbeiten. Das mag zwar sein, dass man später im Beruf genau diese Arbeitszeiten hat, dann aber auch dafür bezahlt wird. Es kann mir niemand erzählen, dass er besonders scharf darauf ist, sich für lau die Wochenenden um die Ohren zu schlagen bzw. 11 Tage am Stück zu malochen, egal ob man nun Polizist, Arzt, Pfleger oder was auch immer werden möchte. Das ist definitiv eine Erfahrung, auf die man verzichten kann.

Auf der anderen Seite wird hier aber so getan, als würde im Grunde jedes KH eine normale 5-Tage-Woche ohne Wochenenddienste anbieten. Meine Erfahrungen sind, dass jeder, mit dem ich bisher darüber gesprochen habe, ganz normal den Schichtdienst ableisten musste. Außerdem habe ich mich bei den 3 Kliniken, die in meiner Stadt sind beworben und bei jeder hieß es: "Sie werden die Wochenendschichten ableisten müssen". Natürlich hätte ich mir noch ein KH außerhalb der Stadt suchen müssen, aber das hätte nur mehr Fahrzeit und Spritkosten bedeutet, sodass sich die Vorteile in Grenzen gehalten hätten.

Ich bin euch ja auch dankbar für eure Tipps und werde sie für den zweiten Teil des Praktikums definitiv beherzigen; nur finde ich irgendwie den Grundtenor, nur wir zwei wären so bescheuert, uns so "ausbeuten" zu lassen, anstatt einfach zwei Blocks weiter bei der Klinik zu klingeln und dort locker von Montags bis Freitags zu arbeiten, etwas unfair, da es definitiv nicht so ist.

[ehemaliger User_25062015]

Nö, keine Sorge, ihr seid nicht die einzigen.

[Gildrion]

Vorsicht damit Sanguis, andere als "bescheuert" zu bezeichnen... Vielleicht hattest du Glück...Vielleicht hast du auch die nötige Rücksichtslosigkeit, um dein "Recht" mit Stoßen und Stechen durchzusetzen. Das macht andere nicht dümmer.

[ehemaliger User_25062015]

o.O. bitte was? wen hab ich wo als bescheuert bezeichnet?!

abgesehen davon...was hat es mit ruecksichtslosigkeit zu tun wenn man der ausbeutung, die auf station mit einigen aufgaben ohnehin groß genug ist, ein bisschen entgegenwirkt?

[Kretschmann]

nur finde ich irgendwie den Grundtenor, nur wir zwei wären so bescheuert, uns so "ausbeuten" zu lassen,[...], etwas unfair, da es definitiv nicht so ist.


Nö, keine Sorge, ihr seid nicht die einzigen.

DASDADASDA

[Philip_MHH]

also ich habe im Pflegepraktikum, trotz Personalmangel, Unterbesetzung, Krankheit usw. immer 5 Tage gearbeitet, 2 Tage frei gehabt. und Wochenenden habe ich auch gemacht, ja, aber nicht als Pflicht sondern weil die Teamleitung nett gefragt hat ob das gehen würde, und dann selbstverständlich unter der Woche 2 Tage frei gehabt.
Nervig ist halt wechselschicht zwischen Spät und Früh gewesen, aber man kann nicht alles haben...nichtsdestotrotz..man muss sich auch nicht als Sklave behandeln lassen..

[ehemaliger User_25062015]

DASDADASDA

: D Das hab ich zu später Stunde tatsächlich überlesen. Habs nur überflogen und irgendwas in Richtung wir sind nicht die einzigen, die blablabla, gelesen. : D Aber wenn sich jemand selbst als bescheuert bezeichnet, ist das wirklich nicht mein Problem. Also Peace Leute. Bescheuert seid ihr nicht, aber erwartet bitte kein Verständnis von mir.

[Laelya]

natürlich wir nur 5 tage die Woche gearbeitet o.O seit wann denn bitte mehr im pflegepraktikum???? wer lässt denn das mit sich machen?

Ich habe am ersten tag meinen Plan bekommen, der wurde mit mir besprochen ob der so klappt und ob ich freie Tage brauche oder ob ich irgendwann irgendwelche schichten nicht kann.

Früh und Spätschicht sind normal. Nachtschichten dürfte man verweigern, lohnt sich aber, weil es dafür freie Tage mehr gibt.

Wer 6 Tage die Woche arbeitet und nur einen tag frei hat, ist selbst schuld. Freut euch auf Famulatur und PJ, wenn ihr euch da ebenso ausbeuten lasst. Ihr seid ein unbezahlter Praktikant und was Sanguis sagt ist per se richtig. Ihr dürftet nicht als Vollzeitkraft auf dem Plan erscheinen (die Realität sieht anders aus)

Aber ganz ehrlich, man kann immer den Mund aufmachen und sollte das auch...lernt schon mal für später ;-)

[Gildrion]

DASDADASDA genau meinte ich :-) Aber gut..wenns nicht so gemeint war, ist's ja in Ordnung.

Zum Rest: Man muss es halt abwägen. In meiner näheren Umgebung sind 4 Krankenhäuser, von denen keines üblicherweise eine 5 Tage-Woche fährt. Sicherlich kann man sowas bestimmt immer durchboxen, nur zu welchem Preis muss man sich eben überlegen.

Im Krankenhaus, in dem ich arbeite, gibt es Pflegeschüler, die junge Eltern sind und Arbeitszeiten von 8:30/9:00-15:00 Uhr haben. Das ist in 3erlei Hinsicht nicht gut. (1) Sie bekommen von der eigentlichen Pflege so gut wie nix mit, da sie immer erst kommen, wenn schon alles vorbei ist. Dementsprechend beschränken sich deren Aufgaben in der Regel aufs Kaffee verteilen, Bettpfannen wechseln und Botengänge. (2) Werden sie von den anderen nicht so akzeptiert....es kommt ihnen niemand doof, aber man merkt dennoch, dass sie eher belächelt werden. (3) Sie müssen insgesamt länger arbeiten. Und v.a. den letzten Punkt finde ich ausschlaggebend. Das Pflegepraktikum sieht, soweit ich weiss, eine Vollzeittätigkeit vor. Wer also nur 6h am Tag arbeitet, muss dementsprechend damit rechnen, länger als die 90 Tage machen zu müssen. Ich habe jetzt auf die Schnelle nichts dazu gefunden, aber alles andere wäre unlogisch.

Und die Arbeitsatmosphäre ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Wer aneckt und sich durchbeißt, macht sich nicht unbedingt Freunde. Konformität hin oder her: man muss abwägen, was einem lieber ist.

[ehemaliger User_25062015]

Aber es geht nicht darum, dass man nur 6 h arbeiten soll. 5 Tage die Woche, Früh-und Spätdienst. Warum sollte dieses Modell einem schaden hinsichtlich dem Arbeitsklima?

[Bonnerin]

Also so einfach kann man das leider nicht sagen. Von meinen Kommilitonen hatten viele mehr als 5 Tage/Woche gearbeitet bzw tun es immer noch. Ich hab damals bei meiner Stationsleitung nachgefragt warum das so ist, da ich die normale 5 Tage Woche hatte und eine sogar im gleichen Krankenhaus auf ner anderen Station war aber halt 6 Mal ranmusste.

Da geht es einfach um die Gesamtwochenarbeitsstundenzahl. Ich musste halt im Frühdienst von 6 Uhr bis 14.12 Uhr ran (genau wie alle anderen auf Station) wohingegen besagte Kommilitonin von 6 Uhr bis 13 Uhr gearbeitet hat. Das war da halt für alle die normale Arbeitszeit, egal ob Praktikant, Schüler oder Examinierte/r.

Auch wenns dann halt ätzend ist...wirklich beklagen geht da nicht, höchstens ne andere Station suchen die ne 5 Tage Woche hat, denn berechtigten Grund zur Klage hat man ja eigentlich nur wenn man als einziger so benachteiligt wird...

Und was die Vollzeitkraft angeht - stand halt im Vertrag dass man 40h die Woche arbeiten muss wenn man über 18 ist (auch bei FSJ und BuFDis). Und wenn mans unterschrieben hat *schulterzuck*

[Zarudo]

Ich arbeite 12 Tage am Stück, ist bei den meisten Krankenpflegeschülern wohl genauso.

Die Frühschicht geht von 6:30 bis 13:30, es gibt teilweise auch kurze Dienste, von denen ich aber nicht betroffen bin.

Ich hab mit den Arbeitszeiten kein Problem und finde das Praktikum zu Schichtzeiten deutlich besser als solche 8:00 - 15:00 Schichten etc.